[nachtmasse]

@UltimateCreature: Wozu gibt es Google? Dann gib doch einfach mal ein: Muslime gegen Terror oder Muslime Trauermarsch.
Außerdem sind die Muslime nicht die Schuldigen, sondern genauso betroffen wie alle anderen Bevölkerungsgruppen in einem Land.

[UltimateCreature]

ich hab nicht gesagt, dass sie die schuldigen sind, sondern empfinde genau das gegenteil. extremisten sind spinner, die sich politik oder irgendeine religion zum grund nehmen um chaos über die menschheit zu bringen. dass die anderen muslime nichts dafür können und sogar selber von diesen gestalten getötet werden, ist mir vollumfänglich bewusst. ich würde es nur für sinnvoll und förderlich halten, wenn sie sich engagierter von solchen verbrechen distanzieren würden ... um zu zeigen, dass sie nach wie vor unsere freunde sind und uns von ihnen keine gefahr droht. wir haben leider eine hohe anzahl an bürgern, die sich mit dem thema nicht auseinandergesetzt haben und für die inzwischen jeder muslim tief in sich drin eine tickende zeitbombe ist, obwohl das absoluter quatsch ist. den terrorismus kann die menschheit besiegen, indem einer an der seite des anderen steht und wir gemeinsam solchen barbaren den nackten arsch zeigen.

[maKe_my_day]

Villeicht haben die Muslime aber einfach nicht so einen großen Schuldfetish wie wir deutschen... oder derart übertriebenen Hang zur "political correctness" wie ganz Europa.

Das macht sie schon fast wieder sympathisch, wenn ichs mir so überleg.

[UltimateCreature]

wofür sollten sie sich auch schuldig fühlen? genau das sollen sie ja gerade nicht.

[Origami]

Zitat von UltimateCreature

ich hab nicht gesagt, dass sie die schuldigen sind, sondern empfinde genau das gegenteil. extremisten sind spinner, die sich politik oder irgendeine religion zum grund nehmen um chaos über die menschheit zu bringen. dass die anderen muslime nichts dafür können und sogar selber von diesen gestalten getötet werden, ist mir vollumfänglich bewusst. ich würde es nur für sinnvoll und förderlich halten, wenn sie sich engagierter von solchen verbrechen distanzieren würden ... um zu zeigen, dass sie nach wie vor unsere freunde sind und uns von ihnen keine gefahr droht. wir haben leider eine hohe anzahl an bürgern, die sich mit dem thema nicht auseinandergesetzt haben und für die inzwischen jeder muslim tief in sich drin eine tickende zeitbombe ist, obwohl das absoluter quatsch ist. den terrorismus kann die menschheit besiegen, indem einer an der seite des anderen steht und wir gemeinsam solchen barbaren den nackten arsch zeigen.

Das sehe ich im übrigen ganz genau so.
Hier machen es sich einige zu leicht, indem sie behaupten, Muslime sollten sich zurückhalten, weil sie nicht die "Schuldigen" oder verantwortlich sind. Hier wird einem das Wort im Mund gedreht, weil so etwas niemand behauptet hat.
Aber die Botschaft der Terroristen ist klar: "Wir, der Islam, kämpfen gegen alle nicht-muslimischen Menschen, so erwartet es unsere Religion".

Wichtig ist, dass die Muslime, die, welche ihre Religion friedlich und richtig ausleben, ein Gegenzeichen setzen! Wenn ein Christ auf die Straße geht und sagt, dass der Islam eben NICHT die Meinung der Terroristen teilt, dann ist es nun mal nicht so glaubwürdig und gewichtig, wie wenn es von Muslimen kommt. Das gilt sowohl für das öffentliche Bild des Islams als auch für die Terroristen, die dann ja offenkundig gegen ihr eigenes Volk kämpfen würden.

Noch mal, es geht nicht um Schuldzuweisungen, sondern darum, richtige und vor allem effektive Signale zu setzen. Und es wäre klug, wenn mehr Moslems sich offenkundig äußern und auch zeigen würden.

[Samelia]

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Das Interview mit dem IS-Typen kennt ihr schon? Sehr sehenswert!

[Nana12]

Wenn Muslime auf die Straße gehen haben sie dazu genau so viel oder wenig Grund wie jeder andere. Es ist richtig wenn man es tut, aber die Hervorhebung geschieht unter dem Generalverdacht. Denn wenn sie nicht durch ihren Aktionismus belegen das gläubige Muslime keine potenziellen Terroristen sind, was bedeutet dies logischerweise? Das Muslime eben potenzielle Terroristen sind oder ihn gut heißen, denn sonst würden sie sich ja dagegen stemmen.
Die Leute (welche grundsätzlich andere sind), die schon ihr Urteil schon gefällt haben interessiert nicht wie viele Muslime aufstehen. Der Islam bedeutet in ihren Augen Terror, Punkt. Wem das nicht reicht folge dem Vorschlag von nachtmasse, und frage doch mal über welches Stöckchen Muslime noch springen sollen um jemanden zu gefallen der sein Urteil längst gefällt hat.

Es gab auch niemanden zur Hochzeit des Nordirlandkonfliktes, der die Katholiken zur Demonstration und Distanzierung aufrief. Wozu auch? Warum muss ich mir von einem Katholiken hier erklären lassen, dass sein Glaube kein Quell des Terrors ist? Trotzdem war die Religion ein Verstärker eines in Wirklichkeit politischen Konfliktes.

Und das führt doch zu einer ganz anderen Aspekt, der vollkommen unter dem Tisch fällt: Wie viel Politik steckt hinter solchen Anschlägen? Amedy Coulibaly [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], dass er dort ist wo er ist, weil Frankreich den "Islamischen Staat" angegriffen habe. Einen "Staat" der nur entstanden konnte, weil der nahe und mittlere Osten zu einem Schlachtfeld verwandelt wurde.
Wir reden gerne über IS Terroristen aus unseren Ländern, aber der Großteil kommt immer noch aus Syrien und Irak. Zwei Staaten die als "failed State" gelten. Todenhöfer hat es glaube ich mal gesagt, dass Kriege Terrorzuchtprogramme sind. Elend, Perspektivlosigkeit, Rache und Religion als letzter Strohhalm erklären die Situation nicht umfassend aber kommen der Wahrheit wohl am Nächsten.

Die Frage ist was tun wir? Den Terror nach Europa holen indem wir hier die Gesellschaft spalten damit übermorgen hier ein einziges Westjordanland entsteht wo sich alle belauern? Oder nach Jahren des Scheiterns des "War on Terror" endlich mal eine differenzierte Debatte starten wie man Terror effektiv bekämpft?

[pauli8]

Ich verstehe dich ja Nana, aber eine differenzierte Debatte führen ? Einige vielleicht sind dazu in der Lage. Und wer "gewinnt" letztendlich ?

Das wird nur in Wunschträumen vorstellbar sein. Trotzdem finde ich es schön, wenn Menschen noch Träume haben.

Das Verhalten von homo sapiens sapiens, die Eigenschaften in ihrem Verhalten in allen Lebensbereichen, nicht nur beim Terrorthema -"Gut und Böse", Aggression und tausend andere Dinge- sprechen eine andere Sprache. Solange nur der Begriff Rache nicht im Wortschatz gelöscht ist muss jede Seite immer vorher zwei Gräber ausheben.

Und da kannste nehmen wen du willst, selbst Gandhi in seiner "Anfangszeit"... er jetzt aber nicht in Bezug auf Rache. Der Mensch ist kein vernunftbegabtes Wesen in allen Bereichen.

Aber das ist nur meine heutige Ansicht. Ich würde mich gerne von der Zukunft eines Besseren belehren lassen wollen. Wir würden es in der gesamten Menschheitsgeschichte dann zum allerersten Mal erleben. Das soll aber auch hier kein Thema werden.

[AWDRGZ]

zu nana12: der terror kommt nicht von ungefähr. wer mit bomben in in anderer länder sicherheit im eigenen land schaffen will muss verrückt sein.
diese art von krieg mit massenhaft unschuldigen toten, folter und hinrichtungen ohne gerichtsurteil (drohne), gefährdet die sicherheit nicht nur in den ländern und die region die heimgesucht wurden, sondern auch die sicherheit im eigenem land.

kurzum: die kriegerischen akte in den letzten jahren haben den terrorismus gefördert und somit sollten sich die verantwortlichen mit gesenkten haupt auf die straße stellen und um verzeihung bitten.

übrigens, du bist hier ein echter leuchtturm nana12.

[Nana12]

Zitat von pauli8

Ich verstehe dich ja Nana,...

Wieso sagt dann jeder einzelne nachfolgende Satz genau das Gegenteil aus? Ich habe Perspektiven aufgezeigt, keinen Wunsch geäußert. Wer die Gesellschaft spaltet muss sich warm anziehen. Niemand kommt mir nett entgegen dem ich vorher eine reingedonnert habe. Trotzdem träumt man davon, dass es so laufen müsse. Man siehe in den nahen Osten wo es absolut friedlich zugeht.

Die Gesellschaft in der du lebst ist keine Selbstverständlichkeit. Wenn man sagt das Mord und Totschlag die Norm sind, und man selbst sicher in seinem Umfeld lebt, dann hat man wohl eine gestörte Wahrnehmung. Natürlich ist es möglich einen akzeptablen Konsens zu erreichen, wieso auch nicht? Wir leben ja in so einem Konsens. Wir können uns aber auch einen Alptraum schaffen. Deswegen zeige ich hier (sicher überspitzt) Perspektiven auf.

Träumer sind die, die nach dem Motto leben "Wasch mit den Pelz, aber mach mich nicht nass". Imame die zur Integration aufrufen, während draußen der Mob gegen Zuwanderung aufmarschiert. So funktioniert das nicht.

[TinyTimm]

Und wieder Tote wegen Charly Hebdo:
Ausschreitungen in Niger - Tote bei Protest gegen "Charlie Hebdo" [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Destiny]

Und natürlich dürfen Kommentare alá "Warum machen die das und provozieren weiter? Damit haben sie die Leute auf dem Gewissen" Kommentare nicht fehlen und es werden Grenzen für Satire gefordert aka Zensur.

[.Xtasy.]

Dieses Video zeigt ziemlich gut warum eine Mehrheit and friedlichen Muslimen keine Rolle spielt

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Nana12]

Schönes Beispiel eines westlichen Hasspredigers (ist ja auch das richtige Umfeld dafür). Um mal die political correctness tatsächlich in die Tonne zu treten: Die meisten Amerikaner sind friedlich, und trotzdem braucht es nur einen Prozent von ihnen um Hunderttausende im Irak zu töten. Die meisten friedlichen Amerikaner waren irrelevant. Die meisten Fanzosen sind friedlich und trotzdem sagte Amedy Coulibaly die Anschläge erfolgten aufgrund des Angriffes auf den IS. Die meisten friedlichen Franzosen waren irrelevant. Und so weiter...

Diese Argumentation kann nur in totalen Krieg enden weil man Maßnahmen, wie viele Unschuldige sie auch treffen werden, damit für sakrosankt erklärt. Als Teil des Kulturkreises des "Feindes" werden Unschuldige automatisch selbst für die Taten weniger Verantwortlich gemacht. Es sind eben "die Muslime", wobei man die Ausführenden nur als Teil aller sieht. Das ist totalitäres Gedankengut so verpackt damit man auch Gemäßigte aufhetzt.

[pauli8]

Zitat von .Xtasy.

.... warum eine Mehrheit and friedlichen Muslimen keine Rolle spielt

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Danke .Xtasy.,

bin mir dabei aber sehr unsicher, ob hier Einige die Aussage der Dame, die geantwortet hat, richtig deuten werden. Und das wird nicht allein an mangelnden Sprachkenntnissen liegen.

Und natürlich werden "Diejenigen" wieder das Rechnen und Aufrechnen anfangen, die zumindest die Zahlen verstanden haben.

Nana schließe ich dabei aus...er hat seine Meinung.

[ZeeDoa]

Zitat von Destiny

Und natürlich dürfen Kommentare alá "Warum machen die das und provozieren weiter? Damit haben sie die Leute auf dem Gewissen" Kommentare nicht fehlen und es werden Grenzen für Satire gefordert aka Zensur.

Wenn jetzt nochmal was passiert und die verbliebene Crew von dem Magazin endgültig umgebracht wird dann sind sie aber wirklich selber schuld. das ist jetzt nur mehr reine Provokation, klar machen sie weiter, wollen sich ja nicht einschüchtern lassen. Aber jetzt steigt die Chance das noch mal etwas passiert wieder an, mMn sollten sie es bleiben lassen.

[Melvin van Horne]

Moin,

und damit das Signal "Terror funktioniert! Also lasst uns das nächste Ziel angreifen." setzen?

Wie weit soll das gehen? Mord an all jenen die die Abschaffung jeder Religion fordern? Einen Kindergarten in die Luft sprengen weil irgendwelchen Idioten die Vorstellung nicht gefällt das Kinder nicht nur bei der Familie aufwachsen? Brandbomben in Geschäfte die allzu freizügige Mode verkaufen?

Wo ist der Punkt an dem Du sagst "Nun ist es genug?"

Ich habe volles Verständnis für jeden Mitarbeiter einer Satirezeitschrift der sagt "Mir wird das zu gefährlich. Ich mach nicht mehr mit." Und ich empfinde große Hochachtung vor dem Mut all derer die weitermachen.

[Nana12]

Vollkommen korrekt. Wer gegenüber Fanatikern einen Schritt zurückweicht, muss damit rechnen, dass diese einen Schritt nach vorne machen.

Problematisch wird es dann bei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Der Staat muss seine Bürger schützen, aber so gehandhabt wird sich dies mit Sicherheit wiederholen. Schon die Drohung reicht anscheinend aus um eine legitime Kundgebung zu verhindern.

Nebenbei: Interessant ist die Tatsache, dass die Organisatoren der Polizei zuvor gekommen sind. Ich kann es verstehen, wenn sich nicht jemand erschießen lassen will aber trotzdem hat dies bei Pegida ein ganz besonderes Geschmäckle.

[TinyTimm]

Kundgebung in Tschetscheniens Hauptstadt Großdemo gegen "Charlie Hebdo"
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Die tschetschenischen Behörden meldeten gar eine Million Demonstranten - die gesamte Kaukaussrepublik hat jedoch nur 1,2 Millionen Einwohner.

[pauli8]

...die gesamte Kaukaussrepublik hat jedoch nur 1,2 Millionen Einwohner...

Wäre für mich kein Problem.

Würde auf allen Intensivstationen an Betten aller Patienten ein Protestplakat anbringen.

Auch bei denen, die bereits Schnappatmung haben.

Kleiner Hinweis: Habe die Meldung sehr intensiv gelesen.

[TinyTimm]

Das habe ich vor kurzem auf YouTube bei den Kommentaren zu einem LP gefunden.
Seither erstaunt mich manches nicht mehr

[Samelia]

Ohne Worte..

[bambamfeuerstein]

Zitat von Destiny

.... und es werden Grenzen für Satire gefordert aka Zensur.

klar braucht satire seine grenzen. solange mit zweierlei maß gemessen wird. antiislamische karrikaturen sollen der pressefreiheit unterstehen, aber wehe es passiert folgender fehler:

Auszug:
Die Berliner Zeitung (BZ) hat am 8. Januar 2015 neben Mohammed-Karikaturen versehentlich eine 1:1 als eine „Juden-Karikatur“ verfälschte „Mohammed-Karikatur“ veröffentlicht. Nun entschuldigt sich die Berliner Zeitung für den „bedauernswerten Fehler“ eine „antisemitische Karikatur“ abgedruckt zu haben und erklärt die Löschung der Karikatur aus der Webseite.

quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]


reaktion von der BZ: Eine schriftliche Entschuldigung
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Offensichtlich ist Satire bei der einen Religion Ok, bei der anderen nicht...wenn ich sowas lese bin ich aber sowas von "für Grenzen bei Satire".


ps.: bitte keine unnötigen Diskussionen über die erste quelle, wurde mir so per IRC geschickt, googelt selber oder verwendet den Originallink zur Entschuldigung von der BZ

[Samelia]

Hier: Passend zum Thema:

Die arabische Welt solidarisiert sich mit Frankreich - und druckt Karikaturen

Die Terrorattacken in Paris halten auch die arabische Welt in Atem. Verbände rufen zu solidarischen Mahnwachen mit den Opfern auf, arabische Zeitungen drucken Karikaturen von "Charlie Hebdo" als Zeichen ihrer Solidarität - doch die Islamisten jubeln.
Nach dem Anschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" und den Polizeieinsätzen gegen islamistische Terroristen zeigt sich die muslimische Welt solidarisch mit Frankreich. Zeitungen kritisierten am Samstag die von Islamisten verursachte Gewalt. Die überregionale arabische Tageszeitung "Al-Sharq al-Awsat" schrieb von einem "Tag des Horrors", die ägyptische "Masry al-Youm" titelte: "Frankreich nimmt Rache für die Opfer".



Mit einem Doppelschlag hatte die französische Polizei am Freitag zwei Geiselnahmen beendet und dabei drei Islamisten getötet, darunter auch die beiden Brüder, die den Anschlag auf das Satiremagazin verübt haben sollen. Insgesamt gab es binnen drei Tagen 20 Tote.

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi sprach seinem Amtskollegen François Hollande am Freitag sein "erneutes aufrichtiges Beileid im Namen Ägyptens" aus. Auch der irakische Schiitenprediger Muktada al-Sadr verurteilte die Angriffe als "nicht der Ethik des Islam" entsprechend. Der Chef der schiitischen Hisbollah im Libanon, Hassan Nasrallah, sagte, Terroristen hätten dem Islam mehr geschadet als jeder andere in der Geschichte. "Sie haben den Propheten Gottes und die islamische Welt beleidigt".

Arabische Zeitungen druckten als Zeichen der Solidarität Karikaturen, die sich mit den Angriffen auseinandersetzen. So zeigt die libysche Zeitung "Al-Wasat" den berüchtigten Extremisten "Jihadi John", wie er vor laufender Kamera einen Stift enthaupten will. "Jihadi John" hatte im vergangenen Sommer mehrere Geiseln des Islamischen Staates (IS), darunter britische und amerikanische Journalisten, getötet. Die ägyptische Zeitung "Masry al-Youm" dreht den Spieß um: Ein mit einem Stift bewaffneter Zeichner jagt ein gehörntes Ungeheuer, auf dem "Intoleranz" geschrieben steht.
Mahnwachen in Kairo und Rabat
In einem Kommentar benennt die Zeitung die islamistischen Angriffe in Frankreich als Massaker, die "nichts mit Religion zu tun haben". Als Adresse an die Attentäter heißt es weiter: "Zeitungen kann man nicht erschießen." Für Samstagabend hat die Zeitungsgewerkschaft Marokkos eine Mahnwache in der Hauptstadt Rabat angekündigt. Die ägyptische Gewerkschaft plant unter dem Titel "Zur Verteidigung der Meinungsfreiheit und dem Wohl der freien Rede" in der Hauptstadt Kairo ebenfalls eine Mahnwache für Sonntag.

Extremisten hingegen bejubeln die Ereignisse. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bezeichnet den Anschlag in Paris als Beginn einer Terrorreihe mit weiteren Angriffen in Europa und den USA. Die Gruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (Aqap) droht Frankreich ebenfalls mit weiteren Anschlägen.

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