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Gibt es keine Menschen mehr , die für Atomkraft sind?

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Ungelesen 17.06.11, 18:58   #71
butterZ91
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Atomstrom is kacke und mit abstand am teuersten (siehe Entsorgung, die übrigens net im Strompreis sondern in irgendwelchen Steuern enthalten sind...)

Wenn mir irgendjemand eine gute entsorgungsmöglichkeit für den Atommüll nennt sprech ich ihn nurnoch mit Meister an!

Aber von der anderen seite: Die grünen Deppen wollen kein Atomstrom, keine Pumpspeicherkraftwerke im Schwarzwald (z.B), die wollen keine "hässlichen" Monsterleitungen von der Nordsee in Süden... solln die sich doch ins Hamsterrad setzten!

Naja. Das ist meiner Meinung nach Problem, dass keiner Atomstrom will aber auch für Alternative Energiequellen nix übrig hat.
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Ungelesen 17.06.11, 22:38   #72
Stormsurfer
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ins Weltall ballern, fertig
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Ungelesen 18.06.11, 08:46   #73
Achenar
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Öm, warum macht es energetisch keinen Sinn die abfallprodukte weiter zu spalten? Da wird doch U 238 zu U234, welches eine Halbwertszeit von 2,5*10^5 Jahre hat. Das ließe sich doch spalten. Bis alles höher als Blei lässt sich spalten und es wird energie frei dabei. Danach haben wir Th 230 und danach Ra 226 und danach sind die Halbwertszeiten unter 1 woche. (Po210 nochmal 138Tage) und das wars danach haben wir Blei. Der nutzen wenn man die Energie aufwendet und das weiter bestrahlt ist also, dass man keine Endlager mehr braucht. Natürlich nur theoretisch. Es lohnt sich nicht den Strom der erzeugt wird zu verkaufen weil es zu wenig ist, aber das Material zu vernichten lohnt sich doch, oder wie?
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Ungelesen 18.06.11, 08:55   #74
butterZ91
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Zitat:
Zitat von besenski Beitrag anzeigen
Versagt so eine Rakete während des Aufstiegs wird der radioaktive Müll wunderbar über eine riesige Fläche verteilt. Dieses Risiko ist einfach zu hoch!
Richtig... Es gibt einfach keine wirkliche Entsorgungsmasnahme für diesen drecks Müll!
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Ungelesen 18.06.11, 11:19   #75
Vargur
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In der Diskussion um die Atomenergie gibt es zwei Komponenten: die Verwertung und die Entsorgung.

Selbst wenn man die ganzen Störfälle der Verwertung mal ausser Acht lässt, die Entsorgung ist noch immer nicht gelöst. Die Russen kippen ihren Müll in Seen/ins Meer, die Amis wollen das Zeug in einem Erdbebengebiet unter nem Berg verbuddeln, die Franzosen karren ihren Dreck nach Sibirien und in der Ostsee liegt auch noch radioaktiver Müll aus der Sowjetzeit herum. Wieviel illegal in die Weltmeere gekippt wird, davon will ich garnicht reden.

Von dem her finde ich es sehr kurzsichtig, einfach weiter und weiter radioaktiven Müll zu produzieren, ohne eine Endlösung zu besitzen. Das Erbe, dass man den kommenden Generationen auflastet, wird immer größer und gefährlicher.


Grüße
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Windzeit, Wolfszeit, eh' die Welt zerstürzt.
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Ungelesen 18.06.11, 11:34   #76
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Zitat:
Zitat von Stormsurfer Beitrag anzeigen
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Hast wohl zuviel Futurama geguckt , oder ?
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Ungelesen 18.06.11, 18:07   #77
dersparky
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Ein Danke meinerseits für die vielfälltigen Beiträge! Ich hoffe es bleibt auch so, und ist nicht bedingt einer "offenen" Leckage.
Was die begrenzten Ressourcen spaltbaren Materials betrifft, so ist es momentan nicht notwendig diese "sinnlos" zu "verschwenden"; zumal diese (die spaltbaren Ressourcen) späteren Generationen die einzige Möglichkeit geben, ... evtl. in einem "hermetischen System" über Generationen, sich zu bewegen ... wenn man denn mal weg will, oder muss ...

beste Grüße

dersparky
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Ungelesen 18.06.11, 18:43   #78
nolte
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Ein schneller Ausstieg aus der Atomenergienutzung ginge nur auf Kosten des Klimaschutzes, weil dann mehr Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden müßten. Das ist die alte Leier; die Energiekonzerne versuchen, ihre AKW, deren Gefährlichkeit die Reaktorkatastrophe in Fukushima erneut demonstriert, als die großen Klimaschützer darzustellen.
Die Wahrheit sieht indes etwas anders aus. Seit Jahren beklagen Energiewirtschaftler und Vertreter der Wind- und Solarbranchen, daß die Großkraftwerke das Netz verstopfen und damit immer wieder die Einspeisung vor allem aus Windkraftanlagen verhindern.
Der Konflikt ist in einigen Küstenregionen bereits über zehn Jahre alt. In den letzten Jahren hat er sich verschärft und auch auf Gebiete im Landesinneren übergegriffen, weil entgegen der anderslautenden gesetzlichen Verpflichtungen die Netzbetreiber, oft identisch mit den AKW-Besitzern, die Infrastruktur nicht ausreichend vorbereitet haben.

Die Stillegung der unflexiblen AKW, die so gar nicht als Ergänzung zum variabel anfallenden Wind- und Sonnenstrom passen, könnte also Entlastung schaffen und den Ausbau der sauberen Stromversorgung erleichtern.

Der Atomausstieg würde die Strompreise in die Höhe treiben?
Bei näherem Hinsehen erweist sich das als bloßes Schreckgespenst. Um bis zu 30 Prozent stiege bei einem schnellen Ausstieg bis 2017 der Großhandelspreis im Jahr 2018, so das Ergebnis. Das hört sich nach viel an, ist es aber nicht, denn die Rechnung des Abnehmers wird nur zum geringeren Teil von den Einkaufpreisen des Stromanbieters bestimmt.
Diese würden 2018, laut BDI-Studie, von 5,4 auf sieben Cent pro Kilowattstunde zulegen. Für den privaten Endverbraucher wäre das bei einem aktuellen Preis von rund 21 Cent pro Kilowattstunde allerdings nicht ein Preisanstieg um bis zu 30, sondern nur um bis zu 7,6 Prozent.
Dabei bewegen sich die Zusatzkosten zudem in einer Größenordnung, daß sie ohne weiteres durch die Gewinne der Energiekonzerne gedeckt werden könnten.
Mit anderen Worten: Auch die BDI-Untersuchung zeigt, daß der schnelle Ausstieg machbar und ohne weiteres erschwinglich ist.

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Ungelesen 18.06.11, 19:18   #79
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Ungelesen 18.06.11, 21:49   #80
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Bin für Atomkraft!
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Ungelesen 19.06.11, 10:05   #81
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wollte mal kurz danke an's irrlicht sagen. habe mir den thread komplett durchgelesen und deine beiträge waren für mich sehr aufschlussreich. ich kann leider nicht mitdiskutieren, ich hab zwar eine meinung, aber eben leider keine ahnung. und von solchen leuten gibt's ja auch ohne mich schon genug hier

also danke soweit, weitermachen
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Ungelesen 19.06.11, 20:33   #82
nolte
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Ein Atomunfall in Deutschland würde Gesellschaft und öffentliche Ordnung in ein beispielloses Chaos stürzen – trotz aller Krisenplanung.
Seit Fukushima haben alle die Bestätigung, daß alles möglich ist – auch das, was man sich nicht vorstellen kann.
Die Folgen, die ein atomarer Super-GAU in der Nähe einer deutschen Großstadt haben könnte: Mindestens fünf Millionen Menschen müßten evakuiert werden. Dies ist in der Kürze der Zeit nicht möglich.
Das Wirtschaftssystem würde zusammenbrechen, der Hamburger Hafen etwa wäre nicht mehr zu nutzen, womöglich für Hunderte von Jahren, Hamburg eine Geisterstadt wie Pripjat bei Tschernobyl.
Auch 25 Jahre nach dem Super-GAU in der Ukraine und sechs Wochen nach Fukushima sind immer noch nicht die nötigen politischen Schlüsse gezogen worden.
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Ungelesen 19.06.11, 20:39   #83
fokkerww1
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Ich frage mich ernsthaft welches Volk dümmer ist, das türkische oder das deutsche? Warum fragt ihr euch: In Deutschland einem Land ohne starke bis garkeine Erdbeben rasten die Leute aus, gehen auf die Straße und machen ein auf Randale.. In der Türkei, einem von Erdbeben häufig betroffenes Gebiet, traut sich der dortige Minister zu sagen: "Atomkraft ist nicht so schlimm, wie ihr alle denkt." Wobei man anmerken muss, dass die Türkei häufig von Erdbeben getroffen ist. Únd in der Türkei geht keiner auf die Straße, obwohl die Gefahrt dort 100000.00000000 so hoch ist, wie bei uns. Ich glaube beide Vöker haben sie nicht mehr alle.....

MFG Fokker.
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Ungelesen 20.06.11, 01:02   #84
stormwiz2
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Ich bin gegen die Nutzung von Kernkraft zur kommerziellen Energiegewinnung und das wohlgemerkt nicht erst seit Fukushima. Das ganze hängt sich bei mir an zwei Punkten auf: einerseits dem finanziellen, also der Mär vom günstigen Atomstrom. Andererseits am Sicherheitsaspekt, wobei dieser eigentlich der ausschlaggebende Faktor ist.

Zum ersten Punkt: Für mich relativiert sich der günstige Preis bereits durch Aufrechnung der Subventionen beim Bau des AKWs. Falls hier jemand genauere Informationen dazu hat, wäre es natürlich auch interessant zu wissen, ob Kraftwerksbetreiber dazu verpflichtet sind, Rücklagen (und wenn ja, in welcher Höhe) zu bilden, um beim Eintreten eines die Sicherheitssysteme übersteigenden Unfalls dann für Gegen- und Notfallmaßnahmen sowie etwaige Entschädigungszahlungen aufzukommen? Oder wird diese Last dann erst einmal wieder dem Steuerzahler auferlegt und man darf sich danach in jahrelangen Gerichtsverfahren seine Forderungen vom Kraftwerksbetreiber (der dann vermutlich schon lange ganz zufällig in die Insolvenz geschlittert ist) erstreiten?

Viel wichtiger ist aber ohnehin der Sicherheitsaspekt. Wobei hier meine Argumentation sicher in gewisser Weise naiv ist, ich aber dennoch gut damit leben kann. Wenn der SuperGau bei einem Windrad eintritt, dürfte er sich vermutlich darin äußern, dass das Ding umfällt. Schlecht für alle, die zu dem Zeitpunkt im Weg stehen, aber der Radius, innerhalb dessen Schaden angerichtet wird, ist jedenfalls beschränkt. Fliegt mir ein Kohlekraftwerk um die Ohren, ist das sicherlich schon eine veritable Katastrophe, die vermutlich viele Menschenleben fordern wird und die Monate an Aufräumarbeiten nach sich ziehen würde. Aber ausschließlich bei einem Kernkraftwerk ist es möglich, dass Materialien austreten können, die das Potential haben, einen ganzen Landstrich auf unabsehbar lange Zeit unbewohnbar zu machen. Weiters lässt sich bei einem atomaren Unfall der genaue Schadensbereich kaum eingrenzen und gerade in Europa könnte bei ungünstigen Witterungsverhältnissen (entsprechender Wind + Regen) recht schnell jedes beliebige Land vom Fallout betroffen sein. Die Frage ist dann auch, wie genau man es den Betroffenen dort, die selber vielleicht gar keine AKWs betreiben (Beispiel Österreich), erklären soll, warum sie jetzt unter den Auswirkungen zu leiden haben? Die wird ein "Naja, der Strom war für uns halt billig" nicht besonders freuen.
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Ungelesen 20.06.11, 08:12   #85
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Die ganze Atomkraftdebatte ist wiedermal aus einer Katastophe heraus entstanden die einfach nicht 1 zu 1 auf Deutschland zu übetragen ist.
In Japan hab ich gehört soll es öfters zu Tzunamis und Erdbeben kommen sein. In Japan war die entstandene Katastrophe also kein Ausnahmezustand und man hat mit ihr rechnen müssen. In der Sowjetunion aufgrund der technischen unausgereiftheit damals ebenfalls nicht. In Deutschland hingegen wäre es eine Ausnahmesituation wenn ein Atomkraftwerk zerstört werden würde und damit eine erste Lebensgefahr darstellen würde - ein Terroranschlag ist z.B. eine viel diskutiere Möglichkeit. Mit Ausnahmesituationen haben wir allerdings gelernt, soll man nicht rechnen. Sobald Ausnahmesituationen als vermeitliche Normalzustände aktzeptiert werden, wie es in der BRD in Fragen Atomkraft gerade den Anschein macht, dann muss man auch Flugzeuge, Autos und sonstige potentzielle Risikofaktoren schließen und/oder verbieten.

Zudem wird das vermeitliche Risiko ja dadurch auch nicht gelöst das man die eigenen Atomreaktoren abschaltet - Frankreich, Polen,...etc. produzieren weiter Atomenergie und bauen ihre Reaktoren in unmittelbarer Nähe zu unserer Grenze. Aber hey, wenn es dann zum (unwahrscheinlichen) Super Gau kommt und auch viele Menschen in Deutschland sterben sind wenigsten nicht wir daran Schuld diesmal, denn wir haben uns ja schon vorzeitig für die riskantere, schmutzigere Art der Energieversorgung entschieden.

Bitte nicht falsch verstehen, aber im Moment ist Atomenergie einfach die beste Art der Energieversorgung. Ich bin durchaus dafür das erneuerbare Energien weiterentwickelt werden und irgendwann das gesamte Stromnetz in Europa erfassen, aber ein Umstieg in einer derart hysterischen Art und Weise wie Deutschland ihn gerade vollführt ist einfach nur unüberlegt und der vermeitlich schlechten Moralisierung der Politik zu verschulden die jeglichen pragmatischen Fakten entflieht.
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Mit freundlichem Gruß,
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Ungelesen 20.06.11, 12:01   #86
Nana12
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Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Mit Ausnahmesituationen haben wir allerdings gelernt, soll man nicht rechnen. Sobald Ausnahmesituationen als vermeitliche Normalzustände aktzeptiert werden, wie es in der BRD in Fragen Atomkraft gerade den Anschein macht, dann muss man auch Flugzeuge, Autos und sonstige potentzielle Risikofaktoren schließen und/oder verbieten.
Rhetorischer Unsinn, da es wieder zu einem unzulässigen Vergleich führt. Wenn dem so ist könnte man auf jede Sicherheitsmaßnahme verzichten, da sie nur in Ausnahmefällen wirken.

Auch in Japan war dieser Tsunami eine Ausnahme. Die Konstrukteure haben demnach bestens geabreitet.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Zudem wird das vermeitliche Risiko ja dadurch auch nicht gelöst das man die eigenen Atomreaktoren abschaltet - Frankreich, Polen,...etc. produzieren weiter Atomenergie und bauen ihre Reaktoren in unmittelbarer Nähe zu unserer Grenze..
Und? Es gibt vielleicht eine handvoll Reaktoren die in Frage kämen. Ein Abschaltung deutscher Reaktoren verringert die statistische Wahrscheinlichkeit und das mögliche Ausmaß der Katastrophe. Jeder Kilometer Distanz zu einem beschädigten Reaktor, ist ein Kilometer der Leben rettet.
Desweiteren sind Unfälle französische, tschechische und polnische Reaktoren auch nur in Ausnahmefällen beschädigt. Wir haben ja gelernt, dass man damit nicht rechnen soll.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Bitte nicht falsch verstehen, aber im Moment ist Atomenergie einfach die beste Art der Energieversorgung.
Was sind denn die Kriterien für eine gute Energieversorgung? Atomstrom hat lediglich den Vorteil der guten CO2 Bilanz. Ansonsten ist es gefährlich, umweltschädlich und unverhältnismäßig teuer. Das sind die Fakten die wir jahrzehntelang ignorierten.
Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 20.06.11, 12:38   #87
inti007
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Ich geb als Beispiel mal Tschechien, die wollen ja jetzt richtig aufrüsten...
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Ungelesen 20.06.11, 12:40   #88
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Atomstrom hat eine gute CO2 Bilanz


Atomstrom ist Klimafreundlich

Man soll doch nicht alles glauben, was Lobbyisten sagen. Der direkte Betrieb von AKW's setzt zwar praktisch kein CO2 frei, jedoch muss ein Uran abgebaut werden, aus Uranerz chemisch reines Uran filtriert werden, pysikalisch muss U235 angreichert werden, das ganze Muss transportiert werden, und letztendlich auch wieder abtransportiert. Das benötigt alles enorm viel Energie, und Energieverbrauch kann man mit CO2 ausstoß äquivalent ausdrücken.

Zudem schleudert ein AKW pro sekunde Tonnen an Wasserdampf in die Atmosphäre. Das machen zwar alle Wärmekraftwerke, jedoch muss man wissen, Wasserdampf gehörrt zu den effektivsten Treibhausgasen. Weshalb auch hier AKW's gar nicht so Klimafreundlich sind, wie behauptet.



Und zu Thema sicher:
Keiner Behauptet dass in Deutschland ein ähnliches Erdbeben mit Tsunami daher kommt. Und doch gibt es mögliche Szenarien, die auch ein deutsches AKW in bedrännis geraten lassen. Und die sind gar nicht all zu sehr an den Haaren heran gezogen. Man vergleiche hier nur mal den Störrfall in Forsmark 2006.
Einfach dadurch, dass wegen einen Kurzschluss außerhalb des AKW's (durch einen Technik ausgelöst, aber es kann durch alles möglich anderes auch ausgelösst werde: Defekter Trafo/ Blitzeinschlag / Brand....) die Sicherung am Hochspannungsnetz fiel, war das AKW von Hochspannungsnetz getrennt (an sich sollte das nicht schlimm sein), jedoch konnten die Generatoren nicht gut genug gebremst werden, weshalb eine Überspannung zwei Notstromaggregate lahm legte. Der Zwischenfall war zwar nach weniger als ner halben Stunde unter kontrolle, gilt aber als sehr ernst zu nehmen, da es eigentlich nur Glück war, dass nur zwei der vier Notstromaggregate zerstörrt wurden, und die Anschaltung an das Hochspannungsnetz wieder möglich war, da nichts defekt war.
Hätte sich nun ein Trafo brennend verabschiedet, und alle vier Aggregate wären dadurch hops gegangen (zwei gingen Hops, die warscheindlichkeit dass vier kaputt gehen ist gegeben), wäre etwa ähnliches wie Fukushima passiert:
Keine Kühlung über TAge,
Sogar noch etwa schlimmer, da Fukushima mit dem Erdbeben notabgeschlatet wurde, der Zerstörende Tsunami aber erst Minuten später die Kühlung lahm legte. Minuten in denen der Reaktor von Volllast auf 20% herunterfahren konnte.
In von mir skizzierten Fall wäre das nicht, was nochmals eine deutliche verschärfung der Lage bedeutete.

Also auch bei uns gibt es, auch ohne wirklich unkakulierbare einflüsse von Außen, ernstzunehmende Zwischenfälle, die gut gingen, weil wir kein Pech hatten. Aber ehrlich gesagt möchte ich nicht ganz darauf vertrauen, dass wir kein Pech haben, der Einsatz ist deutlich zu hoch.

Zieht man unkalkulierbare Zwischenfälle mit hinein, etwa das berüchtigte Flugzeug, dann muss einfach jeder bestätigen, der öffter geflogen ist, dass man Waffen an Board schmuggeln kann, und auch durch nettes Fragen ins Cockpit kommt. Denn rest kann man sich denken.
Es muss zwei oder drei verrückte geben, die es machen.
Und entsprechende Abwehrjäger oder nebelanlagen sind auch nur Volksberuhigung/verdummung.
Denn man findet AKW's in sehr direkter nähe zu Flughäfen, etwa Isar bei MUC, Brunsbüttel bei HAM etc. Bis die Lotsen Merken, dass da was nicht stimmt, das weiter Leiten und dann der entsprechende Notfallplan eingeleitet wird, ist der Flieger im AKW.



Was hingegen die Zahlreichen hinweise darauf, dass unsere Nachbaren auch welche bauen/betreiben, hier verloren haben, ist mir fraglich. Sind wir den wirklich in so einem Kindergarten, dass man mit dem Finger auf jemanden deutet, mit dem Worten "Aber der macht das auch"? Klar kann man nicht sagen, wir sind vor Atomkraft geschützt, nur weil wir abbauen, aber dass ist doch kein Grund zu sagen wir sollten nicht aussteigen. Irgendjemand braucht den Mut und die innovation, das als erster zu tun. Wer sich nur am Nachbarn orientiert ist doch immer nur ein Mitläufer und bekommt was übrig bleibt.
Wenn man mit unseren Know How, und das haben wir, Methoden entwickelt, wie man die Stromversorgung ohne AKWs und ohne vergrößerung (evtl sogar reduzierung) der Fosilen Energien eine wirtschaftsnation wie deutschland problemlos stemmen kann, dann ist das ein Wirtschaftssektor, der Zukunft macht.
Denn denkt ihr, die Menschen werden auf Dauer die entsorgung immer neuen Atommülls bezahlen wollen, mit dessen produktion ein paar Reiche immer noch reicher wurden?
Sicher Nein
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Tiefe Wunden Muss man graben
Wenn man klares Wasser will
riegatoni ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 20.06.11, 12:54   #89
Schlumpf11
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Warum sollte ich dafür sein?
Damit Menschen auch noch in 40.000 vierzigtausend Jahren mit unserem Müll zu kämpfen haben, damit Tausende von Generationen Geld sammeln müssen um die Betonkuppel von Tschernobil finanzieren zu können, oder sich Menschen gar nicht mehr daran erinnern werden was Fukushima war.
Mensch Leute wir forschen an einem Otzi und wissen noch nicht einmal wie der Kerl gelebt hat, aber wir trauen uns zu das in 40 Tausend Jahren noch jemand weis was AKW´s waren?
Tolle Gesellschaft die nur an sich denkt, für die eine Überlandleitung schon ein Eingriff in die Natur ist, dabei kann man die einfach abreißen einschmelzen wenn es Genaerationen gibt die sagen es geht auch anders.
Jetzt werden Häuser eingepackt mit einem Material das auch irgendwann im Meer landet.
Wann lernen Menschen wieder über ihre Nasenspitze hinauszudenken.
In diesem Sinne möchte ich dir gar nicht sagen was ich über alle die Beführworter denke
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Ungelesen 20.06.11, 13:04   #90
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Sicherheitsmaßnahmen sind okay um das Restrisiko zu vermindern und damit eine höhere unwahrscheinlichkeit zu erzielen. Allerdings sprengen mögliche Faktoren die zu einer eventuellen Gefährdung eines Atomreaktores führen würden den Rahmen der Maßnahmen die man (im Moment) treffen kann um dieses Risiko zu verhindern. Dies gibts ebenso bei Autos, Flugzeugen,... etc.
Mein Problem spielt ja darauf an das die Atomreaktoren in Deutschland schon so sicher sind, dass es wirklich unwahrscheinliche Ausnahmesituationen bedarf um einen Supergau zu provozieren.

Zitat:
Auch in Japan war dieser Tsunami eine Ausnahme.
Tsunamis gehören in Japan wohl nicht zum Alltagsgeschäft, sind allerdings bestimmt nicht die vollkommende Ausnahme. Ein Land, welches in einer derartigen Erdbeben-belasteten Region einzug hat muss mit solchen Situationen rechnen, da diese keine Ausnahmesituationen mehr darstellen!

Zitat:
Jeder Kilometer Distanz zu einem beschädigten Reaktor, ist ein Kilometer der Leben rettet.
Gehts dir um Deutsche oder Allgemein um Menschenleben? ^^ Ich war davon ausgegangen das es um Menschenleben geht und nicht nur um Deutsche... aber es werden bestimmt mehr Franzosen erwischt und nur einige tausend Deutsche.^^

Stimmt, man darf damit nich rechnen, aber wenn man sich auf die aktuell vorherschende Einstellung einlässt und diese Panik überträgt, sind immer noch tausende Menschenleben in potentieller Gefahr.

Zitat:
Ansonsten ist es gefährlich, umweltschädlich und unverhältnismäßig teuer.
Umweltfreundlich ist es zum einen, aber das hast du ja schon gesagt. Dadurch das wir jetzt gezwungenermaßen unsere Kohlekraftwerke stärker in Anspruch nehmen müssen, kann ich mir auch nicht vorstellen das Deutschland die europäischen Vereinbarungen über eine Treibhausabgasverminderung einhalten kann, was zu weiteren Kosten führen könnte.
Stimmt, Atomstrom ist unverhältnismäßig teuer, aber damit immer noch billiger als die erneuerbaren Energien es in Zukunft vorerst sein werden. Genau die Leute die heute schreien das die Atomreaktoren sofort ausgeschaltet werden müssen, sind genau die gleichen Leute die nachher wütend über die horenden Stromzahlungen sein werden...
Vorteilhaft zudem ist das deutsche Ingineure heute immer noch auf dem Fachgebiet der Atomenergie zu den weltweit führeden Experten gehören und dadurch deutsche Pläne und Technologien ins Ausland verkaufen können (siehe Momentan Brasilien). Sämtliche Entwicklungsländer werden in den nächsten Jahren noch verstärkt auf Atomenergie umsteigen wollen und dadurch das Deutschland dieses Feld aufgibt wird auch auf deutsche Hilfe zukünftig nichtmehr gesetzt bei solchen Planungen. Das Arguement das wir dafür bald unsere Technologien in der erneuerbaren Energie verkaufen werden fällt zudem unter den Tisch, da sämtliche Entwicklungsländer es sich nicht leisten können auf diesen Ast mit aufzuspringen und große Industrienationen einen langsamen Verlauf in diese Richtung ansteuern werden und dabei kaum auf eine deutsche Unterstützung angewiesen werden sein.
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Ungelesen 20.06.11, 13:08   #91
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Zitat:
Mensch Leute wir forschen an einem Otzi und wissen noch nicht einmal wie der Kerl gelebt hat, aber wir trauen uns zu das in 40 Tausend Jahren noch jemand weis was AKW´s waren?
Dafür das das nicht vergessen wird schreiben wir doch Bücher und lehren unsere Sprachen überall auf den Erdkreis uns gegenseitig.^^
Außerdem kann man annähernd genau rekonstuieren wie ein Höhlenmensch damals gelebt hat.

Zitat:
Irgendjemand braucht den Mut und die innovation, das als erster zu tun. Wer sich nur am Nachbarn orientiert ist doch immer nur ein Mitläufer und bekommt was übrig bleibt.
Die EU hätte wenn als Ganzes, geschlossen diesen Prozess vollziehen sollen. Deutschlands Alleingang in Sachen Energiepolitik provoziert doch nur und sorgt nicht gerade für eine bessere Verständigung auf dem Kontinent in Sachen Energiepolitik.

Zitat:
Weshalb auch hier AKW's gar nicht so Klimafreundlich sind, wie behauptet.
Klimafreundlicher als Kohlekraftwerke allemal.

Zitat:
Bis die Lotsen Merken, dass da was nicht stimmt, das weiter Leiten und dann der entsprechende Notfallplan eingeleitet wird, ist der Flieger im AKW.
Ist es nicht so das in den meisten Flugzeugen heutzutage 2 getarnte Sicherheitsbeamte mitfliegen die im Notfall direkt reagieren können?! Meine ich mal gelesen zu haben. Zudem sind die Sicherheitsmaßnahmen nach dem 11. September so erhöht worden das ich mir die leichtsinnige Unterbringung von Waffen im Personenbereich eines Flugzeugs kaum vorstellen kann.
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Ungelesen 20.06.11, 14:14   #92
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Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Sicherheitsmaßnahmen sind okay um das Restrisiko zu vermindern und damit eine höhere unwahrscheinlichkeit zu erzielen. Allerdings sprengen mögliche Faktoren die zu einer eventuellen Gefährdung eines Atomreaktores führen würden den Rahmen der Maßnahmen die man (im Moment) treffen kann um dieses Risiko zu verhindern. Dies gibts ebenso bei Autos, Flugzeugen,... etc.
Ein Sicherheitsgurt verhindert nicht die Ausnahmesituation. Ein ABS verhindert nicht die Ausnahmesituation. Atemmasken sind nicht dazu da den Druckabfall zu verhindern, sondern die Auswirkungen bei den Menschen zu minimieren. Die Ausnahmesituation ist bereits eingetreten. Die Redundanzen eines AKW sind für die Ausnahmesituationen ausgelegt, wie zB wenn die Kühlung versagt. Die Ausnahmesituation ist zentraler Bestandteil eines jeden Sicherheitskonzeptes. Denn die Sicherheitsmaßnahmen müssen nicht nur toll aussehen sondern im Ausnahmefall wirksam sein.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Mein Problem spielt ja darauf an das die Atomreaktoren in Deutschland schon so sicher sind, dass es wirklich unwahrscheinliche Ausnahmesituationen bedarf um einen Supergau zu provozieren.
Bei dem Personal (grösstenteils Leiharbeit) und Einsparungen muss es nicht zur Ausnahme kommen, sondern wir provozieren einen Unfall selbst. Die Sicherheit deutscher Atomkraftwerke ist Selbstbetrug dank stark überbewerteter Selbstprojektion.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Tsunamis gehören in Japan wohl nicht zum Alltagsgeschäft, sind allerdings bestimmt nicht die vollkommende Ausnahme. Ein Land, welches in einer derartigen Erdbeben-belasteten Region einzug hat muss mit solchen Situationen rechnen, da diese keine Ausnahmesituationen mehr darstellen!
Ach, was du nicht sagst. Das Argument war auch nicht ernst gemeint, sondern gemäß deiner Argumentation. Ich glaube der letzte Tsunami dieser größenordnung gab es 1898. Das nenne ich schon eine Ausnahmesituation, und sie wurde auch nicht berücksichtigt (wenn man sich die Lage der Generatoren ansieht). Und immerhin lief das Kraftwerk Jahrzehntelang.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Gehts dir um Deutsche oder Allgemein um Menschenleben? ^^ Ich war davon ausgegangen das es um Menschenleben geht und nicht nur um Deutsche... aber es werden bestimmt mehr Franzosen erwischt und nur einige tausend Deutsche.^^
Wie soll man sonst das Argument interpretieren, was ausschließlich national denkt? Das Argument ist immer noch Schizophren, da man einen Unglücksfall auf eigenem Territorium ausschließt aber in Nachbarländern als Argument gilt. Somit hat sich die Geschichte gleich selsbt erledigt.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Stimmt, man darf damit nich rechnen, aber wenn man sich auf die aktuell vorherschende Einstellung einlässt und diese Panik überträgt, sind immer noch tausende Menschenleben in potentieller Gefahr.
Welche Panik? Meinst du politisch legitime Forderungen? Wo gefährden diese Menschenleben? Nochmal zur Erinnerung: Fukushima hat wieder vor Augen geführt welche Gefahren diese Technologie besitzt. Diese Gefahren waren schon immer da. Vogel Strauß Sichtweise ist kein Argument, aber scheinbar Basis jeglicher Argumentation.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Stimmt, Atomstrom ist unverhältnismäßig teuer, aber damit immer noch billiger als die erneuerbaren Energien es in Zukunft vorerst sein werden. Genau die Leute die heute schreien das die Atomreaktoren sofort ausgeschaltet werden müssen, sind genau die gleichen Leute die nachher wütend über die horenden Stromzahlungen sein werden...
Die Preise für die Endlagerung sind unbekannt genauso wie die Kosten für den zukünftigen Betrieb, Rückbau etc. Wie man also schonmal eine Aussage für die zukunft tätigen kann ist mir schleierhaft. Genauso wie man fiktiven Stromkunden als Argument benutzen kann.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Vorteilhaft zudem ist das deutsche Ingineure heute immer noch auf dem Fachgebiet der Atomenergie zu den weltweit führeden Experten gehören und dadurch deutsche Pläne und Technologien ins Ausland verkaufen können (siehe Momentan Brasilien). Sämtliche Entwicklungsländer werden in den nächsten Jahren noch verstärkt auf Atomenergie umsteigen wollen und dadurch das Deutschland dieses Feld aufgibt wird auch auf deutsche Hilfe zukünftig nichtmehr gesetzt bei solchen Planungen. Das Arguement das wir dafür bald unsere Technologien in der erneuerbaren Energie verkaufen werden fällt zudem unter den Tisch, da sämtliche Entwicklungsländer es sich nicht leisten können auf diesen Ast mit aufzuspringen und große Industrienationen einen langsamen Verlauf in diese Richtung ansteuern werden und dabei kaum auf eine deutsche Unterstützung angewiesen werden sein.
Nein, Solarpanele werden in China produziert. Desertec baut in Nordafrika. Deutsche Ingenieure werden nicht dümmer weil Schrottreaktoren nicht mehr betrieben werden. Das ganze Argument bzgl Wirtschaftlichkeit ist ohnehin für die Katz.
Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 20.06.11, 17:28   #93
nolte
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Ein Aspekt ist noch nicht angesprochen worden:
KKW erzeugen spaltbares Material, das man u.a. für was verwendet?
Richtig --- für Atomwaffen (Plutonium), für deren Produktion Nachschub gesichert werden muss.
Der industriell-militärische Komplex will auch weiterhin profitieren.

Schon allein deshalb glaube ich nicht, das die Politik ernsthaft aus der Kernkraft aussteigen will.
Merkels Ausstiegstheater ist nur die Show fürs Publikum.
nolte ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 20.06.11, 21:31   #94
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Zitat:
Die Ausnahmesituation ist zentraler Bestandteil eines jeden Sicherheitskonzeptes.
Unwahrscheinliche Ausnahmesituationen aber nicht. Mann kann einfach nicht mit einen Terroranschag planen, sonst müsste man das ja ständig und Flugzeuge hätten kaum noch eine Flugberechtigung da ein Terroranschlag (wenn Waffen etc. in das Flugzeug gelangen konnten) in diesen nur schwerlich zu vermeiden ist. Man kann immer nur versuchen Ausnahmesituationen zu veringern und die Unwahrscheinlichkeit dieser zu erhöhen - genau das wird auch bei Atomreaktoren gemacht, von denen Deutschland vermeitlich die technisch höchsten Sicherheitsmaßnahmen in ganz Europa hat (auch wegen der AKW-Demos über viele Jahre).

Zitat:
Ich glaube der letzte Tsunami dieser größenordnung gab es 1898.
Aber es gab ihn! Kann mich nicht erinnern das in Deutschland ein zusammenwirken von Erdbeben und Tsnumai schon einmal zu einer derartigen Herausforderung geführt haben.
In Deutschland sind Atomkraftwerke vor Umwelteinfklüssen relativ gesichert - in Japan nicht. Das war und ist die Regel in den Terrain. Dahingegen fällt es sehr schwer in Deutschland erneuerbare Energien so einfach aufzubauen da es einfach an den nötigen Umwelteinflüssen fehlt wie z.B. reißende Ströme die Energiegeneratoren antreiben oder dauerhafter Sonne, die das Land das gesamte Jahr über mit Energie versorgen werden. Von den Speichermöglichkeiten mal ganz zu schweigen.

Zitat:
Unglücksfall auf eigenem Territorium ausschließt aber in Nachbarländern als Argument gilt.
Den Menschen in Deutschland geht es um ihre Sicherheit. Die wollen sie dadurch erreichen das sie die Atomreaktoren zu einer Abschaltung bekommen. Ich habe mit meinem Arguement versucht zu erläutern warum eben dies keine zukünftige Sicherheit bringen wird. Was ist daran denn so schwer? Eine gemeinsame europäische Lösung wäre da eine ganz andere Sache gewesen und hätte zu einen unprovokativen Konsens der Länder in Bezug auf die Energiepolitik beigetragen.

Zitat:
Genauso wie man fiktiven Stromkunden als Argument benutzen kann.
Ich habe eine Zukunftsperspektive gegeben. Ob es so laufen wird ist natürlich Zukunftsmusik, aber ich kann mir gut vorstellen das es so laufen wird.
Das die heutigen Energiestrompreise wahrscheinlich deutlich unter denen liegen die wir in Zukunft zahlen werden ist dennoch sehr wahrscheinlich und somit stellt sich die deine Ausrichtung der Argumentation garnicht - den Endverbraucher interessieren letztendlich die Zahlen auf der Rechnung und die werden immer größer.
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Ungelesen 21.06.11, 07:56   #95
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Ich geb dir Recht das es wahrscheinlich äußerst schwer werden wird einen Konsens bei allen Ländern der EU Gemeinschaft zu erringen, aber auch hier reicht es wenn sich einen Hand voll williger Länder finden die zusammen dieses Projekt angehen wollen - gemeinsam - und vor allen nicht so hysterisch und vollkommen überstürzt wie es die Bundesrepublik im Moment tut.

Schengenerabkommen oder der Euro sind auch Projekte die fast schon revolutionär sind und denen sich auch nicht umbedingt alle Euroländer angeschlossen haben (- auf den Euro bezogen). Aber es ist kein Ding zwischen 2 Staaten gewesen welches nach Außen wie ein Alleingang gewirkt hätte und die anderen Mitglieder der EU provozieren könnte. Es war abgesprochen und in Konsens mit allen hat man sich darauf geeinigt das einzelne Teilnehmerstaaten sich hierauf einlassen wollen.

Gerade in Zeiten in der die EU in solch drastischen Schwierigkeiten steckt ist ein Alleingang eines Landes in einem so fundamentalen Thema wie der Energieversorgung eine indirekte Provokation und ein Fehlschritt meiner Meinung nach.
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Ungelesen 21.06.11, 08:47   #96
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Unwahrscheinliche Ausnahmesituationen aber nicht. Mann kann einfach nicht mit einen Terroranschag planen, sonst müsste man das ja ständig und Flugzeuge hätten kaum noch eine Flugberechtigung da ein Terroranschlag (wenn Waffen etc. in das Flugzeug gelangen konnten) in diesen nur schwerlich zu vermeiden ist.
Ein katastrophaler Unfall in einem Atomkraftwerk ist übnerhaupt nicht vorgesehen (zumindest einer der außer Kontrolle gerät, sprich Super-GAU). Niemand plant die Evakuierung von diversen Großstädten auf Dauer.
Das bedeutet heir wird nicht mit "Unwahrscheinlichkeiten" argumentiert. Jede Denkbare Situation ist wahrscheinlich und muss eingeplant werden. Und die Undenkbaren sind das berühmte Restrisiko. Zum Beispiel das ein UFO in ein AKW kracht (überspitzt formuliert).

Ein Terroranschlag ist absolut wahrscheinlich (wenn auch nur gering). Entsprechende Maßnahmen wäre zB eine große Flugverbotszone oder die Stationierung von Patriot Flugabwehr (wenn es denn erlaubt wäre). Jetzt wirst du behaupten, dass dies kostet. Ja, richtig - Sicherheit kostet. Und die Atomkraftwerkbetreiber wollen sparen. Allein das ist schon ein K.O. für die Atomkraft.

Zitat:
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Aber es gab ihn!
Wie kann man zB ein alle hundert Jahre auftretendes Naturereignis (Statistik) als Wahrscheinlich annehmen? Die Konstrukeure haben das Kraftwerk gebaut. Es lief Jahrzehnte lang gut und dann kam auf den letzten Drücker ein Tsunami. Pech gehabt würde ich sagen. Es war absolut unwahrscheinlich, und damit darf man nicht rechnen, laut deiner Argumentation.

In Deutschland haben wir, genauso wie in Japan, bekannte Risikofaktoren die nicht berücksichtigt werden.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Den Menschen in Deutschland geht es um ihre Sicherheit. Die wollen sie dadurch erreichen das sie die Atomreaktoren zu einer Abschaltung bekommen. Ich habe mit meinem Arguement versucht zu erläutern warum eben dies keine zukünftige Sicherheit bringen wird. Was ist daran denn so schwer?
Und was ist daran so schwer zu verstehen die statistische Wahrscheinlichkeit einer nuklearen Katastrophe zu verringern?
Die Politik in Deutschland kann primär nur auf deutsche Verhältnisse Einfluss ausüben. Bei den grenznahen Kraftwerken ist primär das entsprechende Land betroffen. Der Schaden ist grundsätzlich geringer, als bei den Deutschen AKW.

Und inwiefern "provozieren" wir unsere Nachbarn? Verstehe mich nicht falsch: Deutschland bereitet die finanzielle Kernschmelze vor. Wenn wir sie provozieren, dann dadurch. Aber sicher nicht weil wir unser Energiekonzept erneuern.

Wie ich schonmal sagte: Atomenergie ist ein Irrweg. Es ist kein Argument einen Fehler nicht zu korrigieren, nur weil man sich darin verrannt hat. Und was du überstürzt nennst, ist der eigentliche Fortschritt. Sry, aber bei dem Stillstand würden wir noch in 50 Jahren mit den gleichen Argumenten dasitzen. Von nichts kommt eben nichts, und die bisherige Argumentation war immer ein Vorwand für Stillstand (siehe Entwicklung seit Tschernobyl).

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Ich habe eine Zukunftsperspektive gegeben. Ob es so laufen wird ist natürlich Zukunftsmusik, aber ich kann mir gut vorstellen das es so laufen wird.
Das die heutigen Energiestrompreise wahrscheinlich deutlich unter denen liegen die wir in Zukunft zahlen werden ist dennoch sehr wahrscheinlich und somit stellt sich die deine Ausrichtung der Argumentation garnicht - den Endverbraucher interessieren letztendlich die Zahlen auf der Rechnung und die werden immer größer.
Ob ein Öko sich über Energiepreise aufregen wird ist einerlei (und absolut irrelevant(. Recht wird er haben, da die Energiepreise ohnehin steigen werden. Das liegt aber am deutschen Oligopol, und solange sich daran nichts ändert, werden die Energiepreise immer steigen. Erst wenn dies beseitigt wurde, können wir über Strompreise weiterreden.
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Ungelesen 21.06.11, 11:40   #97
Lenoloc
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alle die für atomkraftwerk in der vergangenheit und heute noch immer sind sind einfach ignorante "nach mir die sintflut" menschen. ihr gebt ein dreck auf eure enkel und deren nachkommen. und alles für 60 jahre "billige (moneten) energie". keiner von euch kann auch nur 1 jahr voraus sehen. und dann wollt ihr den bewohnern der erde in hunderttausend jahren immernoch n tolles andenken mitgeben. wir könnten hier saubere energie haben. jeder umsonst.. aber keiner will es. muss immer geld verdient werden. n wunder das ich luft noch nicht bezahlen muss. und wenn ich mir mein eigenes windrad im garten aufstellen will kommt der häuptling mit seinen bütteln und verbietet es mir. scheiss welt. reisst euch endlich mal zusammen ihr poser dort draussen. sonst gibs bald krieg. und der wird euch nich schmecken..
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Ungelesen 21.06.11, 14:33   #98
char_
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Zitat:
Zitat von bsl Beitrag anzeigen
Hallo ,

gibt es keine Menschen mehr , die für Kernenergie sind ?
Doch ...
Johannes Teyssen (EON)
Jürgen Großmann (RWE)
Martin Zeil (FDP)
und sicher noch ein paar Unverbesserliche ...

Achso,
auch du solltest einfach mal dein Hirn zum Denken benutzen
Char
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Ungelesen 21.06.11, 18:55   #99
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Zitat:
Jetzt wirst du behaupten, dass dies kostet. Ja, richtig - Sicherheit kostet. Und die Atomkraftwerkbetreiber wollen sparen. Allein das ist schon ein K.O. für die Atomkraft.
Nee, würd ich garnicht behaupten. Ich möchte das auch jetzt nich noch mal in aller Ausführlichkeit erklären, aber ein Terroranschlag ist ziemlich unwahrscheinlich - wie du ja selber sagst. Das was an potentieller Gefahr über bleibt und ziemlich unwahrscheinlich ist, ist für mich Restrisiko und das kann man nicht mit einrechnen - es ist eine Ausnahmesituation.
Damit ein Flugzeug in ein Atomkraftwerk gestuert wird ( :ein Terroranschlag dieser Größenordnung könnte ein Atomkraftwerk wahrscheinlich in brdrohliche Zustände versetzen) müssen vor allen mehrere Unwahrscheinlichkeiten zusammen fallen ( erroristen gelangen unbemerkt ins Flugzeug, Terroristen sind als Piloten getarnt oder können Waffen an Board schmuggeln,...etc.). Für die Zerstörung eines Atomkraftweks bedarf es mehrerer Unwahrscheinlichkeiten, die in ihrer Summe eine nicht einrechenbare Ausnahmesituation darstellen.

Zitat:
Wie kann man zB ein alle hundert Jahre auftretendes Naturereignis (Statistik) als Wahrscheinlich annehmen?
Has du nicht eben noch gesagt das ich auch mit Unwahrscheinlichkeiten rechnen muss?!
Naja, ich meine es ist doch ganz einfach: Japan ist bekannt dafür das es dort Erdbeben gibt und auch Tsunamis gab es da schon vorher. Das kannst du wahrscheinlich sogar in jedem halbwegs guten Informationsblatt über Japan nachlesen.
Wir haben jetzt die beiden Faktoren genannt, die zu der Katastrophe in Japan geführt haben und haben dabei herausgestellt das beide Naturkatastophen die zu der Nuklearkatastrophe geführt haben eine gewisse 'Regel' in Japan haben, damit also so gesehen nicht mal Unwahrscheinlichkeiten darstellen. In den Ausmaß in dem die beiden Naturkatastrophen auftraten werden sie zu Unwahrscheinlichkeiten, aber eben nicht zu Ausnamesituationen. Deswegen hätte man sie in Japan mit einrechnen müssen, was man allerdings nicht getan hat und lieber auf ein gewisses, ehöhtes Risiko gesetzt hat. Ein Risiko in diesem Ausmaß besteht in Deutschland zu keiner Zeit bei irgend einem Atomkraftwerk. Deutschland ist durch eine Erdbeben- und Tsunamie- freie Region gesegnet worden.

Zitat:
Bei den grenznahen Kraftwerken ist primär das entsprechende Land betroffen. Der Schaden ist grundsätzlich geringer, als bei den Deutschen AKW.
Naja, aber trotz des Falls das wir alle unsere Atomkraftwerke schön säuberlich abgeschaltet haben gibt es einen deutschen Schande wenn ein Atomkraftwerk in der ummittelbaren Umgebung zu Deutschland ernst beschädigt würde wie es in Fukushima der Fall ist. Ganz ehrlich, für die Leute die dann betroffen sein werden (in Deutschland!) wird das eine lächerliche Entschuldigung sein, dass sie ja nur gestroben oder 'verstrahlt' worden sind weil sie in unmittelbarer Nähe zu der Grenze gewohnt haben. Deiner Argumentation zu Schlussfolgern gibst du dich also damit zufrieden wenn das deutsche Kernland unbeschadet bleibt (wobei diese Frage offen bleibt, wenn man die atomare Wolke noch mit einberechnet,...etc.) und eben bei den Grenzgebieten in Deutschland ein gewisses Risiko bestehen bleibt. Find ich für nen Atomkraftgegner dessen Größte Sorge der Super Gau eines Atomkraftwerkes ist und die daraus entstehenden Folgen ein schwaches Argument.


Ich verstehe deine Meinung und ich möchte noch mal betonen das ich Grundsätzlich nichts gegen die Umsattlung auf erneuerbare Energien habe, aber im Moment ist es einfach noch unclever und macht keinen Sinn.
Also, die EU ist eine Gemeinschaft von europäischen Ländern die gegründet wurde um den Frieden in Europa zu gewährleisten und sicher zu stellen. Aus diesem Grund werden große, alle betreffende Themenfelder, wie der Handel, die Flüchtlingsprobleme, die Militäreinsätze, die Grenzsicherheit,...etc. untereinander im Konsens besprochen. Auch die Energieversogung gehört zu den Themenfelder die in der EU diskutiert werden (hauptsächlich zunächst aus umweltbedingten Gründen). Ich sehe die Provokation darin, dass Deutschland sich jetzt als Gutland neben allen anderen Ländern der europäischen Gemeinschaft darstellt und ohne ein geplantes und kooperiertes Absprechen mit der EU, geschweige denn mit seinen Nachbarländern, einfach so aus der Atomkraft aussteigen will.
Auf internationaler Bühne stell ich mir das schon als großen Konflikt vor, weil Deutschland damit eine eigensinnige Außenseiter-Rolle einnimmt und den Anschein erwirbt als interessiere es sich nicht für die Interessen der Nachbarländer in diesen Thema. Man hätte die ganze Sache aus geschickter Lösen können und in einer Kooperation ein gut geplantes, sicheres und sauberes Netz für ganz Europa (oder alle Ländern die sich daran beteiligen wollen) planen können. Das hätte bestimmt länger gedauert, aber es hätte zudem die europäischen Beziehungen untereinander gestärkt und zu einen Austausch auf europäischer Bühne beigetragen.

Zitat:
Das liegt aber am deutschen Oligopol, und solange sich daran nichts ändert, werden die Energiepreise immer steigen. Erst wenn dies beseitigt wurde, können wir über Strompreise weiterreden.
Grundsätzlich magst du Recht haben, ändert aber nichts an der Tatsache das der Strom auch ohne dieses Oligopol teuer werden würde. Dadurch das neue Trassen geschaffen werden müssen, Windkraftparks, Solarpanele,...etc. im Land verteilte werden müssen und man wird sich gegen dutzende Klagen vor Gericht durchsetzten müssen,...etc. - das wird sich alles zusammen genommen logischerweise auch auf die Strompreise auswirken.

Zitat:
muss immer geld verdient werden.
Ist das eine Frage? Ja, der Mensch wird immer nach mehr Macht, in diesem Sinne Geld, sterben. Mir ist dazu nen gutes Zitat wieder eingefallen:

"Eine ewige Erfahrung lehrt, dass jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu missbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt." - Charles de Montesquieu

Unabhängig davon wirst du keinen Gutmenschen oder Leviathan finden der nur die Interessen der Gemeinschaft im Fokus hat. Der Mensch ist eben wie er ist.


Zitat:
Achso, auch du solltest einfach mal dein Hirn zum Denken benutzen
Find ich unmöglich wieso manche Leute anscheinend keine ordentliche Diskussion führen können und direkt beleidigend werden. Anscheinend fehlt es dir Einsicht und Erfahrung um den Sinn einer Diskussion zu ergründen. Beleidigungen sind meiner Meinung nach hier auf jeden Fall Fehl am Platz!
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Ungelesen 22.06.11, 16:38   #100
Lord Schnitzel
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Zitat von riegatoni Beitrag anzeigen
...praktisch kein CO2 frei, jedoch muss ein Uran abgebaut werden, aus Uranerz chemisch reines Uran filtriert werden, pysikalisch muss U235 angreichert werden, das ganze Muss transportiert werden, und letztendlich auch wieder abtransportiert. Das benötigt alles enorm viel Energie, und Energieverbrauch kann man mit CO2 ausstoß äquivalent ausdrücken.

...
Dies kann man so nicht ganz stehen lassen.
Denn wenn du danach gehst, dann sind Solarzellen und Wasserkraftwerke ja auch Klimakiller
Hier mal eine kleine Tabelle des Öko-Institutes Darmstadt:

Zitat:
CO2-Emissionen pro Kilowattstunde erzeugtem Strom in Gramm*:

Braunkohlekraftwerk: 1153
Steinkohlekraftwerk: 949
Erdgaskraftwerk: 428
Solarzelle (multikristallin): 101
Erdgas-Blockheizkraftwerk: 49
Wasserkraftwerk: 40
Kernkraftwerk (ohne Entsorgung): 32
Windpark: 24

*Berücksichtigt ist nicht nur der Betrieb, sondern der gesamte Lebenszyklus der Anlage, inkl. aller Produktionsschritte
Wenn man die "Entsorgung" (was ja meist nur Lagerung bedeutet) dazu nimmt, kommt das KKW ca. auf den Wert des Wasserkraftwerks
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Ungelesen 23.06.11, 17:32   #101
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Zitat:
Sagt WER??
Aber natürlich ist das meine eigene Meinung. Nach Aufzählung meiner Befürchtungen vor einem vorschnellen, hysterischen Abschalten der Atomkraftwerke und nennung meiner Fakten dachte ich darf ich auch noch meine eigene Bewertung in die Diskussion miteinfließene lassen, die ja natürlich auf meine angesprochenen Punkten aufbaut.

Zitat:
eigt die Entscheidung unserer Politikerinnen und Politiker den Sesselfurzern mal wo der Hammer hängt.
Nicht unsere Politiker zeigen hier irgendjemanden irgendwas, sondern die vorherrschende Moralgesellschaft in Deutschland zeigt uns wie abhängig die Politik von ihren Stimmungsfragewerten ist und in ihrem jetzigen Tief somit so leicht umknicken kann in einem so fundamental wichtigen Thema. Das macht mich eher traurig.
__________________
Mit freundlichem Gruß,
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Ungelesen 24.06.11, 14:04   #102
bamboleate
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Hi,
mich interressiert das Them Atomkraft auch schon seit langer Zeit, und ich hatte zuerst geglaubt, dass Tschernobyl nur passiert ist weil der Reaktortyp so unzuverlässig ist usw. und bei unseren reaktoren... nahahahahahaneeeenein. Dachte ich wirklich.
Des weiteren ist mir wichtig, jedem interressierten zuzurufen, dass der atomare Abfall wenigstens in Millionen Jahren weniger schädlich wird, aber Gifte wie Cyankali, Arsen, Quecksilber usw. BLEIBEN AUCH NACH MILLIONEN JAHREN GENAUSO GEFÄHRLICH!! Weil wir die Tiefkühlpizza in einer Plastikverpackung kaufen - ist nur ein Beispiel - fallen diese Gifte an, und die sind für immer giftig.

Dann fand ich heraus, dass es sogenannte "Hochrisikosysteme" gibt. Das ist zum Beispiel der normale Straßenverkehr: Alle tun (meistens) ihr möglichstes, um schlimme Unfälle zu vermeiden, aber weil es unkalkulierbare Einflüsse gibt, passiert eben doch immer wieder etwas.
Genau so im Kernkraftwerk: Durch extrem viele Messdaten und damit verbunden viele "wenn danns" ist es eben wahrscheinlich, dass nicht immer korrekt gehandelt wird, oder siehe Fukushima schon beim BAU nicht an alles gedacht war. Wegen der Vielzahl von Faktoren ist es unmöglich (!) einen GAU oder superGAU auszuschliessen. Der Straßenverkehr fordert seine Opfer, ganz klar, aber - wie in Fukushima - gleich 80000 Leute offiziell als verstrahlt ansehen zu müssen, das ist schon echt viel. Da scheint es mir doch besser, dass da ein ITER hochgeht, der nach 30 Jahren wieder begehbar ist, oder wir ohne Mygully dasitzen weil da ein Gaskraftwerk hochgegangen ist, oder sowas.
Es ist halt nicht zu verantworten.

Die haben sich schon echt mühe gegeben, AKWs sicher zu machen, aber sie sind nicht sicher zu kriegen.

Seit Fukushima: Raus aus der Atomkraft. Ich bin froh, dass es vorbei ist.
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Ungelesen 25.06.11, 17:54   #103
Lord Schnitzel
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War doch intelligent von den Franzosen, sie haben davon nur Vorteile.
Wir muessen, da bis 2022 unser Stromnetz niemals weit genug auf regenerative Energien ausgebaut ist, falls die AKW´s wirklich da stillgelegt werden, ihren Atomstrom an der Boerse kaufen, da ihr Stromnetz mit unserem gekoppelt ist. Falls mal in einem was passiert bekommen wir zu 90% die Strahlung ab. Nur Schade fuer sie dass sie nicht auch noch den verseuchten Boden zu uns verfrachten koennen

Aber Spass bei seite, soviele AKW´s haben die Franzosen garnet bei uns an der Grenze, sind doch nur 8 Stueck, wenn man bedenkt dass sie 58 Stueck haben. Demnach sind 50 Stueck im Landesinneren verteilt.

Zum Rest vom Thema hab ich mich in anderen Threats schon oft genug geaeussert, hier nochmal die kurzaussfuehrung:

Atomausstieg: JA
bis 2022: NEIN
Grund: Bis dahin ist keine vollstaendige, selbststaendige Stromversorgung ohne den Bau neuer Kohlekraftwerke moeglich, auch glaube ich nicht wirklich daran dass bis 2022 wirklich der Ausstieg geschafft/vollzogen wird.
Wuerde vollkommen verstehen wenn die AKW-Betreiber gegen diesen ploetzlichen Stimmungswechsel unserer Regierung, welchen ich trotz Fukushima zu 0% verstehe, klagen wuerden. Das Recht dazu haetten sie schliesslich, da erst kurz zuvor eine Verlaengerung ausgemacht wurde und ein Vertrag ist und bleibt ein Vertrag.
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Ungelesen 26.06.11, 00:43   #104
Wunderkeule
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na ich selber bin auch eigentlich noch dafür. ich hätte sogar ein paar ideen die ich gerne einem atomphysiker vorstellen würde oder selber ausprobieren würde, aber leider sind meine reichweiten als 17-jähriger begrenzt.
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Ungelesen 26.06.11, 06:49   #105
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Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Nee, würd ich garnicht behaupten. Ich möchte das auch jetzt nich noch mal in aller Ausführlichkeit erklären, aber ein Terroranschlag ist ziemlich unwahrscheinlich - wie du ja selber sagst.
Ja, in den letzten zehn Jahren ist niemand mit einem Flugzeug irgendwo reingeflogen. In den letzten hundert Jahren gab es auch keinen Tsunami der ein Atomkraftwerk hätte beschädigen können. Was ich für wahrscheinlicher halte ist die Möglichkeit mit dem Flugzeug. Wer es wirklich drauf anlegt weiss, dass die Sicherheitsmaßnahmen lächerlich sind. Es fehlt einfach nur jemand der sich über Jahre hinweg das nötige Wissen aneignet und bereit ist sein Leben zu opfern.

Wie ich schon einmal sagte: Der Fall eines katastrophalen Unfalls mit seinen Folgen ist nicht vorgesehen, und deswegen ist jede Wahrscheinlichkeit relevant.

Die "Ausnahmesituation", dass ein Flugzeug in ein AKW knallt ist bereits angegangen worden: Vernebelung. Leider soll damit eher die Angst der Bevölkerung zerstreut werden.


Du kannst dich drehen und wenden wie du willst (um dieses Theater mal abzukürzen), die Wahrheit ist folgende: Wir gehen gewisse Risiken mit vollem Bewusstsein ein. Das gilt sowohl für Japan als auch für Deutschland. Warum? Weil es billig ist bzw wir uns schon so tief verrannt haben dass eine Umkehr nicht mehr ohne weiteres möglich ist (Kosten). Und die Faktenlage können wir auch auch nach Katastrophen ignorieren (Tschernobyl).
Es gibt hier offizielle Dokumente im Thread die den deutschen Atomkraftwerken ein schlechteres Zeugnis ausstellen als ich es je vermutet hätte. Russisches Roulette wird nicht vernünftiger weil man öfter gewinnt.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Naja, aber trotz des Falls das wir alle unsere Atomkraftwerke schön säuberlich abgeschaltet haben gibt es einen deutschen Schande wenn ein Atomkraftwerk in der ummittelbaren Umgebung zu Deutschland ernst beschädigt würde wie es in Fukushima der Fall ist.
Das ist richtig, aber liegt außerhalb unseres Einflusses (siehe Haltung Frankreichs). Trotzdem verringert es die Gefahr das es überhaupt dazu kommt. Das ist nunmal Fakt.
Den Rest kannst du bitte unter das Argument der "Ausnahmesituation" einfügen, denn das hast du wunderbar formuliert.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Ich verstehe deine Meinung und ich möchte noch mal betonen das ich Grundsätzlich nichts gegen die Umsattlung auf erneuerbare Energien habe, aber im Moment ist es einfach noch unclever und macht keinen Sinn.
Es macht niemals Sinn! Der Umbau ist eine Investition die getätigt werden muss, schon heute. Es passiert nichts von alleine. Das ist der Grund wieso wir heute wieder diese elende Diskussion führen. Wir werden sie noch in Jahrzehnten führen, weil Stillstand für einige Einflussreiche Minderheiten nunmal Geld bedeutet (das Gilt natürlich für erneuerbare Energien.

bzgl der EU: Nachdem wir die Schrottpapiere von ENBW von den Franzosen zurückgekauft haben, werden die nicht so verstimmt sein. Um den Trauzeugen von Mappus zu zitieren, der sich an dem Deal dusselig und dämlich verdiente "der Deal ist bombensicher, es sei denn irgendwo geht ein AKW in die Luft". Es ist passiert und die Franzosen reiben sich die Hände.

Die Energieversorgung ist grösstenteils National ausgerichtet. Die Infrastruktur ist kaum ausgebaut. Wenn du Energiesicherheit meinst, dann kann das höchstens die Kohle betreffen. Außerdem machen wir kein Geheimnis aus dem Atomausstieg. Genausowenig wie die Franzosen zu ihrem Atomstrom.

Zitat:
Zitat von >>>$*W*@*T*<<< Beitrag anzeigen
Grundsätzlich magst du Recht haben, ändert aber nichts an der Tatsache das der Strom auch ohne dieses Oligopol teuer werden würde. Dadurch das neue Trassen geschaffen werden müssen, Windkraftparks, Solarpanele,...etc. im Land verteilte werden müssen und man wird sich gegen dutzende Klagen vor Gericht durchsetzten müssen,...etc. - das wird sich alles zusammen genommen logischerweise auch auf die Strompreise auswirken.
Also ist das Argument nur dann gültig, wenn die Interessen der Atomlobby dahinter steht? Ich dachte es geht um die Wirtschaft. Der Wirtschaft ist es egal wofür sie mehr bezahlen muss. Es ist für sie eine Belastung, richtig, aber keine Legitime. Genau dieser private Sektor übt auch Druck auf die Politik aus, welche noch letztes Jahr den Ausstieg vom Ausstieg zustande brachte. Eine Energieversorgung in öffentlicher Hand ist dieses Problem los.

Ein Ausbau in Real Terms weitaus sinniger, als irgendwelche Blasen aufzupumpen (denn diese Gewinne werden nicht zusätzlich investiert). Die von dir genannten Beispiele sind reale Werte geschaffen von echter Arbeit. Ob das nun was taugt ist eine andere Frage.

@Lord Schnitzel

Zitat:
Zitat von Lord Schnitzel Beitrag anzeigen
Grund: Bis dahin ist keine vollstaendige, selbststaendige Stromversorgung ohne den Bau neuer Kohlekraftwerke moeglich, auch glaube ich nicht wirklich daran dass bis 2022 wirklich der Ausstieg geschafft/vollzogen wird.
Dies ist laut diverser Studien schon möglich, nur man muss es dann auch effektiv angehen. Dieses Gerede ist die öffentliche Meinungsmache. Ich verstehe auch nicht wieso es als übereilt gilt, denn es ist immer übereilt. Wenn ich nicht entsprechende Konzepte umsetze (zB Dezentralisierung des Stromnetzes), wird es niemals dazu kommen, einen Ausstieg umzusetzen.

Zitat:
Zitat von Lord Schnitzel Beitrag anzeigen
Das Recht dazu haetten sie schliesslich, da erst kurz zuvor eine Verlaengerung ausgemacht wurde und ein Vertrag ist und bleibt ein Vertrag.
Falsch, es geht hier um ein Gesetz, und der Gesetzgeber entscheidet wie Gesetze ausgehen.

Das ist auch der große Witz am rotgrünen Atomausstieg gewesen. Die AKW Betreiber haben von anfang an mit einer Schwarzgrünen Regierung gerechnet, die das Gesetz wieder aushebelen wird.

Andersherum wird ein Schuh draus: Die Drohung der AKW Betreiber im August 2010 alle Kraftwerke abzuschalten, wenn die Brennelementesteuer so bliebe, nehme ich als terroristische Drohung auf. Das war genau der Punkt in der ich die verantwortlichen hätte verhaften lassen und die Konzerne Zerschlagen hätte, wegen Gefahr für die Allgemeinheit.
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