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Ungelesen 25.02.13, 15:39   #1
Ritze
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Standard Chemie: PH-Wertsprünge

Moin moin liebe Community,
Ich habe mal wieder ein Problem in der Chemie.
Der Versuch hieß "Titration von Phosphorsäure mit Natronlauge"

Ich habe hier 5ml einer 0,1 M Phosphorsäure benutzt. In die dann die 0,2 M Natronlauge kam.

Ich habe jetzt an dieser Stelle zwei Fragen.
Ich habe ein Diagramm gezeichnet über den Verlauf des PH-Werts.
Hier sind die ersten beiden pH-Sprünge gut zu erkennen. Allerdings nicht der 3.. Warum ?

Mein nächstes Problem ist:
"Berechnen Sie unter der Annahme, dass die 1. Protolysestufe vollständig verlauft, das Volumen an zuzusätzender Natronlauge, bis der 1. pH-Sprung eintritt.

Bitte bitte bitte bitte. Ich bräuchte echt Hilfe.
__________________
Wer mit meiner Meinung nicht klar kommt, hat sie nicht verstanden!
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Ungelesen 25.02.13, 17:42   #2
sinaj90
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Man sieht den dritten pH-Sprung nicht gut, weil die dritte Protolysestufe eine sehr schwache Säure ist und das Wasser ein sogenanntes Puffersystem in dem Bereich bildet, deswegen ist die Kurve auch vor und hinter jedem ph-Sprung flacher, als beim Sprung ( hab ich auch nie so ganz gerafft, aber ok ). Als Faustregel gilt schwache Säure + starke Base >>> flacher pH-Sprung.

Und zur zweiten Frage:
Also die erste Stufe soll vollständig verlaufen, das heißt die ganze Phosphorsäure reagiert mit der Natronlauge. Aus der Reaktiongleichung weiß man, dass jeweils ein Mol der beiden Stoffe zusammen reagiert:
>>> n(H3PO4)=n(NaOH) >>> V(H3PO4)*c(H3PO4)=V(NaOH)*c(NaOH)
>>> V(NaOH)=V(H3PO4)*c(H3PO4)/c(NaOH)=0,005l*(0,1mol/l)/(0,2mol/l)=0,005l/2=0,0025l=2,5ml

mfg sinaj
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Ungelesen 28.02.13, 05:29   #3
agehill
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hi Ritze

sag mal, hast du chemie leistungskurs, oder was??
sorry, wenn ich solche fragen lese, und die zb mit Al2O3 bezüglich wertigkeit vergleiche, nun ja, hatte mir eh schon ähnliches gedacht weil du ja auch auch fragen zu orbitalen hattest, dies zb ist eh schon recht speziell, und wie ich finde absolut langweilig!!!!

ich kann dir leider auch nicht viel als die reaktionsgleichung anbieten, die du aber selber gut ableiten kannst wenn du eben die gängigen säuren u laugen lernst.

säure + lauge --> salz + wasser !!!

H3PO4 + 3NaOH --> Na3PO4 + 3H2O

wie du siehst, 1 mol H3PO4 + 3 mol NaOH --> 1 mol Na3PO4 + 3 mol H2O

das a und o ist natürlich erstmal die vollständige reaktionsgleichung wie oben beschrieben.

wenn du unterschiedliche mol ausgangskonzentrationen hast, mußt du sie natürlich volumen entsprechend umrechen, damit du im endeffekt eine neutrale reaktion hast.
----------------------------------

ich selber, wenn überhaupt praktisch chemie, passe quasi nur den PH wert an, indem ich eine säure oder lauge in eine lösung kippe, um so eine bestimmte salzlösung zb auf PH 6 zu bringen.
(PH 7 wäre neutral!!)

in dem sinne kommst du nicht drumrum dich genau damit zu beschäftigen was genau einen PH wert ausmacht.
ich selber zb verstehe nicht was mit "der erste ph sprung" gemeint ist.
-----------
aber wie ich schon schrieb, mir gehts bei chemie um praktisches, bzw was ich bei sache x beachten muß wenn ich sache x umsetzen müßte.

--------------

wie du auch hier im beispiel siehst, ist das wissen von säuren u laugen in der anoranischen chemie eine fundamentale angelegenheit!!
ich kann nicht mehr als dir raten dich mit dieser thematik genauestens auseinander zu setzen, und, es ist wirklich einfach.

-----------------
edit:
außerdem verstehe ich wirklich überhaupt nicht was sinaj90 da erklären will.
erstmal eh überhaupt nicht zu verstehen wenn man zu einem spricht der eh keinen plan hat, dazu kommt noch "woher NaCl", bzw "Cl"??

ich kann nur darauf hinweisen, dass die ganze formelwichserei eh nicht viel bringt wenn man es nur stupide auswendig lernt, hast du aber ein grundgerüst des verständnisses, so kannst du leicht neue elemente daran anfügen, und selbst zeit wird es nicht so schnell zum einsturz bringen!!
ich selbst hatte nach 1978 nur noch ein jahr in dem ich chemie in der schule hatte, und dies war ca 1985, und dennoch habe ich vieles nicht vergessen!!! dies kommt aber auch dadurch, dass man im TV immer mal wieder was über chemie aufschnappt, leider ist dies mit mathe nicht möglich!!

-------------------------
edit 2:
außerdem Ritze, bin ich noch nicht davon überzeugt ob du überhaupt die molmasse eines stoffes berechen kannst.
dies ist absolut wichtig, und sehr einfach!!!
beispiel H3PO4 --> molmasse setzt sich aus folgenden atommassen zusammen:
(3*H) + (1*P) + (4*O) (wie du siehst, kinderkram!!!!)
die molmasse in gramm des stoffes einfach in ein kleineres volumen wasser auflösen, und dies dann auf genau 1 liter auffüllen, und schon hat man 1 mol / liter.

ohne dieses wissen läuft überhaupt nichts!!!! ich selbst wage kaum von wissen zu sprechen, aber scheinbar "verkomplizieren" sich einige dieses thema dermaßen, dass das einfachste nicht mehr erkannt werden kann!!!!
agehill ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 28.02.13, 10:11   #4
blackdragoo
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@agehill
Hast du schon mal den Begriff Puffer gehört? Denn genau das wird hier gebildet. Chemische Reaktionen sind meist oder vielleicht sogar immer Gleichgewichtsreaktionen. Phosphorsäure und Natronlauge ergibt nicht nur Na3PO4 und H2O sondern auch zB NaH2PO4 oder Na2HPO4. Und auch die Rückreaktion ist möglich so dass das Anion H2PO4^- ein Proton bzw H+ aufnehmen kann, HPO4^2- eben 2 Protonen aufnehmen kann. Wenn man nun für diese Reaktion eine Titrationskurve erstellt wird man diese "pH-Wertsprünge" sehen können.
Zur 3ten Protolysestufe der Phosphorsäure habe ich was gefunden:
Zitat:
Bei der Titration mit Kalilauge lassen sich die Äquivalenzpunkte der ersten beiden Protolysestufen der Phosphorsäure ermitteln. Da KOH allerdings keine wesentlich stärkere Base als das Phosphat-Ion ist, liegt das Gleichgewicht 3 nicht weit genug auf der rechten Seite, um auch den dritten Äquivalenzpunkt bestimmen zu können. Dieser ist in wässriger Lösung nur auf dem umgekehrten Weg durch Titration von Kaliumphosphat z.B. mit Salzsäure zugänglich.
Dabei wird zwar Kaliumhydroxid zur Titration benutzt anstatt Natriumhydroxid, hilft aber vielleicht dennoch.
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@agehill
Nachtrag: Ich weiß nicht wie du jetzt wieder auf die Berechnung der Molmassen kommst. Das wurde hier doch gar nicht gefragt.
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