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Berlin (dapd). J.R.R. Tolkiens Roman "Der kleine Hobbit" wird möglicherweise in Osteuropa und nicht wie geplant in Neuseeland verfilmt. Grund ist der angekündigte Boykott durch Schauspielergewerkschaften. Produzent Peter Jackson zeigte sich erbost über die Drohung. Als Konsequenz müsste der Zweiteiler "The Hobbit" eingestellt werden oder aber nach Osteuropa umziehen, hieß es in einer Stellungnahme des Neuseeländers und möglichen Regisseurs, die auf der Fanseite "The One Ring" veröffentlicht wurde. Dies könne sehr leicht passieren, drohte der Regisseur der "Herr der Ringe"-Trilogie.

27.09.10 - Die US-Schauspielergewerkschaften SAG und AFTRA sowie weitere internationale Verbände hatten den "Hobbit"-Produzenten Ende vergangener Woche vorgeworfen, brancheninterne Vereinbarungen zu Entlohnung und Arbeitsbedingungen zu unterlaufen. Der Boykott sollte aufrechterhalten werden, bis die Produzenten eine Vereinbarung mit der australischen Gewerkschaft MEAA getroffen hat. Jackson machte hingegen geltend, dass neuseeländische Gesetze Verhandlungen mit der ausländischen Organisation verbieten. Wegen Konflikten mit der MEAA würde Disney mittlerweile in Australien keine Filme mehr drehen.

Die Verfilmung der Vorgeschichte zu "Der Herr der Ringe" war zunächst durch die massiven Finanzprobleme des Studios MGM in Verzug geraten. Laut dem Branchenblatt "Daily Variety" haben die Geldgeber bislang kein grünes Licht für "The Hobbit" gegeben. Nach zwei Jahren Arbeit an dem Projekt hatte Regisseur Guillermo del Toro ("Pans Labyrinth") im Mai seinen Ausstieg erklärt.

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