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20.03.23, 18:45
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Menschenrechte: Tansania: Politikerinnen fordern Kastration Homosexueller
Zitat:
Menschenrechte: Tansania: Politikerinnen fordern Kastration Homosexueller
Die Vorsitzende des Frauenflügels der tansanischen Regierungspartei, Mary Chatanda, hat die Kastration homosexueller Menschen gefordert. Während Feierlichkeiten zum zweijährigen Regierungsjubiläum von Tansanias Präsidentin Samia Suluhu Hassan sagte die Politikerin: «Wir fordern die Regierung auf, Straftaten im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlichen Aktivitäten hart zu bestrafen. Diese Menschen sollten kastriert werden, wenn sie für schuldig befunden werden.»
Chatanda gilt als konservative Hardlinerin. Sie ist allerdings nicht die einzige Politikerin in der Regierungspartei Chama Cha Mapinduzi, die mit homophoben Aussagen auffällt - so zum Beispiel auch der ehemalige Präsident John Magufuli. Vor fünf Jahren sorgte ein Aufruf eines Regionalbeamten in Daressalam weltweit für Aussehen, nachdem dieser eine Taskforce eingerichtet hatte, um angeblich schwule Männer testen lassen zu wollen. Präsidentin Hassan kommentierte die Aussagen Chatandas zunächst nicht.
Situation in anderen Ländern
Homosexuelle Handlungen sind in dem ostafrikanischen Land verboten. Verurteilte müssen mit mehrjährigen Haftstrafen rechnen. Auch in anderen Ländern der Region verschärfte sich das Klima für Schwule und Lesben. Das ugandische Parlament diskutiert zurzeit über die Wiedereinführung eines Anti-Schwulengesetzes. Kenias Präsident William Ruto kritisierte Anfang März eine Entscheidung des obersten kenianischen Gerichts, das die Rechte von LGBTQ-Gruppen gestärkt hatte. Homosexualität habe keinen Platz in Kenia, so der Präsident. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen und queere Menschen.
Laut Human Rights Watch hatte sich die Situation der LGBTQ-Community in Tansania unter Hassans Vorgänger John Magufuli massiv verschlechtert.
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Die Homophobie nimmt weltweit zu. In Russland kann man kaum den Menschen helfen aber Ländern wie Tansania gegenüber sollte deutlich von Deutschland, der EU und anderen Staaten Druck gemacht werden. 2021 gab es aus Deutschland 71 Millionen Euro Entwicklungshilfe und die Schweiz hat sogar insgesamt über 60 Jahre verteilt 900 Millionen Franken an Entwicklungshilfe investiert.
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