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[Brisant] "Keine Pflicht für Christen" Nürnberger Pfarrer sorgt mit Aussagen zur Seenotrettun
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20.10.20, 19:41
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#1
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.889
Bedankt: 21.172
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"Keine Pflicht für Christen" Nürnberger Pfarrer sorgt mit Aussagen zur Seenotrettun
Zitat:
"Keine Pflicht für Christen"
Nürnberger Pfarrer sorgt mit Aussagen zur Seenotrettung für Kritik
20.10.2020, 19:01 Uhr | dpa
Blick über Nürnberg (Symbolbild): Ein Kirchenblatt sorgt derzeit für Empörung in einer Gemeinde.
(Quelle: agefotostock/imago images)
Ein Pfarrer aus Nürnberg hat sich in einem Kirchenblatt an seine Gemeinde gewandt und die Seenotrettung kommentiert – und damit eine Welle der Empörung ausgelöst.
Ein Beitrag eines Nürnberger Pfarrers zur Seenotrettung in einem Kirchenblatt sorgt für Empörung. Christen könnten Migranten ertrinken lassen, schreibt Pfarrer Matthias Dreher von der evangelischen Melanchthonkirche Nürnberg darin. Dafür erntet er heftigen Widerspruch auch von Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.
Die Kirchenleitung wolle Dreher nun zu einem Gespräch treffen, sagte ein Sprecher der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern am Dienstag. Zuvor hatten die "Nürnberger Nachrichten" über den Beitrag Drehers im Korrespondenzblatt des Pfarrer- und Pfarrinnenvereins berichtet.
Darin argumentiert Dreher, dass die Flüchtlinge bewusst ihr Leben riskierten, um sich den Wunsch nach einem besseren Leben zu erfüllen. Das verpflichte Christen aber nicht "ethisch zu entsprechender Erfüllungshilfe". Und weiter: "Im Zuge der Zwei-Reiche-Lehre, die operative Struktur-Politik dem Staat überlässt, kann ein Christenmensch, soweit er nicht wie der Samariter einen Sterbenden vor sich sieht, Verantwortung vernachlässigende Migranten ertrinken lassen."
Landesbischof Bedford-Strohm widerspricht dem vehement. "Sein Argument fußt auf der Behauptung, die Seenotretter seien der Grund dafür, dass Menschen die Überfahrt über das Mittelmeer riskierten. Diese Behauptung ist widerlegt", betonte er. Menschen im Mittelmeer ertrinken zu lassen, sei unverantwortlich. Auch der Nürnberger Stadtdekan Jürgen Körnlein wies Drehers Ansicht in einer Stellungnahme auf der Homepage des Dekanats vehement zurück.
Dreher wollte sich über seinen Beitrag hinaus am Dienstag auf Anfrage nicht weiter zu dem Thema äußern. Er habe nicht damit gerechnet, dass er eine solche Welle ausgelöst habe, sagte er.
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Der hat das Evangelium wohl falsch verstanden...
Aber interessanterweise gibt es beim [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] einen dezenten spekulativen Hinweis, warum der Pfarrer so ticken könnte:
Zitat:
Der Redaktionsleiter des Korrespondenzblattes, Ruhestandspfarrer Martin Ost, sagte dem Portal zufolge, er wisse, dass die Mehrheit der Pfarrer Drehers Meinung ablehne. Er habe jedoch seit Langem "das dumpfe Gefühl", dass es unter den Kollegen welche gebe, die dem bürgerlichen Teil der AfD nahestünden. In der kommenden Ausgabe des "Korrespondenzblatts" sollen Drehers Aussagen demnach diskutiert werden.
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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20.10.20, 22:16
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.107
Bedankt: 13.092
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Dann spaltet die AfD die Katholen?
Vonne Bolletick keene Ahnung - jetze jehts dem Jlauben an'n Kraajen?
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21.10.20, 04:33
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.222
Bedankt: 23.198
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Zitat:
Flüchtlinge ertrinken lassen geht gar nicht. Punkt!
Diesen Satz aus der Abschlusspredigt des Evangelischen Kirchentags in Dortmund 2019 unterschreiben wir und wollen wir umsetzen.
Vieles kann man diskutieren und darüber wird es unterschiedliche Meinungen geben:
Ob unsere Kirche ein Rettungsschiff mit Spenden unterstützen soll oder nicht.
Wie mit den geflüchteten Menschen umgegangen wird, nachdem sie Europa erreicht haben.
Was Entwicklungshilfe dazu beitragen kann, dass Fluchtursachen bekämpft werden.
All dies darf diskutiert werden!
Bei allem muss aus unserer Sicht jedoch der Minimalkonsens immer lauten: Unter gar keinen Umständen darf man Menschen ertrinken lassen! Aus christlicher Sicht ist diese Forderung bedingungslos.
Natürlich ist ein Schiff keine politische Lösung. Aber bis eine solche gefunden ist, ist es ein Beitrag zu einer menschlichen Lösung aus einer diakonischen Haltung der Liebe heraus. Schutz und Hilfe für Schwächere ist eine biblische Grundbedingung. Daher können wir Reden und Handeln nicht trennen. Auch das gehört zu unserer Glaubwürdigkeit.
Damit reagiert der Kirchenvorstand der Melanchthonkirche auf eine aktuelle Diskussion, die von einem Artikel ausgelöst wurde unter der Überschrift: „Ein Christ kann ertrinken lassen“.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die Stellungnahme des Kirchenvorstands der Melanchthonkirche Nürnberg
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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21.10.20, 09:58
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#4
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Banned
Registriert seit: Jan 2012
Beiträge: 208
Bedankt: 233
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Bei den exorbitanten Summen die Deutschland für Unterbringung und Versorgung dieser Migranten zahlt macht das natürlich Sinn. Jeder Tote im Mittelmeer, jeder der es nicht nach Deutschland schafft, kostet solch eine (vorgeblich karitative) Einrichtung richtig fett Kohle. Dann kommt irgend so ein Pfarrer daher und untergräbt auch noch die ganzen moralinsauren Appelle der letzten Jahre. Früher hätte man diesen Abweichler bestimmt als Hexer verbrannt.
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21.10.20, 10:17
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.222
Bedankt: 23.198
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Im Christentum und dem Islam ist Nächstenliebe, Mildtätigkeit und Barmherzigkeit zentraler Glaubensmittelpunkt. Gerade als Pfarrer ist seine Aussage nicht mit der Lehre Jesu Christi zu vereinbaren. Jeder Christ und Moslem weiß wie schwer diese Glaubensregeln sind, gottgefällig zu leben ist die schwerste Prüfung für uns Gläubige und durch unsere Taten wirkt Gott. In Zeiten des Egoismus, Gewalt und des Profits sind gerade wieder die Lehren Jesu und Mohammed wichtiger den je.
Dieser Pfarrer ist nicht nur ein Gläubiger, er steht auch seiner Kirchengemeinde vor, ist Lehrer und Schüler. Sein wirken soll inspirieren Jesu zu folgen. Dem wird er nicht gerecht und die Glaubensfrage sollte ihm gestellt werden, mit allen Konsequenzen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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21.10.20, 11:15
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#6
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Ist öfter hier
Registriert seit: Jul 2013
Beiträge: 215
Bedankt: 283
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Zitat:
Im Christentum und dem Islam ist Nächstenliebe, Mildtätigkeit und Barmherzigkeit zentraler Glaubensmittelpunkt.
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Nur gegenüber den "eigenen Leuten" - siehe Frankreich. edit: siehe "Originalquellen"...
Zitat:
Jeder Christ und Moslem weiß wie schwer diese Glaubensregeln sind,
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Eben nicht. Die verschiedenen Auslegungen finden sich recht einfach in katholisch, evangelisch, sunnitisch, schiitisch etc pp.
Zitat:
In Zeiten des Egoismus, Gewalt und des Profits sind gerade wieder die Lehren Jesu und Mohammed wichtiger den je.
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WTF
edit: bin ich froh, dass wir säkularisiert sind .... hoffentlich wird das die Generation meiner Kinder auch noch sein.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Neg0:
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21.10.20, 11:16
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#7
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Süchtiger
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 807
Bedankt: 930
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Nur als Hinweis: Hier geht es um die Aussage eines Pfarrers der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Hier geht es also nicht um die Katholen, nicht um den Islam und auch nicht um die AfD.
Christen lassen auch keinen ertrinken, deshalb kann man sich (und den Mitmenschen) auch jegliche Gedankenspiele in diese Richtung ersparen. Hier tickt nur der Herr Pfarrer nicht richtig - und ob man das deutschlandweit diskutieren muss, das darf bezweifelt werden.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei parlheinz:
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