[Avantasia]

Ja, so etwas soll es geben, und das nicht mal selten.

Aber du bist ja neben Hellseher anscheinend auch noch Psychologe um das zu beurteilen.

Gutmensch ist für mich ein anderes Wort u.a. für Maulheld, Großmaul, großer Redenschwinger

Also du selber!

[Destiny]

Ist halt das Einfachste, entweder psychisch krank oder U21 (und von Einzeltäter will ich gar nicht erst anfangen).

[Wornat1959]

@Destiny:
Sorry, aber erst kannste es nicht abwarten die Schlagzeilen hier zu schreiben, dann passt dir die Meldung nicht. Und bitte jetzt nicht eine Einschätzung von Leuten die sich wenigstens mit der Materie ernsthaft befasst haben, gleich wieder abwerten.

Geht es dir um Wahrheitsfindung oder um Schlagzeilen?

[Destiny]

Ich bin einfach ein misstrauischer Mensch und hab ein Mega Deja Vu, weil bei solchen Vorfällen einfach immer wieder die psychisch krank Keule geschwungen wird.

Man sollte vielleicht drauf Wetten abschließen.

Mal ehrlich, glaubt das wirklich jemand, dass solche Leute alle psychisch krank sind?

Dass sie sich das ganze so mal lapidar angeeignet haben? Was der Typ alles bei sich hatte.

Oder neue Strategie? Wir machen auf psychisch krank und die Deutschen sind auch noch so doof und kaufen uns das ab?

[MunichEast]

Ich finde es nicht prickelnd das von housemeister1980 ein Youtube Link gesetzt wird, dessen Ersteller, Miro Wolsfeld, mehrfach wegen Volksverhetzung angezeigt wurde.

Seine Zusammenarbeit mit PINews und das er den Identitären nahe steht sollte hier dringend erwähnt werden.

[SUNWARRIOR]

Zitat von Destiny

Gutmensch ist nicht zu verwechseln mit Guter Mensch.

Schlechtmensch gibt es nicht, aber schlechte Menschen.

Danke, für diesen äußerst lehrreichen Exkurs in die Soziolinguistik!

[pauli8]

@HabusPap und andere

... Und was steht da noch?...
Gutmensch ist eine Bezeichnung, die häufig als ironisch, sarkastisch, gehässig oder verachtend gemeinte Verunglimpfung von Einzelpersonen...

Du hast leider nicht berücksichtigt in welchen Kontext das Wort "Gutmensch", als es aufkam, hier gegen User verwendet wurde. Es sind fast die selben User wie jetzt gewesen mit ihrer positiven Einstellung Menschen gegenüber.

Es wurden Leute hier in diesem Zusammenhang in einem Beitrag gleichzeitig als Teddybärenwerfer, Willkommensklatscher...man könnte das noch durch andere Wörter ergänzen...verachtend und in gehässiger Weise verunglimpft.

Und jetzt willst uns einreden das sei alles ironisch oder sarkastisch gemeint gewesen.
Nee nee, der Versuch das jetzt so zu deuten zieht nicht. Es wurde weder als Sarkasmus oder Ironie gekennzeichnet oder durch Andeutungen so kenntlich gemacht. Die Absicht war ganz eindeutig ersichtlich.

Warum hat es denn Avantasia so oft gepostet, das dieses Wort hier nicht "erwünscht" ist. Und das war jetzt noch harmlos ausgedrückt.
Einige haben für dieses Wort schon mal "Urlaub" bekommen.

[Avantasia]

Red ich gegen Wände?

Back to Topic, der nächste sich nicht dran hält, bekommt eine PN mit
Schreibverbot für den kompletten Talkbereich.

Link ist gelöscht, hatte ich noch nicht angeschaut.

[Escobaria]

Der Täter soll ein Syrer sein....und?
Schon kommen die allgemeinen Verurteilungen.
Der Täter soll psychisch krank sein....und?
Schon kommen selbsternannte Geisteswissenschaftler und meinen,sie wissen es besser.
Dabei haben die meisten nie auch nur ein Sachbuch gelesen oder kennen Menschen die
mit dieser Materie vertraut sind.

Ansonsten würde man sich viele der sinnlosen Äußerungen sparen.
Wenn man logisch denkt - was Menschen mit einem angsterfüllten Verstand kaum möglich ist - sollte einem klar sein,
das ein geistig gesunder Mensch nicht auf die Idee kommt,
einen Amoklauf/Anschlag zuverüben oder einen anderen Menschen abzustechen.

Das ganze Hass- und Hetzgeredet kann man sich sparen.Da hilft es auch nicht die Äußerungen mit "misstrauen" und Co zu begründen.
Das Ergebnis bleibt gleich und trägt weder zum sachlichen befassen mit dem Topic, noch zu einer sinnvollen Diskussion bei.

Was bei dem Tatverdächtigen aus Köln nun zutrifft und wie seine Strafe ausfallen wird, ist Sache der Justiz und
nicht die das Bürgers...auch wenn einige das gerne anders hätten.

[Thorasan]

Ich verstehe tatsächlich nicht, wieso hier (und anderswo) diskutiert wird, ob der Täter psychisch krank sei.. Und natürlich ist destiny ganz vorne dabei, die schon eine "psychisch-krank-keule" inszeniert..

NATÜRLICH IST SO EIN MENSCH PSYCHISCH KRANK!

Wieso sonst sollte er wohl so etwas tun? Wieso sonst sollte er solche Taten planen, vorhaben, durchführen? Was soll es denn da zu diskutieren geben?

Eine psychische Krankheit ist keine Entschuldigung, aber eine Erklärung. Auch wenn sie in manch einen Kopf nicht passen mag, weil man es sofort als Ausrede sieht (Evtl. eigene Erfahrung in so einer Hinsicht und das ganze auf andere projeziert? Ohne jetzt speziell jemanden zu meinen **dhusthust**)

Hier sind Menschen zu Schaden gekommen - natürlich.
Hier ist ein Täter, der gefasst wurde - ja.
Dieser Täter wird bestraft werden - davon ist auszugehen.

Aber mehr ist es nicht. Vollkommen egal, woher er kommt. Vollkommen egal, wieso er es tat. Und vollkommen egal, ob er vorher andere Dinge tat. Denn all das ändert nichts an dem IST-Zustand. Es ändert für den Täter nichts, es ändert für die verletzten Personen nichts, es ändert für die Beamten nichts, es ändert für den Mann im Mond nichts. Es ist passiert. Und wieso das passieren musste, ist ein Fall für ganz andere Instanzen. Daran ist weder ein Volk, noch eine Herkunft, noch eine Vorgeschichte, noch eine Krankheit schuld. Es war einzig und alleine der Täter, der das tat. Und der wird dafür bestraft.

[Silent Rob]

Mich interessiert aber schon das Motiv, warum er die Tat geplant und verübt hat. Die Nationalität des Täters ist dabei unwichtig.

[RageC0re]

Zitat von Thorasan

Ich verstehe tatsächlich nicht, wieso hier (und anderswo) diskutiert wird, ob der Täter psychisch krank sei.. Und natürlich ist destiny ganz vorne dabei, die schon eine "psychisch-krank-keule" inszeniert..

NATÜRLICH IST SO EIN MENSCH PSYCHISCH KRANK!

Wieso sonst sollte er wohl so etwas tun? Wieso sonst sollte er solche Taten planen, vorhaben, durchführen? Was soll es denn da zu diskutieren geben?

Eine psychische Krankheit ist keine Entschuldigung, aber eine Erklärung. Auch wenn sie in manch einen Kopf nicht passen mag, weil man es sofort als Ausrede sieht (Evtl. eigene Erfahrung in so einer Hinsicht und das ganze auf andere projeziert? Ohne jetzt speziell jemanden zu meinen **dhusthust**)

Hier sind Menschen zu Schaden gekommen - natürlich.
Hier ist ein Täter, der gefasst wurde - ja.
Dieser Täter wird bestraft werden - davon ist auszugehen.

Aber mehr ist es nicht. Vollkommen egal, woher er kommt. Vollkommen egal, wieso er es tat. Und vollkommen egal, ob er vorher andere Dinge tat. Denn all das ändert nichts an dem IST-Zustand. Es ändert für den Täter nichts, es ändert für die verletzten Personen nichts, es ändert für die Beamten nichts, es ändert für den Mann im Mond nichts. Es ist passiert. Und wieso das passieren musste, ist ein Fall für ganz andere Instanzen. Daran ist weder ein Volk, noch eine Herkunft, noch eine Vorgeschichte, noch eine Krankheit schuld. Es war einzig und alleine der Täter, der das tat. Und der wird dafür bestraft.

Weil jeder heutzutage selbst definiert was psychisch krank ist. Nur werden diese Geisteszustände in letzter Zeit viel zu oft strafmildernd gewertet.

Kommt nun Hans und zündet Mehmet/Jean/Yariel/Peter (aus Österreich) die Beine an ist er nicht psyschich krank, sondern Nazi. Fair? Nein. Neben einem allgemein höherem Strafmaß sollte sich sowas schon gar nicht strafmildernd auswirken. Es geht, für mich z.B. , um das gefühlte Recht das angewandt wird.

In der Pressekonferenz am Nachmittag bestätigte die Polizei zudem, dass es sich bei dem Täter um jenen 55-jährigen Syrer handelt, dessen Ausweispapiere am Tatort gefunden wurden. Dieser lebt seit 2015 in Deutschland und ist als Asylberechtigter anerkannt. Er war bei der Polizei seit 2016 wegen mehrerer Straftaten aktenkundig, unter anderem wegen Diebstahls, Körperverletzung und Hausfriedensbruchs.

*1

Geistig nicht ganz auf der Spur, oder einfach ein Verbrecher? Warum wurde der weiterhin geduldet? Saß er vorher schon einmal ein? Das mit Recht&(öffentlicher) Ordnung hat er nicht verstanden.

Nun kann man sich drüber streiten ob jemand psysisch krank seie, wenn er sich immer wieder gegen geltendes Recht stellt. Wollte er nur frei sein, sogar wenn er dabei andere verletzt? Hat er vielleicht auch irgendwelche Stimmen gehört? Dachte er einfach "es seie das Richtige" und das er dadurch in den Augen eines omnipotenten Wesens ein "Guter" seie? Und weil ich es nicht oft genug fragen kann: Sollte sowas tatsächlich strafmildernd gewertet werden? Warum?

*1=[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[pauli8]

Für mich ist die Sache eigentlich nicht so schwer in diesem Wirr-Warr der Meinungen und Begriffe "psychisch krank" zu deuten.

Dafür gibt es im allgemeinen Sprachgebrauch viele Ober- und Unterbegriffe.
Wenn man davon ausgeht und das Handeln eines solchen Täters als Sozio- oder Psychopathie wie Melvin mal schrieb oder wie jetzt Thorasan sich äußerte >>>

NATÜRLICH IST SO EIN MENSCH PSYCHISCH KRANK!

zweifellos im allgemeinen Sprachgebrauch richtig. Denn es ist ein Verhalten das ganz krass außerhalb der Norm liegt.

Entscheidend in einem Strafverfahren ist aber die Einteilung der Schuld nach dem Strafgesetzbuch in - voll schuldfähig - eingeschränkt bzw. vermindert schuldfähig oder nicht schuldfähig, zB. wegen besonderer seelischer Erkrankung oder Alkohol / Drogen und anderer Einflüssen.

Alle diese Feststellungen kann aber nur ein Fachmann (Psychiater und Gutachter) nach Untersuchung und Kenntnis der Gerichtsakten treffen.

Diese Gutachten stehen immer wieder in der Kritik und können auch tatsächlich mal falsch sein.
Aber wer soll das denn sonst beurteilen, wenn nicht Fachleute. Dafür gibt es auch Anträge auf Gegengutachten im Rechtsweg nach oben.
Am Ende muss der Richter entscheiden welchem Gutachten er folgt.

Welche Möglichkeit hat man denn sonst.
Trotz aller Fehler, die passieren können, wird das als "Rechtssicherheit" bezeichnet.

Ich bin mir aber darüber bewusst, dass dieser Umstand sehr schwer zu verstenen ist.

[MunichEast]

Nach der Hausdurchsuchung wurden keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gefunden, der Täter galt wegen psychischen Gründen als arbeitsunfähig.


Die Ehefrau des Geiselnehmers, der seit März 2015 in Köln lebt, stellte bereits zweimal bei der deutschen Auslandsvertretung in Beirut Antrag auf Einreise nach Deutschland - der wurde jedoch bisher von der Ausländerbehörde abgelehnt, da die gesetzlichen Vorgaben (Lebensunterhaltssicherung und Teilnahme an Integrationskursen) nicht vorlagen.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

... vielleicht ist Familienzusammenführung doch eine Lösung vieler Probleme. Warum verweigert man ihr die Einreise, obwohl Mann und Sohn bereits hier sind ?
Wie will die Frau einen Deutschkurs in Beirut machen ? Wie will ein syrischer Flüchtling den Unterhalt sichern ?

Vielleicht schaffen wir doch einige Probleme selbst, da wir nur ein wenig helfen und dann mittendrin Menschen sagen, Deine Ehefrau ? Nein, ist ja in Beirut sicher ....

Im Moment werden von staatlicher Seite Familienangehörige ersten Grades nur unter strengen Auflagen und nach Quote genehmigt. Das ist ziemlich hart.... wenn man es sich persönlich mal vorstellt.

[parlheinz]

Mohammad R. lebte seit 2015 in einem Apartmenthaus in Neuehrenfeld. Dort erzählte er Nachbarn, er habe in seiner Heimat in Syrien jahrelang als politischer Häftling und Gegner des Assad-Regimes im Gefängnis gesessen und sei dort gefoltert worden.

Quelle:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Ein daraus resultierendes Trauma könnte schon für eine psychische Erkrankung ursächlich sein, das gehört zur Abklärung in fachärztliche Hand. Die Ehefrau hätte es ganz bestimmt nicht behandeln können. Ich bezweifle auch, dass die Frau in diesem Falle überhaupt Einfluss gehabt hätte.

Integrationsmaßnahmen verlangen eben mehr, als jemanden in einer Unterkunft unterzubringen ...

[Absoccer]

Und Weltfrieden.

[Destiny]

@ parlheinz

Der Typ hat auch erzählt, dass er dem IS angehört.

Wenn er angeblich in Syrien in Assads Gefängnis gefoltert wurde, sollte er doch froh sein, dass er in Deutschland friedlich leben kann, eine Wohnung hat, versorgt wird, ärztlich behandelt wird...

Und was macht der Typ? Besorgt sich alles für Molotow Cocktails und das andere Zeug, schmeißt das Ding in die Menschenmenge, wo ein Mädchen dann anfängt zu brennen und nimmt eine Frau als Geisel, droht sie zu töten usw.

Für mich klingt das nach Kalkül, zumal er vorher auch schon "aufgefallen" ist durch andere Straftaten wie Körperverletzung. Er ist also kein unbeschriebenes Blatt.

Dass er einen auf Baller macht, nun ja, kann man auch als Kalkül sehen, wenn der Anschlag klappt, schön und gut für ihn, wenn nicht, ist er halt geisteskrank. Gut vorbereitet, weil er vorher schon beim Psychologen in Behandlung ist.

Aber was weiß ich denn schon?! Ist genauso mit den ganzen Flüchtlingen, die vor Krieg usw angeblich geflüchtet sind und dann in der Heimat Urlaub machen...

[MunichEast]

Zitat von Destiny

Aber was weiß ich denn schon?! Ist genauso mit den ganzen Flüchtlingen, die vor Krieg usw angeblich geflüchtet sind und dann in der Heimat Urlaub machen...

Schalte mal einen Gang bitte zurück ...... von wenigen sollte man nicht auf alle schließen.

Er sagte nicht das er dem Islamischen Staat angehört. Er sagte Dash, das ist ein Schimpfwort für den Islamischen Staat. Das ist für mich eher ein Beispiel das da etwas nicht stimmt.

[parlheinz]

@Destiny

Ich möchte hier nicht den Eindruck hinterlassen, dass ich es gut finde alles und jeden mit einer psychischen Erkrankung zu entschuldigen. Grundsätzlich hege ich auch keinerlei Sympathien für Kriminelle.


Trotzdem muss man, wenn man fair sein möchte, dieser Möglichkeit nachgehen und es abklären. Als Symptom im medizinischen Sinne ist mir jedenfalls nichts bekannt, das den Vorfall erklären würde. Also mal abwarten, so viel Zeit muss sein ...

[Thorasan]

Und auch hier, destiny.. Lesen hilft. Nicht nur das, was man lesen möchte, sondern auch Berichte, die sich mit den aktuellen Dingen befassen.

Ich nehme stellvertretend diesen hier:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Seitdem er in Deutschland ist, ist der Mann 13 Mal bei der Polizei in Erscheinung getreten: Wegen Marihuana-Besitz, Diebstahl, Bedrohung, Betrug und Hausfriedensbruch

Zudem seien in der Wohnung Schriftzeichen in arabischer Schrift gefunden worden, die zwar muslimische Züge, aber keine islamistischen Züge hatten. Ein Bekenntnis zum Islamischen Staat sei nicht gefunden worden.

Hättest Du gelesen, was in den aktuellen Berichten steht, hättest du dir deinen Beitrag (mal wieder) sparen können.
Und wie etwas für dich klingt, ist irrelevant. Er hat etwas getan, wird dafür auch eine Strafe bekommen. Damit ist die Sache fertig.

Ich kenne (persönlich, stell dir vor) einen Flüchtling aus Syrien. Er kam alleine, junger Mann, Anfang 20. Seine Familie ist dort geblieben, sie können sich die Flucht nicht leisten. Und stell dir vor: Auch er ist 2 mal dorthin zurück gekehrt. Um seine Familie zu treffen. Seine Eltern, seine Geschwister. Menschen, die vielleicht morgen nicht mehr leben, weil es ein verkacktes Kriegsgebiet ist. Er geht jeden Abend mit der Angst ins Bett, dass wieder Bomben einschlagen. Er geht jeden Abend mit dem Gedanken ins Bett, seine Familie nie wieder zu sehen.
Und egal was er hier tut, egal wie viele Leute er hier trifft. Ganz tief drinnen bei ihm stekcen die Bilder. Wie er Freunde, Nachbarn, Bekannte verloren hat. Wie heute noch ein Haus vor ihm stand, das morgen in Trümmern am Boden lag. Und genau dort hat er seine Familie zurücklassen müssen. Also spasr dir solche dummen Kommentare wie "Warum gehen die dort Urlaub machen" einfach wenn du mal wieder keine Ahnung hast.

Und wieso tun die schlimme Dinge, wenn sie hier bei uns sind.. In Sicherheit und blabla? Vielleicht deshalb, weil sie nciht genug unterstützt werden? Mein Bekannter hat Hilfe, durch mich, durch Freunde.. Er kam recht zügig aus dem Kreislauf mit Ämtern und Flüchtlingsheimen raus. Warst du schonmal in einem? Hast du dir das schonmal vor Ort angeschaut, angehört? Mit den Menschen zu tun gehabt? Oder ist es einfacher, am Rechner zu sitzen, dumme Sprüche zu tippen und Geschichten zu erzählen?

In dem Bericht oben stand u.a. auch, dass der Täter alkoholisiert war. Auch sowas zeigt, dass er psychisch kaputt war. Natürlich, man kann den Flüchtlingen alkohol verbieten.. Ach ne, du kommst bestimmt gleich damit, dass er als Moslem, wo du ja schließlich Bescheid weisst, dass er es ist, keinen Trinken darf. Ja, dumm nur, dass Suchtproblematiken nicht fragen, welchen Glaubens der Mensch ist.
Er hat massive psychische Traumata gehabt. Er ist nicht zum Spass, nicht zum Urlaub hier. Sondern deshalb, um zu überleben. Aber darüber ist er nur oberflächlich froh, denn tief drinnen ist immer die Angst, hier nur geduldet zu sein. Seine Frau, die zurückblieb, nicht wieder zu sehen. Evtl. Familie, Freunde, nie wieder zu sehen. All das ist eine unheimliche Belastung, die man sihc überhaupt nicht real vorstellen kann. Dann kommt man hier her, ist eingeschränkt in allem. Dankbar? Natürlich ist man dankbar. Nur macht Dankbarkeit eben nicht ungeschehen, was man erlebt hat. Er hat mit Drogen zu tun, wie so viele Flüchtlinge - nicht, weil sie es immer wollen. Oftmals weil sie gezwungen werden, nicht immer von außen, oft von innen. Ablenkung. Den Kopf ausschalten.

Und wenngleich man seinen Mitmenschen nie etwas schlimmes wünschen soll. Ich würde es mir wünschen, dass viele, die solche Oberflächlichen Dummheiten von sich geben, diuese sogenannten "Wutbürger", die "besorgten Menschen", die "Wird man doich wohl noch sagen dürfen" Fraktion.. Einfach mal das selbe erlebt. Und dann würde ich gerne hingehen und fragen, ob es denn nun alles so rational erklärbar ist, ob es ihnen in der Situation so gut geht, ob sie denn im Luxus leben und alles in den Hintern geschoben bekommen.. Ob sie denn nun so Dankbar sind, dass sie zu Paradedeutschen heranreifen können..

[MunichEast]

Zitat von Cityrave

. Dabei gab es mal Zeiten – noch nicht mal so lange her, da war Deutschland noch ein stabiles- und sicheres Land, wo man nicht besorgt darüber sein musste, dass man von einem LKW am Weihnachtsmarkt überfahren wird. Und nun warten wir auf den nächsten Anschlag, welche sicher in absehbarer Zeit wieder kommen wird. Für Nachschub haben wir in den letzten Jahren kräftig gesorgt.

In dem Punkt hast Du recht, vor der Wiedervereinigung war Deutschland viel sicherer.
Als Deutschland noch zu Teilen von Rom besetzt war, da war noch Ordnung ..

Menschen zu helfen bedeutet Menschen mit der ganzen Breite von Stärken und Schwächen zu helfen. Es ist unmöglich vorab zu wissen, wer von den 100 oder 500 ein Krimineller oder Spinner ist.

Willst Du die 99 oder 499 sich selbst überlassen in der Not, wegen einem ?

[MunichEast]

Zitat von Cityrave

Und nun möchtest du dieses Staatsversagen wieder schönreden.

Nein, Butter bei den Fischen ! Also keinem helfen ?

Ich formuliere es anders, 2016 gab es rund 6.500 verurteilte Vergewaltiger und sex. Nötiger. Alle Männer nun zwangskastrieren ? Nur die ohne deutschen Pass und dann dürfen 4.000 weiter vergewaltigen ? Ist die Vergewaltigung oder sex.Nötigung durch einen Deutschen "netter" ? Die 10 Millionen Ausländer in Deutschland, können die was für 2.000 Sexualstraftäter ?

Der Fall in Köln ist schlimm. Definitiv, aber hellsehen kann keiner. Menschen aus Kriegsgebieten brauchen Hilfe, auch psychologische, soziale Betreuung.

Ein Bett und paar Euro ........ dann oft Jahre sich selbst überlassen ?

[Shao-Kahn]

Zitat von Cityrave

Deutschland ist auch heute noch besetzt.[…]

Leider zeichnet sich die Besatzungsmacht in großen Teilen eher durch intellektuelle Defizite als durch politisches Engagement aus...

[Destiny]

Zitat von MunichEast

Es ist unmöglich vorab zu wissen, wer von den 100 oder 500 ein Krimineller oder Spinner ist.

Bessere Kontrollen? Genauere Überprüfungen ob die Angaben alle stimmen? Ob die "Minderjährigen" wirklich minderjährig sind? Wenn sie kriminell auffallen, besondere Maßnahmen ergreifen?

Zitat von Thorasan

Ich kenne (persönlich, stell dir vor) einen Flüchtling aus Syrien. Er kam alleine, junger Mann, Anfang 20. Seine Familie ist dort geblieben, sie können sich die Flucht nicht leisten. Und stell dir vor: Auch er ist 2 mal dorthin zurück gekehrt. Um seine Familie zu treffen.

Aha, also er ist abgehauen, hat seine Familie zurückgelassen und es ist nicht das erste sichere Land geworden, sondern Deutschland und die Flüge in die Heimat bezahlt er wovon?

Ganz ehrlich, wenn das mein Sohn wäre, ich würde den nicht mehr mit dem Arsch angucken. Ich hätte nämlich meine Familie genommen und wäre mit ihnen zusammen geflohen. Egal wie... und ab ins nächstgelegene sichere Land... und nicht um die halbe Welt. Ich hätte auf gar keinen Fall meine Mutter, Vater, Schwester, Bruder... zurückgelassen!

[betaalpha]

Hätte hätte Fahrradkette
Warst du schon in der vergleichbaren Situation?

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von Thorasan

Ich kenne (persönlich, stell dir vor) einen Flüchtling aus Syrien. Er kam alleine, junger Mann, Anfang 20. Seine Familie ist dort geblieben, sie können sich die Flucht nicht leisten. Und stell dir vor: Auch er ist 2 mal dorthin zurück gekehrt. Um seine Familie zu treffen. Seine Eltern, seine Geschwister. Menschen, die vielleicht morgen nicht mehr leben, weil es ein verkacktes Kriegsgebiet ist.

Also der Mann ist aus Syrien nach Deutschland "gereist" weil es da ein Kriegsgebiet ist. Er hat seine Familie dort zurückgelassen weil das Geld nur für ein Ticket gereicht hat. Und dann ist er zwei mal nach Syrien (zwei Tickets hin und zwei Tickets zurück also insgesamt vier Tickets) gereist um seine Familie wiederzusehen. Mitnehmen und in Sicherheit bringen konnte er aber niemanden. War ja kein Geld da.

Wenn Du den Mann wiedertriffst., gib ihm den Rat, er solle seine Reisen in die Heimat unterlassen. Wenn die da mitkriegen wie er sie verarscht, gibt´s auf die Fresse.

[Wornat1959]

@Melvin:
Wie war das noch mit dem Familiennachzug? Und als er geflohen war, da reichte das Geld nicht die "Schlepper" zu bezahlen? Ich weiss jetzt nicht wie er den Weg geschafft hat. Aber ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch.

Heute hat er vielleicht die Mittel zu reisen, darf aber seine Familie eben nicht nachholen ... Also nochmal die irgendwelche Schlepper zahlen? Die Familie den Gefahren aussetzen die er auf seiner Flucht selber erlebt hat?

[Escobaria]

Cityrave: bitte bleib beim Thema und unterlasse es deine absurden Theorien bzgl. "Deutschland sei besetzt" hier in diesem Thread zu posten.

Das gilt fü den rest auch.

Zur Erinnerung: das Thema lautet GEISELNAHME AM KÖLNER HAUPTBAHNHOF

Wollt ihr wirklich, das Avantasia Urlaubsscheine verteilt?
Sie gab eine klare Ansage und daran haltet euch bitte.

[Avantasia]

Erst mal gibs Schreibverbot!

Destiniy hat jetzt drei Monate Schreibpause im Newsbereich.

[Melvin van Horne]

Moin,

nach dem was man so liest, ist der Täter ist seit 2016 13 mal straffällig geworden. So Sachen wie BTMG , Betrug, Ladendiebstahl und Hausfriedensbruch. Das macht so aller 80 Tage eine Straftat von der die Polizei erfährt. Das reicht wohl heute nicht mehr für Sanktionen aus die diesen Namen verdienen.

Nun wird ja hier sehr geklagt, das es nicht genügend Therapieangebote für solche Leute gibt. Man darf dabei aber nicht verkennen, das es auch enorm schwierig ist, solche Betreuungsangebote an den Mann zu bringen. Ambulante Therapie wird wohl eher unregelmäßig wahrgenommen. Das liegt sicherlich nicht daran, dass der Kollege durch seine kriminellen Aktivitäten unter Zeitmangel leidet. In den zweieinhalb Monaten zwischen den Delikten ließe sich das bei Absprache mit dem Therapeuten und etwas Rücksichtnahme der Strafverfolgungsbehörden sicher unterbringen. Es wird einfach daran liegen das der Typ einfach keinen Bedarf an einer Therapie sieht. Warum denn auch? Für ihn läuft es doch super!

Was nun? Wie will man ihn zwingen? Man könnte es ja mal mit einer stationären Therapie versuchen. Aber dazu müsste man ihn einsperren. Und dazu hat er ja nun wirklich keinen Anlass geboten. Sonst wäre er ja im Knast. Gut, nachdem er nun ein 14 jähriges Mädchen für den Rest ihres Lebens psychisch und physisch schwer verletzt hat könnte man eine stationäre Therapie in Aussicht stellen.

Aber nur, wenn ein terroristischer Hintergrund vorliegt. War es ein einfacher Verrückter dessen Anwalt erklärt, dass das Trauma durch die Flucht aus Syrien verursacht wurde muss das sicher nicht sein. Wichtig ist auch, das in diesem Fall die Strafverfolgung zügig abgeschlossen wird. Nicht, das es durch die Unterbrechung seines 80 Tage Rhytmus zu einer Traumatisierung kommt.

Noch etwas in eigener Sache

Wie kam dieser Beitrag zustande? Ich habe diesen Thread mit einer gewissen Fassungslosigkeit gelesen. Danach habe ich mich entschieden, hier auszusteigen. Ich hatte einen Mod gebeten meine Beiträge zu löschen und mich zu bannen. Ich wurde darauf hingewiesen das das nur ein SMod kann und gebeten, mir das noch einmal zu überlegen.

Aussteigen wollte ich weil ich keine Lust mehr auf "Schere im Kopf" habe. Was kann man schreiben ohne gewollt oder ungewollt missverstanden zu werden? Welche Formulierungen darf man verwenden ohne in irgendeine Ecke gestellt zu werden?

Und noch etwas war der Grund. Ich freue mich über fast jedes Danke das ich bekomme. Wenn ich aber die Beiträge von manchen die sich bei mir bedanken lese, frage ich mich ob die mich richtig verstanden haben. Wenn ich die Flüchtlingspolitik kritisiere, bedeutet das nicht, das ich generell etwas gegen Flüchtlinge habe. Ich finde es es wichtig und richtig das wir helfen. Wir können helfen. Wir haben das Geld. Die Kosten die die Flüchtlinge verursachen sind ein Furz im Sturm. Und selbst, wenn das nicht so wäre. Ich verzichte gerne auf ein paar Sodabrücken oder ähnlichen Firlefanz. Ich finde nur, dass der Wunsch und die Verpflichtung helfen zu wollen Grenzen hat.

Wir nehmen jeden auf der Hilfe braucht. Aber wer sich nicht an die Regeln hält, wer sich dadurch unserer Hilfe unwürdig zeigt, darf nicht hierbleiben. Zumindest darf er nicht frei herumlaufen. Mit Regeln meine ich nicht einmal schwarzfahren oder bei rot über die Strasse latschen. Das müssen schon richtige Knaller sein.

Ich habe mich nun entschieden weiterzumachen. Nur die Schere kommt aus dem Kopf. Ich habe nicht 10 Jahre über das "Neue Deutschland" gelästert um nun selber mit Selbstzensur anzufangen. Wenn das dann zu einem Bann führt, dann hat es eben so sein sollen.

Der rechtsaussen Fraktion sage ich folgendes. Wer nicht in der Lage ist, Kritik von dumpfer Ablehnung zu unterscheiden braucht Hilfe, die ich nicht geben kann und will. Wer nicht in der Lage ist zu differenzieren hat noch einen langen Weg vor sich um von mir als Gesprächspartner anerkannt zu werden. Und wen nun einer meint, ich sei arrogant, dem sage ich: Ja, das dachte ich auch, bis ich gemerkt habe das ich wirklich immer Recht habe.

Ihr werdet es also wohl oder übel noch mit mir aushalten müssen. Wie lange, entscheide nicht ich alleine.

[Avantasia]

Melvin, schön das du weiter machen willst, denn ich schätze deine Meinungen sehr, auch wenn wir manchmal auseinander Driften.
Du bist einer der User die immer sachlich und ohne zu beleidigen Kommentieren. Das rechne ich dir sehr hoch an.

Warum sollte man dich also bannen!

In vielen Themen war und bin ich auch oft Konform mit dir.

[Thorasan]

@Melvin
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen.. Deutschland deshalb, weil er deutsch an seiner Schule hatte - als reguläres Schulfach, wieso auch immer. Seine Familie hat ihn weg geschickt, damit er in Sicherheit ist. Er hat hier alleine anfangen müssen, bekam von einem meiner besten Freunde Hilfe, worüber ich ihn auch kennen lernte. Wir haben uns monatelang dafür eingesetzt, dass er eine Ausbildung beginnen darf, was anfangs stetig abgelehnt wurde. Er dürfe nicht arbeiten, bekäme keine Freigabe, den Landkreis zur Arbeitsstelle zu wechseln (zur Info: Das waren 2 km Luftlinie!).
Nach ca. 6 Monaten kam die Erlaubnis, dass er umziehen dürfe, um dann dieses Jahr mit der ausbildung zu beginnen. Das war Ende letzten Jahres. Seiddem arbeitet er in einem Lager, verident dort also sein eigenes Geld. Zusätzlich ist er aktiv und ehrenamtlich in einem Projekt für Straßenkinder. Er liebt Kinder. Er vergisst im Umgang mit Ihnen. Und hat jede Menge Beschäftigung. Er war von sich aus in allen möglichen Deutschkursen, hat sich nun für eine Abendschule eingeschrieben, die er noch nebenbei macht, weil sein syrischer Schulabschluss hier nicht anerkannt wird.
Er wohnt nun bei einer Familie, quasi als Untermieter.. Mehr oder wneiger WG-mäßig. Der Teil des Geldes, das nicht für Miete und Leben drauf geht, schickt er an seine Familie, die bisher keine Nachreiseerlaubnis bekamen. Seine erste Reise nach Hause hat er von mir und gemeinsamen Freunden bezahlt bekommen. Denn du magst es nciht glauben, aber wenn man alles und jeden, dass man kennt, liebt.. Hinter sich lassen muss.. Ist es eine unglaubliche Belastung. Und trotzdem würde er nie auf die Idee kommen, jemandem etwas vorzuwerfen. Er tut mehr für andere, als als jene, die motzen. Er ist immer für jeden da, unterstützt, wo er kann, tut, was er kann.. Und erfährt trotzdem jeden Tag Ablehnung und oft genug Hass.

Ja, er besuchte seine Familie 2 mal. Ja, das hat Geld gekostet. Aber stell dir vor: Er tut etwas dafür. Es ist sein Geld, seine Entscheidung.
Wer bist du, ihm vorzuwerfen, sich Sorgen zu machen? Wer bist du, um ihm vorzuwerfen, er würde die Leute dort verarschen?
Was soll er denn machen? Sie illegal herholen? Ach, halt, dann wird ja wieder gemotzt und sie werden abgeschoben. Selbst zurück gehen? In der Hoffnung, lange genug zu überleben, um vielleicht irgendwann ein wirkliches Ende des Krieges dort zu erleben?

Um den Bogen zu kriegen... Ja, die Tat war unnötig. War schrecklich.
Aber eins war sie nicht ohne weiteres: Zu verhindern.
Zum Spass wird der Kerl das nicht getan haben. Irgendetwas lief schief bei ihm. Vielleicht sollten wir die Energie mal mehr darauf legen, zu helfen, und weniger darauf, zu verurteilen.
Die letzten Tage wurde mein Bekannter ständig angemacht.. Bekam noch mehr Ablehnung als sonst schon zu spüren/hören. Leute gehen ihm aus dem Weg, wechseln sie Straßenseite. Wieso? Weil medial eine Grundstimmung aufgebaut wurde, die vor Menschen Angst verbreiten. Weil Parteien und bekannte Leute damit werben, dagegen zu sein. Weil es als Gefahr deklariert wird.
Nicht die Herkunft ist die Gefahr. Der Hass ist es.
Ich heisse keinerlei Verbrechen gut. Habe ich nie. Weder kleine, noch große, weder gegen Rechts, noch gegen Links, noch gegen Fische, noch gegen Bäume. Ich bin absolut das, was man verächtlich als Gutmenschen bezeichnet. Ich engagiere mich im Tierschutz, arbeite mit Flüchtlingen, arbeite mit Kindern, versuche beim Thema Umweltschutz dabei zu sein. Und vor allem versuche ich eins: Den Leute klar zu machen, dass es nichts und niemandem hilft, immer nur "dagegen" zu sein. Perspektiven öffnet man nicht durch Ablehnung. Sondern durch Möglichkeiten.

Ganz am Anfang der Flüchtlingswellen stellte ich, schlimm wie ich bin, in einem solchen Thema eine Frage.. Sinngemäß lautete sie: Wenn ihr Angst davor habt, dass die Flüchtlinge herkommen und euch etwas wegnehmen.. Wieso tut ihr selbst nicht mehr? Wieso jammern die Leute, arbeitslos, auf dem Sofa sitzen, wie scheisse die bösen Flüchtlinge doch wären - statt einfach zu schauen, welche Möglichkeiten sich durch diese Menschen bieten. Wieso gehen sie nciht in die Flüchtlingsunterkünfte, helfen dieses Menschen, geben ihnen Deutschunterricht oder was auch immer. Warum immer dagegen?
Von all den "dagegen" Menschen hier im Board, wie auch im richtigen Leben, bekam ich nie eine Antwort. Seltsam, oder?

[Melvin van Horne]

Moin,

das liegt vielleicht an meiner Vorstellung von Flucht aus einem Kriegsgebiet. Die basiert auf den Erzählungen meines Vaters und meiner Großmutter. Der Gau in dem die lebten hatte Räumungsverbot. Selbst Vorbereitungen zur Flucht wurden bestraft.
Und plötzlich hieß es von zurückflutenden Soldaten "Haut ab so schnell ihr könnt! Der Russe ist noch 20 Km weg. Nach uns kommt nicht mehr viel. Wer morgen abend noch hier ist, fällt den Russen in die Hände. Großmutter hat dann ihre beiden Söhne vom HJ Einsatz weggeholt, ein paar Habseligkeiten auf einen Handwagen geschmissen den Kindern die Rucksäcke auf den Rücke geschnallt und ist losgezogen. Bei barbarischer Kälte über zugefrorene Gewässer unter fliegenden V1 durch in Richtung Westen. So weit und so schnell es ging. Egal wohin. Beten, dass sie die Kinder nicht verliert. Als einer der Jungs nicht mehr laufen konnte, hat sie dann Sachen weggeworfen um für ihn Platz auf dem Handwagen zu machen. Sie hätte es wohl nie riskiert das ihre Jungs den Russen in die Hände fallen. Und ich glaube fest, das sie gestorben wäre um ihre Kinder zu retten. Ich weiss noch, wie erschüttert ich war als sie davon erzählt hat und in Tränen ausgebrochen ist. Jahrzehnte danach.

So sieht meine Vorstellung von Flucht aus einem Kriegsgebiet aus. Auf keinen Fall wäre meine Großmutter gelegentlich auf Besuch in ihre alte Heimat gefahren so lange da noch gekämpft wird. Und sie hätte, wenn nötig, aller verscherbelt was sie hat um ihre Kinder mitzunehmen. Und wenn das nicht gegangen wäre, wäre sie gemeinsam mit ihren Kindern dort geblieben.

Aus einem Kriegsgebiet flüchten, seine Familie aus Geldmangel zurücklassen und sie dann dort gelegentlich besuchen hat für mich nichts mit Flucht vor dem Krieg zu tun. Wenn ich so was lese, dann frage ich mich, ob das Wort "Flüchtling" wirklich für alle gilt, die zu uns kommen. Aber das ist Ansichtssache.

BTT

Das die Tat nicht zu verhindern war, das bezweifle ich. Es war vielleicht nicht genau vorhersehbar was er genau anstellen würde. Aber das er nach 13 Straftaten die für ihn ohne nennenswerte Konsequenzen waren plötzlich aufhört, ein kriminelles Arschloch zu sein, damit konnte nur rechnen wer das ganz fest wollte und die Augen ganz fest geschlossen hatte.

Es gab mindestens 13 Hinweise in wenigen Jahren das er nicht gewillt war sich an die elementaren Regeln zu halten. Wie viele Hinweise braucht man denn noch? Was muss jemand anstellen ehe den Verantwortlichen und ihren Unterstützern klar wird das unter denen die da zu uns kommen auch Leute sind, die hinter Gitter oder rausgeschmissen gehören? Mann muss es ja nicht Gefängnis nennen. Wie wäre es mit "gesicherte Aufnahme in eine stationäre Therapieeinrichtung zur Langzeitbehandlung"? Klingt doch gut. Und erfüllt seinen Zweck. Die Gesellschaft ist erst einmal sicher und die Jobaussichten für ein paar Psychologiestudenten haben sich verbessert.

Ist es nach dem Anschlag endlich mal genug? Oder sehe ich das zu dramatisch? Ich meine, es ist ja niemand ums Leben gekommen. Ein paar Brandwunden und ein paar psychische Schäden. Da kann man es ja bei einer Gefährderansprache belassen oder wie? Zumal er ja bei der Festnahme verletzt wurde. Wurde dafür eigentlich schon jemand zur Verantwortung gezogen? Ein Bauchschuss ist ja wohl an Fremdenfeindlichkeit kaum zu überbieten.

[MunichEast]

Zitat von Melvin van Horne

Es gab mindestens 13 Hinweise in wenigen Jahren das er nicht gewillt war sich an die elementaren Regeln zu halten. Wie viele Hinweise braucht man denn noch? Was muss jemand anstellen ehe den Verantwortlichen und ihren Unterstützern klar wird das unter denen die da zu uns kommen auch Leute sind, die hinter Gitter oder rausgeschmissen gehören? Mann muss es ja nicht Gefängnis nennen.

Seine Straftaten waren im Bereich Haschischbesitz, Betrügereien im kleineren Stil, Hausfriedenspruch, usw. anzusiedeln.(Rauschgiftdelikt, Betrug, Ladendiebstahl und Hausfriedensbruch)

Wir reden hier von keinem Schwer- sondern Kleinkriminellen mit festem Wohnsitz.
Wer aus der Disco nicht freiwillig gehen will, die Polizei kommen muß, dann ist das auch Hausfriedensbruch.

Er war kein Gefährder....

Wenn wir die alle wegsperren wollen, dann fang an zu bauen ..... und wieviel dieser Kleinkriminellen wird zum Amokläufer ? Besser aus Vorsicht alle wegsperren ?

Mit diesem Ansatz wird Deutschland ein totalitärer Knaststaat.

[Melvin van Horne]

Moin,

viele Tropfen füllen den Eimer. Wie gesagt. Im Schnitt alle 80 Tage irgend ein Ding gedreht. Das ist für mich alles andere als harmlos.

Für ein mal im Parkverbot stehen soll keinem der Führerschein entzogen werden. Aber wer zeigt, das er überhaupt nicht gewillt ist sich an die Regeln zu halten, bekommt eine vor den Latz. Wie ich auf falschparken komme? Lies mal [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]Schöner könnte ich es nicht formulieren. Hier nochmal der für mich entscheidende Satz

"Vorliegend hat der Autofahrer aber gezeigt, dass er die Rechtsordnung über den ruhenden Verkehr nicht anerkennt, sondern die Ordnungsvorschriften ständig - immerhin 144 Mal in knapp zwei Jahren - zugunsten seiner persönlichen Interessen missachtet hat. Ihm waren daher die Verkehrsregeln, die gerade einen geordneten und ungefährdeten Verkehr gewährleisten sollen, egal."

Aha. er hat gezeigt, das ihm die Regeln egal sind. Und deshalb bekommt er eine Strafe, die deutlich über dem liegt was für die einzelne Tat angemessen ist.

Das mit dem totalitären Knaststaat ist natürlich Unsinn. Der basiert auf dem Versuch aus jemandem, der extrem oft (alle 80 Tage erfüllt für mich diese Bedingung) Gesetze missachtet ein harmloses Hascherle zu machen der mal ´ne Zeitung geklaut hat. Was sollen wir denn mit jemandem machen, der so deutlich zeigt das ihm unsere Gesetze am Arsch vorbeigehen. Ihn laufen lassen? Ihn bitten sich doch bei Gelegenheit mal einer ambulanten Therapie zu unterziehen? Ermahnung auf Bewährung?

Es gibt zwischen "böser Finger auf Bewährung" und "lebenslangem Arbeitslager" einen Mittelweg. Für mich heisst der "Güte und Härte". Wir sind milde denen gegenüber die eine kleine Straftat begangen haben. Die werden in geeigneter Form ermahnt. Diejenigen die diese Mahnung für einen Witz halten bekommen es mit konsequenter Härte zu tun. In der Auseinandersetzung Kriminalität <-> Gesellschaft darf es nur einen Sieger geben. Und das ist die Gesellschaft. Und das gilt für jeden, der hier lebt. Ohne Ausnahmen, ohne Rabatt.

Es geht mir hier nicht mal um die Tat, die er begangen hat. Das konnte man wirklich nicht vorhersehen. Aber das er was anstellt war meiner Meinung nach klar. Und so sind für mich diejenigen die ihn so oft davonkommen ließen mit Schuld an jeder Straftat die er begangen hätte.

"Fang schon mal an zu bauen". Immer wenn ich dieses Argument höre, frage ich mich wo das Problem sein soll. Bei BER ist nicht viel zu tun, das steht da bloss so rum Bauarbeiter sollten wir also bekommen können. Und so viele Gefängnisse braucht man ja auch nicht. Wenn man zügig einschreitet und z.B. sowas wie den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ist die Verweildauer und die Rückfallquote wesentlich geringer. Aus dem Heer der Jugendkriminellen rekritiert sich ein gut Teil der Insassen der Gefängnisse. Im Moment liegt die Rückfallquote im Jugendknast bei ca. 70 Prozent. Schlechter kann man es also meiner Meinung nach kaum machen. Ideale Voraussetzungen, mal etwas anderes zu versuchen. Nur Mut!