[BLACKY74]

Rechnung von der Hamburger Polizei
Familie von 13-Jährigem soll 45.000 Euro für Amok-Fake bezahlen

Mit einem Anruf hatte ein Jugendlicher im Scherz einen Amoklauf an einer Hamburger Schule angekündigt, ein Großeinsatz folgte. Nun hat die Polizei der Familie eine hohe Rechnung geschickt.

29.09.2020, 13.39 Uhr

Ein wohl nur aus Spaß angekündigter Amoklauf kommt die Eltern eines Hamburger Jugendlichen wohl teuer zu stehen. Der damals 13-Jährige hatte eine solche Tat im Juni per Handy in einer Schule in Mümmelmannsberg angekündigt. Die telefonische Drohung führte zu einem massiven Polizeieinsatz an der Schule - das Schulgebäude war evakuiert und Straßen weiträumig abgesperrt worden.

Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Als der Anrufer ermittelt werden konnte, war laut Polizei schnell klar, dass es keine Bedrohungslage gab. Der Einsatz wurde abgebrochen.

Für die Eltern des 13-Jährigen dürfte der Spaß trotzdem teuer werden: "Wir sind gesetzlich verpflichtet, die Kosten des Einsatzes zu erheben, und haben dem Verursacher des Einsatzes eine Gebührenrechnung über 45.000 Euro übermittelt", twitterte die Polizei nun.

Strafrechtliche Konsequenzen hat der Jugendliche laut Polizei aber nicht zu befürchten - wegen seines Alters ist er noch nicht strafmündig.

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[karfingo]

Zahlt das die Privathaftpflicht der Eltern?

[talkie57]

und warum nur so wenig?
hätte ruhig 6stellig sein können, wenn es die Haftpflicht bezahlt.

[0815pogo]

Wenn die Eltern die Aufsichtspflicht nicht verletzt haben, bleibts an dem Jungen kleben.

[Simsalabin]

Zitat von 0815pogo

Wenn die Eltern die Aufsichtspflicht nicht verletzt haben, bleibts an dem Jungen kleben.

Wie soll es an dem Jungen "kleben" bleiben wenn er doch noch nicht strafmüntig ist.

[csesraven]

Zitat von Simsalabin

Wie soll es an dem Jungen "kleben" bleiben wenn er doch noch nicht strafmüntig ist.

Weil ab 7Jahren auch Kinder haftbar gemacht werden...

[needle_eye]

Liegt wohl einfach an der Situation. Wenn du weißt, was ein Amoklauf ist, dann kannst du auch nen Meter weiter denken. Bringt aber nichts, wenn die Eltern dafür zahlen müssen. Jeden Samstag Sozialstunden bis zum 18. Lebensjahr, wäre besser, dafür muss aber erst Widerspruch eingelegt werden und ein Richter muss ein Urteil sprechen.

[aherny]

"Strafrechtliche Konsequenzen hat der Jugendliche laut Polizei aber nicht zu befürchten - wegen seines Alters ist er noch nicht strafmündig."

Tatwaffe Handy zerstören und Sozialstunden in einem unangenehmen Umfeld......

Diese "Strafe" kann man auch einem 13-jährigen zumuten.

Generell sollte die Strafunmündigkeit herabgesetzt werden, damit sich Jugendrichter überhaupt mit solchen Lümmeln beschäftigen dürfen.

[csesraven]

Zitat von aherny

Generell sollte die Strafunmündigkeit herabgesetzt werden, damit sich Jugendrichter überhaupt mit solchen Lümmeln beschäftigen dürfen.

Ja, noch mehr Prozesse ....

Schadensersatz, das wird weh genug tun