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gawegawe 12.01.18 19:22

https://i.imgur.com/QyQgokD.jpg
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
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von Martin McDonagh, der auch Brügge sehen und sterben und Seven Psychopaths gedreht hat.
Hat mich ein wenig enttäuscht. Der Film ist ein "darkly comedic drama". Eigentlich mag ich sowas sehr gerne, wie z.B. auch Brügge sehen und sterben, aber hier ist das einfach nicht gut gelungen. War eher ein Drama, in dem an einigen Stellen eher willkürlich komische Momente eingebaut wurden, also die Verbindung/Verwebung von Drama und dark comedy (was manchmal aber auch eher blöd-alberne Momente waren) ist hier leider etwas misslungen aus meiner Sicht. Außerdem gabs noch einige ziemlich unsinnige Nebenplots und Nebencharaktere, die mich aber nicht weiter gestört haben. Großer Pluspunkt sind Frances McDormand und Sam Rockwell, und die spielen hier so gut, dass ich den Film im Großen und Ganzen doch sehenswert fand und auch weiterempfehlen kann. Achja, der Soundtrack war auch ganz nett.
7/10 Punkten

https://i.imgur.com/NEJMvQD.jpg
The Killing of a Sacred Deer
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von Yorgos Lanthimos, der auch The Lobster und Dogtooth gedreht hat.
Sehr geiler Film. Er fängt sehr gemächlich und unspektakulär an und trotzdem fühlt man schon gleich in den ersten Minuten, dass da irgendwas ganz gewaltig faul ist und sich etwas Übles anbahnt. Und so kommt es dann auch. Nicht so ganz so extrem wie bei Funny Games aber man bekommt schon ein unwohles Gefühl im Magen bei dem Film. Der Plot ist nicht so ganz so originell wie bei den beiden anderen oben genannten Filme von Yorgos aber die Atmosphäre ist grandios und Barry Keoghan spielt einfach einen verdammt guten labilen Psycho muss ich sagen!
8.5/10 Punkten

Glaseri 16.01.18 15:27

Star wars "der letze Jedi" war aber enttäuscht :(

Silent Rob 19.01.18 12:02

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Zitat:

Washington D.C.: Der 18-jährige Addison Schacht (Ansel Elgort) ist ein Teenager eher rebellischer Natur. Gerade hat er den Abschluss an seiner jüdischen Highschool geschafft. Nun soll er sich für die Universität in Chigaco bewerben, um Altphilologie zu studieren.
Beim Schreiben seiner Bewerbung zum Thema “Was sind deine besten und schlechtesten Qualitäten?” stellt Addison allerdings fest, dass er nur schlechte Eigenschaften hat: In seinem letzten Schuljahr hat er mit Drogen gedealt, beleidigende Witze über seine Mitschüler gesammelt und Lehrer und Eltern beleidigt.
Als allerdings Kevin Broadus, mit dem Addison zusammen zur Schule gegangen ist, in einer sinnlosen Schießerei getötet wird, beginnt der Rebell auf eigene Faust zu ermitteln. Zusammen mit Phoebe (Chloë Grace Moretz) verstrickt er sich immer weiter in die Untersuchung der Umstände, die in der Unterwelt von Washington D.C. zum Tod seines ehemaligen Mitschülers geführt haben.
Bemühtes Coming-of-age-Kriminaldrama, deren Story sehr konstruiert wirkt. Ob es um die erste Liebe (erster Sex) oder der Mord an einem Freund geht, alles bleibt den Zuseher fern, letztendlich belanglos und wenig spannend.
Ansel Elgort (Baby Driver) ist immer noch schauspielerisch recht talentfrei - (okay, einen "Flunsch" ziehen und gut heulen kann er ja!) . Chloë Grace Moretz agiert ganz ordentlich, aber ihre Rolle gibt auch nicht viel her.
In den letzten 20 Minuten kommt nach einer Storywende so etwas wie Spannung auf - rettet den Film aber nicht.
Positiv die Musik, aber nur wenn David Bowie singt.

col_mmccol 20.01.18 01:07

star wars 8

ich geb dem film 7/10 punkten

Kytoma67 20.01.18 09:24

the greatest showman

MotherFocker 25.01.18 17:30

Hier muss ich gleich zwei Filme ins Rennen schicken, weil sie (als Teil einer hoffentlich längeren Serie) eigentlich zusammen gehören:

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http://de.web.img3.acsta.net/c_215_2.../33/563813.jpg

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http://de.web.img3.acsta.net/c_215_2.../33/356929.jpg

Wie schrieb schon die Süddeutsche darüber?!
"Man muss nicht unbedingt Lebenszeit verschwenden, um Romane von Martin Suter zu lesen, besser man sieht sie sich an ...."

Absolut. Hiermit - und das kommt bei mir sehr sehr selten vor - muss ich in aller Deutlichkeit erwähnen, dass sich meine Rundfunk- und TV-Agbgabe absolut gelohnt hat ;)

Beide ironischen Kriminalfilme (ja, es wird bisschen gemordet und gestohlen) sind inhaltlich nicht weit von einer nachmittäglichen Talkshow entfernt und böten höchstens Einschlafwerte, wenn.... ja wenn da nicht die beiden Hauptdarsteller, ein göttlicher Drehbuchschreiber und das Castinggenie wären.

Allmen (Ferch) und sein Diener (Finzi) spielen im malerisch dargestellten Zürch. Also in der Welt der Schönen und Reichen und ganz schön Reichen. Geldprobleme werden nur widerwillig wahrgenommen und auch gleich wieder ignoriert.

Was kümmert einen die drohende Obdachlosigkeit, wenn man in einem Gourmettempel mal locker 6000 Franken hinblättert, oder die gesamte Barschaft im Casino mit einem Augenzwinkern verliert.

Der liebenswerte Dandy (Allmen) und seine gutes Gewissen (Diener) schlittern von einer Absurdität in die Andere und stehen am Ende dennoch gut da.

Beide Schauspieler als congeniales Team und dies gepaart mit herrlichen Weisheiten aus der Sicht des Landadels.
Das viel kritisierte Toupet für Ferch ist meines Erachtens notwendig, weil es gerade das Accessiore ist, was den Dandy erst zum Leben erweckt.

Ist jetzt eher was für die älteren Semester, deshalb auch von der ARD verfilmt ^^, aber es macht unglaublich viel Spass.

Seht's euch an :T
Ein wichtiger und notwendiger Kontrast zu Thor, Superman & Co.

painjester 25.01.18 17:49

Zitat:

Zitat von Glaseri (Beitrag 31273150)
Star wars "der letze Jedi" war aber enttäuscht :(

Zitat:

Zitat von Kytoma67 (Beitrag 31291525)
the greatest showman

Zitat:

Zitat von col_mmccol (Beitrag 31290072)
star wars 8

ich geb dem film 7/10 punkten

Zitat:

Zitat von _xXPaiinXx_ (Beitrag 30814593)
SpaceHunt

Wenn ihr sonst nichts zu den Filmen beitragen könnt, dann lasst es ganz bleiben oder postet auf Facebook. Da sind Ein Wort Sätze beliebt.

Silent Rob 27.01.18 17:06


Zitat:

1980 ist der 24-jährige Schwede Björn Borg (Sverrir Gudnason) die Nummer eins auf der Weltrangliste im Herren-Tennis, aber auch von den Spuren seiner langen Karriere gezeichnet:
Er fühlt sich ausgebrannt und müde. Das mit Spannung erwartete Finale des renommierten Tennisturniers in Wimbledon steht bevor, bei dem der besonnene Borg gegen den 20-jährigen John McEnroe (Shia LaBeouf) antreten muss, einen ebenso hitzköpfigen wie exzentrischen Newcomer aus New York.
Während sich Borg mit Hilfe seines Trainers Lennart Bergelin (Stellan Skarsgård) auf das Duell vorbereitet, sorgt McEnroe immer wieder für neue Schlagzeilen und fühlt sich bald von den Medien in einen Käfig gezwängt.
Und so erkennen die beiden Männer trotz ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten, dass sie mehr verbindet, als man auf den ersten Blick ahnt…
Als Zeitzeuge und damaliger Fan des "Weißen Sports" in der "Vor-Becker-Ära" bewertet man diesen Film wahrscheinlich anders als die jüngeren Generationen.
Sverrir Gudnason, der dem echten Björn Borg beinahe wie aus dem Gesicht geschnitten ist, agiert als jener Eisberg, zu dem Borg immer wieder ernannt wurde. Mit starrer Mine, gibt Gudnason einen Sportler und abergläubischen Perfektionisten, für den nur der Sieg zählt.
Auch das "Enfant Terrible" John McEnroe, den "Stinkstiefel" Shia LaBeouf in Topform verkörpert, ist ein Mensch, der sich selbst zum Siegen zwingt, um es der Welt zu beweisen. Um genau dem Einhalt zu gebieten, was ihm in seinem Elternhaus tagtäglich widerfahren ist: Unterschätzung.
In ausführlichen Rückblenden - die nicht unbedingt immer spannend sind - wird der Werdegang Borgs und ansatzweise auch der von McEnroe gezeigt.
Aber das Finale reißt den Zuschauer aus der leichten Lethargie, und lässt ihn die Schale Erbeeren mit Sahne (Wimbledons Antwort auf die Bratwurst in deutschen Fußballstadien) glatt vergessen.
Insgesamt ein gutes Sportdrama - nicht mehr aber auch nicht weniger.

painjester 30.01.18 17:42


Zitat:

Für 70.000 Dollar geht Mel Gibson im Thriller Payback - Zahltag über Leichen und legt sich mit einem mächtigen Verbrechersyndikat an.

Handlung von Payback - Zahltag
Von seinem Ex-Partner Val Resnick (Gregg Henry) und seiner Ehefrau Lynn (Deborah Kara Unger) betrogen, will sich der professionelle Räuber Porter (Mel Gibson) an den beiden rächen und seinen Anteil von 70.000 Dollar zurückfordern. Dafür stattet er seiner Noch-Ehefrau einen Besuch ab, die mittlerweile den Drogen verfallen ist und ihr Leben schließlich mit einer Überdosis beendet.

Je näher Porter seinem Ziel kommt, desto mehr Leute stellen sich ihm in den Weg. Dazu zählen der Kleinkriminelle Arthur Stegman (David Paymer), die beiden korrupten Polizisten Hicks (Bill Duke) und Leary (Jack Conley), die Domina Pearl (Lucy Liu), die Teil der chinesischen Triade ist, sowie das Verbrechersyndikat das "Outfit". All das nimmt Porter auf sich - für gerade mal 70.000 Dollar.

Hintergrund & Infos zu Payback - Zahltag
Payback - Zahltag basiert auf dem Roman The Hunter von Donald E. Westlake, der auch die Grundlage für Point Blank mit Lee Marvin und Full Contact mit Yun-Fat Chow ist. Der eigentliche Charakter des Romans heißt Parker und wurde zuletzt 2013 von Jason Statham in Parker dargestellt.

Eigentlich führte Brian Helgeland Regie, doch dieser wurde durch John Myhre ersetzt, der 30 Prozent des Films neu drehte. Trotzdem wird Helgeland als Regisseur des Films genannt und seine ursprüngliche und wesentlich düstere Schnittfassung wurde 2007 als Director's Cut veröffentlicht. (RL)
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Da würde ich gerne den Directors Cut sehen. Schon die *normale* Version ist eigentlich düster, aufgelockert durch bösen Humor und einsilbigen Kalauern, angelehnt an die Hardcore Thriller der späten 60er und frühen 70er wie zB Dirty Harry.
Eigentlich ist Payday der Vorgänger oder die indirekte Vorlage zu John Wick. Vieles von Porters Beweggründen und seinem eigentlich soziopathischem Charakter findet man auch bei John Wick wieder. Nur die Handlung ist flüssiger und die Choreographie ist hier behäbiger und kein Ballet. Doch haben beide diese *Gangsterehre*, die es in Wirklichkeit nicht gibt. Denn im Grunde genommen ist es nur krankhafter Egoismus. Was wir wohl alle kennen.
Zu finden auf Netflix

4,5* von 6*

MotherFocker 31.01.18 12:33

Payback - Zahltag
Meine erste gekaufte DVD, als ich damals mir einen DVD-Player holte ^^

Zum Film (weil ich den DC kürzlich sah):
Mir persönlich, schon rein aus Gewohnheit, gefällt die Kinoversion besser.

Die Unterschiede wirken sich zwar nicht wirklich drastisch auf das Endergnis hin aus, aber die Figuren erscheinen in einem anderen Licht.

Will hier nicht zu viel verraten, aber wer (so wie ich) die Kinoversion kennt, wird sich das DC mehrere Male ansehen müssen, um die Charaktere besser einordnen zu können/wollen.

crowenhaft 31.01.18 19:01

Laßt mich leben
 

Das Leben und Sterben von Barbara Graham eindrucksvoll verfilmt. Kannte diesen Klassiker noch nicht und muss sagen die letzte halbe Stunde packt einen auch heute noch, wenn bis in jedes Detail die Vorbereitungen und Ausführungen der Todesstrafe in der Gaskammer gezeigt werden. Ein mutiger Film von 1958 mit Susan Hayward.


8/10

crowenhaft 14.02.18 20:05

Das finstere Tal
 

Ein einsamer Reiter befreit ein Bergdorf von einer tyrannischen Familie... und blutig färbt sich der Schnee, in diesem österreichisch/deutschen Rachewestern.

Selten hat deutschsprachiges Genrekino so klasse ausgesehen. Besetzt mit Tobias Moretti, Paula Beer und Sam Riley.

9/10

Nomoran 16.02.18 20:16

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http://files.scary-movies.de/2017/08...-DVD-Cover.jpg
Der Film erzählt die Geschichte eines Schriftstellers und seiner Frau, welche in ein abgelegenes Haus eingezogen sind. Recht schnell bekommen beide merkwürdigen Besuch.
Bis ca. 20 min. vor dem Ende des Films wartete ich eigentlich auf die Auflösung des Rätsels, da der Film geradezu gespickt ist mit kleinen Andäutungen und Hinweisen auf eine logische Erklärung der Ereignisse. Nach dem der Abspann lief ließ mich dieser Streifen mit einem überdeutlichen "Häääh?" alleine.


Vorsicht Spoiler:

Sehenswert? Auf jeden Fall!
Nachvollziehbare Handlung? Eindeutiges NEIN

Ich weiß nicht genau was dieser Film hat, aber er hat was :D

IMDB: 6,7
Meine Wertung: ★★★☆☆

Shao-Kahn 17.02.18 09:41

Justice League

http://is2.mzstatic.com/image/thumb/...1200x630bb.jpg

Ich denke mir, dass zum Inhalt nicht viel geschrieben werden muss.

Mit der Umsetzung von Batman bin ich nicht sehr zufrieden. Und das liegt meiner Meinung nach nicht an Ben Afflek und seinen Schauspielerischen Fähigkeiten, sondern einfach an der Tatsache, dass Batman zu alt ist. In Down of Justice wurde es zwar angedeutet, dass Batman seinen Job bereits einiege Jahre ausübt, aber in Justice League schneidet Bruce Wayne selber sein Alter an.
Es ist Logisch, dass nach Christopher Nolans Trilogie eine neue Idee her musste, aber gerade die Figur Batman gibt unzählige Möglichkeiten eine packende Story zu entwickeln.

Wenn die nicht an der Figur Batman arbeiten, scheitert es mit dem DCU. Dann lieber eine ansatzweise "logische" Veränderung z.B. durch Flashpoint oder einen Reboot der Batman Saga. Also bitte "The Batman" richtig oder gar nicht drehen.

Barry Allen ist ein wenig hasenfüssig unterwegs, wächst dann aber in seine Heldenrolle als Mitglied der JLA hinein. Es ist auch ein Solo-Film über den roten Blitz angekündigt worden, auf den ich sehr gespannt bin. Und gerade da dieser den Namen "Flashpoint" tragen soll, kann das DCU noch einmal komplett auf den Kopf gestellt werden.

Mit Aquaman kann ich nicht viel anfangen. Aber Jason Momoa als Whisky saufender muskelbepackter Griesgram kommt ganz gut rüber.

Der Film dürfte für Fans der Comics oder für Fans der Superheldenfilme sehenswert sein, ist aber kein Muss. Ich habe mich in den zwei Stunden zwar nicht gelangweilt, aber bin auch froh, dass ich meine Zeit dafür nicht im Kino verbracht habe.

von mir bekommt der Film 6 / 10 Punkte.

pauli8 17.02.18 20:38

Aufbruch ins Ungewisse
Mi 14.02., 20:15, Das ErsteFluchtdrama, D 2018, 88 min

Zitat:

Kai Wessels dystopisches TV-Fluchtdrama erzählt eines der wichtigsten Themen unserer Zeit aus überraschend anderer Perspektive…

Wir alle kennen die Berichte von überfüllten Booten, vom Elend in Massenunterkünften, vom Leid der Geflüchteten, die ihre Heimat verlassen mussten.

Über 65 Millionen Menschen sind momentan weltweit auf der Flucht. Vor diesem dramatischen Hintergrund kehrt der Film von Kai Wessel („Die Flucht“) die Vorzeichen einfach mal um – und schildert die Flucht einer deutschen Familie nach Afrika.

Wie bitte? Folgendes Konstrukt muss man schlucken: Rechts******* sind hier an der Macht, verfolgen Regimegegner, Schwule, Muslime. Anwalt Jan Schneider (Fabian Busch) flieht mit Frau (Maria Simon), Tochter (stark: Athena Strates) und Söhnchen vor dem Knast gen Südafrika, wo Stabilität herrscht. Beim dramatischen „Zwischenstopp“ in Namibia geht ihr Sohn verloren, später landen sie in einem Auffanglager, in existenzieller Angst vor der drohenden Abschiebung…

Das politische Szenario bleibt vage, bildet aber auch nur die Klammer für die düstere, nah an der Realität erzählte Odyssee einer Familie, die alles verliert und zu zerbrechen droht. Auch wenn manche Dialogzeile papiernen knistert: Die Inszenierung ist unsentimental und beklemmend, und der Gedanke, auch wir könnten in so eine Situation geraten, ist nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Quelle: (mit Mediathek-Link)
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Verstörend und aufrüttelnd zugleich.
Der Film ging auch an die Grrenzen der Darsteller.

Silent Rob 21.02.18 10:34


Zitat:

Der demütige Restaurantbesitzer Quan (Jackie Chan) hat in seiner Vergangenheit schon unendliches Leid ertragen müssen und hoffte in London alles hinter sich gelassen zu haben.
Mit seiner Tochter Fan (Katie Leung) führt er ein glückliches Leben, bis diese bei einem Bombenattentat irischer Terroristen ums Leben kommt. Weil die Polizei auch nach Wochen noch keine Ermittlungsergebnisse präsentieren kann, macht er sich selbst auf die Suche nach Antworten und stößt dabei auf den irischen Politiker Liam Hennessy (Pierce Brosnan).
Der hat dem Terror zwar öffentlich abgeschworen, doch Quan ist überzeugt, dass Hennessy die Namen der Täter kennt. Deswegen nimmt er ihn ins Visier, bedroht ihn selbst mit einer Bombe, um an die Namen der Täter zu kommen. Weil er nun selbst in Gefahr schwebt, schlägt Hennessy zurück. Es kommt zum erbitterten Duell der beiden Männer…
Gelungener Rache-Politthriller-Mix mit Action-Opa Jackie Chan, der wohl - dem Alter ist es geschuldet - nicht mehr alle Stunts selber macht, aber hier in einer ernsteren Rolle überzeugen kann. Auch Brosnan, der verdächtig den ehemaligen Präsidenten der Sinn Féin, Gerry Adams, ähnelt, legt eine ordentliche Leistung hin. Die Story ist im Großen und Ganzen relativ spannend und logisch - man wird 113 Minuten gut unterhalten.
Natürlich bleibt einem dieser Film nicht lange im Gedächtnis, aber diesen Anspruch erhebt er auch nicht.

Shao-Kahn 23.02.18 07:19

Bullyparade - der Film

https://www.filmecho.de/uploads/film...ilm_Plakat.jpg

Für Fans der Bullyparade, so wie ich, ist der Film natürlich ein Muss.
Das dachte ich auch und habe mir den Film voller Erwartung angesehen. Ich will jetzt nicht sagen, dass er schlecht war, aber an die die "gute alte" Bullyparade kommt de Film nicht ran. Neben Herbig, Kavanian und Tramitz sind noch eine ganze Menge namhafte deutsche Schauspieler mit an Board.

Der Film ist so aufgebaut, dass fünf in sich abgeschlossene Geschichten bekannter Bully-Charaktere erzählt werden. Anders, als in der Bullyparade früher, wird die einzelne Geschichte "am Stück" erzählt. Die Sketche kommen teilweise etwas flach und vorhersehbar daher, was aber meiner Meinung nach, mit der gewandelten Medienkultur zusammenhängt. Comedy, welche vor 20 Jahren zum schreien komisch war, entlockt einem heute noch ein amüsiertes Lächeln. Ein gutes Beispiel für diesen Wandel ist "Der bewegte Mann". Früher ist man vom Sofa gefallen vor Lachen und heute ist es, unabhängig der Tatsache, dass es eine Wiederholung ist, noch amüsant.

Die einzelnen Geschichten sind nett aufgebaut und teilweise mit guten Wortwitzen gespickt. Diesmal wurden auch die drei Kastagnetten untergebracht, was mir persönlich gut gefallen hat. Was noch erwähnenswert ist, ist dass sich der Film mit dem größten Problem der Wiedervereinigung beschäftigt (Achtung, kleiner Spoiler):





Von mir bekommt der Film 5/10 Punkten

Silent Rob 24.02.18 20:29


Zitat:

Zaid (Dar Salim) hat alles, was man sich wünschen kann: Der erfolgreiche Chirurg hat eine schicke Wohnung, führt eine glückliche Ehe mit seiner Frau Stine (Stine Fischer Christensen) und wird bald Vater. Doch dann steht eines Tages sein jüngerer Bruder Yasin (Anis Alobaidi) vor seiner Tür und will Geld von ihm, um seine Schulden zu begleichen. Zain weigert sich, seinem Bruder zu helfen, was er schon kurze Zeit später bereut – als Yasin tot aufgefunden wird.
Die Polizei geht dem Fall nur halbherzig nach. Der trauernde Zaid nimmt das Ruder deswegen selbst in die Hand und sucht in der Kopenhagener Unterwelt auf eigene Faust nach den Schuldigen für den brutalen Mord an Yasin. Doch durch seinen gewalttätigen Rachefeldzug bringt Zaid seine Frau und sein ungeborenes Kind in Gefahr ...
Ein Actiondrama mit einer im Grunde altbekannte Rachegeschichte um einen Arzt, der Selbstjustiz ausübt. Teilweise sehr düstere und brutale Szenen wechseln sich mit etwas langatmigen Passagen ab.
Hauptdarsteller Dar Salim strahlt zu jeder Sekunde eine Präsenz aus, die neben ihm kaum Platz für die anderen Beteiligten lässt. Dieser Umstand täuscht glücklicherweise über einige der vorhandenen Schwächen in der Geschichte hinweg. Ein "Storystraffung" und 15 Minuten weniger hätten den Film gutgetan.
"Darkland" wird seine Fans finden. Für mich gehört er maximal ins obere Mittelfeld des Genres.

crowenhaft 26.02.18 16:25

Ich habe keine Angst
 

Der 10jährige Michele entdeckt beim Spielen in einem verfallen Haus in einem Erdloch ein angekettetes Kind. Beim Versuch Kontakt mit dem Jungen aufzunehmen und diesem zu helfen, erfährt er Furchtbares...

Riesige Weizenfelder im heissen italienischen Sommer, eine unbeschwerte Kindheit die abrupt endet. Sehr verstörend. Man fragt sich die ganze Zeit, was sind das für Menschen, die einem Kind so etwas über Monate antun können...

7/10

Silent Rob 01.03.18 13:40


Zitat:

Die Tochter von Mildred Hayes (Frances McDormand) wurde vor Monaten ganz in der Nähe ihres Zuhauses vergewaltigt und ermordet, aber noch immer tut sich in dem Fall nichts.
Von einem Hauptverdächtigen fehlt jedenfalls noch jede Spur und so langsam glaubt Mildred, dass die örtliche Polizei einfach ihre Arbeit nicht richtig macht. Und ganz anders als ihr Sohn Robbie (Lucas Hedges), der einfach nur sein Leben weiterleben möchte, kann sie das nicht akzeptieren.
Darum lässt sie eines Tages an der Straße, die in ihren Heimatort Ebbing, Missouri führt, drei Werbetafeln mit provokanten Sprüchen aufstellen, die sich an Polizeichef William Willoughby (Woody Harrelson) richten. Klar, dass die Situation nicht lange friedlich bleibt. Als sich dann noch Officer Dixon (Sam Rockwell) einmischt, ein unreifes und gewalttätiges Muttersöhnchen, eskaliert die Lage…
Regisseur Martin McDonagh (Brügge sehen... und sterben?) kann's halt.
In diesen mit reichlich bitterbösem Humor gespickten Drama "treibt" er gekonnt seine drei eh schon auf Topniveau agierenden Hauptakteure (McDormand, Rockwell, Harrelson) zu Höchstleistungen.
Ein wirklich großartiger Film, der mir persönlich in der zweiten Hälfte etwas zu vorhersehbar wird und ein wenig an Spannung verliert, aber schon zu Recht in verschiedenen Kategorien für den Oscar nominiert wurde.

painjester 04.03.18 19:56

Zitat:

Zitat von Silent Rob (Beitrag 31540868)

Ein wirklich großartiger Film, der mir persönlich in der zweiten Hälfte etwas zu vorhersehbar wird und ein wenig an Spannung verliert, aber schon zu Recht in verschiedenen Kategorien für den Oscar nominiert wurde.

Das deckt sich mit meiner Meinung zu 99%. Da muss ich nicht auch meinen Senf hinzufügen.

painjester 04.03.18 20:09


Zitat:

VideoMarkt
In der postnuklearen Endzeitzukunft scheint alles menschliche Leben auf Erden ausgerottet - bis auf das der jungen Ann. Die lebt mit Hund und Kuh und Hühnern in einem Tal, das merkwürdigerweise von Strahlung verschont blieb, und schiebt diesen Umstand auf den lieben Gott, zu dessen Plan die Ausrottung der Menschheit bekanntlich gehört. Als eines Tages der Wissenschaftler John auftaucht, gibt Ann ihm Obdach und entwickelt bald ein Vertrauensverhältnis zu ihm. Dann erscheint noch jemand auf der Bildfläche, und der meint es weniger gut.
Nun, da könnte man einen ganzen Roman über den Film schreiben. Aber lohnt es sich? Nein!
Das postakalyptische Szenario wirkt nicht und dient nur als Mittel zum Zweck - eine Dreiecksgeschichte über Liebe, Eifersucht und Misstrauen zu erzählen. Die Handlung könnte auch auf einer Insel in der Ostsee oder hinter Bitterfeld spielen.
Die Schauspieler sind gut, ohne Zweifel. Aber manchmal wirkt es so, als wüssten sie selber nicht so genau um was es geht in der Handlung. Und warum ich den Film bis zum bitteren Ende mir angesehen habe ist mir selbst ein Rätsel.
Ist nicht so, dass ich meine 95 verschwendeten Minuten wiederhaben will, aber ein Warnhinweis wäre gut gewesen. Wer ARTE auf der Kurzwahltaste seiner Fernbedienung hat wird den Film lieben.
Fesselnder SF Thriller? Never! Da haben The Road oder Book of Eli mehr zu bieten.

** ... aber nur wegen der wunderschönen Landschaft.

Shao-Kahn 05.03.18 12:02

Power-Rangers
 
Zitat:

Zitat von Prince (Beitrag 29951102)
[...]https://s-media-cache-ak0.pinimg.com...25a5110d27.jpg

Und auch diese Neuverfilmung einer meiner Lieblingsserien meiner Kindheit hat mich nicht überzeugt. Lag hier noch nicht einmal an den Schauspielern, sondern eher an der ganzen Story.

Auch haben mich die Zords optisch nicht so angesprochen. Und dieser wandelnde "Goldklumpen" als Goldar ... ohne Worte.

Auch hier 6/10 Punkte.

Stimme dem fast zu.

Die Idee, sich fünf Schüler zu schnappen, die unterschiedlicher nicht sein können war mir von Anfang an sympathisch. Der gefallene Footballheld, die strauchelnde Cheerleaderin, der gemobbte Nerd....
Das passt alles ziemlich, genau wie die ausführliche Entwicklung zum eigentlichen Power-Ranger. Die Darstellung und Geschichte Zordons und die Figur des Roboters Alpha sind ganz gut erzählt.

Was mich gestört hat, war, dass es am Ende des Films zu viel wurde.

Achtung Spoiler!


Wie gesagt, hat mir das Ende gar nicht zugesagt.

Ich gebe ebenfalls 6/10 Punkten.

painjester 05.03.18 22:35


Zitat:

Hercule Poirot nimmt auf der Rückreise von einem seiner Fälle den legendären Orient-Express. Der Zug bleibt auf einem Viadukt stehen, weil die Lokomotive wegen einer Schneelawine entgleist ist. Der dilettantische Kunsthändler Ratchett wird ermordet aufgefunden und Poirot ermittelt gegen die übrigen Reisenden – einer von ihnen muss der Täter sein. Da wären die spanische Missionarin Pilar Estravados, die Gouvernante Mary Debenham, Professor Gerhard Hardman, die Witwe Mrs. Hubbard und der Doktor Arbuthnot, doch bald wird Poirot klar, dass die Spur zum Mörder über das Opfer führt. Er muss sich beeilen, denn es ist nicht klar, ob der Täter evtl. noch einmal zuschlägt.

Poirot kann herausfinden, dass die genannten Mitreisenden alle in Verbindung mit dem Armstrong-Fall stehen.
Es ist ewig her, wo ich die Version vom genialen Regisseur Sidney Lumet mit Albert Finney als Hercule Poirot gesehen habe. Deswegen kann ich nicht urteilen, welche Version besser ist. Es soll noch 2 weitere Verfilmungen gegeben haben, aber Schwamm darüber.
Der Film in der 2017er Version ist gut, kein Zweifel. Auch wenn die englischen Kritiker den Streifen zerrissen haben. Kenneth Branagh als Regisseur und zugleich als der belgische Detektiv hat genug Theatererfahrung um keine Bruchlandung abzuliefern. Auch die anderen Schauspieler geben ihr Bestes. Aber das genügt nicht, um die eigentlich schwache Romanvorlage von Agatha Christie aufzuwerten.
Fazit: Klasse Schauspieler in einem mittelprächtigen Film von einer sehr stark überschätzten Krimiautorin. Und ein 2. Film wird auch schon am Ende angedroht.... Auf dem Nil geschah ein Mord ... O Gottogott.
Dennoch, man kann ihn anschauen ohne sich zu langweilen. Was will man mehr?

3,5* von 6*

Silent Rob 10.03.18 15:09


Zitat:

Die stumme Elisa (Sally Hawkins) ist während des Kalten Krieges in einem Hochsicherheitslabor der amerikanischen Regierung angestellt, wo sie einsam und isoliert ihrer Arbeit nachgeht. Doch als sie und ihre Kollegin und Freundin Zelda (Octavia Spencer) ein streng geheimes Experiment entdecken, das in dem Labor vorangetrieben wird, ändert sich Elisas Leben für immer. Sie freundet sich mit dem mysteriösen Fischwesen (Doug Jones) an, das dort in einem Tank gefangen gehalten wird. Ihre Gefühle für die Kreatur werden immer intensiver und zusammen mit ihrem Nachbarn Giles (Richard Jenkins) fasst sie schließlich den Entschluss, den Amphibienmann aus den Händen der Regierung zu befreien – allerdings steht die Liebe unter keinem guten Stern, denn nun wird das Paar gnadenlos vom Militär und dem Laborleiter Strickland (Michael Shannon) gejagt, die das außergewöhnliche Geschöpf und seine heilenden Kräfte bei einem Kriegsausbruch gegen die Sovjets einsetzen wollen...
Das ist also der Film, der den Oscar 2018 in der Kategorie" Bester Film" und "Bestes Szenenbild" erhalten hat und auch auf andere Festivals (z.B. Golden Globe, Goldener Löwe) ausgezeichnet wurde. Hab ihn nur aus reiner Neugier angeschaut, da dieser Mix aus Drama/Fantasy überhaupt nicht mein Metier ist.
Sally Hawkins, die schon in "Maudie" überragend agierte, spielt hier wortwörtlich mit ganzen Körpereinsatz. Auch Michael Shannon und Octavia Spencer überzeugen auf ganzer Linie. Das 1960er Ambiente wird wunderschön dargestellt, doch die Story hat schon über vielen Passagen einen gewissen "Dahinplätscher-Faktor".
Tja, scheinbar ist "120+ Minuten Spielzeit" das neue "90 Minuten". Leider sind viele Storys - wie auch hier - nicht für diese "neue" Blockbuster-Länge geeignet um eine interessante spannende Handlung ohne langatmige Aussetzer zu erzählen.

painjester 13.03.18 21:50



Zitat:

von Alex Garland, mit Natalie Portman und Jennifer Jason Leigh
In der Sci-Fi-Romanverfilmung Auslöschung erforscht eine Gruppe weiblicher Wissenschaftler eine gefährliche Region, in der die Naturgesetze der Erde außer Kraft gesetzt sind.

Handlung von Auslöschung
Southern Reach ist eine geheime Organisation, die Expeditionen in eine Region organisiert, die sich Area X nennt. Abgeschnitten vom Rest der Welt, gilt die Gegend als äußerst gefährlich, auch wenn niemand wirklich zu sagen vermag, wovon die Gefahr des Landstriches tatsächlich ausgeht – doch die ersten elf losgeschickten Forscherteams sind verschwunden, haben Selbstmord begangen oder wurden von Krebs und mentalen Traumata heimgesucht.

Als Regisseur für Auslöschung tat sich Alex Garland hervor, der 2014 mit dem Sci-Fi-Film Ex Machina sein Regiedebüt gegeben hat. Zuvor hatte der Filmemacher sich im Genre bereits als Drehbuchautor einen Namen gemacht und die Grundlagen zu 28 Days Later (2002), Sunshine (2007), Alles, was wir geben mussten (2010) und Dredd (2012) verfasst. Genau wie bei Ex Machina schrieb Garland auch für Auslöschung das Skript wieder selbst, wobei er VanderMeers Roman adaptierte.

Ursprünglich sollte Auslöschung bereits am 22. Februar 2018 vor dem US-Start international in den Kinos starten. Im Dezember 2017 wurde jedoch bekannt, dass es offenbar zu Streitigkeiten zwischen den beteiligten Produktionsfirmen von David Ellison (Skydance Media) und Scott Rudin kam.[17] Ellison sah den Film als „zu intellektuell und zu kompliziert“ an, nachdem erste Testscreenings im Sommer 2017 schlecht ausfielen und schlug daraufhin Änderungen vor, um den Film einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Rudin, der auch schon Alex Garlands Film Ex Machina produzierte, verteidigte die Filmfassung des Regisseurs und konnte sich am Ende, wohl auch weil er über die Rechte am Final Cut verfügt, durchsetzen. Schließlich verkaufte Paramount Pictures die Rechte am internationalen Vertrieb an den Streaming-Anbieter Netflix. Am 12. März 2018 hat Netflix den Film, 17 Tage nach der Kinoveröffentlichung, dem Rest der Welt auf ihrer Plattform verfügbar gemacht.
Vorneweg: Wer Mainstream Science Fiction nur in Form von Todessternen, Kontinentgrossen Raumschiffen und plündernden Alienhorden konsumiert kann den Film eh gleich wieder vergessen.
Fans von etwas komplexerer SF wie Arrival, Blade Runner, Ex Machina, gepaart mit billigeren Movies wie Monster werden hingegen auf ihre Kosten kommen.
Der Film erzählt in ruhigen, schönschaurigen Bildern seine Story. Wobei ruhig nicht langweilig bedeutet wie bei Z wie Zachariah (siehe weiter oben). Die Flora und Fauna innerhalb des Schimmers wirkt mit jedem Schritt in Richtung des Zentrums immer bedrohlicher und zu keiner Zeit ... künstlich. Im Gegensatz zu den Klischees stürmen keine Testosteronhelden mit Miniatur Atombomben und Afghanistantrauma durch die mutierte Natur sondern eine Gruppe Frauen, die alles andere als wehrlos ist und dennoch dezimiert wird. Etwas nervig sind nur die Rückblenden. Scheinbar hielt sich der Hauptcharakter im Privatleben nur im Schlafzimmer auf.
Das Motiv des ausserirdischen Organismus wird zum Glück nie herausgefunden. Es ist wie es ist ... ohne Gewissen, ohne Bösartigkeit. Es existiert und will weiter existieren wie alles im Universum.

Wahrscheinlich werden mir nur wenige zustimmen: Der Film ist gut! Komplex, besonders der Schluß fürs Kino ungeeignet. Aber heutzutage wäre auch ein Remake von Kubricks 2001 ein kolossaler Flop an der Kinokasse. Nichts für den Mainstreamkonsumenten mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne, der die Transformers und Fast & Furios Reihe auf seiner Top 13 Liste hat :)

5 von 6 *

Silent Rob 17.03.18 14:53


Zitat:

Eine Vorstadtgemeinde in den Fünfzigern im Herzen Amerikas: Auf den ersten Blick ist alles perfekt – die Häuser sind sauber und idyllisch, die Gärten grün und gepflegt, die Menschen freundlich und zuvorkommend. Doch als eines Tages bei der Familie Lodge eingebrochen wird, gerät die aufgesetzte Fassade ins Wanken.
Der Einbruch eskaliert und die Mutter Rose (Julianne Moore) kommt zu Tode, wodurch die ganze Familie in eine Reihe von mysteriösen Ereignissen verwickelt wird und es schließlich mit Verrat und Erpressung zu tun bekommt.
Der junge Nicky (Noah Jupe) kann nur den Kopf darüber schütteln, was die Erwachsenen für einen Zirkus veranstalten, zumal sich sein Vater Gardner Lodge (Matt Damon) immer merkwürdiger verhält.
Unterdessen wird die homogene Nachbarschaft durch eine weitere Entwicklung erschüttert: Die erste schwarze Familie ist soeben in der Gemeinde angekommen…
Auch wenn in der Presse der neuste Film von Regisseur George Clooney und den Coen-Brüdern als schwarzhumorigen Thriller angepriesen wird, handelt es sich eher um einen unentschlossenen Mix aus einer Kriminalkomödie und einem Sozialdrama über Rassismus.
Matt Damon überzeugt als kaltherziger Vater, auch Noah Jupe als sein Sohn agiert sehr gut - der Rest der Cast bleibt blass.
Ansonsten ist die Story recht simpel und banal, und das Erzähltempo endlos langsam.
Insgesamt gesehen ein halbwegs unterhaltsamer Film mit einer vorhersehbaren Geschichte und ermüdenden 100 Minuten Länge.

Shao-Kahn 19.03.18 12:08

Downsizing:
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Es wurde eine Technologie entwickelt, mit der Menschen auf ca. 12cm geschrumpft werden können. Soweit so gut. Mein erster Gedanke war, dass es sich um einen Film ala "Hilfe, ich habe die Kinder geschrumpft" handelt. Aber hier war die Idee, dass sich Menschen bewusst schrumpfen können. Der Urvater dieses Gedankens war der Wille die Welt vor der Überbevölkerung zu rette. Zehn Jahre später war aus dieser ersten Idee und der neuen Technologie ein ganzer Industriezweig geworden. Dis hier hin war die Idee des Films auch ganz gut. Allerdings richtete sich der Film danach hauptsächlich in Richtung zwischenmenschlicher Konflikte und Beziehungen aus. Gefühlt war nach ca. 30 Minuten gar keine Rede mehr davon, dass es sich um geschrumpfte Menschen handelt.

Aus der ersten Idee hätten die so viel mehr machen können. Der Konflikt, der auf politischer und zwischenmenschlicher Ebene zwischen den Kleinen und den Großen entsteht oder entstehen kann hätte thematisiert werden können. Auf der Comedy-Ebene hätte man die Probleme der Kleinen in der Welt der Großen darstellen können.

Mein Fall war es nicht: 4 von 10 Punkten


Jumanji: Willkommen im Dschungel:
https://i2.wp.com/attackongeek.com/w...00%2C662&ssl=1

Jeder kennt die Geschichte bzw. die Idee, die hinter Jumanji steckt. Die Frage ist, wie können die einen Klassiker mit Robin Williams rebooten? Antwort: Gar nicht:

Der Ursprüngliche Film Spielte im Jahr 1995 - Zumindest wurde er damals gedreht -, der neue beginnt 1996 und scheint daher eine Art Nachfolger zu sein. Anfangs war das Spiel als Brettspiel gefunden worden und "Zack" lag da eine alte Spielekonsole. Zwanzig Jahre später finden vier High-School-Schüler, die unterschiedlicher nicht sein können (oh, das hab ich auch bei Power-Rangers benutzt) die Konsole und finden sich kurz darauf in Jumanji wieder. Ab hier ist es von der Geschichte her relativ klar: Die Vier raufen sich zusammen und lernen Team-Work um anschließend die besten Freunde zu werden. Und genauso kommt es auch. Aber hey, ich mag "The Rock" und optisch ist der Film gut gemacht.

Daher bekommt der Film von mir 8 von 10 Punkten

MotherFocker 22.03.18 07:00

Tomb Raider ( 2018 )

https://vignette.wikia.nocookie.net/...path-prefix=de

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Gestern im Kino gesehen und heute in myGully berichten. Was für ein Aufstieg für Lara ^^

Inhaltlich möchte ich mich dazu nicht gross äussern, denn da reicht ein Klick auf die obigen Link. Meine Kritik/Eindrücke beschränken sich auf Eindrücke.

Als Spieler der ersten Stunde (seit 1996) bin ich immer noch ein absoluter Fan von Tomb Raider; egal ob in Pixel oder Zelluloid. Lara Croft im Jahre 2018 ist verkörpert ihre Neuauflage seit 2013 durch Sqaure Enix und ist logischerweise deutlich von ihrer älteren Version (Eidos/Core) abzugrenzen.

Das galt für Angelina Jolie und gilt für Alicia Vikander. Und Alicia macht eine absolut tolle Figur!!! Es sind einfach unterschiedliche Spielegenerationen.

Generationswechsel:
https://lrmonline.com/file/2018/01/l...r-1024x512.jpg

Inhaltlich lehnt sich der Film auch an das Spiel von 2013 an, was nach der etwas langatmigen Vorgeschichte im Film richtig zur Sache geht.

Lara/Alicia rennt, springt, kämpft und hangelt sich durch den Dschungel, über Abgründe und durchs Wasser als hätte sie nie etwas Anderes gemacht.

Gerade bei der Fluchtszene durch den Dschungel und den Fluss bis zum Flugzeug, hat man das Gefühl man sitzt 1:1 im Videospiel.

Auch bei den Rätseln und Fallen hat man sich sehr präzise am Spiel orientiert und die Umsetzung ist gelungen und sehenswert.

Ich habe mich im Kino selbst dabei ertappt, wie ich auf die nicht vorhandenen Tastatur klopfte, um Lara beim Jump and Run zu helfen ^^


Die Story bietet inhaltlich keine grossen Überraschungen und ist natürlich vorhersehbar. Lediglich die Einbindung von Lord Croft ist gewährt tieferen Einblick über Lara`s Herkunft, als das beim ersten Film der Fall war. Ihre gewollte Unabhängigkeit als Fahrradkurierin in London bis zur Rückkehr zum Croft Manor ist mittelmässig. Aber an solchen Sachen darf man eine Videospielverfilmung, meiner Meinung nach, nicht fest machen.

Der Cliffhanger zum Schluss, welcher hoffentlich umgesetzt wird, macht Hoffnung auf die Fortsetzung.

Geht ins Kino und unterstützt Lara beim Jump 'n' Run. Es macht Laune. Wer will, kann ja einen Controller mitnehmen ;)

Meine Wertung:

8/10

Silent Rob 24.03.18 11:56


Zitat:

Es ist ein unerträglich schwüler Tag im Sommer, als die 13-jährige Sinikka plötzlich spurlos verschwindet. Der Film "Das letzte Schweigen" porträtiert die verzweifelte Suche nach dem Mädchen.
Als Sinikkas Fahrrad schließlich an der selben Stelle gefunden wird, an der vor genau 23 Jahren ein junges Mädchen ermordet wurde, bricht die Welt der Protagonisten zusammen.
Denn es finden sich frische Blutspuren am Fundort, so dass das Schlimmste befürchtet werden muss. Doch nicht nur für die verzweifelten Eltern beginnt nun die schwierigste Zeit ihres Lebens.
Durch die Nähe der Umstände zu dem damaligen Verbrechen müssen alle Beteiligten von damals erneut die Vergangenheit konfrontieren.
So durchleidet die Mutter der ermordeten Pia ein zweites Mal ihre Ängste von vor 23 Jahren.
Und wie zerbrechlich und unberechenbar das Leben wirklich ist, zeigt der Regisseur Baran bo Odar, schließlich auch am Beispiel der Ermittler sowie der beiden damaligen Täter.
Schon in den ersten Minuten verdeutlicht der Film auf kompromisslose Weise die psychische Härte seines Themas, ohne dabei in reißerische Gefilde abzurutschen. Wegen seinem Realismus ist "Das letzte Schweigen" verstörend und spannend zugleich.
Den guten Schauspielern - vor allen Wotan Wilke Möhring und Sebastian Blomberg agieren überragend - wird ausreichend Gelegenheit gegeben, ihre Rollen psychisch und physisch leben zu lassen.
Der Film ist ein Drama, eine Tragödie mitten im deutschen Alltag.
Würde der wöchentliche "Tatort" regelmäßig mit so einer Qualität aufwarten, wären wir mit unserer heimischen Filmindustrie schon ein ganzes Stück weiter.
"Das letzte Schweigen" (2010) ist es wert, alle paar Jahre wieder angeschaut zu werden.

renegade666 28.03.18 09:18

Mad Max - Fury Road
Zweistündige Auto-Truck-Motorrad-Verfolgungsjagd verbunden mit viel Geballer und allerlei Stuntaktionen. Wofür war bitte der Oscar für die Special-Effects?! Für diese lächerlichen im Zeitraffer abgespielten Sequenzen?
Die Szenen, in denen keine Verfolgungsjagd war hätte man sich auch sparen können. Vollkommen inhaltsleerer Mist.

Rogue One - A Star Wars Story
Nachdem mich die Episoden 7 und 8 nicht sonderlich begeistert haben, wollte ich mir diesen Film als Bindeglied zwischen Episode 3 und 4 auch mal anschauen. Was bekommt man als Star Wars Fan? Eine an den Haaren herbei gezogene Story mit Charakteren, die Disney-mäßig einfach "over the top" sind und einen Haufen Kampfszenen, die für mich fast nix mehr mit Star Wars zu tun haben (die Stormtrooper treffen ihr Ziel? Hallo?! :D)
Han Solo ist tot, Leia ist tot, Luke ist tot, Yoda ist tot, Star Wars ist tot. Scheinbar können die Totengräber von Disney die Leichen aber finanziell immer noch ziemlich gut ausschlachten. Für mich war das der letzte Star Wars Film.

Justice League
Was hab ich mich auf diesen Film gefreut... Alles in allem wurde ich nicht enttäuscht. Die Charaktere wirkten auf mich stimmig, die Action passte und Gal Gadot ist einfach sowas von heiß :unibrow:
Was mir langsam ein bisschen auf die Nerven geht ist dieses dauernde "böser, größer, weltvernichtender" der Bösewichte. Klar braucht man für eine solche Superhelden-Allianz einen adäquaten Gegenspieler, aber mir driftet das alles zu sehr in Richtung Fantasy ab. Wie Alfred so schön sagte: "Man vermisst die Tage an denen das größte Problem explodierende Aufziehpinguine waren." Ja, genauso geht es mir auch.
Trotzdem unterhaltsamer Film, den man sich gut anschauen kann!
"Was ist deine Superkraft?" "Ich bin reich." :D

painjester 28.03.18 10:45

Zitat:

Zitat von renegade666 (Beitrag 31702430)
Mad Max - Fury Road
Zweistündige Auto-Truck-Motorrad-Verfolgungsjagd verbunden mit viel Geballer und allerlei Stuntaktionen. Wofür war bitte der Oscar für die Special-Effects?! Für diese lächerlichen im Zeitraffer abgespielten Sequenzen?
Die Szenen, in denen keine Verfolgungsjagd war hätte man sich auch sparen können.

Specialeffekte bedeuten nicht nur Riesenroboter und Raumschiffe aus dem Computer. Den Oscar gab's für die fantastischen Stunts mit echten Fahrzeugen und Stuntleuten. Schade, dass es nicht mehr solcher Filme gibt.
Für mich mit Abstand der beste unter den 3 Filmen. Und das obwohl ich der weltgrößte Batman Fan bin.

Flatliners
Einfach mal nur schlecht und keine weiteren Sätze wert. Das Original war schon B Klasse, aber um einiges besser wie das Remake.

Nomoran 28.03.18 16:55

Verstehe ich auch nicht, Mad Max hat mich regelrecht vom Stuhl gehauen. Musste mich zwar auch erst ein wenig daran gewöhnen, da er ja nun doch ganz schön anders daher kommt wie die ersten drei Teile.

Aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Ich fand Justice League ziemlich behindert :D

renegade666 30.03.18 09:37

Zitat:

Zitat von painjester (Beitrag 31702819)
Specialeffekte bedeuten nicht nur Riesenroboter und Raumschiffe aus dem Computer. Den Oscar gab's für die fantastischen Stunts mit echten Fahrzeugen und Stuntleuten. Schade, dass es nicht mehr solcher Filme gibt.

Schon klar... Und was gab's außer diesen Stunts und den Fahrzeugen positives zu diesem Film?! Die Handlung? Die großartigen darstellerischen Leistungen?

@Nomoran: "Behindert" als Gradmesser für die Qualität eines Films her zu nehmen ist auch ganz großes Kino :rolleyes:

painjester 01.04.18 14:22

Zitat:

Zitat von renegade666 (Beitrag 31715160)
Schon klar... Und was gab's außer diesen Stunts und den Fahrzeugen positives zu diesem Film?! Die Handlung? Die großartigen darstellerischen Leistungen?

120 Minuten pure Unterhaltung. Sollte das nicht der Sinn eines Films sein?
Was bringen mir großartige Schauspieler und Literaturverfilmungen wenn sich Langeweile breit macht.
Und Mad Max ist in seiner Kategorie nunmal Spitzenklasse.


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