[ShokiiTriicK]

Hallo, ich wohne nun 1 Jahr in meiner Wohnung und sie ist sehr hellhörig und es sind nur 2 Wohnungen im Haus und ich bin Oben, sprich unter mir wohnen welche.

Hab leider meine Wohnung noch nicht optimal eingerichtet und möchte gerne Schalldichter machen sodass ich weniger höre von meinen Nachbarn, weil ich höre die meistens Reden und das stört manchmal.

Hab noch kein Teppiche sollte ich mir dicke zulegen?

Hilft es wenn ich hinter dem Fernsehr noppenschaumstoff befestiege oder etwas verteilt im Raum?

[TomSol]

Klingt nach Altbau, da lässt sich leider nix machen. Wenn deine Musik denen das Geschirr zertrümmern würde kann man die Boxen entkoppeln, aber wenn Du die Gespräche etc hörst hast Du als Mieter keine großen Möglichkeiten um nennenswerten Effekt zu erzielen. Ich lass mich gern eines Besseren belehren, aber ich bin mir ziemlich sicher die einzige Lösung wäre der Umzug.

[Shao-Kahn]

Ich denke, dass Du mit diesem Noppenschaumstoff nicht den bereits vorhandenen Körperschall verringern kannst, den deine Nachbarn verursachen.
Bei Neubauten wird der Schallschutz durch massive Wände mit a) einer bestimmten Mindeststärke und b) einer bestimmten Mindestrohdichte erzielt. Horizontal mat man meist eine Stahlbetondecke, die Masse mitbringt und einen Schwimmenden Estrich, der noch einmal wieder den Körperschall entkoppelt (Stöckelschuhe auf Fliesen).

Hast Du in deiner Wohnung einen Schwimmenden Estrich? Der sollte das Meiste schlucken. Falls nicht, kann man auch einen Estrich im Trockenbauverfahren einziehen. Allerdings ist der nicht billig.

[Indy06]

a. Grundsätzlich kann man soetwas nur durch Entkoppeln oder Gewicht beikommen. Es gibt selbstverständlich unzählige Möglichkeiten, allerdings ist das alles mit Handwerkern und Kosten verbunden.

b. Der Vermieter hat i.d.R keine Modernisierungspflicht im Bezug auf Schallschutz. Sollte er allerdings Modernisieren gelten die aktuell gültigen Bestimmungen für Schallschutz.

c. Man kann auch Mietminderung anstreben bei *******r Hellhörigkeit, wobei dann aber grundstätzlich ausschlaggebend ist, ob dies beim Einzug in die Wohnung schon bekannt war oder nicht. Somit müsste der Vermieter dann Maßnahmen ergreifen, die den heutigen technischen Bestimmungen für Schallschutz im Hochbau entsprechen.

Das Problem in deinem Fall ist jedoch, wenn ich das richtig gelesen habe, Unterhaltungen aus der Wohnung unter dir.
Das heisst das das Problem der Deckenaufbau der Wohnung unter dir ist. Somit wäre das eine Angelegenheit für den Vermieter -> siehe b (mit Glück c?).
Sorry

[Schmicky]

Zitat von Shao-Kahn

Hast Du in deiner Wohnung einen Schwimmenden Estrich? Der sollte das Meiste schlucken. Falls nicht, kann man auch einen Estrich im Trockenbauverfahren einziehen. Allerdings ist der nicht billig.

Altbau denke ich noch an Dielenböden.
Da kannste nichts mit Estrich machen, zu schwer.

oder auch an 14cm dicken Decken, gilt auch als Altbauten

Boden sind eh kostspielig. Wände dagegen billiger.

Allgemein:
Etwas was bringen kann, ist [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]und Laminat drüber.
Hab ich häufig in Altbauten verlegt. Pro m² zusammen etwa 20 Euro.

Aber, die beste Dämmerung erzielt man, wenn Mieter unter dir, die Decke isoliert.

ShokiiTriick, was hast du für ein Boden?

[Shao-Kahn]

@Schmicky: Es steht da nichts von Altbau. Und wie ich bereits geschrieben habe, kann er einen Trockenestrich einziehen, falls keiner vorhanden ist. Ein Trockenestrich bringt bei weitem nicht das Gewicht eines normalen Zementestrichs mit.

[Indy06]

@Shao-Kahn
Vom Gewicht her stimmt das schon, jedoch ist der Nutzen gegen Schall von unten quasi kaum vorhanden (gegen Trittschall nach unten hingegen super!).
Dazu kommt das Trockenestrich mit Trittschalldämmung mind. 30mm aufträgt + fertig Fussbodenbelag.
Dann kommt die erste grosse Quizfrage: Wenns ein Altbau ist, kann die Decke das zusätzliche Gewicht überhaupt ab (30+ Kg/m²)?
Dann, wenn das geklärt wäre, darf man natürlich erstmal sämtliche Türschwellen (falls vorhanden) umbauen und alle Türblätter bzw Zargen kürzen, Fussleisten umsetzen, Schränke abbauen etc.

Kurz auf den Punkt: Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum späteren Nutzen, wenns um die Problematik von Schall aus der Wohnung darunter geht.
Die Decke in der Wohnung darunter ist der effizienteste Ansatzpunkt.

[dieselkopf]

Probier mal die da, sind super:

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die Schnur musst du raus machen, die überträgt nur Geräusche, wenn du dich bewegst

[Schmicky]

Shao-Kahn

Recht hast du, das Er oder Sie nichts vom Altbau gesagt hat.

Nur wenn es hellhörig ist, (muss noch geklärt werden wie hellhörig) gilt, wenn der Mieter Unter oder Über ihr/ihm wohnt, mit einer normalen Unterhaltung jedes Wort mithören kann, deutet das in richtig Altbau hin.
Was du meinst ist Rigidur. Da gibt es unterschiede.

Wenn du jedoch Fermacell (Trockenestrich-Element mit Holzfaserdämmung) meinst, was Tritt und Schall reduziert, kann man es verwenden. Allerdings kommt man mit Ausgleichschüttung, gleich auf Fermall Hohe von 5-6 cm. Bodenbelag kommt noch dazu.
Würde sogar was bringen, aber ca. 20-25 Euro der m². Und dann noch den Bodenbeleg? Bezahlt kein Vermieter
Heißt somit alle Türe und Zarge muss man absägen. Aber sogleich sollte der Innenmaß von der Türe nicht unter 194cm liegen. Was man jedoch im Altbau eh nicht hat.