[BLACKY74]

Studie des Bundesumweltamtes
110, 120, 130 - Tempolimits gut fürs Klima

Erst Anfang Februar hat der Bundesrat gegen ein Tempolimit von 130 auf Autobahnen entschieden. Jetzt legt das Umweltbundesamt eine Studie vor, die zeigt: Tempolimits würden schnell und günstig dem Klima helfen.

Das Bundesumweltamt hat eine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] erstellt, die die Auswirkungen eines Tempolimits auf Autobahnen in Deutschland berechnet. Das Ergebnis: Die Einführung eines generellen Tempolimits auf Bundesautobahnen kann laut der Studie dazu beitragen, das Klimaschutzziel 2030 im Verkehr zu erreichen – und zwar bereits kurzfristig und ohne nennenswerte Mehrkosten.

Das Klimaschutzziel 2030 ist im Bundes-Klimaschutzgesetz festgelegt. 55 Millionen Tonnen CO2 muss der Verkehrssektor jährlich einsparen, damit die Klimaziele im Jahre 2030 eingehalten werden.

Für die Studie wurden neue Daten herangezogen: Im Jahr 2019 wurden von der Bundesanstalt für Straßenwesen Daten zu den mittleren Geschwindigkeiten und Geschwindigkeitsverteilungen auf Bundesautobahnen veröffentlicht. Zuvor hatte das Umweltbundesamt auf Basis von Daten aus dem Jahr 1996 letztmals den Beitrag von Tempolimits auf Bundesautobahnen zur Entlastung der Umwelt berechnet.

Reduzierung der Treibhausgasemissionen

Die Berechnungen des Umweltbundesamtes zeigen für die Tempolimits von 130, 120 und 110 km/h:

Noch höhere Treibhausgasminderungen brächten die Tempolimits, wenn die Berechnungen für die insgesamt auf deutschen Bundesautobahnen erbrachten Fahrleistungen durchgeführt werden - die sogenannte Bilanzgrenze Inlandfahrleistung. Die Differenz beruht darauf, dass in Deutschland teilweise mit im Ausland getankten Kraftstoffmengen gefahren wird. Real werden auch diese Treibhausgasemissionen vermieden, allerdings kommen diese Minderungen den Ländern zu Gute, in denen auch die Kraftstoffe getankt wurden.

Schnell wirksam und fast kostenlos

Die Forscher haben Vergleiche herangezogen, die zeigen, dass mit Tempolimits von 130, 120 oder 100 km/h bereits große Mengen an Treibhausgasemissionen reduziert werden können. Nach der Agora-Verkehrswende-Studie von 2018 wären für eine Treibhausgas-Minderung in Höhe von eine Million Tonnen CO2-Äquivalente beispielsweise im Jahr 2030 folgende Maßnahmen notwendig:

Da für die Umsetzung der Maßnahme kaum Kosten anfallen würden und die Minderungen nicht erst 2030, sondern bereits nächstes Jahr wirksam würden, sollte - so die Schlussfolderungen der Bundesumweltamt-Experten - auf diese Maßnahmen nicht verzichtet werden. Die Autoren der Studie stellen fest, dass gleichzeitig auch Lärm- und Schadstoffemissionen zurückgehen und die Verkehrssicherheit erhöht würden.

Uneinigkeit in der Koalition

Im Bundestag war bereits im Oktober ein Vorstoß der Grünen für Tempo 130 gescheitert. Dagegen stimmten auch die meisten SPD-Abgeordneten - wie bei Oppositionsanträgen üblich, obwohl sich die Partei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] hatte - auch per Parteitagsbeschluss. Die Sozialdemokraten hatten angekündigt, darüber in der Großen Koalition eine Debatte anzustoßen. Für Aufsehen sorgte, dass [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

In Kroatien gelten abweichende Bestimmungen für Fahranfänger. In Frankreich gelten abweichende Bestimmungen für Fahranfänger und bei schlechten Wetterverhältnissen.
Max. 100 km/h gelten in Lettland von November bis März und in den Niederlanden zwischen sechs und 19 Uhr.
In Estland, Litauen und Zypern gibt es keine Angaben zu einem Tempolimit.

Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

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[Caplan]

Gut, gut.
Es wuerde

Irgendwie draengt sich mir der Verdacht auf, als das die Auswerternden keinen Verkehrsteilnehmer sind.
Rund 60% sind in der Republik geregelt und ein Grossteil durch zu viel Verkehr incl. Baustellen zu Haufe auch nicht deutlich schneller zu befahren.

Oder bleibt es die Auswertung auf die geringen %te der Fahrer, die auch mal ueber 130 fahren, wenn sich denn ueberhaupt die Moeglichkeit ergibt?
Von Rasern, die sich an Limits nicht halten, muessen wir ja nicht reden, die wuerden auch 130 als Bestmarke nie aktzeptieren

Friert den unsinnigen Lieferverkehr ein, der sich die letzten Jahrzehnte ergeben hat. Vom Lager auf der Strasse , bishin zu unnoetigen ueber Nachtlieferungen an die, die im Kreis rumlaufen und staendig ueber diese lautstark philsophieren; Primekunden incl.