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[Brisant] Wie Amazon unbequeme Personen überwachen lässt

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Ungelesen 26.11.20, 02:35   #1
TinyTimm
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Standard Wie Amazon unbequeme Personen überwachen lässt

Zitat:
Der US-Konzern Amazon lässt im großen Stil Daten über potenziell unbequeme Organisationen und Personen wie Umweltschützer, Politiker oder Gewerkschafter sammeln. Der Konzern lässt Menschen in sozialen Netzen durchleuchten, schleust Detektive in Partnerfirmen ein und beobachtet die politischen Aktivitäten, Protestbewegungen und Kriminalität in den Ländern, in denen er aktiv ist. Er überwacht also nicht nur die eigenen Mitarbeiter. Das geht aus Medien zugespielten Interna hervor - und sei weder unredlich noch illegal, richtet eine Amazon-Sprecherin aus.

Die Überwachungstätigkeiten des Amazon-Konzerns hat ein anonymer Informant öffentlich gemacht, der dem IT-Portal „Motherboard“ Dutzende interne Berichte zugespielt hat. Darin geht es mitnichten nur um Personen, die für Amazon arbeiten, vielmehr zeigt sich, dass Amazon und Partner eine globale Überwachungsmaschinerie aufgebaut haben, die überall dort Daten sammelt, wo der Konzern aktiv ist - auch in Österreich.

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So geht aus den Dateien hervor, dass Amazon eine Organisation überwachen ließ, die in Wien eine Demonstration gegen die Politik des Iran abhielt. In Frankreich ließ Amazon die „Gelbwesten“ durchleuchten. In Deutschland wurden auf der Suche nach neuen Standorten in Sachsen und Bayern die Aktivitäten der Gewerkschaft Verdi analysiert.

Spezialisten spionieren im Social Web

Gewerkschafter und Umweltschützer bespitzelt man auch in sozialen Netzwerken. Hier heuert Amazon laut dem Bericht spezialisierte Dienstleister an, die auch in geschlossene Social-Media-Gruppen eindringen und dort unbemerkt Informationen über die Zielpersonen sammeln. Informiert werden die Betroffenen über derlei Social-Media-Beschattung nicht.

Gewerkschafter unter Beobachtung

In der physischen Welt beobachtet Amazon insbesondere die Aktivitäten von Gewerkschaften. Wer Flugblätter verteilt, sich an Streiks beteiligt oder an nicht-öffentlichen Gewerkschaftstreffen teilnimmt, landet auf einer Liste - inklusive Zeitpunkt, Ort und Teilnehmern des Treffens.

Zitat:
Jeder Versuch, diese Aktivitäten aufzubauschen oder zu unterstellen,
dass wir etwas Ungewöhnliches oder Falsches tun,
ist unverantwortlich und falsch.

Amazon-Statement gegenüber "Motherboard"
In einer Stellungnahme sieht der in der Vergangenheit immer wieder wegen der Arbeitsbedingungen in seinen Lagern kritisierte US-Konzern kein Fehlverhalten. Alles geschehe in Abstimmung mit lokalen Behörden und unter Einhaltung der Gesetze. „Jeder Versuch, diese Aktivitäten aufzubauschen oder zu unterstellen, dass wir etwas Ungewöhnliches oder Falsches tun, ist unverantwortlich und falsch“, so eine Amazon-Sprecherin.

Tatsächlich scheint Amazon auch im großen Stil die Hilfe von Detektiven in Anspruch zu nehmen - offiziell, um Transporte zu schützen, inoffiziell aber offenbar auch für andere Zwecke. So habe der US-Konzern beispielsweise bei einem polnischen Logistikpartner Detektive einschleusen lassen, die überprüfen sollten, ob dort dubiose Praktiken bei der Einstellung neuer Mitarbeiter zum Einsatz kamen. Die Vorwürfe erhärteten sich nicht.

Großes Interesse an Umweltschützern

Großes Interesse scheint Amazon auch an Umweltschützern zu haben. In den Dokumenten werden deren Aktivitäten genau analysiert und eingeordnet. So ließ Amazon etwa die Verbreitung von Amazon-kritischen Greenpeace-Postings nachverfolgen. Auch den Einfluss von „Fridays for Future“ ließ der US-Konzern prüfen. Die Bewegung gewinne „an Einfluss, besonders auf junge Menschen und Studenten“, geht aus Amazons Interna hervor. Und sie „zieht immer mehr Menschen schnell an“.

Interessanterweise interessiert sich Amazon auch für Straßenkriminalität wie Drogenhandel: Hier brauche man die Informationen, um einschätzen zu können, ob der Drogenhandel die Amazon-Geschäfte in einer Region beeinträchtigen und Mitarbeiter Suchtmittel nehmen könnten. Auch Diebstählen und Mitarbeiterbeschweren gehe Amazon nach.
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Ungelesen 26.11.20, 12:08   #2
Uwe Farz
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Standard

Amazon spioniert seinen Beschäftigten in Leipzig hinterher:
Zitat:
Der größte Online-Händler der Welt fürchtet sich vor gewerkschaftlicher Selbstorganisation. Interne E-Mails zeigen, wie Amazon die Zusammenkünfte seiner Angestellten detailliert dokumentiert. Auch vor dem Einfluss von Umweltaktivist:innen sorgt sich der Konzern.

26.11.2020 um 08:00 Uhr - Marie Bröckling - in Überwachung - keine Ergänzungen

Über die Überwachungstaktiken von Amazon gegenüber seinen Beschäftigten sind neue Details bekannt geworden. Der globale Versandhändler ist dafür bekannt, eine feindliche Einstellung gegenüber Gewerkschaften zu pflegen und Selbstorganisation zu unterbinden.

Die Journalistin Lauren Kaori Gurley hat diese Woche interne E-Mails und Dokumente von Amazon veröffentlicht. Aus denen geht hervor, dass Zusammenkünfte von Arbeiter:innen detailliert dokumentiert und innerhalb des Konzerns ausgetauscht werden. Gurley nennt dabei auch einen Fall aus dem Amazon-Logistikzentrum in Leipzig.
339 Streikende in Leipzig

Seit sieben Jahren kämpft die Gewerkschaft Verdi dafür, dass die über 12.000 Amazon-Arbeiter:innen in Deutschland einen Tarifvertrag bekommen und nach dem bundesweiten Tarif für den Versandhandel bezahlt werden. Amazon weigert sich und behauptet auch ohne Tarifvertrag ein fairer Arbeitgeber zu sein. Im Februar diesen Jahres hat Verdi die Beschäftigten an fünf Standorten, darunter Leipzig, erneut zum Streik aufgerufen.

Journalistin Gurley zitiert aus internen E-Mails des „Global Security Operations Center“, dem inneren Überwachungsapparats von Amazon. Dort heißt es, dass 339 Beschäftigte an dem Streik in Leipzig teilgenommen hätten, darunter jedoch keine Führungskräfte. Weiter heißt es, das seien „46,37%“ der Personen, die Amazon für den Streik erwartet hatte.

Die E-Mails zeigen, wie der Konzern die Selbstorganisation seiner Beschäftigten bis hin zur Identifizierung von Einzelpersonen überwacht. Insbesondere Führungskräfte scheinen demnach unter gezielter Beobachtung zu stehen. Amazon streitet das ab. Auf Nachfrage von netzpolitik.org schreibt ein Sprecher, dass es „nie eine Beobachtung der Aktivitäten durch operative Mitarbeiter vor Ort“ gab.

Außerdem wird deutlich, wie detailliert die interne Überwachungseinheit des Konzerns Streiks dokumentiert und Prognosen erstellt, die anschließend korrigiert werden. Erst kürzlich gab es einen Aufschrei, als Amazon zwei Stellenanzeigen zur heimlichen Überwachung der Amazon-Angestellten ausgeschrieben hatte, um „gewerkschaftliche Bedrohungen“ abzuwenden. Gesucht wurden Personen mit Erfahrung im Geheimdienstwesen beim Militär oder in der Strafverfolgung. Der Versandhändler bezeichnete die Ausschreibung hinterher als Fehler.

Social-Media-Monitoring

Auch in den sozialen Medien überwacht Amazon seine Angestellten. Bereits im September berichtete Gurley über Beweise, dass Amazon eine Software zum systematischen Ausspähen der privaten Facebook-Gruppen, Twitter und Subreddits von Amazon-Flex-Fahrerinnen weltweit einsetzt. Ziel sei es, frühzeitig zu erkennen, wer gewerkschaftliche Organisation oder Streiks plant. Amazon bestätigte nach Veröffentlichung den Einsatz der Software.

Ein nun bekannt gewordener interner Bericht aus dem Jahr 2019 zeigt zudem, dass Amazon sich vor Protesten durch Umweltaktivist:innen in Deutschland fürchtet. Die Social-Media-Aktivitäten von Greenpeace, Extinction Rebellion und Fridays for Future werden demnach genau beobachtet. In dem Bericht wird laut Gurley beispielsweise ein Greenpeace-Video beschrieben und vermerkt, dass es bereits das „dritte Video über Amazon in zwei Wochen“ sei und ein Boykott „nicht ausgeschlossen“ werde könne.

Ein Amazon-Sprecher schreibt an netzpolitik.org, dass es falsch wäre „diese Aktivitäten zu skandalisieren oder zu behaupten sie wären ungewöhnlich“.

Unabhängig von den Überwachungsvorwürfen rief die Gewerkschaft ver.di im Streit um einen neuen Tarifvertrag am heutigen Donnerstag zu Streiks in sieben deutschen Versandzentren auf, darunter auch in Leipzig. Damit möchten die Gewerkschafter*innen erreichen, dass Amazon die Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels anerkennt und sich zu besseren Arbeitsbedingungen vertraglich verpflichtet.
Europäische Kontrolle

Der größte Versandhändler der Welt schafft es mit seinen Überwachungstaktiken die gewerkschaftliche Selbstorganisierung seiner Beschäftigten erfolgreich zu verhindern. In den USA gibt es bis heute keine einzige Gewerkschaft von Amazon-Angestellten. Hierzulande steht es etwas besser um die Arbeitsrechte, aber auch hier gibt es weiterhin keine Tarifverträge.

Die nun veröffentlichten internen Dokumente sind nur ein weiteres Puzzleteil in den Enthüllungen über Arbeitnehmer-Überwachung bei Amazon. Gewerkschaftsvertreter:innen aus 15 Ländern forderten deshalb bereits im Oktober die Europäische Kommission auf zu prüfen, ob der Konzern gegen europäisches Recht verstößt.

Update vom 26. November 2020: Die Angaben zu Streiks in sieben deutschen Versandzentren wurden nach Veröffentlichung des Artikels hinzugefügt.
Quelle mit weiterführenden Links:
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Die sind ja niedlich. Suchen per Anzeige Profischnüffler mit Erfahrung, um böse Gewerkschaften zu bekämpfen und bezeichnen das nachher als Fehler.
Uwe Farz ist offline   Mit Zitat antworten
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gerhardal
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Der Verein wird mir immer unsymphatischer....
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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Ungelesen 26.11.20, 22:33   #4
karfingo
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Standard passt auch hier rein

Zitat:
Ein dreister Hacker bestellt seit zwei Wochen trotz 2FA digitale Waren über ein gesperrtes Konto des Online-Händlers Amazon. Der tut nichts.
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