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[Wissenschaft] Space Born United: Künstliche Befruchtung und Schwangerschaft im Weltall

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Ungelesen 28.10.23, 10:01   #1
ziesell
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Standard Space Born United: Künstliche Befruchtung und Schwangerschaft im Weltall

Zitat:
Space Born United: Künstliche Befruchtung und Schwangerschaft im Weltall

Ein niederländischer Unternehmer will 2024 ein Minilabor ins Weltall schicken. Mithilfe künstlicher Befruchtung will er die Auswirkungen von Schwerelosigkeit im Frühstadium einer Schwangerschaft erforschen.



Mit dem aufkommenden Weltraumtourismus und den Plänen für Kolonien auf Mond und Mars rückt auch ein weiteres Thema in den Fokus der Raumfahrt: Schwangerschaften in der Schwerelosigkeit. Dem niederländischen Unternehmer Egbert Edelbroek geht es dabei vor um allem In-vitro-Fertilisation, also Befruchtung im Reagenzglas.

Im kommenden Jahr will er mit seinem Start-up Space Born United ein Minilabor auf einer Rakete in eine niedrige Erdumlaufbahn schicken. Edelbroek hofft, mit seiner Arbeit den Weg für zukünftige Weltraumsiedlungen ebnen zu können – falls die künstliche Befruchtung im All funktioniert.

"Wenn man eine nachhaltige Spezies sein will, muss man eine multiplanetare Spezies sein", erklärte der Unternehmer. "Abgesehen von künftigen Weltraumkolonien besteht auch ein dringender Bedarf, die Auswirkungen des Weltraums auf das menschliche Fortpflanzungssystem zu verstehen. Bislang ist noch niemand im Weltraum schwanger geworden."

Wie läuft eine Schwangerschaft im All ab?

Laut dem Unternehmer könnte der wachsende Weltraumtourismus die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft oder Befruchtung in der Schwerelosigkeit erhöhen. Die Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind unbekannt.

Bereits Anfang des Jahres versuchte eine Forschungsgruppe, eine Diskussion über Sex im Weltall anzuregen. Im September 2023 wurde ein diesbezüglicher Bericht der nationalen Akademie für Wissenschaft, Ingenieurwesen und Medizin (US National Academies of Science, Engineering, and Medicine) der Vereinigten Staaten veröffentlicht.

Dieser weist ebenfalls darauf hin, dass die menschliche Fortpflanzung im Weltraum bisher kaum erforscht worden sei. Erkenntnisse über Fortpflanzung in der Schwerelosigkeit seien für die langfristige Erforschung des Weltraums von entscheidender Bedeutung.

Studien über Schwangerschaften bei Tieren in der Schwerelosigkeit

Einige Studien an Tieren haben gezeigt, dass die verschiedenen Phasen der Fortpflanzung – von der Paarung und Befruchtung bis hin zur Entwicklung des Embryos, Einnistung, Schwangerschaft und Geburt – im Weltraum normal ablaufen können. Im ersten Experiment dieser Art entwickelten sich acht japanische Medaka (Reiskärpflinge oder Reisfische) an Bord der Raumfähre Columbia im Jahr 1994 vom Ei bis zum Schlüpfen. Alle acht Fische überlebten die Rückkehr zur Erde und schienen sich normal zu verhalten.

Andere Studien fanden jedoch Hinweise auf mögliche Schwierigkeiten. Bei trächtigen Ratten, die 1983 einen Großteil ihres dritten Trimesters (insgesamt fünf Tage) auf einem sowjetischen Satelliten verbrachten, traten während der Wehen und der Geburt Komplikationen auf.

Gefahren einer Schwangerschaft im Weltall

Wie auch Astronauten, die zur Erde zurückkehren, waren die Ratten erschöpft und schwach. Die Geburten dauerten länger als gewöhnlich, wahrscheinlich wegen der verkümmerten Gebärmuttermuskulatur. Bei einem der Würfe starben alle Jungtiere während der Geburt, was auf eine Obstruktion (vollständigen Verschluss eines Hohlorgans durch Verlegung, Verstopfung oder Kompression) zurückzuführen war. Das Forschungsteam vermutete, dass dies teilweise auf den geschwächten Zustand der Mutter zurückzuführen war.

Edelbroek sieht deshalb die Notwendigkeit, jeden Schritt des Fortpflanzungsprozesses systematisch zu isolieren. Die Bedingungen der geringeren Schwerkraft und höheren Strahlenbelastung auf den schwangeren Körper müssten weiter erforscht werden.

Mit einem Minilabor das Frühstadium einer Schwangerschaft erforschen

Sein Minilabor soll dabei helfen, diese Vorgänge besser nachzuvollziehen. Bei dem Experiment soll eine Kammer mit menschlichen Spermien mit einer Kammer mit einer Eizelle verbunden werden. Zudem ist der Satellit in der Lage, sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten zu drehen. Das soll die Schwerkraft der Erde, des Mondes oder des Mars nachbilden.

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Nach der Befruchtung teilt sich die Eizelle in zwei Zellen, die sich wiederum teilen, um vier Zellen zu bilden, und so weiter. Nach fünf bis sechs Tagen erreicht der Embryo ein Stadium, das als Blastozyste bezeichnet wird und wie eine Hohlkugel aussieht. Zu diesem Zeitpunkt sollen die Embryonen im Minilabor kryogenisch eingefroren werden und auf die Erde zurückkehren.

Inwieweit das ethisch und rechtlich vertretbar ist, ist unklar. Da es bisher nicht zu Schwangerschaften im Weltall kam, mussten sich Raumfahrtbehörden und Regierungen kaum um dieses Thema kümmern.

In den nächsten Jahrzehnten dürften jedoch Kolonien auf dem Mond, vielleicht auch auf dem Mars oder in großen Raumstationen entstehen. Zudem werden Weltraumflüge durch die Kommerzialisierung günstiger. Die Frage nach Sex im All und einer Schwangerschaft in der Schwerelosigkeit wird somit auch für Politik und Wissenschaft relevanter werden.
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