myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Wissenschaft] Raumfahrt: Verkehrsmanagement gegen Chaos im Erdorbit

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
Antwort
Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen 06.07.23, 07:18   #1
ziesell
das Muster ist das Muster
 
Registriert seit: Apr 2011
Ort: Oimjakon
Beiträge: 2.243
Bedankt: 2.216
ziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkteziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkteziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkteziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkteziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkteziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkteziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkteziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkteziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkteziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkteziesell leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 189238700 Respekt Punkte
Standard Raumfahrt: Verkehrsmanagement gegen Chaos im Erdorbit

Zitat:
Raumfahrt: Verkehrsmanagement gegen Chaos im Erdorbit

Damit es nicht zu unerwünschten Kollisionen im Erdorbit kommt, gibt es einen Plan für eine internationale Organisation zum Verkehrsmanagement im All.



Der nahe Erdorbit wird immer voller. Megakonstellationen von Satelliten, Weltraumtourismus, Wartung und Fertigung in der Umlaufbahn, Weltraumschlepper, aktive Trümmerbeseitigung und durch künstliche Intelligenz gesteuerte Kollisionsvermeidungsmanöver verkomplizieren den Verkehr im Weltall.

Ein Team der Forschungsorganisation Rand, die Lösungen für politische Herausforderungen entwickelt, hat sich mit internationalen Fachleuten aus Politik, Forschungsorganisationen und Industrie zusammengesetzt. Ziel war es, Lösungen für das Weltraumverkehrsproblem zu finden.

Je mehr Objekte sich im Erdorbit befinden, desto öfter müssen Ausweichmanöver geflogen werden – auch weil die Menge an Weltraumschrott und der damit einhergehenden Trümmerteile zunimmt. Doch Ausweichmanöver verbrauchen mehr Treibstoff, was zu einer kürzeren Lebenszeit mancher Satelliten führt. Das wiederum erhöht die Kosten für die Satelliten.

Vier Punkte, die eine erfolgreiche Umsetzung gewähren sollen

Ein internationales Weltraumverkehrsmanagementsystem (STM; space traffic management) wäre dem Team zufolge sinnvoll, damit einheitliche Regeln im Weltraumverkehr auch eingehalten und Katastrophen verhindert werden können. Die europäische Gruppe spricht sich für die Einführung einer internationalen Organisation für das Weltraumverkehrsmanagement (Istmo) aus, die US-amerikanische Gruppe ist da eher skeptisch. Bei den vier nachfolgenden Punkten waren sich alle einig:


Die wichtigsten Weltraummächte sollten die Diskussion über die Gründung einer Istmo formell einleiten. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen konkrete Meilensteine für ein erfolgreiches STM ausgearbeitet werden, die innerhalb der nächsten zehn Jahre ausgearbeitet werden.

Man sollte aus den Erfolgen der Vergangenheit lernen und die bisherigen besten Methoden für das System adaptieren. Organisationen wie die Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO (International Civil Aviation Organization) oder die Internationale Seeschifffahrts-Organisation IMO (International Maritime Organization) haben beispielsweise eine Vollversammlung aller Mitglieder und einen Rat, um eine vielfältige Vertretung zu gewährleisten.

Zum einen sollte die Organisation kooperativ, gemeinschaftlich und inklusiv sein. Ihre Schaffung und Gestaltung sollte auf einem gemeinsamen Konsens beruhen, um ihre Legitimität zu gewährleisten. Zum anderen sollten Regeln und deren Durchsetzung durch ein Verfahren vorangetrieben werden, das die Operationen nicht einschränkt. Blockaden sollten tunlichst durch Abstimmungsregeln verhindert werden.

Die globale Raumfahrtgemeinschaft muss einen Expertenstamm für eine internationale Organisation für das Management des Weltraumverkehrs zusammenstellen und ausbauen. Institutionalisiertes Fachwissen wird als ein Schlüsselfaktor für die Übernahme von Technologien und für die Legitimität, Wirksamkeit und Langlebigkeit einer dauerhaften zwischenstaatlichen Organisation (IGO) genannt.

Die anfallenden Finanzierungsbeträge sollten zwischen den Mitgliedsstaaten aufgeteilt werden, wobei die Höhe des einzelnen Betrags von der Gesamtnutzung des Gebiets oder des Zugang zu diesem abhängt. Auch Orbitalnutzungsgebühren (OUFs) oder handelbare Satellitenleistungsgarantien (TSPBs) wären Möglichkeiten zur Finanzierung.

Ob eine solche internationale Organisation zum Management des Weltraumverkehrs tatsächlich kommen wird, bleibt abzuwarten. Derzeit haben die größeren Raumfahrtorganisationen ihre eigenen Managementsysteme, die mit Betreibern von Satelliten und anderen internationalen Behörden in Kontakt stehen. Bei der europäischen Raumfahrtbehörde Esa ist es beispielsweise das Europäische Raumflugkontrollzentrum Esoc (European Space Operations Centre) in Darmstadt, das einen großen Teil des Verkehrs im erdnahen Orbit im Blick hat.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
ziesell ist offline   Mit Zitat antworten
Folgendes Mitglied bedankte sich bei ziesell:
talkie57 (06.07.23)
Antwort


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:34 Uhr.


Sitemap

().