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[Wirtschaft] Stresstest in den USA Deutsche Bank - das große Zittern

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Ungelesen 22.06.18, 01:46   #1
mysteryy
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Standard Stresstest in den USA Deutsche Bank - das große Zittern

Zitat:
Deutschlands größtem Geldhaus droht neues Ungemach: Die Ergebnisse des neuen US-Stresstests sollen heute nach US-Börsenschluss bekannt gegeben werden. Und sie könnten schlecht ausfallen.

Für die Deutsche Bank könnte es vor allem deshalb schwierig werden, weil ihr US-Geschäft bereits in die Liste der Problemfälle der amerikanischen Notenbank aufgenommen wurde. So hat die Fed die amerikanische Tochter des Frankfurter Instituts in einem internen Bewertungssystem als "in troubled condition" eingestuft. Aus Sicht der Bankaufseher mangelt es dem Institut vor allem an ordentlichem Risikomanagement. So wurden die internen Kontrollsysteme als mangelhaft eingestuft.

Ein seltener Tadel, der nicht ohne Konsequenzen bleiben wird. In einer in New York eingereichten Sammelklage beschuldigen Investoren das Institut, sie falsch und irreführend über die Geschäftspraktiken in den USA informiert zu haben. So habe die Bank ihre Anleger darüber unterrichten müssen, dass ihre internen Kontrollsysteme von der Fed als Mangelhaft eingestuft worden seien.

Schon einmal durchgefallen

Zu allem Unglück senkte jüngst auch noch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) den Daumen: Die Bonitätswächter stuften das langfristige Rating für die Deutsche Bank um eine Stufe von "A-" auf "BBB+" herunter. Damit dürfte es für die Bank mittelfristig teurer werden, sich am Markt Geld zu besorgen.

Bankchef Christian Sewing beeilte sich jedoch, sogleich die Stärke seines Hauses zu betonen. "Auf Konzernebene steht unsere Finanzstärke außer Frage", versicherte er. "Unsere Kredit- und Marktrisiken sind so gering wie selten." Trotzdem wollen Insider nicht ausschließen, dass die US-Tochter den Stresstest der Fed nicht bestehen könnte. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Deutsche Bank Trust Corp durchfallen würde. Bereits 2016 bestand das Haus den Test nicht.

Schlampigkeit im Rechnungswesen

Damals monierten die Aufseher "zahlreiche und erhebliche Mängel", etwa bei internen Kontrollen. Außerdem kritisierten sie "schwerwiegende ungelöste Probleme bei der Aufsicht, die den Kapitalplanungsprozess in kritischer Weise unterminieren“. Die Aufseher bemängelten vor allem Schlampigkeit im Berichtswesen.
Ein beschämendes Urteil für die einst so stolzen Frankfurter. Diesmal könnte die Benotung sogar noch schlechter ausfallen: Das Frankfurter Institut ist nämlich eine von sechs ausländischen Banken, bei der die Fed dieses Mal ganz genau hinschauen will. Auch sollen die Testergebnisse veröffentlicht werden. Im vergangenen Jahr waren diese sechs Geldhäuser zwar ebenfalls bereits auf Herz und Nieren unter die Lupe genommen worden, doch die Ergebnisse blieben geheim.

Harte Szenarien

Die Szenarien in dem Test sind die härtesten, die die Fed jemals angewandt hat. Diesmal mussten die Geldhäuser beweisen, dass sie einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf zehn Prozent und einen Konjunktureinbruch überleben würden. Die Notenbank hat die Latte angehoben, weil die Konjunktur in den USA derzeit gut läuft, ein Absturz also umso heftigere Folgen für die Banken hätte. Der Test sei so angelegt, dass er den Aufsehern breiten Raum für Interpretation lasse, so ein Insider. Dazu gehöre auch die Möglichkeit, Banken durchfallen zu lassen, selbst wenn sie ausreichend kapitalisiert sind, das Risikomanagement aber Schwächen aufweist.
Der aktuelle Test umfasst die DB USA Corp, eine Holding der Frankfurter in den USA mit einer Bilanzsumme von 133 Milliarden Dollar. Dazu zählen beispielsweise das Hypothekengeschäft sowie das noch immer beachtliche Geschäft mit Devisen und Anleihen an der New Yorker Wall Street. Gerade hier will Bankchef Sewing allerdings kräftig Personal abbauen. Wieviele Stellen genau in New York wegfallen werden, ist nicht bekannt.

Finanziell gut ausgestattet

Insgesamt soll die Zahl der Vollzeitstellen global von derzeit rund 97.000 in wenigen Monaten auf deutlich unter 90.000 sinken. Alleine im Handel mit Aktien, wo zuletzt die Erträge eingebrochen sind und die Bank der Konkurrenz hinterher läuft, soll rund ein Viertel der Jobs wegfallen. Überraschend ist der Kahlschlag nicht, hat die Bank im Konkurrenzkampf mit den großen US-Häusern doch längst den Anschluss verloren. Besonders im Investmentbanking, aber auch im Anleihe- und Devisenhandel musste die Bank den Verlust von Marktanteilen hinnehmen.

Gemessen an der Kapitalausstattung sieht es für die Deutsche Bank in den USA allerdings nicht schlecht aus: Veröffentlichten Daten zufolge verfügt die dortige Tochter über eine harte Kernkapitalquote von rund 16 Prozent - im Vergleich zu den meisten Konkurrenten ist das überdurchschnittlich.

Reicht das der Fed?

Ob das der Fed reicht? Schon in der Vergangenheit und bei anderen Banken spielten am Ende qualitative und eben nicht quantitative Faktoren für die US-Aufseher eine größere Rolle. Fällt die Deutsche Bank auch diesmal durch den Test, ist das kein Ruhmesblatt. Dennoch wird sie ihre Geschäfte dort weiter betreiben können. In den früheren Jahren, 2014 und 2012, hatte auch die Citigroup, die Nummer drei der Branche in den USA, die Prüfung nicht bestanden, und durfte trotzdem weiter machen.

Allerdings dürfte sich der Ausgang des Stresstests unmittelbar auf den Aktienkurs auswirken. Schneiden die Frankfurter schlecht ab, könnte der Aktienkurs noch weiter in die Tiefe rauschen. Dabei ist er bereits jetzt unter die Marke von zehn Euro gefallen. Damit wird die Deutsche Bank an der Börse mit knapp 20 Milliarden Euro bewertet - soviel wie im Herbst 2016.

Schon prophezeien einige Investoren das baldige Ende der Deutschen Bank: So warnte kürzlich Ingo Speich, Portfoliomanager der Union Investment: "In einem Stress-Szenario könnte der Druck so groß werden, dass eine Zerschlagung oder eine ,Not-Fusion‘ mit einer anderen Bank unumgänglich wird."
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