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myGully |
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25.06.12, 20:22
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#1
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Newbie
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 80
Bedankt: 1.134
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Wie manipuliert Macht einen Menschen.
Das Macht einen Menschen manipuliert, ist klar. Man macht davon einfach gebrauch, und nutzt ihn.
Ich schaue z.b. gerade Death Note, und da sieht man auch gut, dass Macht einen Menschen manipulieren kann (PS: natürlich weis ich, dass das nicht real ist, aber trotzdem, dass Macht einen verändert, stimmt)...
Aber wie genau macht "sie" das? Was passiert im Gehirn eines Menschen, sobald er über Macht/Kontrolle verfügt?
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25.06.12, 20:37
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#2
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Banned
Registriert seit: Oct 2010
Ort: Stuttgart
Beiträge: 444
Bedankt: 576
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Da fragst du am besten einen Neurowissenschaftler.
Der könnte dir vllt sagen, welche Hirnareale stärker beansprucht werden, aber das sagt noch lange nichts darüber aus, was "Macht" mit einem Menschen tut.
Macht verändert imho die Menschen nicht. Es verändert höchstens die Wahrnehmung der Person, weil sich die Person sonst anders verhält.
Macht gibt dem Menschen Möglichkeit.
Macht kann - wenn der Mensch nicht selbstdiszipliniert ist - auch die Möglichkeit geben das auszuleben, was er sonst im Alltag unterdrückt.
Falls du experimentell nachgewiesen haben möchtest, zu was der Mensch in unterschiedlichen Machtpositionen fähig ist, rate ich zur Lektüre des Milgramexperiments, sowie des Stanford-Prison-Experiments.
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25.06.12, 21:02
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#3
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Sep 2009
Ort: ♥♥BACHELOR's NIGHT♥♥
Beiträge: 6.937
Bedankt: 13.572
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Wird vermutlich ähnlich funktionieren wie Dopamin, welches bei Nahrungsaufnahme im Gehirn ausgeschüttet wird.
Das "Belohnungszentrum" sagt "gut" ...
Man sagt, dass bei stark übergewichtigen Menschen, daher das Belohnungszentrum meist nicht richtig funktioniert, nicht etwa falsche oder übermässge Ernährung.
Vielleicht kommt daher auch der Begriff "Machthunger"
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26.06.12, 03:26
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#4
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Ultimative Keks Power
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.698
Bedankt: 1.889
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Zu dem Thema ist auch der Film [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] interessant. Ich kenne Deathnote auch, und es ist wohl hauptsächlich dieser psychologische Aspekt in Kombination mit Krimi-Elementen, die den Anime so gut machen. Auch wenn es absolut fiktional ist.
Der neuronale Mechanismus hängt, wie gentleman-smart schon gesagt hat, mit dem Belohnungssystem zusammen. Es gibt ein gutes Gefühl, weil man meint etwas gutes getan zu haben. Das Problem daran ist aber die Frage "Was ist gut?".
Dieses Wertesystem wird zu einem Großteil schon in der Kindheit angelegt, und über jahrelange Entwicklung verfeinert. Das ist dann alles nicht mehr im Bewussten Denken, aber beeinflusst maßgeblich wie sich Menschen entscheiden. Und in einer Situation in der man Macht bekommt, hat man die Möglichkeit Entscheidungen mit hoher Tragweite zu treffen, ohne dass jemand etwas unternehmen kann (außer jemand mit mehr Macht ^.^).
Also kommen diese tiefliegenden Wertesysteme dann an die Oberfläche und manifestieren sich in der realen Welt. Auf den Punkt gebracht hat das schon Abraham Lincoln:
„Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“
Wenn jemand also jetzt von Kindesbeinen an gelernt hat eine bestimmte Gruppe Menschen zu hassen und als nicht lebenswert anzusehen, dann wird sich dies im Falle von Macht zeigen. Die Person hat dann zwar vielleicht mit der Zeit gelernt, dass Morden nicht gut ist, aber trotzdem werden die Entscheidungen sich gegen die verhasste Menschengruppe richten. Und das fühlt sich für den Machthabenden dann gut an. Es ist ja "richtig" so. Und nach einer solchen Entscheidung feiert das Gehirn Party.
Da wären z.B. die jubelnden Menschen in manchen Städten nach den Anschlägen auf das WTC... Und im Gegenzug feiern Menschen den Tod von Osama bin Laden... Die entsprechenden Entscheidungsträger freuen sich natürlich dann auch.
Das einzige Mittel wie man dem begegnen kann ist Neugierde, Offenheit und Bildung. Eine Person mit diesen Charaktereigenschaften wird versuchen vor einer Entscheidung in einer Machtposition so viele Einflüsse wie möglich zu berücksichtigen.
Und genau das ist auch der Grund warum Politik so langsam arbeitet. Vor allem wenn die Entscheidungen gerecht werden sollen und daher viele Interessen einen Kompromiss zwingend nötig machen.
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26.06.12, 17:42
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#5
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Sehen sie auch genau zu ?
Registriert seit: Nov 2008
Beiträge: 37
Bedankt: 38
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Macht ist die Illusion, die den Menschen glauben lässt, das Recht zu besitzen, Menschen und Situationen, zu seinen Gunsten zu ändern!
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26.06.12, 22:59
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#6
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menschenfreundlich
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 141
Bedankt: 119
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Ich will mal in eine etwas andere Richtung argumentieren. Wenn man sich das Konstrukt der Macht mal anschaut, sieht man dass es überall vertreten ist. Hierarchien (Unternehmen , Militär, Demokratie ..) , Diktaturen, Sex usw. Es hängt also meiner Meinung nach mit prähistorischer Rudelbildung zusammen. Und diesen Veranlagungen kann sich der Mensch nicht entziehen. Viele von uns werden also durch das Gehirn übermäßig belohnt, wenn sie anderen ihren Willen aufzwingen.
__________________
MANCHE FÜHREN MANCHE FOLGEN
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26.06.12, 23:54
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#7
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Banned
Registriert seit: Feb 2011
Ort: Regentonne
Beiträge: 709
Bedankt: 295
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Zitat:
Wie manipuliert Macht einen Menschen.
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Wie die Geschichte es gezeigt hat, und dann meist zum NEGATIVEN hin ... allerdings gibt es ja auch was gutes, oder?
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30.06.12, 13:34
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#8
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Anfänger
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 16
Bedankt: 1
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Die Natur des Menschen(Mannes) sieht so aus, dass er sich gegenüber seinen Konkurrenten um Weibchen, Nahrung und Territorium durchsetzen muss, damit seine Gene in Form von Nachkommen weitergereicht werden.
Hat nun ein Mensch es geschafft, über viele Umwege und mithilfe hoher geistiger Anstrengung, Macht zu erlangen, besteht nun sein einziges Motiv darin, andere Konkurrenten davon abzuhalten, mit ihm gleich zu ziehen, d.h. er muss lediglich Konkurrenten abwehren.
Durch diese vereinfachte Problematik, und durch die hohe Testosteronkonzentration des mächtigen, wird sein IQ verringert.
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01.07.12, 22:44
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#9
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Anfänger
Registriert seit: May 2012
Beiträge: 31
Bedankt: 7
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Mach verändert keine Menschen genauso wenig wie Geld aber es zeig wie die Menschen wirklich sind, weil sie dann von niemanden abhängig sind und einfach alles machen können was sie wollen.
P.S: Deathnote ist echt ein geiler Anime ^^
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03.07.12, 05:13
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#10
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jun 2012
Beiträge: 171
Bedankt: 79
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Naja, ich glaube nicht, dass Macht einen Menschen wirklich verändert, sondern, dass der Mensch diese "Habgier" schon vorher in sich trägt, sprich, dass er Sie mit dieser Macht ausleben kann.
Genau so läuft es leider auch mit dem Geld.
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03.07.12, 06:15
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#11
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Ultimative Keks Power
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.698
Bedankt: 1.889
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Das traurige daran ist ja vor allem, dass nur habgierige und egozentrische Menschen überhaupt nach Macht streben. Als Folge davon sind in den Führungspositionen dieser Welt auch größtenteils Menschen die ihre soziale Kompetenz nur medientauglich vortäuschen. Gleichzeitig wird hintenrum so viel Ausgebeutet wie möglich, ohne einen Skandal auszulösen. Ausnahmen bestätigen hier glücklicherweise die Regel...
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03.07.12, 14:20
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#12
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Sehen sie auch genau zu ?
Registriert seit: Nov 2008
Beiträge: 37
Bedankt: 38
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wenn man macht mit dem wort einfluss gleichsetzt muss diese macht aber auch nicht zwingend num negativen verwendet werden. mir fällt grad kein besonders gutes beispiel ein, aber lady diana hatte auch macht, ebenso wie sie gandhi besaß oder der dalai lama
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03.07.12, 15:08
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#13
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Sep 2011
Ort: =)
Beiträge: 684
Bedankt: 606
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Gibt ja auch ein schönes Zitat dazu.
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen so gib ihm Macht.
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03.07.12, 18:54
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#14
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Newbie
Registriert seit: Jul 2011
Beiträge: 89
Bedankt: 29
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Zitat:
Zitat von The Dark Prophecy
Gibt ja auch ein schönes Zitat dazu.
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen so gib ihm Macht.
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Totaler Bullshit wenn du mich fragst.
Ab dem Moment wo man Macht über etwas hat, gehen wir z.B. vom Präsidenten aus, Trägt dieser eine Verantwortung und sollte bestenfallsfür die Mehrheit, über die er diese Macht ausübt für deren Wohl sorgen.
Wenn Obama jetzt z.B. den Vorschlag dass mehr Kohle in die Krankenversorgung gespült werden soll, muss er sich erstmal darüber Gedanken machen woher die Piepen kommen sollen und viele weitere Faktoren die ich jetzt nicht kenne, müssten mit einbezogen werden.
Selbst wenn Obama auch für den Vorschlag ist, sich dieser aber aufgrund von Finanziellen oder anderen Faktoren nicht realisieren lässt, muss er das ja wohl ablehnen.
Hasst er jetzt dadurch die Kranken und Schwachen? Ist das sein Charakter? 'Schwächlinge' zu hassen? Ich glaube nicht.
Ich glaube durchaus dass sich der Charakter darin wiederspiegeln kann, wie diese Macht ausgeübt wird;
Missbraucht der Machthaber diese? Oder setzt er sich für seine Schützlinge ein?
Bevorzugt er eine Seite? Oder geht er z.B. Kompromisse ein damit beide Seiten happy sind?
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26.07.12, 23:38
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#15
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Banned
Registriert seit: Feb 2011
Ort: Regentonne
Beiträge: 709
Bedankt: 295
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@solidgames
Zitat:
Wie manipuliert Macht einen Menschen.
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über das "Belohnungszentrum" im Gehirn und somit der Aussschüttung von Botenstoffen.
Je mehr positive Verstärkung, desto mehr Manipulation von aussen dann auch.
Bedeutet, die Manipulation von "aussen" nach "innen".
Vergleichbar ist es mit Sex
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28.07.12, 12:35
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#16
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Banned
Registriert seit: Jan 2011
Beiträge: 697
Bedankt: 914
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Ich frage mich, was der Begriff Manipulation in dem Zusammenhang soll, der ja bedeutet, jemanden mit unlauteren Mitteln zu etwas zu bringen, das er nie wollte.
Die meisten Menschen wollen Macht, weil sie sich dann mit weniger Widerständen auseinandersetzen müssen. Je mehr Macht du hast, desto mehr kannst du deinen Willen durchsetzen.
In deiner Frage ist aber durch den Wortgebrauch die Sache umgedreht, als ob Macht den Menschen dazu bringen würde, Dinge zu tun, die er eigentlich nicht will. Was ich stark bezweifle.
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28.07.12, 23:28
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#17
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Private
Registriert seit: May 2010
Beiträge: 558
Bedankt: 493
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Macht bringt Leute nicht dazu Dinge zu tun die sie nicht wollen. Macht verändert ein Stück weit die Persönlichkeit, bei manchen mehr bei manchen weniger, man bedenke hierbei das es meine Meinung ist. (=Sprich ich stütze mich nicht auf wissenschaftlich Relevanten Fakten)
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