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[Wirtschaft] Labors finden Mineralölrückstände in Milchpulver für Säuglinge

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Ungelesen 28.05.20, 13:06   #1
BLACKY74
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Standard Labors finden Mineralölrückstände in Milchpulver für Säuglinge

Zitat:
Nestlé, Humana, Rossmann, Novalac
Labors finden Mineralölrückstände in Milchpulver für Säuglinge

In Babymilchpulver wurden erneut Spuren von Mineralölen nachgewiesen - nun von staatlichen Laboren. Die Ergebnisse sind erst deshalb bekannt geworden, weil Foodwatch die Herausgabe beantragt hat.



Babymilchpulver: Rückstände von aromatischen Mineralölen in Produkten von vier Herstellern dragana991/ Getty Images/iStockphoto

Im vergangenen Oktober forderte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner wieder einmal mehr Transparenz von der Lebensmittelbranche: "Wenn sich herausstellt, dass Baby- oder Säuglingsmilch der Gesundheit unserer Kleinsten schaden könnte, darf sie nicht im Supermarkt landen", sagte die CDU-Ministerin, Lebensmittel müssten sicher sein. Foodwatch hatte damals in mehreren Milchpulverprodukten für Säuglinge potenziell krebserregende Mineralöle gefunden. Nun gibt es neue Testergebnisse – von staatlichen Laboren.

Bei Dutzend verschiedenen Milchpulverprodukten haben die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) Münster und Stuttgart Spuren von gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH) gefunden, bei elf Produkten sogar aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH). Die Ergebnisse wurden aber nicht veröffentlicht. Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat die Resultate über das Verbraucherinformationsgesetz angefordert und verfügbar gemacht.

Keine akute Gesundheitsgefahr


Demnach hat das CVUA Münster [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] MOSH nachgewiesen, zudem MOAH in 14 Proben von insgesamt elf unterschiedlichen Produkten. Das Labor in Stuttgart fand [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] in 17 Proben keine MOAH-Verunreinigungen, wies jedoch in zwölf Proben MOSH nach. Foodwatch zufolge sollten MOAH aufgrund ihrer Gefährlichkeit in Lebensmitteln auch nicht in kleinsten Spuren vorkommen. Gesättigte Mineralöle (MOSH) sollten demnach nach wissenschaftlicher Einschätzung zumindest weitestgehend vermieden werden: Sie reichern sich in Körpergeweben und Organen an, ihre genauen Auswirkungen sind wissenschaftlich noch unklar.

Eine akute Gesundheitsgefahr besteht zwar nicht, auch gibt es für die Stoffe bisher keine gesetzlichen Grenzwerte. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA stehen MOAH [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Krebs auszulösen und das Erbgut zu schädigen.

Nestlé, Humana, Rossmann, Novalac


Das CVUA Münster fand MOAH

• in sechs Nestlé-Produkten: "BEBA Pro HA 2", "BEBA Supreme Pre, von Geburt an", "BEBA Optipro 2", "BEBA Optipro 1", "BEBA Pro HA 1, von Geburt an" und "BEBA Pro HA Pre"),
• in je zwei Produkten der Hersteller Novalac: "Säuglingsmilchnahrung PRE 400g" und "BK, Blähungen und Koliken"
• und Humana: "SL Spezialnahrung bei Kuhmilchunverträglichkeit" und "Anfangsmilch 1 von Geburt an"
• sowie in einem Produkt der Rossmann-Eigenmarke Babydream: "Kinderdrink ab 1 Jahr".

Unklar ist, ob die untersuchten Produktchargen noch im Handel sind. Nach Meinung von Foodwatch belegen die Laborergebnisse aber, dass die Hersteller mit ihren Produktionsabläufen die Unbedenklichkeit ihrer Babyprodukte nicht garantieren konnten.

Die Hersteller weisen das auf Anfrage zurück. Die Humana-Mutterfirma Deutsches Milchkontor (DMK) schreibt in einer sehr ausführlichen Stellungnahme, dass sie "keine verunreinigten Produkte auf den Markt bringen", jeden Hinweis auf Verunreinigung "sehr ernst" nehmen und mit den Rohstoff-Lieferanten daran arbeiteten, "mögliche Einträge so weit wie möglich zu reduzieren".

Die Testergebnisse der CVUA waren dem Unternehmen bekannt, aber die Behörden hätten daraus "explizit keinen Handlungsbedarf abgeleitet und kein Verbraucherrisiko erkannt". DMK verweist zudem darauf, dass MOSH und MOAH in der Umwelt weitverbreitet und die Analytik "sehr komplex" seien.

Nestlé antwortete auf die SPIEGEL-Anfrage, dass es sich bei den Testergebnissen um Rezepturen handele, die nicht mehr produziert würden. Auch dem Lebensmittelkonzern waren die Ergebnisse bekannt, die Behörden hätten jedoch keine Gesundheitsgefahr gesehen. Im Übrigen gebe es "durch die Komplexität der Analyse auf Rückstände von Mineralöl" je nach Labor Schwankungswerte. Rossmann und Novalac beantworteten die SPIEGEL-Fragen nicht.

Foodwatch fordert Rückruf

Foodwatch forderte Bundesernährungsministerin Klöckner auf, die Produkte umgehend vom Markt nehmen zu lassen und sicherzustellen, dass nur noch unbelastete Säuglingsmilch in den Handel gelangt. "Frau Klöckner darf die Untersuchungsergebnisse nicht länger ignorieren, sondern muss dafür sorgen, dass mineralölbelastete Babymilch sofort aus dem Handel geräumt wird", sagte Foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker.

Das hatten die Verbraucherschützer schon im Oktober 2019 [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] verlangt. Sie werfen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Untätigkeit vor. Tatsächlich räumte das BMEL bereits im Dezember auf eine schriftliche Anfrage der Bundestagsabgeordneten Amira Mohamed Ali ein, dass es von weiteren MOAH-Funden wusste. Etwas umständlich heißt es in der Antwort, die Untersuchungsergebnisse zeigten, "dass von aktuell 26 untersuchten Proben Säuglingsmilchnahrung von zehn Inverkehrbringern 15 Proben keine Rückstände von MOAH aufweisen." Im Klartext: 11 Proben waren belastet.

Allerdings habe Nestlé bei Eigenkontrolluntersuchungen keine MOAH nachweisen können. Foodwatch-Geschäftsführer Rücker wirft Ernährungsministerin Klöckner vor, konkrete amtliche Untersuchungsergebnisse zu verschweigen. "Dass die Bundesregierung die Geschäftsinteressen von Nestlé & Co. über den Gesundheitsschutz von Säuglingen stellt, ist ein Skandal."

Eine Sprecherin des BMEL verwies darauf, dass die Lebensmittelüberwachung in Deutschland "in die alleinige Zuständigkeit der Länder" falle - das Bundesministerium sei also nicht verantwortlich. Und weiter: "Werden MOAH in Säuglingsnahrung nachgewiesen, müssen die zuständigen deutschen Behörden je nach Einzelfall geeignete Maßnahmen im Sinne des vorsorgenden Verbraucherschutzes ergreifen."

Bei den aktuellen Testergebnissen war das, wie aus den Antworten der Hersteller hervorgeht, nach Meinung der Landesbehörden offenbar unnötig. Notwendig wären laut BMEL "lebensmittelrechtliche Regelungen zu Mineralölbestandteilen in Lebensmitteln" - die aber, das betont das Ministerium bei vielen Gelegenheiten, "auf EU-Ebene" ergriffen werden müssten.
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Ungelesen 28.05.20, 13:41   #2
MunichEast
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Gerade Novalac, das mit Abstand teuerste Milchpulver, verunreinigt mit Rückständen.
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Ungelesen 28.05.20, 15:01   #3
Melvin van Horne
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Moin,

also es wurden Chemische Stoffe (Mineralölrückstände) im Milchpulver gefunden. Über die Menge (ein Atom oder ein Pfund) ist nichts bekannt. Bei der Frage ob das gefundenen denn nun gesundheitsschädlich ist besteht die Antwort aus Abwandlungen von "Es kann nicht ausgeschlossen werden das es möglicherweise vielleicht unter bestimmten, nicht bekannten Umständen zu einer möglichen Gesundheitsgefährdung kommen könnte."

Das sind also für Foodwatch die Voraussetzungen für einen Rückruf des Produktes. Gut. Wenn das so sein soll, dann soll das so sein. Ich bin auch für einwandfreie ungefährliche Lebensmittel. Nur sollte man, bevor man sich in solchen Konjunktivorgien ergeht erst einmal die Lebensmittel vom Markt nehmen deren Gefährlichkeit schon feststeht. Als da (unter anderem) wären:

- Himbeeren ( 34 verschiedene giftige Aldehyde und Ketone, 32 verschiedene Alkohole, 20 verschiedene Ester, 14 verschiedene Säuren, drei Kohlenwasserstoffe und sieben weitere giftige Verbindungen. Darunter Cumarin, das Leberschäden verursacht.)
- Kartoffeln (Solanin)
- kaltgepresstes (nicht das von vielen "Modegourmets" so geschmähte raffinierte) Olivenöl (Perchlorethylen und Myotoxine)
- Rohmilch (Listeriosegefahr)

Und wegen der enthaltenen und nachgewiesen giftigen Stoffe natürlich auch Basilikum, Petersilie & Spinat, Zimt, Muskatnuss, Tomate, Chilli, Äpfel, Birnen, Bittermandeln, Cashews, Kirschen, Pfirsich & Aprikose

Und natürlich die Chemiewaffe Nummer eins. Die Nuss. Nüsse sind als Todesursache unter Allergikern ganz vorne mit dabei. Es gibt Schätzungen von Medizinern das 70 Prozent aller Todesfälle nach einer Anaphylaxie auf Nüsse zurückzuführen sind. Und trotzdem darf dieses mordsgefährliche Zeug verkauft werden. Man muss es ganz klar sagen. Das die Bundesregierung die Geschäftsinteressen der Lebensmittelindustrie über den Gesundheitsschutz von uns allen ...

Moment mal. Welche Industrie? BASF stellt doch überhaupt keine Erdnüsse her und Nestle keine Himbeeren. Das Zeug wächst einfach so!

Ob das der Unterschied ist? Natürlich weiss man bei Foodwatch auch um die Gefährlichkeit vieler Lebensmittel. Was fehlt ist ein Konzern, auf den man medienwirksam eindreschen kann. Und das ist der Grund warum niemand den Rückruf all der genannten natürlichen Lebensmittel fordert. Das wäre zwar sachlich begründbar aber PR und damit Spendenmässig eher suboptimal. Es komme mir nun bitte keiner mit dem Argument das man durchaus in der Lage ist Milchpulver ohne diese Chemikalien zu produzieren. Man wäre genau so gut in der Lage den Verkauf von Erdnüssen zu unterbinden. Eine Hungersnot steht nicht zu befürchten.

Also warum regt sich Foodwatch über eine nur in der Potenz des Konjunktiv gefährliche Substanz auf, während sie den Verkauf einen nachgewiesen häufig tödlichen Lebensmittels unkommentiert lässt?

Und noch eine Frage. Es gibt keinen Grenzwert. Vielleicht müsste es einen geben. Das weiss ich nicht. Fakt ist, es gibt keinen. Wollen wir wirklich jedes Lebensmittel vom Markt nehmen in dem irgendwer irgendwie irgendeine Chemikalie gefunden hat von der er behauptet das sie möglicherweise krebserregend sein? Wenn Grenzwerte zu nichts mehr nutze sind, dann können wir uns deren Ermittlung auch sparen. Dann verbieten wir einfach alles, sobald einer behauptet das es möglicherweise krebserrregend ist.

Etwas Gutes hat die Untersuchung von Foodwatch für mich ja doch. Wenn die schon so verzweifelt um Aufmerksamkeit bemüht sind das sie nicht mal mehr danach gehen können ob Grenzwerte überschritten wurdenoder ob eine konkrete Gefahr vorliegt, ist unser Lebensmittelmarkt in bester Verfassung. Da besteht also kein Grund zur Sorge. Ist das wirklich so so?
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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j0j0_1 (28.05.20), karfingo (28.05.20)
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