Autogas - Vor- und Nachteile ?! Erfahrungen bitte.
 

Hallo Leute,

ich gedenke mir ein Auto mit Autogasantrieb zu holen.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht, falls ihr so ein Auto fahrt ?!
Ich höre immer wieder von "macht den Motor kaputt" bis "Blödsinn".

Mein Auto soll definitiv ein Kombi sein - Marke habe ich Volvo, Skoda oder VW angepeilt.
Ich bin beruflich viel in der Stadt unterwegs und muss das Auto also sehr oft starten, sollte vielleicht auch in eure Gedanken mit einfließen.

Sparsam sollen die Autogasfahrzeuge ja sein :D
Freue mich auf eure Meinung, aus der ich vielleicht wohl meine Kaufentscheidung abhängig machen werde.

Gruß
Alfred

In Schweden zb fahren fast alle Erdgas da ist das völlig normal. Ich bin dort einen Volvo mit Erdgas gefahren und fragte mich nachher warum eigentlich bei uns alle mit Benzin oder Diesel rumfahren.
Es macht bestimmt weder den Motor kaputt, da ja Gas eigentlich ja das sauberste sein müsste noch sei es kein Blödsinn sondern etwas wo man eine Menge sparen kann an Spritkosten. Das einzige was mir zu bedenken gibt, was passiert mit den zwei Gastanks falls mal einer einem hinten reindonnert.^^

Grüsse
Gerhard

Die wempern dann auseinander und besorgen so ne kostenlose Spurverbreiterung.

In Sachen Sicherheit sollte man sich diesbezüglich nicht all zu große Sorgen machen.

Mfg

Um die Sicherheit mache ich mir wirklich keine Sorgen, da ich über solche Tanks schon Einiges gelesen habe.

Die Frage ist halt z.B. nur - kann der Motor schneller Schaden nehmen als ohne Gasantrieb.
Oder schadet häufiges Starten dem Motor ?!
Etc, etc

k.p. wie es bei erdgas ist, aber lpg ist "teilweise" schädlich.
es gibt motoren (von verschiedenen herstellern), welche nicht so gut geeignet sind,
andere nur mit zusätzen (flash-lube),
wieder andere (hab ich von meinem nachbarn erfahren) sollen 3 tankfüllungen gas, dann eine benzin fahren :eek:
ich hatte bisher einen ascona c, jetzt nen astra g und beide fahren ohne prob auf lpg!
dazu muss ich sagen, ich "trete" die auto´s selten, und auch mein mechaniker meinte:
"auf längeren strecken vollgas, besser auf benzin schalten, wegen der hitze bei verbrennung auf lpg".
immer öl und wasser kontrollieren, den gas-filter wechseln, fertig.
ok, nach 230tkm und nem kopfdichtungs schaden, sind mir 2 ventile und der verdampfer hops gegangen. aber bei 1,6l und 75 ps kann das auch bei jedem anderem motor passieren 8)

Bevor noch mehr Halbwissen verbreitet wird.

Es gibt Erdgas.
Umrüsten teuer und sehr selten.
Fast nur bei Neuwagen "ab Werk".
Gibt es z.b bei Fiat, VW, Opel
Deutlich kleinerer Tankstellennetz.

Und es gibt Autogas/LPG.
Typische Umrüstung.
Kosten ab 2T als 4Zylinder
Als Neuwagen nur selten "ab Werk" z.b Dacia
Großes engmaschiges Tankstellennetz.
Aktuelle Direkteinspritzer lassen sich nur bedingt umrüsten. (Damit fällt eigentlich das komplette VW Konzernangebot raus)
Vor einer Umrüstung informieren ob der Motor Probleme bereitet und unauffällig läuft.
Empfehlenswert sind eher großvolumige Motoren die mit geringeren Drehzahlen gefahren werden können.
Verbrauch auf Gas geht um ca. 15-20% hoch. Dafür kostet der Liter zw. 70 und 80 cent.


Ich fahre eine Kia Opirus 3.5V6 Umgerüstet bei 60tkm ohne Flashlube, mittlerweile 200tkm auf der Uhr....und der läuft immer noch gut.
Falls der mal durch ist wird es evt. ein Insignia 2.8T oder ein BMW Reihensechszylinder ohne DI

Danke Tourist, das doch mal eine Aussage.
Autogas wird es denn wohl werden.
So wie ich das mitbekommen habe ist wohl nicht mit großen Problemen zu rechnen oder gibt es dort noch andere Meinungen zu ?

Beschleunigen die Kisten eigentlich mit Autogas genau so schnell wie mit einem reinen Benziner ?
Habe leider noch keine Probefahrt in einem gemacht, weil ich prinzipiell erstmal informiert werden möchte.

früher sprach man von ca. 5-10% leistungs-verlust.
heute merkt man die unterschiede kaum noch.
ich brauche benzin nur zum starten, kein flashlube.
umrüstung kostet bei uns (grenze holland) je nach anlage ab 1700€.
in polen soll es günstiger sein, aber je nach wohnort mal eben 500km fahren wenn was ist,
bzw. hier reparieren lassen obwohl garantie drauf ist,
dann lieber direkt hier einbauen (wenn man nicht in der nähe wohnt).

verbrauch - stimmt, auf benzin ca. 6-7,
auf gas 8,5 - 10 (je nach fahrweise und ob viel kurzstrecke oder autobahn).

wichtig ist noch, das beim tüv ne gasanlage extra geprüft wird, kostet glaube ich 15€ oder so,
ab und an den gasfilter wechseln lassen (hier ca. 25€).

naja, und je nach anlage kosten halt die ersatzteile etwas (wenn was defekt ist).
extra steuergerät, verdampfer, anderes...
normalerweise sagt man, nach ca. 70-80tsd. hat man das geld raus, danach verdient/spart man.

liegt auch an den anlagen, ob Venturi-Technik, Teilsequenzielle Anlagen, Vollsequenzielle Anlagen, LPI-Anlagen und wie sie eingestellt sind.

wie gesagt, ich hab schon den 2. wagen mit lpg und freu mich immer wieder an der tanke ;)

Ich fahre einen VW Touran Eco Fuel 2.0 (Erdgas) seit ungefähr 5 Jahren und bin damit eigentlich ganz zufrieden. Mittlerweile baut VW die Erdgasmotoren mit Turboladern.

Ein kg Erdgas kostet mittlerweile 1,12€ und entspricht ungefähr 1,5l Superbenzin.
Die Leistung ist zwar nicht gerade rekordverdächtig aber ausreichend.
Leider gibt es zwei Nachteile: Die Reichweite beträgt mit 18kg Erdgas nur ungefähr 320km und das Tankstellennetz ist bei weitem nicht so dicht wie bei LPG. Das liegt daran, dass Erdgastankstellen nur mit einem Anschluss an die Erdgasleitung gebaut werden können. An Autobahnen liegen keine Erdgasleitungen, deshalb muss man jedesmal in den nächsten Ort fahren (1-5km). Für den täglichen Weg zur Arbeit ist das aber überhaupt kein Problem, wenn eine Tanke in der Nähe ist.
Im Ausland muss man sich vorher informieren: In Holland und Österreich gibt es z.B. Erdgastankstellen, in Norwegen nur 45 und in Dänemark keine einzige. Notfalls kann man immer noch mit Benzin fahren, da ist der Verbrauch aber deutlich höher und der Tankinhalt nur 11 Liter.

Die Steuern sind auch niedriger als bei einem vergleichbaren Benziner.

Oder eben einen verbrauchsarmen Diesel als Alternative. Verbrauch um 5 Ltr. Diesel ist überall verfügbar, ohne Probleme. In der Regel zwischen 800 und 1200km Reichweite. Ist nicht so günstig wie Gas (ohne Umbau) aber dennoch Konkurrenzfähig. Laufleistung - kein Problem.

Nachteile: hohe Steuern in D. Bei geringer Laufleistung unter 15tsd km/Jahr i.d.R. unrentabel.

Man muss ja schon sagen das LPG für kurzstrecken eher nicht geeignet ist.

Ich habe mich sehr lange und ausführlich informiert und fahre selber auf LPG aber min 30km die Strecke. Leistungsverlust hast du nur bei Vollgas (Wenn richtig eingestellt). Bei der beschleunigung wirste kaum einen unterschied merken. Wichtig ist halt du startest IMMER auf Benzin bis dein Kühlwasser eine gewisse Temperatur hat 25-90 je nach dem was eingestellt wird.

Bei der LPG Verbrennung entsteht mehr kondenswasser was sich im Öl niederlässt. Das sieht man sofort nach 5-10 Kurzstrecken am ÖL Deckel.

Ansonsten brauchst du einen gasfesten Motor, das lässt sich übers internet rausfinden. Und nen guten umrüster/einsteller. Dann läuft das ding.

Wichtig: Gasfilter (2 Stück) und Zündkerzen regelmäsig wechseln lassen.

Zitat: "Bei der LPG Verbrennung entsteht mehr kondenswasser was sich im Öl niederlässt. Das sieht man sofort nach 5-10 Kurzstrecken am ÖL Deckel."



Na dann lass mal dein Motor untersuchen....sowas lächerliches hab ich ja noch nie gehört....mach dem Jungen ruhig weiter Angst.

Ich fahr seikt 20 Jahren LPG und fahr sehr oft Kurzstrecke....5 oder 6 km und da setzt sich kein Kondenswasser ab.Schon lustig was man hier so liest

Da der Wasserstoff anteil im LPG Höher ist wird bei der Verbrennung mehr Wasser freigesetzt als beim Benzinbetrieb. Da kolbenringe keine 100%ige dichtigkeit gewährleisten können ist das aber Physikalisch so, auch wenn es sich für dich noch so lächerlich anhört...

somit steigt der Wasseranteil im Motoröl. Durch längere fahrten also Motor richtig warm fahren wird der Wasseranteil wieder reduziert durch verdampfung vom Wasser.

Wahrscheinlich qualmt dein Motor im Winter auf LPG auchnicht mehr als auf Benzin.

Ich gebe dir aber gern die möglichkeit meine Begründungen/Thesen mit nachvollziebaren erkläriungen zu entkräften.

edit: Hauptsache als lächerlich abstempeln aber wenn es dann konkret wird kommt nichts mehr.

Ich fahre jetzt seit 7 Jahren mit einem Corolla E11, 1,6 Liter und 110 PS mit LPG.
Umgerüstet bei 50.000 km für 2000 Euro, fahre mit Flashlube.
Jetzt habe ich 188.000 km drauf und nur ein Teil (MAP-Sensor = 50 Euro) war defekt.
Werkstatt sieht das Auto nicht, Filter und Zündkerzen wechsele ich regelmäßig.
Verbrauch 7,1 Liter LPG, fahre ca. 90 % Autobahn, allerdings nicht schneller als 130 km/h, vorsichtshalber wegen den Ventilsitzen.

Voll zufrieden, würde es wieder machen!
:T

Es gibt wie überall Vor und Nachteile.
Das Gas(LPG) ist trockener als Benzin, deshalb das Flash-lube als Ölzusatz. Außerdem verbrennt das Gas mit höherer Temperatur, da kann das Motoröl an den Laufbuchsen wegbrennen, was zu Motorschäden führen kann. Der Zylinderkopf ist aus Aluminium, dehnt sich bei größerer Hitze mehr aus, was das Herausfallen der Ventilsitze verursachen kann. Früher waren es Gussköpfe, kleinere Ausdehnung - gleiche Materialien.
Und der Grösste Nachteil ist: Deutschland hat keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Vollgas ist der Tod jedes Benzin/Gas-motors. Durch die hohe Verbrennung wird der Motor die Hitze nicht los und stirbt deshalb.
Also bei sinniger Fahrweise ist Gas eine sinnvolle Variant. Nur man soll vorher gut rechnen. Die Kosten für Anschaffung und Einbau sind nicht gering. Dazu vorzeitiger Ölwechsel und Kerzenwechsel ratsam.

cu Tycoon

Warum Autogas? Lieber gleich ein Wasserstoff Audi A6! ;)
hiermit:
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ps: Autogas ist sonst auch sehr nice ;)