In mehreren Teilen Europas, darunter in Tschechien und Deutschland, sind im Jänner Spuren von radioaktivem Jod gemessen worden.
Die in der Luft festgestellten Werte seien an der Grenze der Messbarkeit gelegen, teilte die tschechische Strahlenschutzbehörde SJUB heute in Prag mit. „Es gibt keinerlei Grund zu irgendwelchen Sorgen wegen der Folgen für den Menschen“, sagte ein Sprecher.
Es sei davon auszugehen, dass die Radionukleide Jod-131 über die Atmosphäre nach Europa transportiert worden seien. Spekulationen über einen Unfall in einem AKW nannte die Behörde „Unsinn“. Denkbar sei indes ein Problem bei einem Hersteller von radioaktiven Medikamenten, wie sie in der Strahlentherapie eingesetzt werden.
Zuvor hatte die französische Aufsichtsbehörde ISRN von ähnlichen Messungen berichtet. Die kurze Halbwertszeit von Jod-131 von rund acht Tagen deute darauf hin, dass die Radioaktivität in jüngster Zeit entwichen sei, hieß es in einer Mitteilung