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myGully |
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03.07.18, 11:33
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.109
Bedankt: 18.394
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Mindestlohn bringt Konsum und Wachstum
Zitat:
Die Befürchtung, dass der Mindestlohn zum Jobkiller werden würde, hat sich bislang nicht bestätigt. Ökonomen bescheinigen der Lohnuntergrenze nun sogar eine wachstumsfördernde Wirkung.
München
Der Mindestlohn erhöht einer Studie zufolge die deutsche Wirtschaftsleistung konstant um bis zu 0,5 Prozent. Das geht aus einer Untersuchung des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hervor, über die die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete.
Geringverdienern bringt der Mindestlohn demnach im Schnitt 18 Prozent mehr Gehalt. Auch angrenzende Lohngruppen profitierten. Durch die höheren Löhne steige der Konsum um 0,5 bis 0,7 Prozent, was dann wiederum das Wachstum anrege.
Jobverluste träten nicht ein
Damit fällt das Bruttoinlandsprodukt laut Studie über einen Zeitraum von zehn Jahren durchgehend um 0,25 Prozent höher aus als ohne Mindestlohn. Gibt der Staat seine Mehreinnahmen, etwa durch höhere Steuern, wieder aus, steige die Wirtschaftsleistung sogar doppelt so stark.
Die von Kritikern vorausgesagten Jobverluste durch den 2015 eingeführten Mindestlohn träten dagegen nicht ein. „Die Wachstumseffekte fallen auch deshalb so positiv aus, weil die Beschäftigung weitestgehend stabil bleibt“, schreiben die Forscher des gewerkschaftsnahen Instituts. Zwar fielen Minijobs weg. Sie würden aber zu einem großen Teil in normale sozialversicherte Arbeitsplätze umgewandelt, so dass sich am Arbeitsvolumen insgesamt nichts ändere.
Lohnuntergrenze soll auf 9,35 Euro steigen
Der Mindestlohn wurde 2015 eingeführt. Die unabhängige Kommission zum Mindestlohn hatte in der vergangenen Woche empfohlen, die gesetzliche Lohnuntergrenze bis 2020 von heute 8,84 Euro auf 9,35 pro Stunde anzuheben.
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
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04.07.18, 06:34
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#2
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.978
Bedankt: 2.999
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Im Prinzip ist die These , Loehne soweit anzuheben, so dass ein besserer Konsum auch in den unteren Einkommensschichten besser ausgerichtet sein KOENNTE, mittlerweile eine locker 40-50 jaehrige Diskussion.
Ich weiss nicht wieviele Instutite, Dissertationen , etc, dazu schon befragt und beschrieben wurden. Letztendlich hat es thematisch immer eine Ablehnung erfahren.
Sicherlich laesst sich so etwas nicht einfach als Versuch gestalten, da man nie wieder zurueckrudern koennte, wenn es denn nicht klappt. Leichter ist es da
etwas zu Papier zu bringen, was dem widerspricht. Wer nichts vordergruendig schaffen kann muss es hintergruendig zu Papier bringen.
Geändert von Caplan (04.07.18 um 10:39 Uhr)
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04.07.18, 09:07
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#3
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Süchtiger
Registriert seit: Sep 2013
Beiträge: 807
Bedankt: 930
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Eigentlich ist zum Mindestlohn (fast) alles schon gesagt und die Politik verkauft das so, dass er nur zum Vorteil der Arbeitnehmer eingeführt wurde. Das ist auch nicht von der Hand zu weisen, ich erspare mir jetzt mal die Abhandlung der Einzelheiten betr. Erhöhung der sozialen Sicherheit usw. usf. Aber der zu erwartende Effekt auf Binnenumsatz und Wachstum wird doch den Wirtschaftsfachleuten sicherlich bewusst gewesen sein.
Ein ähnliches Thema ist das bedingungslose Grundeinkommen, so viel Großzügigkeit hört sich erstmal unglaublich an. Aber es ist so, dass immer mehr Menschen nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten bzw. erwirtschaften, Tendenz steigend. Da berücksichtige ich mit dieser Aussage nicht, dass sich momentan die Arbeitsmarktlage in Deutschland verbessert hat, sondern ich betrachte die Gesamtsituation bzw. den Trend in den modernen westl. Gesellschaften über einen langen Zeitraum. In Folge wird irgendwann die Arbeit als Erwerbsquelle unbedeutend werden, Einkommen und Konsum der breiten Massen wegbrechen, mit allen bekannten Folgen. Ich denke, dass solche Überlegungen zu den starken Triebkräften gehören, wenn über sozialpolitische Veränderungen nachgedacht wird.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei parlheinz:
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05.07.18, 07:30
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#4
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.978
Bedankt: 2.999
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Die Finnen ueben sich ja derzeit in einem Modelversuch zum Bedingungslosen Grundeinkommen. Wie es sich erliest, ist die Begeisterung in der Auswertung aber zeimlich....duennfluessig..
Zwar wurden eine Hand voll Beispiele gezeigt, im deutschen TV, die einen Freiheitsgrad von ein paar Nutzern herausstellt. Aber in der Menge, bleibt der Erfolg doch nur marginal messbar. Das liegt dann eher in der Kunst der Berichterstattung
Geändert von Caplan (05.07.18 um 10:55 Uhr)
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05.07.18, 08:44
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#5
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Banned
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 338
Bedankt: 249
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Ich dachte die Finnen haben das beendet?War zumindest in einem Bericht von ZDFNeo vor ein paar Wochen drauf?
Davon abgesehen unterlaufen Firmen im Handwerk(eigene Firma daher Fakt) den Mindestlohn indem im Heimatland eine Firma gegründet wird und die Leute dann für 8,50 malochen.Ebenso gilt das fürs Reinigungsgewerbe.
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05.07.18, 08:47
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#6
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.222
Bedankt: 23.203
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Scheinselbständigkeit und Verstösse gegen den Mindestlohn sind Straftaten und gehören deutlich mehr verfolgt.
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