[Brisant] Ladendedektiv in Wien rastet wegen Kopftuch völlig aus

MunichEast · 13.11.17, 19:31

Zitat:

Im Wiener Stadtbezirk Floridsdorf wurde in einer Drogeriemarktfiliale eine türkischstämmige Kundin von einem Dedektiv angegriffen.

Wien / TP - Übergriffe auf Migranten, vor allem Frauen mit Kopftuch nehmen von Tag zu Tag zu. Diesmal traf es eine junge Kundin in einer Filiale der Drogeriemarktkette "Müller" im Wiener Stadtbezirk Floridsdorf. Ein Dedektiv nutzte ein Missverständnis aus, um eine türkischstämmige Kundin mit Kopftuch zusammenzuschlagen. Laut einer Meldung der "Viyana Manset Haber" war die gesamte Atmosphäre davor, bis zum Übergriff und auch danach ziemlich angespannt.

Vorurteile gegenüber Migranten, vor allem gegen Frauen mit Kopftuch führen dazu, dass die Menschen gereizt und völlig irrational auf unschuldige Menschen losgehen. Das spürte am Donnerstag eine junge türkischstämmige Frau mit Kopftuch, die im Beisein von weiteren Bekannten und einem Kind im Drogeriemarkt Kleinigkeiten besorgt hatten. Nach der Bezahlung an der Kasse stoppte die Gruppe jedoch durch den lauten Alarmton am Ausgang, woraufhin auch Mitarbeiter der Filiale ziemlich aufbrausend hinzustießen und erklärten, man müsse einen Moment warten, bis der Kaufhausdedektiv komme.

Dieser Dedektiv kam auch, doch was dann geschah, werten Zeugen als völlig überzogen und als ziemlich gewalttätig. Auch die nachfolgenden Szenen nach eintreffen der Polizei seien in keinster weise nachvollziehbar, erklären mehrere Zeugen in einem Gespräch mit "Viyana Manset Haber", einem lokalen türkischen Medienportal. Laut den Zeugenaussagen, die der Nachrichtenportal befragte, wollte der Dedektiv, dass die Kundin erneut durch den Ausgang läuft, um zu erkennen, ob der Alarm erneut ertönt. Als der Alarm auch nach zwei Durchgängen nicht ertönte und offensichtlich der erste Alarm sich als falscher Alarm erwies, wollte der Dedektiv diesmal die Handtasche kontrollieren, riss der Kundin dabei dieses aus der Hand. Als auch das nichts ergab und die Kundin diesmal ernergisch darauf bestand, ihre Handtasche zurückzuerhalten, weil er nicht das Recht dazu habe und damit drohte, die Polizei zu rufen, versuchte der Dedektiv diesmal die Kundin selbst abzutasten, worauf die Kundin zum Handy griff und versuchte die Polizei zu rufen. Da rastete der Dedektiv aus stieß und schlug laut Zeugen wie wild auf die schmächtige, gerademal 40 kg. schwere junge Frau ein.

Dabei soll der Dedektiv auch "Kopftuchschlampe" gerufen haben und mehrmals in den Leib getreten, den Kopf gegen ein Getränkeschrank gestoßen oder mit dem Knie auf die am Boden liegende Frau.eingetreten haben. Ausserdem soll der Dedektiv versucht haben, dabei das Kopftuch herunterzureißen. Laut Zeugenaussagen schlug der großgebaute Dedektiv mit russischem Akzent den Kopf der jungen Dame mehrmals gegen einen "Redbull-Schrank". Die Aussage (via Live-Videoübertragung) des Opfers und der anwesenden Zeuginnen und Zeugen bestätigen den Tathergang. Erst als ein hinzugerufener türkischstämmiger Mann die Aufmerksamkeit des Dedektiven auf sich gelenkt habe, sei er von der Frau abgewichen, die mit zahlreichen Blutergüssen und Prellungen am Boden liegen blieb. Erst als die Polizei in Sichtweite war, beruhigte sich der Dedektiv, auch der Mann kam dabei nicht mehr in Kontakt mit dem Dedektiven, der sich bereits zu ihm gewendet hatte.

Darüber hinaus soll die hinzugerufene Polizei es unterlassen haben, den Notarzt zu rufen. Weitere Zeugen bestätigen, dass die Polizeibeamten weder auf die Verletzungen von zwei Frauen reagierten, noch anstalten hegten, die Sache aufzuklären. Stattdessen sollen die Beamten dem Dedektiven geschützt haben. Auf Anfrage erklärten die Beamten unter anderem laut Zeugenaussagen, dass ein Notarztwagen unterwegs sei. Einem weiteren Zeugen zufolge, habe aber die Leitzentrale des Notdienstes keinen Anruf von der Polizei erhalten, noch einen Einsatz für diese Adresse angefordert bekommen, nach dem er selbst die Notrufnummer angerufen habe.

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Schlimme Geschichte, schlimm für die Frau .... bitte beachtet aber die Quelle.

Zitat:

nachtmasse · 13.11.17, 19:51

Müller hat das Videomaterial aus den Überwachungskameras gesichtet und stellt sich hinter ihrem Ladendetektiv. Dieser hätte sich nur selber verteidigt.

Wenn das komplette Videomaterial nicht an die Öffentlichkeit komm, dann bleibt halt Aussage gegen Aussage.

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Nachtrag: Da haben wir uns wohl überschnitten MunichEast.

MunichEast · 13.11.17, 19:55

Zwei verletzte Frauen und ein unverletzter Ladendedektiv ....

Wornat1959 · 13.11.17, 20:17

Unabhängig davon was stimmt.
Der Boykottaufruf gegen Müller ist für mich nur ne Form von Diskriminierung. Was kann denn ein Mitarbeiter in einer völlig anderen Filiale dafür sollte dieser Detektiv sich möglicherweise böse agressiv verhalten hat? Sinnlose Hetze ...

Ehrlich gesagt weiß ich in dieser Sache selber nicht was ich glauben soll.

**Avantasia** · 13.11.17, 20:48

Da hast du recht, da würde es auch wieder mal die Treffen und die Jobs derer gefährden, die
am wenigsten dazu können.

Die Verkäufer bei Müller sind eh schon gestresst genug mit dem Weihnachtsgeschäft jetzt.

ferdi2017 · 13.11.17, 21:48

ich kaufe nie mehr bei müller und das gebe ich an das türkische community weiter , ich kaufe nichts bei nazis

K:Laus · 13.11.17, 22:39

Zitat:

Zitat von ferdi2017

ich kaufe nichts bei nazis

Die Meinschheit verblödet und wir können nichts dagegen unternehmen

muszezeige · 13.11.17, 23:13

Zitat:

Übergriffe auf Migranten, vor allem Frauen mit Kopftuch nehmen von Tag zu Tag zu.

Ach, ist das so? Die Polizeimeldungen sagen da was anderes...

MunichEast · 14.11.17, 04:14

Zitat:

Zitat von muszezeige

Ach, ist das so? Die Polizeimeldungen sagen da was anderes...

In Österreich und England nehmen sie zu ....

Shao-Kahn · 14.11.17, 07:20

Das Video zeigt nicht wirklich, was der Artikel beschreibt. Vielmehr geben die Komentare einen Eindruck über das beschränkte möblierte Oberstübchen einiger Mitmenschen (auf beiden Seiten).

Zitat:

Zitat von ferdi2017

ich kaufe nie mehr bei müller und das gebe ich an das türkische community weiter , ich kaufe nichts bei nazis

Wieder ein prima Beispiel für geistige Weitsichtigkeit.

Lieber Ferdi,
du bist der stolze Besitzer eines türkischen Teehauses. Zumindest kann man das aus Deinen vergangenen Nachrichten entnehmen. Löblicherweise hast Du diese Community sogar schon mal auf einen türkischen Tee, ich glaube, dass dieser Cay heißt, eingeladen.
Deiner Logik nach zu urteilen, müssen nun alle Nicht-Türken dein Teehaus meiden. Dies hängt damit zusammen, dass das Benehmen eines Mannes auf eine ganze Gruppierung übertragen werden kann. Somit kann das diktatorische Verhalten, die willkürlichen Verhaftungen von Ausländern, die Beleidigungen an Deutschland und Europa und alles was der gutherzige Erdogan so alles treibt, auf alle Türken übertragen werden. Und somit könnte man, wenn man deiner Logik folgt, zu einem Boykott deines Teehauses aufrufen, da man ja nicht bei Diktatoren, Menschenfeinden und - wie nennt man noch Leute, die keine Ausländer und anders Denkende dulden? - naja egal, einkaufen will.

Aber wer ist schon so engstirnig?

Mit freundlichen Grüßen

mikebike58 · 14.11.17, 07:49

Dubiose Sache das. Ist mir selber schon passiert, das beim Lidl der Pfeifton losging. Der Fehler lag an 'nem Artikel, den die Kassiererin wohl irgendwie falsch "entschärft" hat. Ging alles ohne Schlägerei und Körperverletzung.
Als ich Kind war, (in den Sechzigern), trug auch meine Mutter ganz normal ein Kopftuch. Insoweit hatte ich nie ein Problem mit Kopftuch tragenden Frauen. Als ich zum ersten Mal einer Burka begegnete, habe ich mich jedoch erschreckt, weil ich das schon irgendwie bedrohlich fand. (Muss ich wohl noch dran arbeiten).
In meinem Bekannten- und Freundeskreis gibt's einige Leute mit "Migrationshintergrund", meist aus Afrika und alles exzellente Musiker/innen. Mir nicht verständlich, dass dadurch Probleme mit "der Aussenwelt" entstehen, dennoch passiert's.
Vor ca. zwei Monaten wollten ein afrikanischer Gitarrist und ich gegen drei Uhr morgens ein Päckchen Tabak an der Tanke kaufen. Wir hatten nur Kleingeld dabei, und der Tankwart verweigerte die Annahme. Während der daraus folgenden, durchaus hitzigen, Diskussion drückte der Kerl den Notrufknopf und eine Minute später waren wir von acht Polizisten umstellt. Einer der Beamten bat mich mit ihm vor die Tür zu gehen, und fragte mich was denn passiert sei. Noch während ich ihm erklärte was abging flog die Tür auf, mein Kumpel wurde von sechs Polizisten auf den Beton geworfen und seine Hände mit so'nem Plastikteil auf den Rücken gefesselt. Dann wurde er in ein Polizeiauto gezerrt und verschwand in der Dunkelheit.
Auf meine empörte Nachfrage: "was machen Sie denn da?" sagte er nur: "das war Widerstand gegen die Staatsgewalt. Ihr Freund verbringt die Nacht auf der Wache."
All das wegen 'nem Pack Tabak. Vllt. noch zur Erklärung: unser Kleingeld bestand aus 1x2€, 1x1€, der Rest aus 50, 20, 10, 5, 2 und 1 Cent Münzen. Zu zahlen waren 6,90€.

muszezeige · 14.11.17, 15:52

Zitat:

Zitat von mikebike58

Vor ca. zwei Monaten wollten ein afrikanischer Gitarrist und ich gegen drei Uhr morgens ein Päckchen Tabak an der Tanke kaufen. Wir hatten nur Kleingeld dabei, und der Tankwart verweigerte die Annahme. Während der daraus folgenden, durchaus hitzigen, Diskussion...

Kann ich gut nachvollziehen. Da kommt ihr nachts um 3 gut betankt und völlig unbedarft daher und beschwert euch, dass der Penner am Schalter kein bock hat euer Kleingeld zu zählen. War sicherlich unterhaltsam. Der wiederum löst (missbräuchlich?) den stillen Alarm aus. Keine schöne Sache!

Aber Hey, seid doch froh, dass bei euch noch Kapazitäten frei sind, die ein sorfortiges Einschreiten der Polizei ermöglichen...

mikebike58 · 14.11.17, 16:14

Über meinen "Freund und Helfer" mache ich mir seit diesem Erlebnis andere Gedanken als zuvor. Ok, aus heutiger Sicht war es wirklich unterhaltsam, und wir können drüber lachen. In dieser Nacht war's nur stressig und nervig.