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[Other] Die Frau mit den vielen Leben

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Ungelesen 20.07.18, 03:55   #1
mysteryy
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Standard Die Frau mit den vielen Leben

Zitat:
Die 37-jährige Lise Klaveness wird Chefin der besten Fussballer Norwegens und will sich nicht für Gleichberechtigung einsetzen. Weil sie bereits Standard sei.

Jobwechsel mit viel medialer Aufmerksamkeit: Lise Klaveness übernimmt die sportliche Leitung der norwegischen Nationalmannschaft. Bild: Screenshot NRK

Sie war Fussballprofi und Schiedsrichterin, sie ist Anwältin und Richterin. Sie war TV-Kommentatorin und übernimmt Ende Sommer die sportliche Leitung der Nationalmannschaften. Verantwortlich einerseits für die Frauen. Andererseits auch für die Männer – ein Novum in ganz Europa. Lise Klaveness heisst die 37-jährige Frau, bei deren Lebenslauf man sich fragt, wie viele Leben sie hat.

Ihre Ernennung hat in der Fussballwelt Schlagzeilen ausgelöst. Die ehemalige norwegische Nationalspielerin sagt dazu: «Ich habe jetzt zehn Jahre als Anwältin gearbeitet, und da war es absolut kein Thema, dass ich eine Frau bin. Im Fussballverband bin ich die erste Frau in dieser Position. Das wird vielleicht in den Medien thematisiert. Aber ich denke nicht, dass es in meinem Arbeitsalltag eine Rolle spielt.»

Nun, das hat sie auch schon anderserlebt. Klaveness hat bis zur WM in Russland für das norwegische Fern*sehen Fussballspiele kommentiert. Beleidigungen gehörten dazu, es gab früher Momente, da wollte sie deswegen nicht mehr auf den Bildschirm. Auch während des WM-Spiels Brasilien gegen Costa Rica haben Männer sie auf Twitter attackiert. «Meine Ohren bluten», war da zu lesen. Oder: «Hexe verbrenne.»

Klaveness nimmt das heute gelassen: «Alle Frauen, die die Ersten sind, erleben so etwas.» Zudem habe sich einiges geändert, heute werde sie von prominenten Männern verteidigt und fühle sich nicht mehr alleingelassen, sagte sie dem Nachrichtenmagazin «Spiegel».

Ab September ist sie Chefin der Nationalteams. In ihrem Amt will sie sich nicht für Gleichberechtigung einsetzen. Weil ihr der Verband zugesichert habe, dass Gleichberechtigung Standard sei. Ein Beispiel: Die Männer und die Frauen bekommen für die Auftritte in der Nationalmannschaft gleich viel Geld. Weil alle das gleiche Land repräsentieren, weil es keine A- und B-Marke geben soll.

Ernennung sei «supermutig und toll»

Das ist in vielen Ländern anders, auch beim Schweizerischen Fussballverband. Dort gibt es in den Führungsorganen keine Frau. «Schade», findet Tatjana Haenni, Vorkämpferin im Schweizer Frauenfussball und Präsidentin der Frauen des FC Zürich. Sie sagt: «Eine grössere Vielfalt bei den Entscheidungsträgern hätte womöglich der Handhabe in der Doppeladler-Kontroverse nicht geschadet.» Darum findet sie die Ernennung Klaveness «supermutig und toll», sieht sie auch als Zeichen an andere Verbände. Und fügt an: «Aber ganz ehrlich: Wäre sie ein Mann mit ihrem Lebenslauf, wäre ihre Ernennung für die Medien ausserhalb Norwegens keine Zeile wert.»

Die Aufmerksamkeit um Klaveness’ Jobwechsel zeigt darum indirekt, wie krampfhaft sich der Fussball noch immer am Bewährten hält. Darum geht Klaveness davon aus, dass sie in Norwegen auf Widerstand stossen wird. «Ich erwarte, dass ich sehr klar und deutlich sein muss», sagt die Mutter eines Sohnes, den sie mit ihrer Partnerin aufzieht. Als Klaveness selbst noch ein Kind war, gab der Vater ihr zu verstehen, sie sei zu wenig gut und zu wenig talentiert. Auch darum sagt sie nun: «Ich habe mir vorgenommen, nicht die Schwierigkeiten vor den Möglichkeiten zu sehen. Menschen und Meinungen ändern sich.» Sie weiss es.
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