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Ayhan_67 12.07.11 21:36

Techniker/Meister + Schweisserfachmann
 
Guten Abend Ladies & Gentleman,

habe schon in etlichen Foren nachgeguckt, aber da dort nichtmal annähern soviele User angemeldet sind wie hier, frage ich hier mal nach.

Habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Schlosser ( Industriemechaniker Fachrichtung Metalltechnik) .

Theorie 86%
Praktisch 96%

Bald steht (hoffentlich) eine feste Übernahme an, und ich würde mich gerne weiterbilden.

Habe mir bisher die Lehrgänge zum Industriemeister sowie staatlich geprüften Techniker angeguckt:

Meister Teilzeit 3Jahre
Techniker Teilzeit 4Jahre

Neben der Ausbildung habe ich damals meinen Schweisserschein gemacht, WIC- sowie MAC-Schweissen.

Wenn ich mir so die Zeitungsartikel angucke, stehen dort nur Jobangebote für Ingenieure/Techniker oder Gleichwertiges.

Hat schon Jemand seine Meister- bzw. Technikerschule hinter sich?

Habe Jemanden im Bekanntenkreis, der seinen Meister+Schweisserscheine gemacht hat und bei einem großen Elektrounternehmen mit einem Ingenieursgehalt arbeitet.

Würde mich interessieren, was ihr so für Erfahrungen mit der Jobsuche nach der Weiterbildung gemacht habt.

Grüße

--Ayhan

Darkparatwa 21.08.11 17:22

Techniker sind nun wirklich keine Ingenieure und ein derartiges Gehalt für solch ungebildete Personen ist ein großer Fehler. Da lässt die Insolvenz nicht lange auf sich warten.

Die Technikerausbildung hat nur das Niveau der Fachhochschulreife und ist noch Lichtjahre von einem Bachelor entfernt. Diese Ausbildung stellt mit Zusatzprüfungen maximal eine Qualifikation zum Studium dar.

Aber Weiterbildung ist immer eine gute Idee :)

cooki3monst3r 21.08.11 17:46

Zitat:

Zitat von Darkparatwa (Beitrag 22636884)
Techniker sind nun wirklich keine Ingenieure und ein derartiges Gehalt für solch ungebildete Personen ist ein großer Fehler.

Da sitzt aber jemand auf einem hohen Ross.
Ich kann dir X Beispiele konstruieren, in denen ein Techniker mit Praxiserfahrung für ein Unternehmen viel wertvoller ist als ein frisch von der FH kommender Ingenieur..

Schnitzel1984 21.08.11 19:08

Elektro-"Techniker" sind bei uns "nur" bessere Elektriker, die Ärsche vom Dienst. Ungebildet, sind diese Leute auf jeden Fall nicht, das sei hier klar gestellt.

Aber der Abschluss des Technikers in der Elektrotechnik ist nicht hoch angesehen. Dies war bei allen Firmen wo ich bereits als Elektriker und Ingenieur gearbeitet habe.
Wie es in anderen Branchen wie der Metalltechnik ist, kann ich nicht beurteilen.

Ich persönlich, würde dir die Meisterschule nahe legen.

Woody68 08.11.11 20:41

Hi, ich habe bis jetzt kein Problem gehabt im Norden der Republik einen einigermaßen gut bezahlten Job zu finden.
Meister Metallbau / IWS / Werkstoffprüfung.

Techniker ist mehr ein Bürojob, Meister steht an der Front und macht alles mit. (incl. Ingenieur), Kalkulation, Konstruktion, Termine, schweissen, schlossern, Kunden, Werkstatt, Mitarbeiter Ausbildung usw......
Das ganze im Mittelst. Handwerks-Betrieb, ca. 50 Mitarbeiter (7 Azubi) bei mal so locker 50 h Woche.
Ich mache meinen Job gerne, auch wenn er mal körperl. etwas hart ist.

Bei dem, was einige Ingenieure so konstruieren sollte man Schmerzensgeld verlangen. Setzen sechs, 4 Wochen in der Werkstatt mitarbeiten :-)

blackmaster82 08.11.11 21:10

Zitat:

Die Technikerausbildung hat nur das Niveau der Fachhochschulreife und ist noch Lichtjahre von einem Bachelor entfernt.
Bei dir ist das Lichtjahr ja sehr klein. Zur Zeit wird geprüft ob der Techniker in Stufe 6 einzuordnen ist, wo auch der Bachelor ist.

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Ob du jetzt Techniker oder Meister machst ist deine Entscheidung bzw. wie deine Situation ist ich mache zur Zeit zum Beispiel meinen Techniker Mechatronik per Fernstudium.

Ich habe zum Beispiel den Eindruck das der Techniker sehr gefragt ist und nicht nur ein Bürojob ist. Was und Wie du als Meister/Techniker dann arbeitet (und Geld bekommst) Abteilungsleiter oder nur besserer Arbeiter ist dann eine andere Frage.

zero141 08.01.12 18:29

Zitat:

Zitat von Darkparatwa (Beitrag 22636884)
Techniker sind nun wirklich keine Ingenieure und ein derartiges Gehalt für solch ungebildete Personen ist ein großer Fehler. Da lässt die Insolvenz nicht lange auf sich warten.

Die Technikerausbildung hat nur das Niveau der Fachhochschulreife und ist noch Lichtjahre von einem Bachelor entfernt. Diese Ausbildung stellt mit Zusatzprüfungen maximal eine Qualifikation zum Studium dar.

Da sieht man mal wieder, dass die Leute die keine Ahnung haben, sich als erstes melden.

Das ein Techniker kein Ing. sein kann ist doch klar. 3,5 Jahre Studium zu 2 Jahren Vollzeitschule oder 4 Jahren Teilzeitschule.

Fakt jedoch ist, dass die ersten Semester des Studiums sehr ähnlich sind was (im Maschinenbau) technische Mechanik, Konstruktion (KonMe) und technische Kommunikation angeht.

Das Gehalt sollte zum Einen an der Leistung ausgerichtet sein. Macht ein Techniker seine Arbeit gut, kann er auch gutes Geld verdienen. Ein guter Techniker mit mehrjähriger Berufserfahrung kann mehr wert sein, als ein grüner Ing.

Ungebildete Personen ... lässt die Insolvenz nicht lange auf sich warten ... (no comment).



Ich bin froh, dass ich mich für den Techniker Fachrichtung Maschinenbau entschieden habe. Da einige in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis Maschinenbau studieren, hab ich immer den direkten Vergleich zum Inhalt.
Nebenbei bietet der Techniker ebenfalls die Möglichkeit, wie beim Meister auch, die Ausbildereignungsprüfung zu machen. Dann darfst du auch ausbilden.

Nach der Ausbildung gibt es dann viele Richtungen, welche du einschlagen kannst.

hellraider_87 17.01.12 14:04

Da kann ich blackmaster82 nur zustimmen. Der Techniker ist in etwa auf dem Niveau vom Bachelor, nicht umsonst besteht die Möglichkeit direkt im anschluss der Technikerausbildung seinen Master zu machen (Fachabi vorrausgesetzt). Im Bereich Elektro ist es zumindest so

marcusb 15.02.12 21:44

Also mein Meister sitzt (saß) nur in seiner Bude von Front ist da nichts zusehen

Zitat:

Zitat von Woody68 (Beitrag 22933981)
Techniker ist mehr ein Bürojob, Meister steht an der Front und macht alles mit.


Xepp 21.02.12 13:15

Ich würde auch so sagen das.

Meister ist eigentlich eine erweiterung, heißt also in deinem job mehr geld mehr verantwortung

Techniker macht die jeniegen die später studieren wollen, natürlich gibt es ausnahmen aber so sehe ich das

Darkparatwa 27.05.12 23:04

Klarstellung
 
Ich kenne die Technikerausbildung inhaltlich und natürlich auch Bachelorstudium. Der Schwierigkeitsgrad der Technikerausbildung orientiert sich lediglich an der Fachhochschulreife (Voraussetzung ist der Realschulabschluss). Deshalb kann durch Zusatzprüfungen die Fachhochschulreife erworben werden. Der Unterschied zwischen Bachelor und Techniker ist enorm. Wer sich mal wirklich die Hefter und entsprechenden Klausuren angesehen hat, der weiß was ich meine :)
In der Technikerausbildung werden noch viele allgemeinbildende Inhalte vermittelt. Damit gibt sich keine Hochschule mehr ab. Das wird dort einfach vorausgesetzt.
Ich habe gar nichts dagegen einer Technikerausbildung die „Niveau-Stufe 6“ zu verpassen. Aber es ist kein akademischer Abschluss. Ein paar meiner Kumpels haben auch eine Technikerausbildung absolviert und es ist einfach viel zu trivial. Damit könnt ihr dann studieren und der Unterschied wird jedem ganz schnell klar werden. „Niveau-Stufe 6“ ist dann nur eine politische Entscheidung, basiert nicht auf dem tatsächlichen Schwierigkeitsgrad der Ausbildung.

Eine Anrechnung von Leistungen auf ein Studium wird wohl nur von den nördlicheren Bundesländern akzeptiert. In Bayern und Baden-Württemberg ist ein Hochschulabschluss noch ein Hochschulabschluss und das spiegelt sich auch im wirtschaftlichen Erfolg dieser Bundesländer wieder. Studiert doch einfach an einer staatlichen Hochschule, dann seid ihr wirklich Ingenieure und ich kann versprechen, es macht sehr viel Spaß.

Wir machen es uns eindeutig zu schwer. Jetzt könnt ihr euch über die Technikerausbildung informieren:

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Technikerausbildung = Fachschule(Voraussetzung: Hauptschulabschluss, Realschulabschluss)
Bachelorstudium = Hochschule/Universität (Voraussetzung: Fachhochschulreife (Technikerausbildung), Abitur, etc.

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Ausbildereignungsprüfung (AdA-Prüfung)= Voraussetzung für die AdA-Prüfung
„Die Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) sieht keine gesetzliche Voraussetzung für die Teilnahme an der AdA-Prüfung vor. Eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium wird ebenfalls nicht verlangt, d. h. jeder der erfolgreich die AdA-Prüfung bestanden hat, besitzt „automatisch“ die Ausbildungsbefähigung. Ein bestimmtes Mindestalter wird (formaljuristisch) nicht verlangt.“

Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Darkparatwa 28.05.12 00:16

DAA Technikum
 
DAA Technikum Nord00 Staatlich geprüfter Maschinenbautechniker FR Konstruktion LernCD

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Ihr könnte euch eine komplette Technikerausbildung ansehen. Bitte seht euch direkt die Klausuren an, dass ist wirklich trivial. Aus den LernCDs könnt ihr die gesamten Skripte als PDF extrahieren.

Tuxtom007 28.05.12 09:04

Hallo,

Zitat:

Zitat von Ayhan_67 (Beitrag 22497479)
Hat schon Jemand seine Meister- bzw. Technikerschule hinter sich?

Habe Jemanden im Bekanntenkreis, der seinen Meister+Schweisserscheine gemacht hat und bei einem großen Elektrounternehmen mit einem Ingenieursgehalt arbeitet.

Ich hab meine Technikerausbildung hinter bin, aber schon vor etlichen Jahren - allerdings im Elektronikbereich.

Gebracht für meinen Job hat die mir in der Anfangszeit garnicht, erst beim Wechsel des Arbeitgebers.

Muss dir immer vor Augen halten, eine Techniker ist mehr im praktischen Bereichen tätig, so als Vorarbeiter, Spezialist usw.
Der Ing. ist mehr theoretisch tätig, sprich im Planung, Entwicklung usw.

Beim Techniker - sowas zumindest damals bei uns - kannst du direkt noch Ausbilder- oder REFA-Scheine mitmachen, in einigen Betrieben gerne gesehen. Ich hab z.b. den Ausbilderschein gemacht und bin bei uns in der Abteilung der "Chef" der Azubis :)
Muss deren Berichte prüfen/korrigieren, deren Projecte betreuen usw.

Kommt drauf an, was du machen willst und ist immer firmenabhägig.

Zitat:

Aber es ist kein akademischer Abschluss.
"Staatl. geprüfter Techniker" ist ein offizieller Titel, genau wie Dipl-.Ing., den könnte ich mir auf die Visitenkarten drucken.

gaston70 05.06.12 19:25

Ist bei mir zwar schon ein paar Jahre her. Aber will auch mal meinen Senf dazu geben.
Zuerst mal war die Techniker oder Meisterausbildung zumindest damals alles andere als trivial. Vielleicht hat sich das Niveau ja mittlerweile geändert. Aber grundlegend muss man sich vorab Gedanken über seine zukünftigen Ziele machen.

Mehr Geld !! Solltest du egal ob Techniker oder Schlosser auf jeden Fall bekommen. Wenn nicht bei deinem jetzigen Arbeitgeber dann halt woanders. Ich selber habe gekündigt und das ganze in Vollzeit gemacht. Danach über 1-2 Umwege bei einer Fa. angefangen wo ich heute noch bin und wo das Einkommen stimmt.

Meine Empfehlung ist, sich nicht auf seinen momentanen Arbeitgeber verlassen sondern über den Tellerrand schauen und auch anderen Angebote einholen.

Zukünftige Funktion. Was machst du aktuell ? Stehst du an der Werkbank oder machst du Instandhaltung ? Wo willst du hin. Ausbilder, QS, ja selbst Berufsschullehrer ist denkbar. Oder lieber in die Konstruktion oder Entwicklung.
Strebst du die Selbstständigkeit an ? Dann ist ziemlich klar, dass der Meister eher was für dich ist.
Ich habe mir selber die Frage gestellt was wohl gewesen wäre wenn ich noch das Studium angefangen hätte. Ich bin mir heute ganz sicher, es hätte mich beruflich nicht weiter gebracht eher im Gegenteil.
Ich kenne auch Leute die haben den Meister und den Techniker gemacht.

Ich kann mir aber echt nicht verkneifen etwas zu den Äusserungen von Darkparatwa zu schreiben.
Der tut ja gerade so als ob alle, die akademische Weihen empfangen, automatisch zur Krönung der Schöpfung gehören. Und alle anderen (vor allem kleine Techniker und Meister) vor Ihnen im Staube zu kriechen haben. Mach mal halblang. Von uns haben damals eine ganze Reihe weitergemacht. Und die haben ihr Studium ganz locker hinbekommen (ja, ja, kaum zu glauben was so ein trivial ausgebildeter kleiner Techniker doch alles hinbekommt). Also halt mal die Luft an. Wobei ich eine Ahnung habe (Kenne so einen. Früherer Arbeitskollege :-)) Ich sage nur Badesalz ...Mein Bub du bist 42 Jahr und Elektroingenieur! Du kannst auch 4 Bällchen essen!

Darkparatwa 17.06.12 14:23

Lehrer
 
Eine akademische Ausbildung ist auf dem Arbeitsmarkt sehr viel wert. Es ist aber so, wie ich gesagt habe. Die Fachschulausbildungen sind bewusst einfach gehalten. Allerdings können deren Absolventen gerne ein Studium beginnen und natürlich auch erfolgreich abschließen. Wie schwer eine Fachschulausbildung ist, kannst du dir ja am Beispiel des DAA Technikums ansehen. Das Niveau ist überall ungefähr gleich. Damit ist auch eine Vergleichbarkeit gewährleistet. Deshalb müssen heutzutage Studiengänge akkreditiert werden. Damit ist gleichzeitig eine Qualitätssicherung eingeführt worden.

Ein Techniker oder Meister muss vor einem Akademiker nicht kriechen oder ähnliches :D Sie führen nur andere Aufgaben aus, für die sie letztendlich ausgebildet wurden. Ein paar meiner Verwandten sind schließlich auch Fachschulabsolventen und zum Teil selbstständig. Ich wüsste gar nicht, von wem ich mein Auto lieber reparieren lassen würde. Beispielsweise halte ich viel von einem KFZ-Meister und er kann gerne mehr verdienen als ein KFZ-Mechaniker. Aber ein Maschinenbauingenieur hat ja nun wirklich eine viel höhere und schwierigere Ausbildung absolviert. Von der Studiendauer und den hohen Abbrecherquoten möchte ich erst gar nicht anfangen.

Badesalz ist lustig und wieso sie sich immer auf Elektroingenieure beziehen weiß ich auch nicht :) Ich halte beispielsweise Lehrer für doof: Volker Pisper über Lehrer
(dem stimme ich übrigens voll und ganz zu)

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

bmwpower330 17.12.13 19:05

stimmt
 
Zitat:

Zitat von cooki3monst3r (Beitrag 22636979)
Da sitzt aber jemand auf einem hohen Ross.
Ich kann dir X Beispiele konstruieren, in denen ein Techniker mit Praxiserfahrung für ein Unternehmen viel wertvoller ist als ein frisch von der FH kommender Ingenieur..

das stimm ich dir zu.
Ich bin als Techniker tätig mit fast 30 Jahre Erfahrung.
Mir wurde mal ein Ingenieur für ein Großprojekt vor die Nase gesetzt, doch mit seinen Fehlentscheidungen musste ich mit 300 Mehrstunden überbrücken.
Jetzt läuft das Projekt perfekt. Im Sinn der Sache, ich bin noch in der Firma ,jedoch der Ingenieur bekam die Kündigung.
WAS ICH SAGEN WILL: Theorie und Praxis sind 2 paar Schuhe.
Langjährige Erfahrung ist mit der HTL nicht so leicht nachzuholen. Lg

quoterra 30.09.19 22:38

Zitat:

Zitat von cooki3monst3r (Beitrag 22636979)
Da sitzt aber jemand auf einem hohen Ross.
Ich kann dir X Beispiele konstruieren, in denen ein Techniker mit Praxiserfahrung für ein Unternehmen viel wertvoller ist als ein frisch von der FH kommender Ingenieur..

Stimmt aber dieser muss ja zunächst einmal ja auch als "Techniker" gearbeitet haben als nur den Abschluss zum Techniker zur besitzen.

Vergleicht man aber beide Abschlüsse so ist ganz klar "...FH kommender Ingenieur" viel weiter als der Ingenieur im bezug auf die Theorie.

bmwpower330 01.11.19 11:22

Zitat:

Zitat von cooki3monst3r (Beitrag 22636979)
Da sitzt aber jemand auf einem hohen Ross.
Ich kann dir X Beispiele konstruieren, in denen ein Techniker mit Praxiserfahrung für ein Unternehmen viel wertvoller ist als ein frisch von der FH kommender Ingenieur..

Da gebe ich dir Recht.
Mir wurden auch schon 2 Ingenieure vor die Nase gesetzt. Was die alles verbockt haben. musst wieder alles ändern um den Betrieb am Laufen zu halten. Ich gehöre mittlerweile zum alten Eisen. Ich bin noch hier, die Ingenieure gefeuert.
In manchen Berufen kann man 30 Jahre Erfahrung, mit einen Ingenieurs- Titel nicht wettmachen.
leider

:) lg

stefan25683 27.10.22 14:57

Ich habe selbst auch einen Elektrotechniker 2006-2008 gemacht und habe es nicht bereut.
Ich bin sehr viel in der Industrie unterwegs und was man da alles erlebt, geht auf keine Kuhhaut, wenn man da mit so machen hochgebildeten Menschen kommuniziert. Von solchen wird man gefragt, wo bei einen Kasten 380x300x280mm mit drei großen Eingangsklemmen, die 230V dran kommen, da fällt man echt vom Glauben ab und das sind nur die kleinen Sachen.
Es gibt natürlich auch andere die Wirklich was drauf haben, mit den macht es auch Spaß zu arbeiten, aber bei anderen greift man sich nur an den kopf.

stanleybeamish 02.03.23 08:03

Mit einem echten Meistertitel bekommst du Sold, kein Lohn.
Damals hatte mein Elektromeister Besoldungsstufe A14 und mußte manchmal stellvertretender Richter sein, ehrenamtlicher Richter. Ab Sold gehört man dem Staat, mein Meister hat mir das öfter gesagt als ich Elektromeister machen wollte.
Und mit Meistertitel ist man Ausbilder, macht vieleicht nie wieder echtes Handwerk.
Damals habe ich die Arbeit gemacht und mein Meister hat die Anlage dann durchgemessen und abgenommen. Wir hatten übrigens immer Angst vor "Heimwerkern". Inzwischen bin ich raus aus alledem, war aber eine sehr schöne Zeit.Wenn du im Handwerk bleibst, wird deine Erfahrung dir sehr viel nützen. Berufsgrundbildungsjahr war eine Schlosserausbildung mit Fachrechnen für Elektrotechnik. Dadurch war ich auch schon Bauklempner und Bauschlosser.

Chrissss89 22.10.23 19:08

Ich habe nach meiner Ausbildung die FOS gemacht und dann gings ins Studium.
Wenn ein Studium für Dich in Betracht kommt, kann ich es nur wärmstens empfehlen.

Mit einem Techniker oder einem Meister kann man gute Karrieren machen, es gibt aber gerade in größeren Unternehmen Grenzen nach oben. Wenn Du mal in die Entwicklung gehen möchtest, kommst Du um einen Studienabschluss fast nicht drumherum.

Daher, wenn es für Dich passt, überlege Dir was Du im Studium machen möchtest und ziehe es bis zum M.Sc. durch.

Horstl85 30.03.24 16:54

Das klingt spannend und inspirierend. Gut zu hören, dass man nach der Ausbildung noch den Weg über die FOS gehen kann. Es bietet doch verschieden Möglichkeiten Ziele zu erreichen, wenn man will und eine berufliche Zukunft aufbauen will. Das zeigt doch, dass wir die Ziele [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] können, egal welche Hindernisse man hat.


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