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[Wissenschaft] Rollenstereotype aus der Steinzeit

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Ungelesen 03.07.23, 18:59   #1
karfingo
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Standard Rollenstereotype aus der Steinzeit

Zitat:
Ist das Bild von Jägern und Sammlern ein Mythos?
Männer jagten, Frauen sammelten: Mit der Vorstellung einer traditionellen Aufgabenverteilung könnten Fachleute nun aufräumen. Bis heute erlegen Frauen demnach Wild – oft mit kreativeren Mitteln als Männer.

03.07.2023, 18.03 Uhr


Felsmalerei in Libyen: Rollenstereotype könnten den Autoren zufolge frühere Studien beeinflusst haben
Foto: C. Sappa / De Agostini / Getty Images


Männer mit Speeren in der Hand jagen Tieren nach, und Frauen ernten Beeren von Sträuchern: So stellen sich viele die Rollenverteilung in der Steinzeit vor. Doch diese Erzählung könnte fehlerhaft sein, legt eine am vergangenen Mittwoch in der Fachzeitschrift »Plos One«veröffentlichte Studie nahe. In lokalen Gemeinschaften und indigenen Volksgruppen aus jüngerer Zeit sind Frauen demnach ebenfalls in Jagdprozesse eingebunden.

Die Forschenden untersuchten ethnografische Texte aus den vergangenen hundert Jahren zu 63 Jäger- und Sammlergesellschaften auf der ganzen Welt, darunter Gesellschaften in Nord- und Südamerika, Afrika, Australien, Asien und der ozeanischen Region. Das Ergebnis: In 79 Prozent der untersuchten Gruppen jagen auch Frauen. Mehr als 70 Prozent der weiblichen Jagden scheinen demnach vorsätzlich zu sein.

Belege aus den vergangenen hundert Jahren unterstützen den Forschenden zufolge Funde aus dem Holozän, die zeigten, dass Frauen aus einem breiten Spektrum von Kulturen absichtlich jagten, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Vermittlung von Jagdpraktiken

Die Analyse habe auch ergeben, schreiben die Forschenden, dass Frauen aktiv an der Vermittlung von Jagdpraktiken beteiligt seien und dass sie häufig eine größere Vielfalt an Waffen und Jagdstrategien anwendeten als Männer. So jagen Frauen etwa mit einer Vielzahl von Partnern, darunter ihren Ehemännern, anderen Frauen, Kindern, Hunden, aber auch allein, heißt es in der Studie. Männer hingegen gingen hauptsächlich allein auf die Jagd, mit einem einzigen Partner – ihrer Frau – oder mit einem Hund.

Anlass für die Untersuchung gegeben habe ein archäologischer Fund, sagte Studienleiterin Cara Wall-Scheffler von der Seattle Pacific University dem Sender CNN . Archäologen hätten im Jahr 2020 von einem 9000 Jahre alten weiblichen Skelett in den Anden berichtet, das neben Werkzeugen für die Jagd beerdigt worden war. Als die Überreste zum ersten Mal freigelegt worden waren, seien sie davon ausgegangen, dass es sich um ein männliches Skelett gehandelt habe, so Wall-Scheffler. Der Grund: die beigegebenen Waffen. Erst weitere Analysen hätten gezeigt, dass die Annahme falsch war und das Skelett zu einer Frau gehörte.

Wenn die Voreingenommenheit von Fachleuten dazu führe, dass sie wichtige Hinweise auf Frauen in archäologischen Aufzeichnungen übersähen, »dann übersehen wir vielleicht auch, was in der ethnografischen Literatur geschieht«, sagte Wall-Scheffler CNN. »Das hat meine Studierenden und mich dazu veranlasst, alles zu lesen, was wir über die Jagdstrategien in der ganzen Welt finden konnten.«

Stereotype beeinflussten frühere Studien


Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, so heißt es, dass Stereotype frühere archäologische Studien beeinflusst hätten. Etwa wenn es darum gehe, Frauen im Grab beigegebene Objekte als Jagdwerkzeuge zu interpretieren. Die Forschenden fordern eine Neubewertung solcher Funde.

»Wir haben fast 150 Jahre ethnografischer Studien erfasst, wir haben jeden Kontinent und mehr als eine Kultur von jedem Kontinent untersucht«, sagte Wall-Scheffler dem Magazin »New Scientist« . »Deshalb glaube ich, dass wir einen ziemlich guten Überblick über das bekommen haben, was die Menschen auf der ganzen Welt tun.«
ani
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