Protzerfoto am Handy: Einbrecher „badeten“ in Geld
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Wie Zeichentrickente Dagobert Duck konnten auch Profi-Einbrecher in Wien ein Bad in (erbeutetem) Geld nehmen. Doch ein prahlerisches Foto auf dem Handy verriet die Bande. Drei Verdächtige sind in Haft, sie sollen auch in Deutschland zugeschlagen haben. Entstandener Schaden durch die rund 50 Coups: knapp 500.000 Euro.
Bild: LPD WIEN
Die drei Russen (33, 35 und 40 Jahre alt) schlugen in südlichen und westlichen Wiener Gemeindebezirken mit der sogenannten Ziehfixmethode zu. Dabei wird der Schlosszylinder der Tür nach innen durchgedrückt bzw. manipuliert. Um ganz sicherzugehen, dass auch ja niemand in den Wohnungen ist, schraubte die Bande sogar die Türspione heraus.
19 Einbrüche in nur vier Tagen
Nach 19 Coups in nur vier Tagen klickten durch Beamte des Landeskriminalamtes (Gruppe Karall) in Zusammenarbeit mit der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität die Handschellen. Bei den Verdächtigen wurden Funkgeräte, Smartphones, 12.000 Euro Bargeld und Einbruchswerkzeug sichergestellt. Auf einem der Handys entdeckten Ermittler ein verräterisches Foto mit Geldbündeln auf dem Bett eines Appartement-Hotels in Wien. Zudem fanden die Beamten Postaufgabescheine.
Zwei Pakete mit Wertgegenständen wurden noch hier abgefangen, einige später in Berlin. Der erste Anruf des Bandenchefs aus der Zelle galt übrigens seiner Mutter in Deutschland. Die fuhr sofort nach Wien, holte aus der Herberge Beutestücke und versteckte diese in einem Lager ...