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[Other] Schweizerische Post zahlt 131.000 Euro für erfolgreiche Wahlmanipulation

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Ungelesen 14.02.19, 12:56   #1
BLACKY74
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Zitat:
E-Voting im Elchtest
Schweizerische Post zahlt 131.000 Euro für erfolgreiche Wahlmanipulation



Quelle: Getty Images/Westend61

Die Schweiz will in den nächsten Jahren landesweit elektronische Wahlen einführen. Eine bequeme Alternative, doch Kritiker fürchten Hackerangriffe. Darum werden jetzt Programmierer gesucht, die das E-Voting-System knacken.

In Deutschland stehen am 26. Mai 2019 die Europawahlen an. Falls du im Ausland sein wirst oder schon vorher weißt, „ich werd‘ mich nicht aufraffen können, ins Wahllokal zu gehen“, kannst du auch die Briefwahl beantragen. Doch Briefe im 21. Jahrhundert, das dürfte gerade für Digital Natives das sein, was Öllampen im 20. Jahrhundert waren: ziemlich old school. Unsere Nachbarn in der Schweiz wollen das Problem moderner lösen.

Denn die vielen Volksentscheide in der Alpenrepublik neben Urnengang per Briefwahl zu entscheiden kostet richtig Geld. Die Kosten will man sich sparen, die direkte Demokratie in der Schweiz soll digitalisiert werden. Deswegen gibt es dort in einigen Kantonen bereits testweise elektronische Wahlen alias E-Voting. Zur Wahl geht es dafür einfach auf eine Website. Die Schweiz ist in Europa Pionier auf dem Gebiet. Ein großes Problem dabei ist allerdings noch die Gefahr, dass die Stimmen durch Hackerangriffe manipuliert und so ganze Wahlen ungültig werden könnten. Wie kriegt man das nun in den Griff?

In der Eidgenossenschaft animiert man mit Preisgeldern zur Wahlmanipulation. Hacker bekommen umgerechnet insgesamt 131.000 Euro (150.000 Schweizer Franken), wenn sie das E-Voting-System der Schweizerischen Post knacken. Und zwar im Rahmen eines sogenannten Intrusionstests („Public Intrusion Test“), der vom 25. Februar bis 24. März stattfinden wird. Der Test dauert damit so lange, wie eine echte Wahl in der Schweiz. Auch der Ablauf wird simuliert: Jeder Hackwütige erhält die Zugangscodes, die ihn zum Abgeben seiner Stimme (oder mehrerer) ermächtigen und wird auf eine 1:1-Kopie der Wahlplattform losgelassen. Wie es in den Verhaltensregeln des Tests heißt, winken zum Beispiel folgende Prämien:

- Bis zu 43.950 Euro - Manipulieren von Stimmabgaben, die weder vom Wähler noch vom System bemerkt werden

- 17.581 Euro - Manipulieren von Stimmabgaben, die vom System bemerkt werden (zum Beispiel wird die Stimme nach Abgabe manipuliert)

- 8.790 Euro - Daten eines Wählers werden enthüllt oder für wen oder was der Wähler stimmte

Für den Test hat die Schweizerische Post den Quellcode des E-Voting-Systems veröffentlicht. Erkenntnisse aus dem Intrusionstest sollen in dessen Entwicklung fließen. Bereits offiziell und aktiv findet das E-Voting der Post derzeit in vier Kantonen Anwendung (Thurgau, Neuenburg, Freiburg, Basel-Stadt), wird bis 2020 auf drei weitere (Glarus, Graubünden, St. Gallen) ausgedehnt.


Quelle: pa/KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Verglichen mit branchenüblichen Prämien ist das insgesamt zur Verfügung gestellte Preisgeld von 131.000 Euro aber ziemlich gering. Zweifel wurden laut, ob die Schweizerische Post wirklich ambitionierte Hacker anlocken will – oder die Aktion nur der Selbstinszenierung dient. Doch die Höhe des Preisgeldes ist nicht das einzige Körnchen Salz.

Kritiker meinen: Im Test sind zu wenige Angriffsmethoden erlaubt.


Spannend am #eVoting-Intrusiontest der @postschweiz sind die «verbotenen» Methoden – es sind u.a. Angriffsmöglichkeiten, die «in vivo» grossflächige Manipulationen erlauben, etwa Angriffe auf: - User PC (Malware) - E-Urne entschlüsselnde Person (Social Engineering)
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Beispielsweise dürfen Teilnehmer nicht gegen persönliche Geräte eines Wählers vorgehen. Aber auch viele gängige Hacker-Methoden würden von vornherein verboten. Allein das zeige schon, wie anfällig die E-Urne sei, so mutmaßt man auf Twitter.

Die Volksinitiative „Für eine sichere und vertrauenswürdige Demokratie (E-Voting-Moratorium)“ will das E-Voting vorerst komplett begraben.


Bei einer Medienkonferenz über die Lancierung der Volksinitiative für ein E-Voting-Moratorium "Für eine sichere und vertrauenswürdige Demokratie" am 25. Januar 2019
Quelle: pa/KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Per Pressemitteilung heißt es: „Im Intrusionstest werden genau jene Angriffe mit einem Verbotsschild belegt, die dazu geeignet sind, Abstimmungen und Wahlen effektiv zu fälschen – es sind genau jene Angriffswege, welche organisierte Kriminelle und Geheimdienste nutzen werden, für die höhere Geldbeträge von entsprechenden Auftraggebern bzw. strategische Interessen im Vordergrund stehen: Kriminelle Gruppierungen und Geheimdienste legen dem Bund und der Post ihr Cyberarsenal in keinem Fall für Beträge von 100 bis 50.000 Schweizer Franken offen.“

Stattdessen solle E-Voting abgeschafft werden, bis es sicher ist.
Zitat:
E-Voting gefährdet unnötigerweise die Sicherheit unserer einzigartigen Demokratie.
Nicolas Rimoldi, Student, Mitglied Jungfreisinnige (LU)
Seit 2004 setzt die Schweiz elektronische Wahlen in verschiedenen Kantonen ein. Neben dem E-Voting der schweizerischen Post wird aktuell noch das System des Kantons Genf eingesetzt, CHVote. Dieses benutzen neben Genf fünf weitere Kantone (St. Gallen, Luzern, Aargau, Bern und Waadt). Anfang November hatten Hacker vom Chaos Computer Club Schwachstellen in CHVote entdeckt. Daraufhin stellte man fest, dass die Sicherung des Wahlsystems zu komplex und teuer ist: Der Regierungsrat teilte mit, CHVote spätestens im Februar 2020 einzustellen.

Zurück bleibt das E-Voting der Post als einzige Alternative - und ein großes Fragezeichen über der elektronischen Wahl in der Schweiz.
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Ungelesen 14.02.19, 13:44   #2
Melvin van Horne
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Moin,

meine Hochachtung für die Eidgenossen steigt immer weiter. Und das nicht nur wegen Toblerone ...

Die Art Probleme anzupacken finde ich schon beeindruckend. Ich denke da immer an den Satz vom "Pessimismus der Intelligenz und dem Optimismus der Tat". Es wäre schön, wenn wir davon etwas übernehmen könnten. Ich finde dieses Reichsbedenkenträgertum was hier herrscht manchmal richtig lähmend.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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