Ich sehe hier, wie eh auch im Artikel angeführt, das primäre Problem in der Energieversorgung. Auch wenn moderne Festkörperlaser durchaus höhere Wirkungsgrade erreichen als zum Beispiel die in Schneidanlagen sehr häufig eingesetzten CO2-Laser, übersteigt dieser Wirkungsgrad von der Steckdose bis zum Ausgang Laserkopf seltenst 25-30%, wenn überhaupt. Wenn man die Kühlanlagen etc. noch dazu rechnet, wird es nicht schöner.
Und von Wartungsfreiheit würde ich nicht sprechen. Allein die thermische Belastung der Linsen- und Spiegelsysteme dürfte enorm sein. Trotz bester Kühlung wird man da vermutlich Abnützungserscheinungen haben. Ich sehe da auch Praktikabilitätsprobleme: bei unseren Laborgeräten kann bereits ein Staubpartikel, das sich auf der Linse festsetzt und dann vom Laser erwärmt wird, thermische Schäden an der Linse verursachen.
Von FEL-Lasern habe ich leider keine wirkliche Ahnung, da sie konzeptionell auch nicht unter die klassischen Laser fallen. Allerdings möchte ich nicht an Bord sein, wenn da bei dem Teilchenbeschleuniger irgendwas schief läuft