Airbus & Voyager Space: Neuer Nachfolger der Raumstation ISS geplant
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Airbus & Voyager Space: Neuer Nachfolger der Raumstation ISS geplant
Die ISS soll ab 2031 kontrolliert abstürzen. Eine kommerzielle Raumstation, die ab 2028 in die Erdumlaufbahn gebracht werden soll, könnte ihr Ersatz sein.
Der erdnahe Orbit wird innerhalb der nächsten zehn Jahre mehrere neue Außenposten der Menschheit erhalten. Dabei handelt es sich nicht um staatliche Raumstationen wie die chinesische Tiangong-Station oder die Internationale Raumstation ISS. Es sollen privatwirtschaftliche Stationen sein. Nun hat sich auch der europäische Flugzeugbauer und Raumfahrtkonzern Airbus an der Entwicklung einer neuen Raumstation beteiligt.
Starlab wird von der US-Firma Voyager Space geplant, gebaut und betrieben. Ab dem Jahr 2028 soll sie in einen erdnahen Orbit gebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt will auch die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos aus dem globalen Projekt der Internationalen Raumstation austreten, um später eine eigene Raumstation namens Ross (Russian Orbital Service Station) zu betreiben. Anfang 2031 wollen die USA die ISS dann sicher in der Erdatmosphäre verglühen lassen.
Nicht nur eine, sondern viele kleinere Raumstationen
Raumstationen wie Starlab oder das Orbital Riff der privaten Raumfahrtunternehmen Blue Origin (Jeff Bezos) und Sierra Space sollen dann künftig Platz für Experimente bieten. Statt einer einzigen großen Konstruktion soll es mehrere kleinere Raumstationen geben.
Die kommerziellen Raumstationen sollen auch für die Unterbringung von zahlenden Touristinnen und Touristen optimiert werden. So ist beim Starlab beispielsweise die Hotelkette Hilton bei der Planung der Wohnquartiere involviert.
Ende 2021 hatte die Voyager-Firma Nanoracks von der US-Raumfahrtbehörde Nasa 160 Millionen US-Dollar für die Entwicklung des Starlabs erhalten. Bereits im Januar dieses Jahres vergab Voyager einen Auftrag an Airbus, mit dem es sich das Know-how eines erfahrenden Raumfahrtunternehmens sichern und Hilfe bei der technischen Konstruktion erhalten wollte. Nun ist Airbus ein fester Partner des ambitionierten Projektes.