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12.01.21, 05:57
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#1
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Legende
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Paris verwandelt Prachtstraße in „Garten“
Zitat:
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat laut einem Medienbericht am Montag grünes Licht für ein millionenschweres Verkehrsprojekt gegeben. Dadurch sollen die Champs-Elysees, die berühmteste Prachtstraße der französischen Hauptstadt, in einen „außergewöhnlichen Garten“ verwandelt werden. Doch bis die Pariserinnen und Pariser in der Innenstadt tatsächlich im neuen Grün flanieren können, dürfte es noch einige Zeit dauern.
Gespräche über eine große Umgestaltung rund um die Avenue des Champs-Elysee laufen bereits seit 2018. Ein Jahr darauf präsentierten Lokalpolitiker und Unternehmen konkrete Pläne für den rund zwei Kilometer langen Abschnitt im Zentrum der Stadt. Diese sollen einem Bericht des „Guardian“ zufolge nun verwirklicht werden.
Hidalgo habe angekündigt, 250 Millionen Euro für das Projekt zu Verfügung zu stellen, so der „Guardian“ am Montag. Dennoch werde die Umgestaltung nicht vor der Sommerolympiade 2024 stattfinden, die in Paris ausgetragen wird.
Die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo stellt 250 Millionen Euro für die Umgestaltung zur Verfügung
Zurück zur „Allee der elysischen Felder“
Das Gebiet rund um die legendäre „Allee der elysischen (paradiesisch, Anm.) Felder“, wie der Straßenname ins Deutsche übersetzt lautet, bestand ursprünglich aus Feldern und Gärten. Zwar säumen immer noch Baumreihen die Promenade wie einst unter Sonnenkönig Ludwig dem XIV, dennoch habe die Straße in den vergangenen 30 Jahren „ihre Pracht verloren“, wie es in einer Aussendung des Champs-Elysee-Komitees heißt.
„Die Straße wird oft als die weltweit schönste Allee bezeichnet, aber wir, die hier arbeiten, sind uns da nicht so sicher“, sagte der Präsident des Komitees bereits 2019. Viele Krisen sowie die Proteste der „Gelbwesten“ hätten ihre Spuren hinterlassen, die Allee sei „abgenutzt“. Das Komitee begrüße daher die Ankündigung Hidalgos.
Die „Allee der elysischen Felder“ soll künftig wieder grüner werden
Weniger Autos, mehr Bäume
Die Pläne des Komitees sehen unter anderem eine Halbierung des von Autos genützten Raums vor, die dadurch entstehenden Freiflächen sollen zu Fußgängerzonen umgewandelt werden.
Zudem will man die Luftqualität durch das Pflanzen vieler neuer Bäume verbessern. Paris hat ein veritables Luftverschmutzungsproblem. Laut EU-Schätzungen sterben in Frankreich jedes Jahr 48.000 Menschen an den Folgen schlechter Luft, die meisten in Städten wie Paris und Lyon.
Laut dem Bericht des „Guardian“ wird die achtspurige Straße stündlich von rund 3.000 Fahrzeugen genützt. Zum Vergleich: Täglich spazieren 100.000 Fußgänger und Fußgängerinnen durch die Promenade, ein Großteil davon Touristen und Touristinnen. Folglich finden sich hier auch teure Cafes und unzählige Luxusgeschäfte – die Miete in der Straße zählt zu den höchsten weltweit und ist für Einheimische längst nicht mehr erschwinglich.
Die rund zwei Kilometer langen Champs-Elysees erstrecken sich vom Louvre-Palast bis hin zum Triumphbogen
„Ökologisch und inklusiv“
Der französische Architekt Philippe Chiambaretta, der führende Kopf bei der Umgestaltung, sagte gegenüber dem „Guardian“, die Champs-Elysees seien zu einem Ort verkommen, der die Probleme der Städte auf der ganzen Welt wie „Umweltverschmutzung, Autoverkehr, Tourismus und Konsumismus“ zusammenfasse und daher komplett neu entwickelt werden müsse, um „ökologisch und inklusiv“ zu sein.
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Geplant sei auch eine Veränderung der berühmten Place de la Concorde, des Platzes am südöstlichen Ende der Allee. Diese solle noch vor den Olympischen Spielen erfolgen. Ziel sei es, die Umgestaltung der Champs-Elysees bis 2030 abgeschlossen zu haben, so der „Guardian“. Ein Video des Architekturbüros von Chiambaretta (PCA) verleiht einen ersten Eindruck, wie die Pariser Innenstadt in Zukunft aussehen könnte.
Die ökologische Umgestaltung des Areals soll den Autoverkehr reduzieren und die Luftqualität verbessern
Park rund um den Eiffelturm geplant
Das Projekt sei jedoch nur eines von vielen, das „bis und nach“ 2024 die Stadt ökologischer werden lassen soll, so Hidalgo. So soll auch das Areal rund um den Eiffelturm zu einem „außergewöhnlichen Park im Herzen von Paris“ transformiert werden, wie Hidalogo bereits gegenüber französischen Medien angekündigt habe.
Auch eine allgemeine Reduktion des Autoverkehrs in der Stadt zählt zu den zentralen Punkten in Hidalogos Wahlprogramm. So verkündete die Stadtregierung kürzlich, dass 60.000 Parkplätze verschwinden und stattdessen 170.000 neue Bäume gepflanzt werden sollen. Zudem soll der öffentliche Verkehr stark ausgebaut werden. Und: Alles, was man im täglichen Leben so braucht, soll zukünftig in einer Viertelstunde erreichbar sein – etwa Schulen, Geschäfte, Ärzte, Parks, Spielplätze.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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12.01.21, 08:45
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.136
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Als ich das erste Mal auf dieser Straße war, war ich von dem Lärm, vor allem im 3 (oder auch 4,5,6) spurigen Kreisel um den Triumphbogen geschockt.
Autos wird viel zu viel Platz in den Städten eingeräumt.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei csesraven bedankt:
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12.01.21, 12:30
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
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Bedankt: 13.084
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Macht sie so schmal wie die Schloßstraße in Berlin: eine Fahrspur für Autos und eine ebenso breite für Fahrräder. Letztere wird auch von NAWs genutzt
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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13.01.21, 17:21
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#4
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 147
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Um die Verkehrsprobleme in Paris in den Griff zu bekommen, braucht es mehr als ein paar Bäume und die Champs als Einbahnstraße.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei gaston70:
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13.01.21, 18:35
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#5
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Banned
Registriert seit: Aug 2019
Beiträge: 2.617
Bedankt: 2.411
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Zitat:
Zitat von karfingo
Macht sie so schmal wie die Schloßstraße in Berlin: eine Fahrspur für Autos und eine ebenso breite für Fahrräder.
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Sorry mit dem Danke verklickt. Wollte auf Zitiere gehen.
Eine Fahrspur für Autos auf einer Hauptverkehrsstraße (Google sagt Hauptstraße) und der Rettungsdienst/Feuerwehr/Polizei soll wie seine Rettungsgasse bekommen? Auf dem Fahrradweg? Glaubst Du wirklich dass die Fahrradfahrer in der Masse Platz machen? Es gibt sicher auch in Berlin genug die keine Verkehrsregeln befolgen/kennen bzw. diese gekonnt ignorieren. (Hier bei uns wird es auch immer schlimmer.)
Und was ist mit Handwerkern, Physiotherapeuten, Altenpflegern die ihre Kunden/Schützlinge zu Hause aufsuchen müssen? Die parken dann wo?
Zitat:
Alles, was man im täglichen Leben so braucht, soll zukünftig in einer Viertelstunde erreichbar sein – etwa Schulen, Geschäfte, Ärzte, Parks, Spielplätze.
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Zumindest solange der öffentliche Dienst dort nicht streikt.
Die "elysischen Felder" sind doch aus der griechischen Sagenwelt oder?
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13.01.21, 21:40
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#6
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.876
Bedankt: 21.143
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@Kirksdings
bitte lass es. Niveacreme und so...
Glaubt ihr nicht, dass man sich nicht nur über die Begrünung, sondern auch auch um die Verkehrsbewältigung Gedanken machte?
Ich war von zwei Jahren dort und dachte, dass auf dem Arc de triomphe die Hölle los war. Dagegen ist der Münchner Stachus ein Spielplatz... Selbst bei den kleineren Nebenstrassen bei der Pariser Oper ist der blecherne Wahnsinn.
Aber seht selbst und macht einen Vergleich zwischen Jetzt und Morgen:
Besser noch via [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Da besteht akuter Handlungsbedarf!
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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14.01.21, 05:42
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#7
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Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 5.324
Bedankt: 6.778
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Zitat:
Zitat von Kirkwscks4eva
Die "elysischen Felder" sind doch aus der griechischen Sagenwelt oder?
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Jupp, sie entsprechen etwa dem nordischen Walhalla.
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15.01.21, 11:55
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#8
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 147
Bedankt: 66
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
Glaubt ihr nicht, dass man sich nicht nur über die Begrünung, sondern auch auch um die Verkehrsbewältigung Gedanken machte?
Da besteht akuter Handlungsbedarf!
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Was für den Touristen vielleicht als Chaos empfunden wird, ist für die Pariser normal.
Vielmehr muss man sich die Hauptachsen der Hauptstadt anschauen. Und da stellt sich der Arc einfach als Nadelöhr für viele Verkehrsteilnehmer in Richtung La Defense oder Nanterre dar.
Wobei es natürlich Alternativrouten über die Périphérique gibt. Aber auch da steht man halt ständig im Stau.
Und da auch RER bzw. die Metro sehr gut genutzt um nicht zu sagen brechend voll sind, bleiben nicht mehr so viel Möglichkeiten übrig.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei gaston70:
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