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Ungelesen 06.08.10, 17:45   #43
mcbackpacksmackerone
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Zitat:
Zitat von rinserofwinds Beitrag anzeigen
(...)
Ich fragte mich nur, ob alle, die hier von keinem freien Willen ausgehen dies auch konsequent durchziehen und durchdenken.
Durchdacht ist es bei mir, aber wie meinst du das mit durchziehen?

Zitat:
Das Paradoxon ist der Grund, warum dies eine sinnlose Fragestellung ist.
Ich halte die Fragestellung nicht für sinnlos, sondern für philosophisch sehr interessant. (Wenn die Frage(stellung) sinnlos ist, trifft das dann nicht auch auf deine Antwort zu?) Und das Paradoxon bezieht sich auch nur auf die strikten Formen des Determinismus bzw. Indeterminismus. Wirklich beweisen lässt sich der freie Wille nicht, genausowenig wie man ihn widerlegen kann. Trotzdem kann man Vermutungen anstellen.
Zitat:
Zu deinem Ansatz der Determination durch Unterbewusstsein:
Geh mal von einem Schlag auf den Kopf aus.
Durch diesen verlierst du einen Teil deines Erinnerungsvermögens, sagen wir den von gestern Abend.
Nun hast du gestern Abend jedoch gehandelt und Entscheidungen getroffen.
Sind diese nun determiniert gewesen, weil du dich ncihtmehr daran erinnern kannst?
Die entscheidungen, die ich gestern abend getroffen habe (und die waren nicht gut), sind ja schon terminiert, weil ich sie schon getroffen habe.
Und ob diese Entscheidunen vorbestimmt waren, weil ich mich jetzt nicht mehr daran erinnern kann? Nein. Sie waren determiniert, weil mein Unterbewusstsein diese aufgrund von innerer und äußerer Einflüße aus der damaligen Gegenwart und Vergangenheit getroffen hat.

Zitat:
Erinnerung ist keine Vorraussetzung für eine Entscheidung, denn dein Unterbewusstsein entscheidet ständig unglaublich viel mehr als dein Bewusstsein.
Ich habe nie von Erinnerung gesprochen. Lediglich Einflüße habe ich erwähnt. Ich bin der Meinung, dass das Unterbewusstsein alles entscheidet, und dem Bewusstsein suggeriert, dass dieses eine eigene Entscheidung getroffen hätte
Zitat:
Warum?
(...)
Wie sollte ich dann überhaupt noch etwas an meinem Verhalten beeinflussen können?
Weil ich mich damit abgefunden habe, dass mein Unterbewusstsein die Entscheidungen trifft, oder besser gesagt mein Unterbewusstsein hat entschieden dass ich das akzeptiere.
Ich als Bewusstsein habe keinen Einfluss auf mein Verhalten, ich als Lebewesen habe die totale Kontrolle über mein Verhalten, denn mein Unterbewusstsein ist ein Teil von mir.

Zitat:
Und zur guter Letzt, wieso bekräftigt Haynes Experiment die "Gegner" eines freien Willens?
Ich hab es lieber, wenn die Leute den ganzen Text lesen, anstatt nur meine Zusammenfassung. Und der Artikel ist jetzt nicht so lang.
Haynes Studie zeigt, dass Entscheidungen sehr wahrscheinlich getroffen werden, bevor dem Probant bewusst ist, dass er sich entschieden hat und wozu.

Zitat:
Zitat von Haynes
»Ich interpretiere unsere Studie so: Eine Kaskade von unbewussten Prozessen fängt an, eine Entscheidung vorzubereiten, lange bevor diese ins Bewusstsein dringt«
Zitat:
@Nika

Geheilt ist sone Sache.
Man heilt psychische Störungen nicht in dem Sinne, der durch Medizin gebräuchlich ist.

Helfen kann man solchen Menschen auf jeden Fall, hilfreiche Therapieangebote sind aber noch extrem selten.(...)
Ich glaube, darum hat sie auch geheilt in Anführungsstriche gesetzt

Weswegen gehst du davon aus, dass man "solchen Leuten" helfen kann?
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