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[Wirtschaft] Nicehash: Das Tool, das Bitcoins für alle verspricht

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Ungelesen 12.02.18, 14:52   #1
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Standard Nicehash: Das Tool, das Bitcoins für alle verspricht

Zitat:
Service als Marktplatz für Rechenleistung – tatsächliche Profitabilität aber wohl nur für wenige Computerbesitzer gegeben

Die Welt der Kryptowährungen kann für unerfahrene Beobachter mitunter verwirrend wirken. Die Tatsache, dass sich neben Platzhirschen wie Bitcoin oder Ether mittlerweile tausende alternative "Münzen" (sogenannte "Altcoins") scharen, trägt natürlich nicht zur Verbesserung dieser Situation bei.

Dementsprechend schwierig ist die Frage zu beantworten, wie man selber Profit aus dieser neuen Währungsform schlagen kann, die von vielen derzeit noch als Spielfeld für Spekulationen gesehen wird. Ein Anbieter namens Nicehash gibt die Antwort darauf und verkauft seinen Dienst als eine Möglichkeit für (fast) jeden, gewinnbringend mitzumachen. Doch die Rechnung ist nicht gar so einfach, wie sie etwa Business Insider präsentiert.

Automatisierte Mining-Strategie

Was Nicehash im Prinzip macht, ist Rechenleistung zu vermitteln. Verkäufer stellen ihre Hardware zur Verfügung. Käufer investieren wiederum Geld, um sich von ihnen verschiedenste Coins erschürfen zu lassen. Die Ausschüttung von Coins ist dabei eine Belohnung des Netzwerks des jeweiligen Zahlungsmittels für das kryptographische Bestätigen von Transaktionen.

Für diesen Dienst wird der Verkäufer in Form von Bitcoins entlohnt, während der Käufer, je nach Bestellung, ebenfalls Bitcoins oder eine andere Kryptowährung erhält. Dabei setzt Nicehash allerdings darauf, die Hardware der Nutzer möglichst effizient zu nutzen. Bevor man loslegt, ermittelt ein Performancetest, welche Coin mit der eigenen Hardware gerade besonders profitabel zu erschürfen sind – gemessen an deren aktuellen Preis und Berechnungsschwierigkeit. Diese werden anschließend für die Bezahlung teilweise in Bitcoin eingetauscht. Der Service schneidet dabei mittels einer Tantieme und Auszahlungsgebühren mit, die Anfallen, wenn man die eigenen Bitcoins an eine andere digitale Geldtasche schicken lässt.

Gute Grafikkarte als Voraussetzung


Was verlockend klingt, ist allerdings für viele Computernutzer nicht sonderlich lohnenswert. Voraussetzung für das Erschürfen der meisten Coins, ist zumindest eine leistungsfähige Grafikkarte. Den besten Output liefern dabei die aktuellen Modelle von AMD und Nvidia. Die Preise für die "Einstiegsklasse" in Bezug auf Mining – AMDs RX580 und Nvidias Geforce GTX 1070 – sind jedoch in den letzten Monaten auch aufgrund des Kryptohypes geradezu explodiert. Lagernde Karten sind, wenn überhaupt, erst ab einem Preisbereich von etwa 600 Euro zu erstehen und somit fast doppelt so teuer, wie zu ihrer Veröffentlichung.

Wer bereits eine solche Grafikkarte hat, hat Glück gehabt. Eine Neuanschaffung, insbesondere wenn man die Karte ohnehin sonst nicht für Videospiele oder andere Zwecke benötigt, zahlt sich nicht aus. Viele Währungen sind dazu mit einer einzelnen Karte auch gar nicht mehr profitabel zu minen, da die Berechnungskomplexität nur noch mit sogenannten "Mining Rigs", also spezialisierte Rechner mit mehreren Grafikkarten, sinnvoll zu bewältigen ist.

"Bitcoin-Taschengeld"

Hinzu kommt, dass der Strompreis in Österreich mit einem Schnitt von rund 20 Cent pro Kilowattstunde (Stand 2015) auch deutlich über Ländern wie den USA (rund 13 Cent, Stand 2016) liegt. Nicht einberechnet und schwer kalkulierbar ist auch der Verschleiß, den eine hohe Dauerbelastung durch Temperatur und Abnutzung der Lüfter an einer Grafikkarte verursacht.

Der durchschnittliche Gamingrechner wird demnach kaum mehr als ein bisschen "Bitcoin-Taschengeld" im Monat abwerfen. Bei Business Insider rechnete man anhand des Nicehash Profitability Calculators bei einer Geforce GTX 1070 (lagernd aktuell meist über 700 Euro teuer) eine Summe von 2,25 Dollar (etwa 1,8 Euro) pro Tag aus. Dazu gesellen sich weitere Probleme, denn die erschürften Bitcoins können bislang nur bei wenigen Dienstleistern und Händlern direkt ausgegeben werden und müssen daher wieder in Fiat-Geld konvertiert werden. Dazu nutzt man in der Regel eine Kryptobörse, die diesen Umtausch ermöglicht.

Das kostet jedoch wieder Gebühren. Einerseits jene, die das Bitcoin-Netzwerk automatisch für eine Überweisung einhebt, andererseits die Transaktionsgebühr, welche die Börse selbst für ihre Treuhandleistung einhebt. Bevor ein Nicehash-Bitcoin in echtes Geld umgesetzt wird, schneiden also mehrere Parteien mit, was den ohnehin kleinen Profit weiter schmälert.

Tatsächlicher Profit kaum berechenbar

Zuletzt ist auch schwer kalkulierbar, wieviel man überhaupt erhält, denn nach wie vor ist der Handelspreis des Bitcoin sehr volatil. Boomte er Mitte Dezember noch auf fast 20.000 Dollar, folgte anschließend in sechs Wochen ein Crash auf unter 7.000 Dollar. Mittlerweile liegt er bei rund 8.700 Dollar. Ob ihn positive Nachrichten in Kürze wieder weit nach oben treiben oder Regulierungsmaßnahmen in für den Umschlag wichtigen Staaten den Preis wieder drücken, ist kaum vorherzusagen.

Die wilde Entwicklung könnte auch ein Indikator dafür sein, dass mittlerweile zahlreiche unerfahrene Anleger mit dabei sind, die in Hypephasen zu spät einsteigen und bei einem Absturz ihre Coins sehr schnell wieder massenhaft verkaufen. Darüber, dass die angegebene Profitabilität nur ein momentaner Richtwert ist, informiert auch Nicehash bei der Installation.

Nicehash im Dezember gehackt

Wichtig zu wissen ist auch, dass Nicehash erst Anfang Dezember Opfer eines Hacks wurde. Unbekannte konnten rund 4.000 Bitcoins im Wert von damals etwa 63 Millionen Dollar an sich reißen, woraufhin man das eigene Angebot zwei Wochen lang sperrte. Noch im selben Monat trat der CEO des Unternehmens zurück.

Mittlerweile hat man ein Rückzahlungsprogramm angekündigt. Den betroffenen Nutzern soll ihr verlorenes Guthaben schrittweise refundiert werden. Angesichts dessen, dass der Bitcoin wohl so schnell keinen Rekordhöhenflug mehr hinlegen wird, ist das ein eher schwacher Trost.
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