Vodafone bietet 1 GBit/s in Düsseldorf und Frankfurt
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Vodafone bietet 1 GBit/s in Düsseldorf und Frankfurt
Vodafone baut sein LTE-Netz mit höherer Datenübertragungsrate aus. Dabei wird auch Frequenzkapazität aus dem UMTS-Netz mit Farming abgezogen.
Im September werden Düsseldorf und Frankfurt die ersten beiden Gigabit-Städte im Vodafone-Mobilfunknetz. Das gab das Unternehmen am 11. Juni 2018 auf der Cebit in Hannover bekannt. Dabei kommt auch Beamforming-Technologie zum Einsatz.
Vodafone-Landeschef Hannes Ametsreiter sagte, der zuvor angekündigte Ausbau des LTE-Netzes werde eine Investition von 55 Millionen Euro erfordern. "Um das LTE-Netz zu verbessern, werden wir auch Frequenzkapazität aus dem 3G-Netz abziehen", erklärte er. Im Mobilfunk seien mit LTE noch 1 oder sogar 2 GBit/s zu erreichen. Bei 5G seien 10 GBit/s und eine sehr niedrige Latenz das Ziel.
Beamforming ist noch nicht 5G
Die Geräte für eine so hohe LTE-Datenrate sollen in den nächsten Monaten kommen, sagte Ametsreiter. Bis September werden in beiden Städten laut den Angaben "zahlreiche Mobilfunkbasisstationen für bis zu einem Gigabit bereit gemacht".
5G Beam soll noch in diesem Jahr in 50 zumeist ländlichen Gebieten verfügbar sein. Die Kapazität von 1 GBit/s müssen sich alle Nutzer einer Funkzelle im Shared Medium LTE teilen. Vodafone nennt die Technologie 5G Beam, doch die MIMO-Technologie (Multiple Input Multiple Output) ist ein integraler Bestandteil von 3GPP E-UTRA Long Term Evolution (LTE). Als Teil von MIMO wird in LTE auch Beamforming verwendet. Beamforming ist eine aktive und intelligente Antennentechnik, die gleichzeitig zahlreiche Kunden gezielt mit hohen Datenübertragungsraten versorgen soll. Dabei werden 128 winzige Antennen auf kleinstem Raum und spezielle Weise angeordnet. Sie sollen immer die beste Luftschnittstelle erkennen, um Kunden auf direktem Weg zu erreichen.