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Raumfahrt: Luna-25 scheiterte bei der Mondlandung - das ist der Grund

Roskosmos hat den Grund für den Absturz von Luna-25 bekanntgegeben. Trotz gescheiterter Mondlandung wird das Land weiter an seinen Plänen für den Mond festhalten.



Die russische Mondmission Luna-25 sollte im August 2023 auf dem Mond landen. Es wäre die erste russische Mondlandung seit 1976 gewesen. Die Mission scheiterte und zerschellte auf der Mondoberfläche. Wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am 2. Oktober 2023 mitteilte, führte ein Fehler im bordeigenen Kontrollsystem dazu, dass das Antriebssystem nicht rechtzeitig abgeschaltet wurde.

Das System lief beim Anflug auf die Mondoberfläche etwa anderthalbmal länger als nötig – 127 statt der geplanten 84 Sekunden. "Aus diesem Grund bewegte sich das Gerät in eine offene Mondumlaufbahn und stürzte dann auf die Oberfläche des Erdtrabanten", erklärte der Roskosmos-Chef Juri Borissow laut dpa (Deutsche Presse-Agentur) bereits am 21. August.

Wissen ging verloren, aber Russland will weiterhin zum Mond fliegen

Bereits vor dem Anflug des Mondes war unklar, ob die russische Mission glücken wird. Ein Grund dafür ist, dass Russland über die letzten 47 Jahre Wissen über Mondlandungen verloren hatte, da ehemalige Ingenieure in Rente gegangen oder bereits verstorben sind.

Zudem gab es einen erheblichen Technikfortschritt über die letzten Jahrzehnte, den Russland bisher noch nicht bei einer Mondmission testen konnte – anders als die indische Raumfahrtbehörde Isro, die im Jahr 2019 mit ihrer Mondlandung von Chandrayaan-2 scheiterte, und deren Nachfolgemission Chandrayaan-3 am 23. August 2023 erfolgreich auf der Mondoberfläche landen konnte. Nur wenige Tage, nachdem Luna-25 am 19. August an der russischen Mondlandung gescheitert war.

Ursprünglich hatte Russland gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtbehörde Esa an Luna-25 gearbeitet. Mit dem russischen Überfall auf die Ukraine stoppte die Esa die Zusammenarbeit.

Die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa konnte mit ihrem Mond-Orbiter LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) wenige Tage nach der gescheiterten Mission die Absturzstelle aus dem Weltall heraus lokalisieren. Der Orbiter hatte im Bereich der möglichen Absturzstelle nämlich einen neuen Krater entdeckt.

Trotz Fehlschlag will Russland an den zukünftigen Luna-Missionen festhalten. Bis 2040 will Russland eine eigene Raumstation auf dem Mond errichten. Die nachfolgende Mondmission Luna-26 soll bis 2027, Luna-27 bis 2028 und Luna-28 bis 2030 zum Mond aufbrechen.

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