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Zitat von Thorasan
Ich bin durchaus der Meinung, dass es Massengräber geben wird - und muss.
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So ist es... aber da gibt es entscheidende Unterschiede. Wenn es in einem Krisengebiet (egal ob Krieg, Unfall, Unwetter, Erdbeben, usw.) zu viele Tote gibt, ohne dass diese geregelt bestattet oder kühl "gelagert" werden können, sind "zumindest temporäre" Massengräber meist unumgänglich, um z.B. Seuchen zu vermeiden. So auch schon jetzt geschehen im Gaza-Streifen. Das ist zwar schon traurig genug, aber Massengräber, um ein Massaker zu vertuschen, sind aus meiner Sicht natürlich ein ganz anderes Kaliber...
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Zitat von Thorasan
Und dass Isreal hier sehr deutlich eine Ausrottung der Menschen im Gaza Streifen vorantreibt..
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Öhhhhm nö!!! Also Netenjahu ist zwar aus meiner Sicht ein ähnlich schräger Vogel wie unser Kumpel D. Trump und solange er an der Macht ist, wird es vermutlich nie zu ernsthaften dauerhaften(!) Friedensverhandlungen kommen (was ich übrigens mit einer Hamas ebenso ausschließe), aber dass "Israel" eine Ausrottung der Palästinenser anstrebt, ist aus meiner Sicht völliger Unsinn. Das hieße ja nicht nur, dass sie aus ihrer Geschichte nichts gelernt hätten (ok, solche Idioten nehmen hier ja anscheinend auch langsam zu), sondern, und das wiegt viel schwerer, Israel würde die komplette Unterstützung des "Westens" verlieren.
Ich ahne jetzt zwar schon, was gewisse Leute wieder mit "Massaker" und "Westen" zum Besten geben werden, aber gut... es sind wirklich schon seltsame Dinge passiert, aaaaber meistens ist es doch so, dass wenn irgendwo die Kacke am Dampfen ist, schreit/ruft zumindest eine der Konfliktparteien um Hilfe im Westen; oft militärisch. Und wenn mal ein UN-Mandat fehlte, heißt das ja noch nicht, dass ein Eingreifen zumindest humanitär gerechtfertigt wäre, sondern an der dümmlichen Architektur der UN! (speziell den 2. Golfkrieg muss ich da natürlich komplett ausschließen, weil das eine US-Frechheit war) Ein endloses Thema... meist leider wenig sachlich, weil es vordergründig nicht um das Problem/den Konflikt selbst geht, sondern um spätere Schuldzuweisungen. Die UN selbst führt doch oft den "völkerrechtlichen Status" einer Krise ad absurdum.