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Anlässlich des heute stattfindenden „Asteroid Day“ eröffnet das Naturhistorische Museum (NHM) eine Meteor-Radarstation. Diese macht Sternschnuppen für die Besucherinnen und Besucher tagsüber sicht- und hörbar.
Tag für Tag stürzen rund 100 Tonnen extraterrestrisches Material auf die Erde - der Großteil davon in Form von kosmischem Staub. Beim Eintritt größerer Objekte in die Atmosphäre werden die Luftmoleküle rund um die Objekte durch die Erhitzung ionisiert und es entsteht in Höhen zwischen 120 und 80 Kilometern ein Plasmakanal entlang der Flugbahn. Dieser ist nachts als Sternschnuppe sichtbar.
Erde steht unter „Dauerbeschuss“
Doch der Plasmakanal reflektiert auch Radarwellen. Diese werden über eine Empfängerantenne auf dem Dach des Naturhistorische Museums erfasst. So können die Objekte in einer Meteor-Radarstation akustisch und visuell verfolgt werden.
„In Saal 5 haben unsere Besucherinnen und Besucher damit die Möglichkeit, das Dauer-Bombardement, unter dem die Erde steht, sehen und hören zu können,“ erklärt NHM-Generaldirektor Christian Köberl. Die Eröffnung der Meteor-Radarstation findet anlässlich des internationalen „Asteroid Day“ statt. An diesem Tag soll auf die Gefahren aus dem Weltall und auf die Bedeutung von Asteroiden aufmerksam gemacht werden.
Meteor-Radarstation im Meteoritensaal des Naturhistorischen Museums
Größte Meteoritenschau der Welt
Mit über 1.000 Meteoriten beherbergt der Meteroitensaal im NHM die größte Meteoritenschau der Welt. Medienstationen und Animationen erklären unter anderem, woher Meteoriten kommen und woraus sie bestehen. Der Ischgl-Meteorit, einer der wenigen in Österreich gefundenen Himmelskörper, ist ebenso ausgestellt, wie ein rund 83 Gramm schwerer Mondstein und Bodenproben vom Mond.
Der im Maßstab 1:1.000 nachgebildete Komet "Tschuri" im NHM
Zudem können Besucherinnen und Besucher des NHM noch bis 12. September bei der Ausstellung „Kometen. Die Mission Rosetta“ alles Wissenswerte der Forschungsmission zum Kometen „Tschuri“ sehen. Darunter ist auch eine Nachbildung des Himmelskörpers im Maßstab 1:1.000 - mehr dazu in Museum zeigt meterhohen Kometen-Nachbau [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Mich überrascht das Gewicht mancher Meteoriten. Ich habe ein sehr kleines Stück (2 x 1,5cm) des Sikhote-Alin Eisenmeteorit, der am 12.02.1947 in Russland herunter kam. Der Winzling wiegt 5,5 Gramm.
Würde einen dieses Teil mit Wucht treffen, wäre es wohl wie eine Pistolenkugel.
Zitat:
Sikhote-Alin war ein Eisenmeteorit, der am Morgen des 12. Februar 1947 mit einer Masse von 100–200 Tonnen und einem Durchmesser von 3–4 Metern und mit einer Geschwindigkeit von 50.000 km/h in die Erdatmosphäre über Ostsibirien eintrat.
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