[TinyTimm]

Kurz nach dem Zuschlag um rund eine Million Pfund (rund 1,2 Mio. Euro) bei einer Auktion bei Sotheby’s in London hat Street-Art-Künstler Banksy sein eigenes Bild mit einem im Bilderrahmen versteckten Schredder teilweise zerstört.

Es handelt sich um das bekannte Werk „Girl with Balloon“. „Es scheint, als wären wir gerade gebanksyt worden“, wird Alex Branczik von Sotheby’s in einer Aussendung zitiert.

Das Bild – eine Reproduktion von einem der bekanntesten Banksy-Motive, einem Mädchen, das einen roten Herzballon fliegen lässt – war ursprünglich nur auf 200.000 bis 300.000 Pfund geschätzt worden. Am Ende war es allerdings um 1,042 Millionen Pfund unter den Hammer gekommen, ein neuer Rekordpreis für Werke des Künstlers.

Was tut der Bieter?

Gleich nach dem Zuschlag lief ein Schredder an, ein Teil des Werks hing darauf in dünnen Streifen aus dem unteren Teil des Rahmens. Banksy veröffentlichte ein Foto des zerstörten Bildes samt erschüttert wirkenden Auktionsbesuchern und -besucherinnen mit dem ironischen Kommentar: „Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten …“ („Going, going, gone …“).

Ob das Bild, das von einem Bieter per Telefon ersteigert worden war, durch die Aktion an Wert verloren oder sogar gewonnen hat, war laut Sotheby’s unklar. Dort zeigt man sich jedenfalls regelrecht stolz über den Vorfall, es handle sich auf jeden Fall um eine Premiere in der Geschichte der Kunstauktionen. Ob der erfolgreiche Bieter das Werk nach dessen Zerstörung trotzdem bezahlen will und muss, müsse erst geklärt werden, hieß es.

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DAS ist ja mal eine richtig gelungene Aktion gegen den Kapitalismus.

[Avantasia]

Ich finde es so noch viel cooler. Würde ich so behalten, das ist doch auch eine
Form der Kunst.

[Melvin van Horne]

Moin,

Ein Kunstwerk zum Verkauf anbieten und nach Zuschlag beschädigen. Das ist also eine Aktion gegen den Kapitalismus? Guck an. Das muss man aber wirklich so sehen wollen.

Genau so gut könnte man das als Marketinggag (also puren Kapitalismus) sehen. Oder als Werbung für den Schredderhersteller oder als Hinweis auf die DSGVO oder .....

Das erinnert mich an meinen Zeichenunterricht in der Schule. Die Standardfrage zu einem Van Gogh "Was wollte uns der Künstler sagen". Entschuldigung., Der Typ hat sich ein Ohr abgeschnitten. * Wie kann ich wissen was in seiner Birne los war?

Das Ergebnis war eine Fünf. Erstens habe ich das Werk nicht verstanden und zweitens hätte ich mich respektlos gegenüber einem grossen Künstler geäussert.

Man sieht also, mein Kunstverstand ist beschränkt.

*heute weiss ich, das das wohl nicht so ganz klar war. Damals wusste ich das nicht.

[Origami]

Über die Intention des Künstlers kann man nur mutmaßen, solange er sich nicht erklärt. Selbst dann darf seine Erklärung noch angezweifelt werden.

Dass Kunstauktionen zum Geldwaschen missbraucht werden, ist ein offenes Geheimnis. Diesen Vorgang möchte ich beim vorliegenden Fall aber nicht herauf beschwören. Unabhängig davon ist prominente Kunst eine Geldanlage der Reichen und ein Abbild des erfolgreichen Kapitalismus:

Zitat von "Leo Castelli

Das Ziel ist keineswegs der Aufbau einer kunsthistorisch bedeutenden individuellen Privatsammlung, sondern das Ziel ist klar formuliert, das Ziel ist Return of Investment, die Kunst als Investitionsobjekt. Und natürlich werden diese Werke nicht irgendwo aufgehängt, sondern die werden gelagert, in angemieteten Lagerhallen, zollfrei, die explosionsartig aus dem Boden sprießen.“

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Wir Normalos haben nicht die Möglichkeiten der Teilhabe an den privilegierten Geschäften aber gilt das nicht gleichermaßen zum Teil auch für uns? Sind nicht auch wir privilegiert gegenüber anderen? Niemand ist gleich gestellt in dieser Welt, das ist nicht zu ändern und zum Teil auch okay.

[pauli8]

Einige Experten gehen davon aus, dass sich mit dieser Aktion der Wert des Bildes jetzt nahezu verdoppelt haben dürfte.

Der hat`s drauf...der Banksy ! *zwinker`*

[betaalpha]

Ein Mensch, der sich Künstler nennt, malt einen roten Punkt auf ein weißes Blatt Papier.
Wert, weil Künstler berühmt, gleich mehrere Millionen Euro.

Ein Kind, welches sein Leben lebt, malt einen roten Punkt auf ein weißes Blatt Papier.
Wert, weil von einem Kind gemacht, gleich null. Das Bild landet im Altpapier.

Was ich damit sagen möchte, ist, das ich so manche Kunst von Erwachsene als überbewertet ansehe und Kunst von Kindern als unterbewertet.
So habe ich Kunst auch in der Schule erlebt. Eine Aufgabe gestellt bekommen, Interpretation der Aufgabe geleistet, meine Mutter, die eine malende und ausgebildete Künstlerin ist, als Unterstützung gehabt, trotzdem eine fünf kassiert.
Seitdem kann mich die verlogene Beurteilung von Kunst den Buckel...

[Uwe Farz]

Ich finde Banksy genial. Das war ein deutliches Statement, was er von der Kommerzialisierung von Street Art hält.
Banksys Homepage:

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[Melvin van Horne]

Moin,

wovon lebt Bansky? Womit bezahlt er seine Farben?

[MotherFocker]

Zitat von Melvin van Horne

[...]Womit bezahlt er seine Farben?

Ich frage mich generell, wie er seinen Lebensunterhalt bestreitet ^^
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Aber wenn Du schon nach der Finanzierung der Farben fragst, würde mich mal brennend interessieren, wie diese ganzen Graffiti-Halodris (Welcher normale Mensch hockt sich bei Nacht und Nebel auf Autobahnbrücken, in Tunnels, auf Zügen, oder sontige gefährliche Orte um Farbe zu verballern) diese sauteuren Farbdosen bezahlen

Oder die Farbenindustrie sponsort da im Hintergrund. Vielleicht werden somit auch die Chemtrails urban verklappt... ^^

[TinyTimm]

wovon lebt Bansky? Womit bezahlt er seine Farben?

Ich frage mich generell, wie er seinen Lebensunterhalt bestreitet

banksy: Yesterday I set up a stall in the park selling 100% authentic original signed Banksy canvases. For $60 each.
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[nachtmasse]

Ist das wichtig wie er sich seine Farbe beschafft? Wenn er keine mehr hätte, ich würde für ihn schmiere stehen.

Zitat von Uwe Farz

Ich finde Banksy genial.

Die Bilder sind wirklich genial.

Seine Werke haben natürlich eine Aussage, die hier einigen wohl überhaupt nicht zusagt.

[Avantasia]

Er soll doch der „Massive Attack“-Musiker Robert Del Naja sein.
Damit würde er genug verdienen.

[Uwe Farz]

Nur eine von vielen möglichen Einnahmequellen:

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[MotherFocker]

Bei Amazon kann man Schablonen seiner Werke kaufen, um die eigene Hauswand zu verschönern...

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Hatte mich schon gewundert, dass bei uns im proviziellen Süden seine Sprays an Hauswänden zu finden sind.

Also am Hungertuch muss er wohl nicht nagen.

[TinyTimm]

Banksy löst Rätsel um geschreddertes Bild nur zum Teil

Ein Bild, das sich vor verblüfften Kunstinteressierten bei einer Auktion halb selbst schreddert: Damit hat der britische Streetart-Künstler Banksy einen medialen Coup gelandet. Nach der Aktion sind einige Fragen offen – etwa die nach dem aktuellen Wert des für über eine Mio. Euro verkauften Bildes oder die, weshalb niemand den versteckten Schredder im Rahmen bemerkt haben soll. Banksy löste technische Rätsel am Wochenende nur zum Teil.

Video: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

„Heimlich einen Schredder eingebaut“

Der Künstler veröffentlichte auf der Foto- und Videoplattform Instagram einen Clip, in dem es zu Beginn in einer Art Vorspann heißt: „Vor einigen Jahren habe ich heimlich einen Schredder in ein Bild eingebaut …“ Und dann weiter: für den Fall, dass dieses jemals versteigert werde.

Dann sieht man eine Person an einem Bilderrahmen werken, metallene Zähne, die etwas an ein Mähwerk erinnern, sind ebenfalls zu sehen, nur nicht viel von der Person, die ein Kapuzenshirt trägt – nicht verwunderlich, da Banksy akribisch darum bemüht ist, seine bürgerliche Identität geheim zu halten. Seine Sprecherin Jo Brooks wurde heute in Medienberichten mit den Worten zitiert, das Video sei authentisch, das Auktionshaus Sotheby’s in London habe nichts von dem Gag gewusst.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Melvin van Horne]

Moin,

ich habe mich nur gefragt, wovon ein Street Art Künstler der sich gegen die Kommerzialisierung von Street Art wendet so lebt.

[SUNWARRIOR]

Zitat von Melvin van Horne

Moin,

wovon lebt Bansky? Womit bezahlt er seine Farben?

Er hat hin und wieder auch payed jobs, wie zB. Hotel in Jerusalem wo er für die Einrichtung der Suiten verantwortlich war.

[Escobaria]

Irgendwie beschlicht mich das Gefühl, das BANKSKY einer der KLF-Mitglieder ist.
Passen würde es zu ihnen.

Die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] verbrannte mal eine Million brti.Pfund.
Wer sowas macht, der schreddert auch Bilder.xD

Ansonsten:
Der Mann hält seine Identität geheim.Wer weiß ob er nicht einen seriösen Beruf ausübt oder ein Millinär mit Anstand ist - einer der nicht nur seine Geldscheine zählt,
sondern durch seien Aktionen auf den Kapitalimus und die damit verbundene
Gier der der Menschen, aufmerksam machen möchte.

Egal wer er ist, durch seine Aktionen und auch das sich nicht offen zeigt,
trägt er sehr zu seinem eigenen Mythos bei und das führt dazu, das die Leute immer
wieder aufmerksam auf ihn werden und auf eine neue Aktion warten.

[Origami]

Zitat von nachtmasse

Seine Werke haben natürlich eine Aussage, die hier einigen wohl überhaupt nicht zusagt.

Ich finde Melvins Kritik schon nachvollziehbar - er protestiert gegen den Kapitalismus, von dem er selbst vermutlich nutznießt. Das ließe es etwas scheinheilig erscheinen. Aber da ihn niemand kennt, kann man ihm das auch nicht unterstellen. Vielleicht setzt er das Geld ja gegen den Kapitalismus ein und offenbar hat er ja weitere Einnahmequellen.
Was ich mich immer frage: wie will man Verträge mit Pseudonymen abschließen? Kann mir kaum vorstellen, dass alles nur über das Management läuft. Natürlich müssten die Leute, die mit ihm in Kontakt treten, wohl auch eine Verschwiegenheitsklausel unterzeichnen.

[Melvin van Horne]

Moin,

da bin ich wohl falsch verstanden worden. Ich wollte auf keinen Fall gegen Bansky protestieren oder ihn schlecht machen. Unabhängig davon, ob ich seine Werke nun mag oder nicht. Er ist sicher ein grosser Künstler. Und ich gönne ihm jeden Dollar den er einnimmt. Und da kaum jemand die Person hinter dem Künstlernamen kennt ist ja alles möglich. Vom totalen Spiesser bis zum Partylöwen hoch drei. Egal wo auf dieser Skala Bansky nun lebt. Ich gönne es ihm.

Ich tue auch Dinge, die nicht richtig aber für mich nützlich sind. Ein Beispiel. Als Selbstzständiger konnte ich meinen Gewinn (und damit meine Steuern) mindern indem ich Geld in meine private Altersvorsorge stecke. Das ist eigentlich falsch. Ich mindere meinen Anteil an unserem Gemeinwesen zugunsten meiner privaten Altersvorsorge. Es gibt sicher Begründungen die das richtig erscheinen lassen. Aber so richtig überzeugend sind die nicht.

Ich denke, das ich dennoch das Recht habe Sachen an unserem Steuersystem zu kritisieren.

Und so auch Bansky. Das er Auswüchse des Kunstmarktes kritisiert bedeutet doch nicht das er nicht von diesen Auswüchsen profitieren darf. Wer denn sonst, wenn nicht er? Jeder darf in seinen Werken sehen was er will. Aber aus der vermuteten Aussage auf Haltung und Lebensweise des Künstlers zu schliessen halte ich für fragwürdig. Das war es, was ich sagen wollte.

[nachtmasse]

Zitat von Origami

Ich finde Melvins Kritik schon nachvollziehbar

Trotzdem finde ich seine Werke genial. Die Neiddebatte überlasse ich dann euch.

[TinyTimm]

War Banksys Schredderaktion ein abgekartetes Spiel?

Spekuliert wird, dass der Künstler vor Ort war, und, dass das Auktionshaus Sotheby's dessen Pläne gekannt haben könnte.

Ein Bild von Street-Art-Künstler Banksy hat sich am Samstag nach seiner Versteigerung bei Sotheby's in London selbst zerstört. Kurz nach dem Zuschlag für knapp 1,2 Millionen Euro lief es vor staunenden Betrachtern durch einen im goldenen Bilderrahmen verborgenen Schredder, der untere Teil des Werks hing darauf in dünnen Streifen hervor. Nun wird spekuliert, ob das Auktionshaus eingeweiht war.

Banksy, dessen wahre Identität unbekannt ist, teilte zuerst ein Foto dieser Szene per Foto-Plattform Instagram und versah es mit dem Kommentar "going, going, gone" - "zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten". Später postete der Künstler ein Video, auf dem eine vermummte Person Teile eines Schredders in einen Bilderrahmen setzt. "Vor ein paar Jahren baute ich heimlich einen Schredder in ein Gemälde...Falls es jemals versteigert werden sollte", heißt es in einem eingeblendeten Text.

"Der Drang zu zerstören, ist auch ein kreativer Drang"

Dann folgen Szenen aus dem Auktionshaus Sotheby's. Das Bild "Girl with a Balloon" von Banksy steht zum Verkauf. Sobald der Hammer fällt, kommen aus dem dicken, verschnörkelten Goldrahmen laute Piepsgeräusche, das Bild wird durch den unteren Teil des Rahmens gezogen und kommt in Streifen wieder heraus. Die umstehenden Besucher und Mitarbeiter können kaum glauben, was sie gerade gesehen haben. Den Beitrag kommentiert Banksy mit einem angeblichen Picasso-Zitat, das allerdings auch dem anarchistischen Vordenker Mikhail Bakunin zugeschrieben wird: "Der Drang zu zerstören, ist auch ein kreativer Drang."

Bei dem geschredderten Bild handelt es sich um eines der berühmtesten Banksy-Motive, ein Mädchen, das den Arm nach einem davonfliegenden Luftballon in Herzform ausstreckt. Das Motiv erschien zuerst als Wandgemälde in London. Das nun zerstörte Bild, auf Leinwand gesprüht, stammt aus dem Jahr 2006. Es soll laut Sotheby´s im selben Jahr durch den unbekannten Vorbesitzer direkt vom Künstler erworben worden sein.

Mehrere Zufälle

Das Auktionshaus bezeichnete den Vorfall als "unerwartet". Doch es gibt Zweifel an dieser Darstellung. Kann das wirklich alles ohne das Zutun der Sotheby's-Mitarbeiter geschehen sein? War es reiner Zufall, dass das Bild als letztes Los verkauft wurde und exakt den selben Preis erzielte wie der bisherige Rekord eines Banksy-Werks im Jahr 2008 mit 953,829 Britischen Pfund? Das Fachblatt The Art Newspaper hält es nicht für ausgeschlossen, dass Sotheby's-Mitarbeiter ihre Finger im Spiel hatten.

Zudem könnte man sich fragen: Die Präparierung des ungewöhnlich dicken Rahmens hätte den Kunstexperten doch auffallen müssen. So musste das Bild durch den eingebauten Schredder ein wesentlich höheres Gewicht haben als üblich. Auch müsste an der Unterseite des Rahmens ein Schlitz zu sehen gewesen sein, durch den die geschredderten Schnipsel durchlaufen können.

Möglich ist natürlich auch, dass das Auktionshaus eine Vorahnung hatte und einmal abgewartet hat, was passiert.

War anonymer Künstler selbst vor Ort?

In einer Mitteilung zeigte sich Sotheby's beinahe amüsiert. "Es sieht so aus, als seien wir gerade gebanksyd worden", sagte Alex Branczik, Leiter der Abteilung für zeitgenössische Kunst in Europa bei Sotheby's. Mit der Aktion sei Geschichte geschrieben worden. Der Financial Times sagte er, Sotheby's sei im Gespräch mit dem überraschten Käufer, der sein Gebot per Telefon abgegeben hatte. Sollte es ihn tatsächlich geben, könnte er möglicherweise sogar erfreut sein: Medien spekulierten, der Wert des Werks könnte sich durch die Aktion erheblich erhöht haben. Eine Sicht, die Sotheby's-Experte Branczik teilt. "Man könnte argumentieren, dass das Werk jetzt einen höheren Wert hat, sagte er The Art Newspaper zufolge. Das Schreddern sei nun integraler Teil des Kunstwerks.

Eine weitere Frage beschäftigte am Wochenende die Medien. War Banksy möglicherweise selbst an Ort und Stelle und drückte den Auslöser? Unter den Gästen der Auktion machten angeblich Gerüchte über einen mysteriösen Mann mit Sonnenbrille und Hut die Runde, der kurz nach dem Vorfall in eine Rangelei mit Sicherheitskräften verwickelt gewesen sein soll.

Aufsehen erregende Aktionen

Der aus Bristol stammende Street-Art-Künstler ist bekannt für seine gesellschaftskritischen Werke. Im Jahr 2015 machte er Furore mit einer Installation mit dem Titel "Dismaland", einem gruseligen Anti-Freizeitpark an der englischen Küste. Vergangenes Jahr eröffnete er in Betlehem ein Hotel, das mit der "schlechtesten Aussicht der Welt" wirbt - dem Blick auf die Trennmauer zwischen Israel und dem Westjordanland. Ein Werk Banksys zeigt Menschen bei einer Kunstauktion, versteigert werden die gerahmten Worte: "Ich kann nicht glauben, dass ihr Idioten diesen Mist tatsächlich kauft." Auch dieses Werk kam bei Sotheby's unter den Hammer.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Destiny]

Hm, ist der Höchstbietende zurückgetreten? Er hat ja für das Bild mitgesteigert und nicht für Papierfetzen.

[Melvin van Horne]

Moin,

das ist schon alles ein wenig merkwürdig.

Eine Auktion vom Millionenwerten und da tritt ein Vermummter auf?
Wenn da kein Vermummter war, wie wurde der Schredder im genau richtigen Moment gestartet?
Wer hat das Bild zur Versteigerung angeboten?


Für mich sieht das alles schon ein wenig nach Marketing aus. Aber warum auch nicht? Marketing gehört zum Verkauf. Und gerade virales Marketing ist eine Ungeheuer erfolgreiche Verkaufsmasche.

[ohnenerven1]

Das geschteddere Bild (mit Ramen) ist inzwischen 2.4 Millionen Euro wert....

[Origami]

Zitat von nachtmasse

Trotzdem finde ich seine Werke genial. Die Neiddebatte überlasse ich dann euch.

Ich finde die Werke auch toll.
Es sei dir, nachtmasse, überlassen, deinen Mitforisten Ansichten zu unterstellen, die an keiner Stelle Erwähnung fanden. Z.b. die qualitative Beurteilung seiner Werke, die hat hier keiner schlecht gemacht, auch dann nicht, wenn du selbst erstmalig anderen eben diese Worte in den Mund legst. Findest du so ein Diskussionsverhalten gut? Mir fallen ein paar Gründe ein, warum es das nicht gewesen ist. Gut wäre es gewesen, wenn du auch argumentativ auf die Meinung eingegangen wärest, die dir nicht zusagt. Davon leben Diskussionen aber durch pauschale Unterstellungen stirbt sie schnell - die Basis fehlt dann. Mittlerweile ist doch vielleicht bekannt, dass ich total auf Belege und Verweise abfahre. Solange es dir also nicht gelingt, deinen Unterstellungen auch Glaunwürdigkeit zu verleihen, weise ich deine Beiträge als substanzlos und leider ziemlich wertlos zurück (Zugewinn für die Diskussion???). Jetzt sind wir wieder an der Basis, dem Fundament, dem Essentiellen in Diskussionen.
Diese Kritik ist bewusst öffentlich und nicht privat, damit sich auch andere etwas davon annehmen können.

Das zuletzt erwähnte Werk im letzten Update ist aber auch zu geil .
Ich frage mich aber auch ernsthaft, wie es möglich sein kann, dass sich unter elitären Kreisen ein vermummter zwischen mogeln kann, ohne, dass es jemandem auffällt oder stört. Ich finde eine Zusammenarbeit zwischen Banksy und dem Auktionshaus auch plausibel. Hoffentlich erfahren wir bald mehr^^.

[nachtmasse]

Worum geht es überhaupt in der Diskussion? Sag es mir Origami und dann werde ich meinen Senf dazu geben. Falls es um "Darf man einen systemkritischer Streetartkünstler beim Aufstieg, also das Horten von Kohle (Kapitalismus), kritisieren geht, dann würde ich das mit "ja" beantworten. Verurteilen deswegen? Nein.

Mir wäre es ja lieber wir unterhalten uns über seine Werke, anstatt über den Künstler. Womit wir vielleicht auch beim Sinn dieser Schredderaktion angekommen sind. Eine breite Masse interessiert sich für seine Werke. Nicht der materielle Wert seiner Kunst, sondern dem Wert des Nachdenkens über seine Werke.

[Thorasan]

Zitat von Origami

Das zuletzt erwähnte Werk im letzten Update ist aber auch zu geil .
Ich frage mich aber auch ernsthaft, wie es möglich sein kann, dass sich unter elitären Kreisen ein vermummter zwischen mogeln kann, ohne, dass es jemandem auffällt oder stört. Ich finde eine Zusammenarbeit zwischen Banksy und dem Auktionshaus auch plausibel. Hoffentlich erfahren wir bald mehr^^.

Wie kommst Du bzw. wie kommt ihr denn auf vermummt?
Er ist unerkannt, ja. Mehr aber doch nicht.. Und bei dieser Auktion waren schon so einige Leute im Raum. Wäre doch überhaupt niemandem aufgefallen, wenn er da dabei war, eben weil man ja nicht weiß, wer es ist.
Denke eher, er war im Raum, als einer von vielen dort. Per Fernsteuerung hat er dann eben den Schredder angeworfen. Anders ginge es ja auch kaum.

[Origami]

Vermummt ist übertrieben ausgedrückt, hast Recht^^.
Vielleicht tragen da drinnen auch so einige Sonnenbrille und schicke Hüte und man fällt mit so nem Look nicht im geringsten auf .
Auch denkbar!

[Wornat1959]

Update nochmal:

Sotheby's
Banksy wollte Kunstwerk bei Auktion komplett schreddern

Der Künstler Banksy zeigt in einem Video, wie sein Streich eigentlich hätte aussehen sollen: "Girl with Balloon" sollte sich bei der Auktion vollständig zerstören.

18. Oktober 2018, 9:15 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AP, dpa, sre 68 Kommentare


( Banksys "Girl with Balloon" zerschredderte sich nach dem Zuschlag bei einer Auktion im Londoner Kunsthaus Sotheby's selbst. Der neue Name des Kunstwerks: "Love is in the Bin" © Ben Stansall/AFP/Getty Images )

Eigentlich hätte das Bild sich vollständig zerstören sollen: Der Street-Art-Künstler Banksy hat mitgeteilt, dass bei der Aktion im Londoner Auktionshaus Sotheby's etwas schiefgelaufen ist. In einem Video, das Banksy auf seiner Website veröffentlichte, ist zu sehen, wie der Schreddermechanismus installiert wurde und wie er eigentlich hätte funktionieren sollen. Am Ende des Videos ist auf einer Tafel zu lesen: "Bei Proben funktionierte es jedes Mal …" In einer darauffolgenden Sequenz zerstört der im Rahmen verborgene Schredder eine Kopie des Bildes tatsächlich komplett.

In dem Video mit dem Titel Schredder deine Liebe, the Director's Cut ist zunächst zu sehen, wie jemand den Schredder in einer Werkstatt in den Rahmen einbaut. Es folgen Aufnahmen von der Versteigerung und den Gästen bei Sotheby's. Als dann der Zuschlag erteilt ist, wird gezeigt, wie ein Mann einen Auslöser drückt – offenbar für den Mechanismus, damit das Bild durch den Schredder im Rahmen läuft. Es wird allerdings nicht klar, ob derjenige, der den Auslöser drückte, tatsächlich im Ausstellungssaal anwesend war, denn die Szene ist hineingeschnitten.

Bei der Auktion des Werks Girl with Balloon vor knapp zwei Wochen in London hatte sich unmittelbar nach dem Verkauf ein im Rahmen versteckter Schredder eingeschaltet und das Kunstwerk zerschnitten. Übrig blieb nur der obere Teil des Bildes, der Rest hing in Streifen herunter. Banksy bekannte sich einen Tag später zu dem Streich und beschrieb ihn als geplante Kritik am Kunstmarkt.

Das Auktionshaus teilte mit, die Käuferin nehme das Kunstwerk auch zerschreddert an. Es sei das "erste Kunstwerk der Geschichte, das während einer Auktion live entstanden" sei. Die anonyme Sammlerin aus Europa hatte das Bild für 1,04 Millionen Pfund (1,2 Millionen Euro) ersteigert. Die Teilzerstörung des Werks hatte Spekulationen ausgelöst, die Aktion habe den Wert des Gemäldes erhöhen sollen.

(eingebettetes Video: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])

Banksy ist der prominenteste Graffitikünstler der Welt, seine Werke prangen in vielen Ländern an Wänden und Mauern. Häufig haben die Bilder deutliche politische Botschaften, manchmal wird diese auch subtil transportiert. Bei Girl with Balloon streckt ein kleines Mädchen seinen Arm nach einem davonfliegenden roten Ballon in Herzform aus. Das Bild gehört zu den bekanntesten Motiven des vermutlich aus Bristol stammenden Künstlers, ursprünglich zierte es eine Mauer in East London.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Achja: Die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Da gibts dann das Video mit Komplettzerstörung ...

[nachtmasse]

Zitat von UpdateNEWS

"Girl with Balloon" sollte sich bei der Auktion vollständig zerstören.

Hätte er vorher doch mal lieber die Schredder-Experten vom deutschen Verfassungsschutz gefragt.
Die kennen sich aus mit dem Zerstören von Papier und der Glaubwürdigkeit.