[betaalpha]

AfD: Verdacht auf illegale Parteispenden bei Alice Weidel

Dietmar Neuerer
Die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion soll sich nach eigenen Angaben für eine Rückzahlung der Spende ausgesprochen haben. Quelle: dpa
Alice Weidel
Die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion soll sich nach eigenen Angaben für eine Rückzahlung der Spende ausgesprochen haben.

(Foto: dpa)
BerlinDie Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel, gerät wegen einer mutmaßlich illegalen Parteispende unter Druck. Hintergrund sind Recherchen von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“.

Demnach soll die Partei 2017, im Jahr der Bundestagswahl, offenbar illegal gut 130.000 Euro von einer Schweizer Firma, gestückelt in mehrere Tranchen von meist 9000 Schweizer Franken, erhalten haben. Das Geld sei zwischen Juli und September an den AfD-Kreisverband Bodensee geflossen. Weidel trat dort als die bundesweite Spitzenkandidatin für den Bundestag an.

Als Spendenzweck hätten die Geldgeber angegeben: „Wahlkampfspende Alice Weidel“. Laut dem Bericht legen das Kontoauszüge dar. Hinter den Zahlungen stehe eine Aktiengesellschaft in Zürich, deren Anteile offenbar einer weiteren AG gehören.

Weidel hat eigenen Angaben zufolge im September 2017 erstmals von der „ungebetenen“ Spende erfahren und sich später für eine Rückzahlung ausgesprochen. Es habe „Bedenken ob der Legalität“ gegeben, zitieren WDR, NDR und „Süddeutsche Zeitung“ die Co-Fraktionschefin der AfD im Bundestag. Die Rückzahlung sei aber erst im April 2018 erfolgt.

Weidel sagte an diesem Montag, dass sie keinen Grund für persönliche Konsequenzen sehe. „Bei dem Konto, auf dem die Spende einging, handelt es sich um das ordentliche Konto des Kreisverbandes des Bodenseekreises. Die Spende ist nicht an meine Person gegangen“, erklärte sie am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

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Der baden-württembergische AfD-Landeschef Ralf Özkara brachte bereits harte Konsequenzen für Weidel ins Spiel: „Verantwortung für diese Großspende tragen alle, die davon wussten, dass so eine Spende eingegangen ist“, sagte er auf Anfrage des Rechercheteams. Sollte Weidel davon gewusst haben, trage sie die „Hauptverantwortung“. Sei die Spende illegal, erwarte er, dass Weidel „von allen Ämtern und Mandaten zurücktritt“.

Ähnlich äußerte sich der SPD-Chefhaushälter Johannes Kahrs. „Die Spendenaffäre muss aufgeklärt werden. Wenn die Spende illegal war, muss Weidel zurücktreten“, sagte Kahrs dem Handelsblatt. „Der Deutsche Bundestag muss das jetzt genau prüfen.“

Der Vorgang ruft auch die Grünen auf den Plan. „Aufklärung ist dringend nötig“, sagte die erste parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagfraktion, Britta Haßelmann, dem Handelsblatt. Alle Fakten müssten auf den Tisch. Die AfD-Spitze um Alexander Gauland, Jörg Meuthen und Alice Weidel „können sich nicht länger ahnungslos geben“.

Haßelmann sieht nun die AfD am Zug. „Das stinkt doch alles zum Himmel. Es muss Schluss sein mit Verschleierung und Ausreden“, sagte sie. Es sei zudem nicht das erste Mal, dass der Vorwurf illegaler Parteienfinanzierung bei der AfD im Raum stehe. „Dubiose Vereinsfinanzierung, Fraktionsfinanzen nicht in Ordnung und jetzt das“, fügte die Grünen-Politikerin mit Blick auf die aktuellen Vorwürfe hinzu.


Ulrich Müller von Lobby-Control sprach von einem inakzeptablen Vorgang. „Nach Parteienrecht sind Spenden aus dem Nicht-EU-Ausland illegal“, sagte er. Der Kreisverband hätte die Spenden daher sofort zurücküberweisen müssen. Das sei aber nicht geschehen. „Alice Weidel sollte die Verantwortung dafür übernehmen und zurücktreten“, forderte Müller. „Sie kann sich als stellvertretende Kreisvorsitzende und namentlich Begünstigte dieser Spende nicht herausreden.“

Auch für den Düsseldorfer Parteienrechtler Martin Morlok ist die Zuwendung aus der Schweiz „fraglos eine illegale Parteispende“, wie er dem Rechercheteam sagte, weil sie aus dem Nicht-EU-Ausland komme. Der Gesetzgeber verbiete solche Auslandsspenden, weil er „nicht wolle, dass aus dem Ausland mit Finanzmitteln politische Strippen gezogen werden“, erläuterte Morlok.

„Ballung an dubiosen Geldströmen“

Spenden von mehr als 50.000 Euro müssen Parteien grundsätzlich sofort der Bundestagsverwaltung melden und müssen umgehend veröffentlicht werden. Die Stückelung der Großspende lege indes den Verdacht nahe, dass diese Regel umgangen werden sollte. Sollte die Bundestagsverwaltung der Ansicht sein, dass die Spende tatsächlich illegal war, muss die Partei mit einer empfindlichen Strafzahlung rechnen. Dem Bericht zufolge wurde die Bundestagsverwaltung bislang nicht über den Vorgang informiert.

Auf Nachfrage von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“ erklärte Weidel, dass die Spende nicht an sie direkt gegangen sei. „Ich wurde am Rande einer Wahlkampfveranstaltung im September 2017 von der Schatzmeisterin unseres Kreisverbandes darüber informiert“, teilte Weidel schriftlich mit. Sie habe auf den richtigen Umgang der Schatzmeister mit der Spende vertraut. Über die Hintergründe der Pharmafirma, deren Besitzer und die Motive der Spende habe sie außerdem „keinerlei Informationen“.

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Weidel erklärte auch, dass sie sich für eine Rückzahlung der Spende ausgesprochen habe. Kontoauszüge sollen belegen, dass der AfD Kreisverband Bodensee im April 2018, also mehr als ein halbes Jahr nach Erhalt der Spende, die Einzelspenden wieder zurückgezahlt hat.

Dass der Kreisverband das Geld im April 2018 zurückgezahlt habe, ist nach Ansicht von Parteienrechtler Morlok allerdings ein weiterer schwerer Fehler: Illegal angenommene Spenden müssten entweder sofort zurückgezahlt werden oder, wenn sie erst später auffielen, an den Bundestagspräsidenten weitergeleitet werden.

Dass die AfD aus der Schweiz Unterstützung erfährt, ist laut Lobby-Control schon öfter vorgekommen. „Seit Jahren profitiert die AfD von millionenschwerer Wahlkampfhilfe, die über eine Agentur in der Schweiz abgewickelt wird“, erläuterte Müller. Diese Agentur habe zudem einzelne AfD-Politiker wie den Bundesparteichef Jörg Meuthen direkt mit Wahlwerbung unterstützt. Die neuerlichen Spenden gäben damit der „Swiss-Connection der AfD nun eine neue Dimension“.

Müller sprach von einer „Ballung an dubiosen Geldströmen“, die zum Himmel stinke. „Dieser ganze Komplex und seine Verbindungen müssen umfassend durchleuchtet werden“, forderte er. Die Wähler hätten ein Recht zu erfahren, welchen Einfluss Konzerne, Unternehmer oder andere anonyme Kräfte im Hintergrund auf die AfD haben.

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[B345T]

Wie man an der Karriere des aktuellen Bundestagspräsidenten sieht, ist so etwas der politischen Laufbahn nicht zwingend hinderlich.Leider ist das Interesse daran auch von der Parteizugehörigkeit abhängig und das sollte in einem Rechtsstaat doch eigentlich nicht sein, oder doch ?

Kohl hätte dazu wohl nur gesagt :" Was sind schon 130 Kilo Bimbes"

Die Reaktion des Baden-Württembergischen Ralf Özgar

"Verantwortung für diese Großspende tragen alle, die davon wussten, dass so eine Spende eingegangen ist." Sollte Weidel davon gewusst haben, trage sie die "Hauptverantwortung". Sei die Spende illegal, erwarte er, dass Weidel "von allen Ämtern und Mandaten zurücktritt".

Ähnlich äußerte sich der SPD-Chefhaushälter Johannes Kahrs. „Die Spendenaffäre muss aufgeklärt werden. Wenn die Spende illegal war, muss Weidel zurücktreten“, sagte Kahrs dem Handelsblatt. „Der Deutsche Bundestag muss das jetzt genau prüfen.“

Soso ? Ist das so ? Und wann wird das Flick / Kohl Ding aufgeklärt ?

[Shao-Kahn]

Aber gefühlt nimmt die AfD alles mit. Es fehlt eigentlich nur noch, dass Gauland mit zerzausten Haaren hinter der Weidel aus der Besenkammer vom Reichstag kommt.

Uff, Kopfkino ...

[Melvin van Horne]

Moin,

eine Parteispendenaffäre bei der AfD. Was ich immer sage. Diese ganzen Newcomer werden im Laufe der Zeit zu ganz normalen Parteien. Die AfD hat den nächsten Schritt dahin geschafft. Warten wir ab. In ein paar Jahren kann man die nicht mehr von den anderen unterscheiden.

<- Das ist ein Smilie!

[Wornat1959]

@B345T:
Also ich stimme dir zu, wenn du gleiches Recht für alle willst. Aber da hilft es nichts einen Fall mit einem anderen auszuspielen. Gegen Kohl selber zu ermitteln würde btw. eh nicht mehr funktionieren. Die Sache ist in der damaligen Zeit "unzureichend" aufgeklärt worden, ja glaube ich auch, ein Grund mehr für mich das so etwas nicht wieder passiert ...

Noch ein Update:

Wahlkampfspende
Alice Weidel schließt persönliche Konsequenzen aus

Der Kreisverband der AfD-Fraktionschefin soll eine illegale Wahlkampfspende angenommen haben. Weidel weist jede Verantwortung von sich, Parteifreunde sehen das anders.

12. November 2018, 10:34 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, kg 534 Kommentare

( Alice Weidel während einer Rede vor dem Bundestag Mitte Oktober in Berlin © Fabrizio Bensch/Reuters )

Die AfD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Alice Weidel, sieht sich in der Affäre um Parteispenden aus der Schweiz nicht in der Verantwortung. "Bei dem Konto, auf dem die Spende einging, handelt es sich um das ordentliche Konto des Kreisverbandes des Bodenseekreises. Die Spende ist nicht an meine Person gegangen", sagte Weidel. Persönliche Konsequenzen schließe sie daher aus.

Nach Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung sollen zwischen Juli und September 2017 insgesamt rund 130.000 Euro von einer Schweizer Pharmafirma an den AfD-Kreisverband Bodensee geflossen sein, wo Weidel als Spitzenkandidatin der AfD zur Bundestagswahl im September 2017 angetreten war. Mit dem Betreff "Wahlkampfspende Alice Weidel" wurde die Summe in 18 Tranchen von meist 9.000 Schweizer Franken (knapp 7.900 Euro) überwiesen.

"Keine Notwendigkeit, aktiv zu werden"
Laut des Parteiengesetzes müssen Parteien unverzüglich den Bundestagspräsidenten informieren, wenn sie vom selben Spender mehr als 50.000 Euro erhalten. Dies soll die AfD nicht getan haben. Zudem sind Parteispenden aus dem Nicht-EU-Ausland nur dann zulässig, wenn sie von einem deutschen Staatsbürger stammen – "weil wir nicht wollen, dass aus dem Ausland mit Finanzmitteln politische Strippen gezogen werden", wird der Parteienrechtler Martin Morlok in dem Bericht des Recherchebündnisses zitiert. Ihm zufolge handelt es sich deshalb in diesem Fall um eine illegale Wahlkampfspende.

Laut NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung wurde die Schatzmeisterin des Kreisverbandes Bodensee bereits im August 2017 auf die gestückelte Auslandsspende aufmerksam und wies die Landespartei darauf hin. Interne E-Mails des Landesverbands Baden-Württemberg belegten, dass die Frau in den folgenden Monaten immer wieder nachhakte, was mit der Spende geschehen soll. Der damalige AfD-Landesschatzmeister Frank Kral soll auf die besondere Problematik dieser Spende aber nicht eingegangen sein. Dem Medienbündnis sagte er nun auf Anfrage, er sei davon ausgegangen, dass hinter der Schweizer Spenderfirma ein Deutscher gestanden habe.

Weidel selbst, die nach vorherigen Angaben im September 2017 von der Spende erfahren haben will, teilte nun mit, sie habe keine Informationen über die Firma, deren Besitzer oder die Motivation des Spenders. Sie sei davon ausgegangen, dass die Überprüfung der Rechtmäßigkeit beim Landesschatzmeister in guten Händen sei. "Ich habe daher zunächst keine Notwendigkeit gesehen, in dieser Angelegenheit aktiv zu werden", sagte die AfD-Spitzenpolitikerin. Ihr zufolge wurde die gesamte Summe wegen "Bedenken ob der Legalität" schließlich zurückgezahlt – laut des Recherchebündnisses jedoch erst im April 2018.

"Weidel trägt Hauptverantwortung"
"Das stinkt doch alles zum Himmel", kritisierte die Grünen-Parlamentsgeschäftsführerin Britta Haßelmann das Verhalten der AfD-Parteispitze. Weidel und die Parteivorsitzenden Alexander Gauland und Jörg Meuthen könnten sich nicht länger ahnungslos geben, sagte sie dem Handelsblatt. Schließtlich sei es nicht das erste Mal, dass der Vorwurf illegaler Parteienfinanzierung bei der AfD im Raum steht. "Dubiose Vereinsfinanzierung, Fraktionsfinanzen nicht in Ordnung und jetzt das", so Haßelmann.

Inzwischen sieht sich Weidel nicht nur Rücktrittsforderungen aus anderen Parteien gegenüber – Baden-Württembergs SPD-Chefin Leni Breymaier und der SPD-Haushaltsexperte Johannes Kahrs hatten dies von der AfD-Fraktionschefin verlangt –, sondern auch aus ihrer eigenen Partei. So hieß es in einer Erklärung des baden-württembergischen AfD-Landeschefs Ralf Özkara: "Verantwortung für diese Großspende tragen alle, die davon wussten, dass so eine Spende eingegangen ist." Sollte Weidel davon gewusst haben, trage sie die "Hauptverantwortung". Sei die Spende illegal, erwarte er, dass Weidel "von allen Ämtern und Mandaten zurücktritt".

Später beteuerte Özkara, er könne nicht sagen, ob dies der Fall sei, und versprach Aufklärung. "Wir werden die ganze Geschichte intern aufarbeiten und uns zusammen mit dem Bundesvorstand darum kümmern, dass hier Aufklärung stattfindet", sagte er in Stuttgart. Die Parteigremien sollen sich nach seinen Worten schnellstmöglich mit dem Thema befassen.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]


Die AfD bzw Herr Özkara rudert auch schon wieder zurück was seine ursprüngliche Aussage angeht und verlegt sich jetzt auf die Seehofer-Methode. "Abwarten und aussitzen" ... *hust*

[MW75]

Zitat von Melvin van Horne

Die AfD hat den nächsten Schritt dahin geschafft. Warten wir ab. In ein paar Jahren kann man die nicht mehr von den anderen unterscheiden.

Wenn man mal auf die anderen Parteien zurückblickt (dabei denke ich insbesondere an die Grünen und die Linken),dann wurden auch die in ihrer Anfangszeit von den "etablierten" Parteien gemieden. Das gleiche "Schicksal" wird auch die AfD ereilen.

[shaunderzombie]

Zitat von MW75

Wenn man mal auf die anderen Parteien zurückblickt (dabei denke ich insbesondere an die Grünen und die Linken),dann wurden auch die in ihrer Anfangszeit von den "etablierten" Parteien gemieden. Das gleiche "Schicksal" wird auch die AfD ereilen.

Kann nur hoffen das dies Wunschdenken bleibt.

Weil paar ökofreaks, strickpulluträger, müslefresser und alt sedler finde ich nicht so schlimm wie Nationalisten, die auch noch rechtsradikale in ihren Reihen tolerieren.
Ganz unabhängig von dem schei** den da jeder von sich gibt.

[Shao-Kahn]

Was mich immer total nervt sind die Forderungen - meist aus der Opposition - nach dem Rücktritt.

Irgendwo furzt ein Soldat -> Verteidigungsminister ist nicht tragbar, wir fordern den sofortigen Rücktritt!
Irgendwo furzt ein Polizist -> Innenminister ist nicht tragbar, wir fordern den sofortigen Rücktritt
Irgendwo furzt ein Lehrer -> Kultusminister ist nicht tragbar, wir fordern den sofortigen Rücktritt

Auch in diesem Fall. @SPD, @Grünen, @Lobby-Control, usw: Lasst doch erst mal die Ermittlungen beendet sein. Dann ist es auch nicht so peinlich wenn es nicht stimmt. Btw, so lange das Gesetz bei solchen Verfehlungen keine Amtsniederlegung erfordert, sollte die AfD, bzw. Frau Weidel es doch am Besten selber wissen, ob das Verhalten für die Partei tragbar ist.


Oh mein Gott, habe ich da gerade echt Partei für die AfD ergriffen? Das sollte nicht zur Gewohnheit werden...

[Wornat1959]

@Shao-Kahn:
Die AfD selber kündigte doch auch erstmal "Konsequenzen" an, dann liest es sich aber kurze Zeit später wieder so wie "immer". Wir ermitteln "intern". Und dann ermitteln sie und ermitteln und ermitteln ... und wenn sie nicht "gestorben" sind, dann ermitteln sie bis Rosensträucher drüber gewachsen sind.

Ich würde jetzt auch nicht zuerst nach Konsequenzen rufen, sondern um Ehrlichkeit. Das ist es warum sich viele Leute so drüber aufregen. B345T hat ja nicht unrecht wenn er Kohl als Beispiel bringt wo damals das ganze auch nie "richtig" aufgeklärt wurde. Aber grade deswegen sollte man an dieser Sache dann dranbleiben. Ganz egal was rauskommt. Vielleicht war ja alles "korrekt". Das will ich nicht beurteilen.

[Melvin van Horne]

Moin,

naja. Die Grünen haben beileibe nicht nur Ökofreaks oder Strickpulluträger in ihren Reihen. Da gibt oder gab es Padophile (Ullmann, Karst), Steuerhinterzieher (Hofreiter), Unterstützung einer kriminellen Vereinigung (Ströbele) Menschenverächter und Judenhasser (auch Ströbele) und wahrscheinlich noch mehr.

Aber das ist nicht die Mehrheit der Partei. Die Mehrheit der Grünen sind Menschen, die sich um unsere Umwelt Sorgen machen und mit dem was die anderen Parteien auf vielen anderen Feldern der Politik abliefern nicht einverstanden sind.

Ähnlich sehe ich das bei der AfD. Man hört und sieht die Schreihälse, die kriminellen und das Gesindel. Aber das ist nicht die Mehrheit. Die Mehrheit hatte und hat Fragen und Sorgen zur Flüchtlingspolitik der jetzigen Regierung. Und niemand hat ihnen eine Antwort geben können oder wollen. Und nun sind sie da. Eins ist sicher. Vom "Nazi Nazi" schreien werden sie nicht verschwinden. Ganz im Gegenteil. Und so frage ic mich bei manchem "Anti AfD" Posting ob das nur aus Dummheit oder mit Berechnung Wahlwerbung für die AfD ist.

[shaunderzombie]

*Und so frage ic mich bei manchem "Anti AfD" Posting ob das nur aus Dummheit oder mit Berechnung Wahlwerbung für die AfD ist

Um dir deine selbstgestellte frage zu beantworten.
Es ist meine Meinung. Kannst auch gerne unter Dummheit abheften, mir wärs Latte.

Ich schreib aber auch nicht "Nazi nazi"
Aber ich sag es dir auch direkt gern offen. Wer die wählt hat mMn (!!!!!) ein Schuss weg.
(Hinter vorgehaltener Hand sagt man dann "dämlich")


Der Haufen bleibt für mich einfach npdlight

[Melvin van Horne]

Moin,

zieh Dir doch keine Jacken an, die dir nicht passen. Glaub mir, wen ich anspreche, der weiss sehr genau, das er gemeint ist.

Man muss sie nicht mögen. man muss sie schon garnicht wählen. Man kann gegen sie sein. Aber man sollte das so tun, das es ihnen schadet und nicht noch nutzt. Und bei vielem was so gegen die AfD unternommen oder geschrieben wird, habe ich den Eindruck, das es das tut.

[Avantasia]

Wie war das neulich mal, die nächsten die in der AFD gechesst werden sollen, sind Gauland und Weidel, damit Platz für Höcke wird. Denn die beiden sind noch nicht rechts genug. Nunja, an einem Stuhl wird ja dann schon mal gesägt.

[shaunderzombie]

Fühlte mich vll (etwas) angesprochen, weil ich ja im Post davor was zu denen schrieb.

Ich kann jetzt nicht genau beurteilen inwieweit du da recht hast.
Ob man jetzt beliebter wird weil jeder einen für ein arschloch hält,
Oooooder man offen gegen eine hassfigur stellt. In dem Fall gegen Merkel, groko oder alles linksgrünversiffte.

Ich tendiere eher zum zweiten mit meiner annahme.
Jeder dorftrottel kann innerhalb kürzester Zeit populär werden wenn er sich gegen irgendwas (idealerweise die oben genannten und natürlich gegen die finanzwelt, die ja sowieso nur unser schlechtestes will), stellt.

Beispiele gibt es da genug.
AchJa sich wie ein assi aufzuführen hilft auch. (Trump)


Egal. Kann mich da ja auch irren.

B2t
Interessant ist eigentlich das özkara ja selbst von der AfD ist und die Rücktrittsforderung stellt.
Wird wahrscheinlich eh im sande verlaufen (oder was ist aus den ganzen anderen geworden die die AfD rausschmeissen wollte )

Ich für mein Teil rechne eh mit dem rauskick von weidel. Früher oder später.
Mit Petry lag ich ja auch nicht verkehrt.

[GrowJoe]

Die Afd ist der Kanacke der anderen Parteien wie auch ein Flüchtling ein stück Dreck für Nazis ist.Es ist egal was sie machen oder sagen,die sind von vorneherein schon unten durch weil es ein paar wenige Arschlöcher unter ihnen gibt,die leider am häufigsten auffallen.Diese "Spendenaffäre"kommt jetzt genau richtig für die etablierten nun da man kurz davor war aufzudecken wer schuld 2015 hatte und was alles unerlaubt war usw.Richtig gutes Timing,und ein paar Idioten stürzen sich darauf und vergessen zu leicht das es wichtigeres gibt,dass ist mal gekonnte ablenkung.
Mir ist mitlerweile fast alles egal was bei den Parteien ablauft,egal was die machen ob Afd,CDU,FDP,Grüne usw es kommt seit geraumer Zeit nur Scheisse raus und der einzige der dafür hinhalten muß ist der Bürger,auf die Strasse zu gehen ist auch nichtmehr sonderlich pralle,zumindest spar ich mir das in Zukunft da ich meine Zeit für andere wichtigere DInge brauch.
Ich lehne mich in Zukunft zurück und spare Geld um mir einen trip zum Mond zu leisten,von da oben schau ich dann zu und schüttelt bedenklich den Kopf ehe ich den Helm abnehmen werde.

[nolte]

Das Ding ist doch nicht ob die Spende legal oder illegal war, sondern von wem sie eigentlich kommt. Und siehe da: die angebliche Alternative zu den anderen Parteien wird genauso wie die vom Kapital gepampert.
Wessen Politik die 'Alternativen' demzufolge betreiben steht für mich sowieso außer Frage.

[betaalpha]

Weidel in Bedrängnis In wessen Auftrag floss die AfD-Großspende?

12.11.2018

Alice Weidel schließt persönliche Konsequenzen aus.
Alice Weidel schließt persönliche Konsequenzen aus.
(Foto: picture alliance/dpa)
Im vergangenen Jahr erhält die AfD in kurzer Zeit insgesamt 130.000 Euro. Inzwischen ist klar: Das Geld hat die Partei einer Firma namens PWS Pharmawholesale zu verdanken. Doch die Überweisungen tätigt der Geschäftführer wohl im Auftrag von jemand anderem.

Die Schweizer Firma, die mehr als 130.000 Euro an die Alternative für Deutschland überwiesen hat, soll dies laut einem Medienbericht "treuhänderisch" im Auftrag eines Geschäftsfreundes getan haben. Das Geld sei durch den Bekannten direkt auf das Konto der Firma PWS Pharmawholesale International AG überwiesen worden, berichtete die "Süddeutsche Zeitung".

Er habe dem Geschäftsfreund einen Gefallen tun wollen und nicht gewusst, dass das Geld für die AfD bestimmt gewesen sei, zitierte die Zeitung einen Verwaltungsrat von PWS. Bargeld sei zu keinem Zeitpunkt geflossen.

Der Verwaltungsrat erklärte demnach weiter, er selbst sei eigentlich Treuhänder und habe das Mandat bei PWS nur aus "Gefälligkeit" übernommen. Er sei von dessen Geschäftsführer darum gebeten worden. Er selbst will von der Zahlung an die AfD aus den Medien erfahren haben. Er bezeichnet PWS als "kleine Kutsche", die als einziges Produkt ein Nahrungsergänzungsmittel produziere und versicherte: Der Geschäftsführer aus Zürich sei bestimmt kein Extremist und habe nichts mit der AfD zu tun. Er werde jetzt versuchen nachzuvollziehen, in wessen Auftrag er damals das Geld überwiesen habe.

Die Verwaltung des Bundestags verlangt von der AfD eine Aufklärung über die Spende. Die AfD-Bundestagfraktionsvorsitzende Alice Weidel sieht sich allerdings nicht in der Pflicht. Sie erklärte auf Anfrage: "Bei dem Konto, auf dem die Spende einging, handelt es sich um das ordentliche Konto des Kreisverbandes des Bodenseekreises. Die Spende ist nicht an meine Person gegangen." Persönliche Konsequenzen schließe sie daher aus.

Weidel reagierte damit auf Rücktrittsforderungen aus anderen Parteien und zunehmende Kritik wegen der Spenden. Parteispenden aus Ländern außerhalb der Europäischen Union dürfen grundsätzlich nicht angenommen werden, wie ein Sprecher der Bundestagsverwaltung erklärte.

"Unzulässige Parteispenden müssen entweder unverzüglich zurückgeleitet oder an den Bundestagspräsidenten abgeführt werden", sagte der Sprecher. Über das Aufklärungsersuchen des Bundestags hatte zunächst die "Bild"-Zeitung berichtet. Der Bundesverband der AfD sei um eine Stellungnahme gebeten worden. Die Frist für die Antwort betrage vier Wochen.

Quelle: n-tv.de , jki/dpa

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[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von shaunderzombie

Fühlte mich vll (etwas) angesprochen, weil ich ja im Post davor was zu denen schrieb.

wenn das so rüberkam, dann war das wirklich nicht beabsichtigt.

Zitat von shaunderzombie

Ob man jetzt beliebter wird weil jeder einen für ein arschloch hält

Nicht beliebter. Ich würde das mal unter der Formel "Druck presst zusammen" zusammenfassen. Mit "ihr seid alles Nazis" in allen Schattierungen erreicht man meiner Meinung nach nur das sie sich als unterdrückte sehen. Wenn man sie wie Parias behandelt, dann werden sie sich auch so benehmen. Man muss mit ihnen reden. So, wie mit jedem anderen auch. Kleines Beispiel. Ich habe letztens eine Bundestagsdebatte gesehen. Da hielt einer (Kahrst ?) eine Rede und wurde gefragt ob er eine Zwischenfrage zuließe. Der Redner guckt von wem die Zwischenfrage kommt. Aha von der AfD. Antwort von ihm. "Von rechtsradikalen brauche ich keine". Toll! Da hat er es ihnen aber gegeben. Zustimmung im Saal.

Was ist aber wirklich passiert. Die AfD bekommt Gelegenheit für einen grossen Auftritt und verlässt den Saal. Und ich würde mal behaupten das ein Haufen AfD Anhänger vor dem Fernseher oder dem PC gesessen haben und haben sich gesagt "Wir sind die einzigen die ihre Lügen aufdecken. Und weil sie das wissen, unterbinden sie das wir ihnen entlarvende Fragen stellen". Denen dürfte klar sein wen sie das nächste mal wählen.

Die AfD vertritt über 12 Prozent der Wähler. Da wäre es meiner Meinung nach schon deshalb geboten die Frage anzunehmen oder zumindest nicht so abzulehnen. Und es wäre auch besser gewesen eben nicht den Eindruck zu erwecken man fürchte sich vor den Fragen. Sondern die Frage annehmen und dann ruhig, ehrlich und sachlich beantworten. Keine Munition liefern. Wenn die AfD wirklich solchen Unfug erzählt wie ihr immer unterstellt wird, sollte das doch ohne weiteres möglich sein.

Man wird nicht alle überzeugen. Es gibt immer einen Anteil die sind mit Argumenten nicht zu überzeugen. Aber der ist nicht über 12 Prozent. Die Wahlergebnisse der AfD kommen deshalb zustande, weil man die Fragen und Sorgen die sich ein großer Teil der Bevölkerung gestellt hat und immer noch stellt eben nicht beantwortet hat. Statt dessen hat man fast jeden der es gewagt hat diese Fragen zu stellen abgekanzelt und stigmatisiert. Und die Wahlergebnisse werden so bleiben. Man darf nicht vergessen. Wahlen sind geheim. ich behaupte das ein ganz Teil der AfD Wähler das in der Öffentlichkeit nicht zugibt. Die muss man überzeugen. Mit Beschimpfungen egal ob berechtigt oder nicht, bekommt man die nicht zu fassen. Die könnten sogar mitschimpfen und niemand würde es merken.

BTT. Selbst, wenn da eine finanzielle Forderung gegen die AfD erwächst. Das dürfte keinen grossen Schaden anrichten. Es könnte aber sehr wohl sein, das man das als Anlass für eine Runde Postenroulette benutzt. Gerade in relativ neuen Parteien ist die Führungsriege nicht sehr gefestigt. Da werden solche Sachen gerne mal genutzt um Konkurrenten aus dem Weg zu räumen. Mich soll es nicht stören. Von der Chefetage die da im Moment am Wirken ist, ist doch nichts brauchbares zu erwarten. Ich glaube ja an meine Theorie von Verglühen oder werden wie die anderen. Das so ein Skandälchen gleich zum Verschwinden der Partei führt, daran glaube ich nicht. Aber vielleicht ist eine neue Führungsriege ein kleiner Schritt auf dem Weg zu einer ganz normalen Partei.

Mit der ersten Führungsriege der PDS (u.a. Modrow oder Berghofer) wollte in den Neunzigern auch keiner reden. Da war "Stasiseilschaft" noch das harmloseste. Als Stefan Heym als Alterspräsident die erste Bundestagssitzung eröffnete haben viele CDU / CSU Abgeordnete den Saal verlassen. Die Lauffaulen haben ihm den üblichen Applaus verweigert.
Parallelen zum heutigen Umgang des Parlaments mit der AfD sind doch unverkennbar.

Und heute? Heute sind die Linken trotz einiger meiner Meinung nach bedenklicher Kader in ihren oberen Etagen ein ganz normaler Partner für alle möglichen Koalitionen. Das ging aber erst, als man ein paar Köpfe ausgetauscht und den Kurs leicht korrigiert hat. Ich habe keine Ahnung ob das die AfD auch hinbekommt. Aber ich halte es nicht für unmöglich. Und wenn es uns dann gelingt über unseren Schatten zu springen und wir aufhören 12 % der Wähler als tumbe Trottel und finstere Gesellen darzustellen dann werden wir uns jemand anderen suchen müssen auf dem wir alle rumhacken können. Wer wird das sein? Irgendjemand müsste es sein. Wir scheinen das zu brauchen.

[shaunderzombie]

Es ist schwierig immer von 12% zu sprechen.
Auch wenn sie 12% der Stimmen bekommen haben, ist ja bekannt das es viele Protest Wähler gab. Und die meisten dieser haben ihre Stimme der afd gegeben um den grossen ein "denkzettel" zu verpassen.

Ja nur die Zahl mag wichtig sein. Aber ich sehe da keine Riesen Mehrheit oder "das volk" das die afd immer fantasiert.

Ich verstehe was du sagen willst.
Ich glaube aber nicht das die afd ihre Themen wechseln kann und dennoch ihre Wähler behalten kann.
Die ganzen ex NPD Wähler und Neonazis zb wären sofort weg wenn die afd auf kuschelKurs und auf Mainstream macht.
Das Ende der Merkel Ära ist ja eingeläutet.

Deswegen starten ja von afd schon mal Pläne gegen Merz (aktuelle news)

Liegt wohl eh an der CDU wie die Zukunft der afd wird.
Und da sieht es ja so aus das die Mehrheit diese in der Mitte will und nicht soooo weit rechts wie viele es gern hätten.

Bleibt also eine Partei der unzufrieden und "keiner hat uns lieb" und "mimimi" Leuten.

Klingt vll hart wie ich es formuliere, aber da hat die afd ja selbst dafür gesorgt mit ihren scheiß "linksgrünversifft hier....linksgrünversifft da....Gutmenschen. ....teddybärwerfer....bahnhofklatscher"
Hey ich bin auch unzufrieden und mache im Falle der afd gern wie die das kindergartenniveau mit.

Die werden so behandelt wie sie andere behandeln

//edit
Wir driften vom Thema ab

[pauli8]

Zitat Shaun:

,aber da hat die afd ja selbst dafür gesorgt mit ihren scheiß "linksgrünversifft hier....linksgrünversifft da....Gutmenschen. ....teddybärwerfer....bahnhofklatscher"
Hey ich bin auch unzufrieden und mache im Falle der afd gern wie die das kindergartenniveau mit.

Nicht nur diese Worte sind für mich allein ausschlaggebend. Es kommt noch hinzu, dass die AfD es hauptsächlich war, die für eine Spaltung der Gesellschaft in erster Linie verantwortlich war und ist.

Sie nutzte die Sozialen Medien mit ihren Hasskampagnen und menschenverachtenden Äußerungen geschickt aus. Das ist eine Taktik der Verunsicherung und wenn man verunsichert ist nimmt man eben leicht einfache Lösungen an.
Die Welt ist aber viel komplizierter.

Über den Gebrauch des Wortes Nazi will ich nicht weiter diskutieren. Ich verweise dabei nur auf das Wort Nazikeule, die hier schon oft von Usern verwendet wurde, weil sie sich Nazi beschimpft sahen. Es sind nur persönliche Empfindungen von ihnen.

Und dann bin ich eben nicht der Meinung man soll nicht über die AfD berichten und nicht über sie reden.
Das Thema AfD erledigt sich eben nicht von alleine.

PS.

Modrow, Berghofer ua. haben eben nicht zu Hasskampagnen geführt, denn es gab da die neuen alternativen Medien und Social Media in der heutigen Form noch nicht..

[Melvin van Horne]

Moin,

jemanden auszugrenzen und zu brandmarken wird ihn nicht ändern. Und dabei ist es vollkommen egal, ob man damit recht hat oder nicht.

Hasskampagnen wird man nicht los indem man sie als solche kenntlich macht. Egal ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Man muss ihnen den Nährboden entziehen. Kann oder will man das nicht, werden sie bleiben.

Parteien die ihre Anhänger mit zum Teil selbst geschürter Angst bei der Stange halten wird man nur los, wenn man dieser Angst den Boden entzieht. Und das geschieht durch Fakten.

Die AfD wurde 2013 gegründet. Seither ist aus einer kleinen Splittergruppe eine Kraft geworden die bei jeder Wahl die 5 % Hürde nimmt und so in jedem Parlament mehr oder weniger stark vertreten ist.

Soviel zum Erfolg der bisherigen Politik gegen Rechtsaussen. Wäre es nicht an der Zeit, sich nach 5 Jahren erfolglosen Bemühens mal zu fragen ob man nicht mal etwas anderes versuchen möchte? Es ist ja inzwischen fast egal was. Schlechter kann man es ja kaum machen.

Ich will nicht ewig gegen Rechtsaussen kämpfen. Ich will das sie verschwinden. Dahin wo die Republikaner, die DVU, die DKP, die MLPD oder wie die Extremisten an den Rändern des Verstands noch so heissen schon sind. In die politische Bedeutungslosigkeit. Sollen sie von mir aus ein Sammelbecken für die unbelehrbaren Wirrköpfe bleiben. Aber die Mehrheit der Wähler und Anhänger müssen wir zurückholen.

[B345T]

Zitat von pauli8

Nicht nur diese Worte sind für mich allein ausschlaggebend. Es kommt noch hinzu, dass die AfD es hauptsächlich war, die für eine Spaltung der Gesellschaft in erster Linie verantwortlich war und ist.

Nicht so ganz !

Eine riesengroße Mitschuld haben die Altparteien die mit ihrer grenzenlosen Aroganz sowie Stur- und Bequemlichkeit es erst soweit kommen liesen. Wenn man jahrelang am Volke vorbei regiert, darf man sich nicht wundern wenn man irgendwann den Denkzettel dafür bekommt. Dumm ist dabei nur, dass man viel zu spät gemerkt hat wie gefährlich die vermeindlichen Außenseiter Parteien werden können.


So, bin hier wieder raus...

[MotherFocker]

Zitat von B345T

[…]Wenn man jahrelang am Volke vorbei regiert, […]

Da ist viel Wahres dran.

Jetzt sollten die langjährig etablierten Parteien sich aufraffen, um endlich Politik für die Menschen, anstatt nur um der Politikwillen machen... Dann bräuchte man auch keine *******n Parteien mehr.

Aber bekomm' mal so einen Gedanken in die Betonköpfe rein. Machterhalt ist hier wichtig, und nicht Verantwortung.

Es wurde extrem viele Baustellen absichtlich oder billigend geschaffen, die man aus purer Eitelkeit nun verschlimmbessert. Abe beim Schimpfen sind Alle die Ersten.

[Avantasia]

Und nun bitte wieder zurück zum Topic es geht um Alice Weidel und die Parteispenden.

[Wornat1959]

AfD-Wahlkampfspende:
Alexander Gauland stellt sich hinter Alice Weidel

In der Affäre um die illegale Wahlkampfspende aus der Schweiz verteidigt Alexander Gauland seine Co-Fraktionschefin: Falsch gehandelt habe vielmehr der Schatzmeister.

13. November 2018, 6:50 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, spo 588 Kommentare


( Die beiden Fraktionsvorsitzenden der AfD, Alice Weidel und Alexander Gauland © John MacDougall/AFP/Getty Images )

In der AfD-Spendenaffäre hat sich Parteichef Alexander Gauland hinter seine Co-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel gestellt. "Ich glaube nicht, dass sie sich Vorwürfe machen muss", sagte Gauland der Bild-Zeitung. "Hier hat offensichtlich der Schatzmeister falsch gehandelt. Das Geld ist zu spät zurückgezahlt worden, das will ich gerne zugeben." Daraus könne Weidel aber kein Vorwurf gemacht werden.

Weidel selbst sagte der Zeitung, der Landesschatzmeister habe die Spende aus der Schweiz als unproblematisch eingestuft. Zuvor hatte sie bereits persönliche Konsequenzen ausgeschlossen: Das Geld sei nicht an sie als Person geflossen, sondern auf das ordentliche Konto des Kreisverbandes Bodensee, sagte sie in Berlin.

Nach Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung sollen zwischen Juli und September 2017 insgesamt rund 130.000 Euro von einer Schweizer Pharmafirma an den AfD-Kreisverband Bodensee geflossen sein, für den Weidel als Spitzenkandidatin der AfD zur Bundestagswahl im September 2017 angetreten war und in dem sie noch stellvertretende Vorsitzende ist. Mit dem Betreff "Wahlkampfspende Alice Weidel" wurde die Summe in 18 Tranchen von meist 9.000 Schweizer Franken (knapp 7.900 Euro) überwiesen.

Die Annahme der Spende durch die AfD dürfte ein Verstoß gegen das Parteiengesetz sein. Laut Bundestagsverwaltung dürfen Parteispenden aus Ländern außerhalb der EU – also auch aus der Schweiz – grundsätzlich nicht angenommen werden. Unzulässige Parteispenden müssten unverzüglich zurückgeleitet oder an den Bundestagspräsidenten abgeführt werden. Laut NDR, WDR und SZ zahlte die AfD das Geld aber erst Mitte April 2018 zurück. Die Bundestagsverwaltung hat die AfD zu einer Stellungnahme binnen vier Wochen aufgefordert.

Unklar bleibt, wer hinter der Spende steckt. Wie der Rechercheverbund mit Verweis auf den Verwaltungsrat der betroffenen Firma PWS PharmaWholeSale International in Zürich berichtet, will der Geschäftsführer des Schweizer Unternehmens das Geld lediglich "treuhänderisch für einen Geschäftsfreund" überwiesen haben. "Wir haben einfach die Kontonummer bekommen und den Text 'Wahlkampfspende für Frau Weidel'", wird der Verwaltungsrat zitiert. Daraufhin habe das Unternehmen die Spenden jeweils weitergeleitet.

Laut Verwaltungsrat könne der PWS-Chef nicht sagen, wer der Geschäftsfreund ist, dem er lediglich einen Gefallen habe tun wollen. Er habe inzwischen Kontakt zur Bank aufgenommen, um den Sachverhalt aufzuklären. PWS sei nur eine "kleine Kutsche", sagte der Verwaltungsrat dem Bericht zufolge. Man produziere nur ein Produkt, "so Säfte". Der Geschäftsführer sei ein Apotheker aus Zürich und kein Extremist. Er habe mit der AfD "überhaupt nichts am Hut", sondern stehe politisch "in der Nähe der FDP (…), eher noch etwas links".

Von den Liberalen äußerte sich jetzt ihr stellvertretender Vorsitzender Wolfgang Kubicki – in seiner Funktion als Bundestagsvizepräsident. Seiner Einschätzung nach drohen der AfD nun bis zu 390.000 Euro Strafe. Er könne das Verhalten von Weidel in der Angelegenheit nicht verstehen, sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Verantwortliche in der Partei "dürften gewusst haben, dass Parteispenden aus dem außereuropäischen Ausland entweder sofort zurückzuweisen oder aber unverzüglich dem Bundestagspräsidenten auszuhändigen sind".

Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland hat Zweifel an Weidels Beteuerung. Diese widerspreche jeder Lebenserfahrung und werde offensichtlich auch im Kreisverband nicht geteilt, sagte Transparency-Vizechef Hartmut Bäumer der Passauer Neuen Presse. "Frau Weidel wird erklären und darlegen müssen, wann sie von der unzulässigen Großspende aus der Schweiz an sie und ihren Kreisverband erfahren hat und welche Maßnahmen sie daraufhin ergriffen hat."

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Melvin van Horne]

Moin,

jawoll! Den Schatzmeister vors Loch schieben. Ich sag´s Euch doch. Die werden den anderen Parteien [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]!

[B345T]

Wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von B345T

der werfe den ersten Stein

in diesen Kreisen wirft man Geldkoffer!

[shaunderzombie]

Lol, jetzt kommt raus wofür die Gelder verwendet wurden.

Weidel soll mit dubioser Spende Anwalt und Facebook-Likes bezahlt haben

Alice Weidel hat mit den 130.000 Euro aus der Schweiz offenbar einen Medienanwalt und Internetwahlkampf bezahlt, bestätigt ein Sprecher der AfD-Fraktion. Ihr Kreisverband widerspricht, ein SPD-Politiker stellt Strafanzeige.


Die AfD-Fraktionsvorsitzende*Alice Weidel*soll die fragwürdigen Spenden aus der Schweiz unter anderem dafür verwendet haben, Anwaltsrechnungen und ihren Internetwahlkampf zu bezahlen. Fraktionssprecher Christian Lüth bestätigte der Nachrichtenagentur AFP entsprechende Angaben der*"Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Demnach wurde ein Mitarbeiter, der für Weidels Wahlkampf in sozialen Netzwerken zuständig war, instruiert, seine Rechnung direkt an ihren Kreisverband Bodensee zu schicken. Für drei- bis zehntausend Euro im Monat soll er unter anderem Facebook-Likes gekauft und Inhalte erstellt haben.


Außerdem habe ein Kölner Medienanwalt, der von Weidel beauftragt worden sei, gegen Journalisten vorzugehen, seine Rechnungen an die Bundesgeschäftsstelle der*AfDgeschickt. Von dort seien sie mit Weidels Einverständnis an den Kreisverband Bodensee weitergeleitet worden, wo die Kreisgeschäftsführerin mit der Bearbeitung von Weidels Rechnungen betraut war.

Schatzmeisterin des AfD-Kreisverbands widerspricht

Die Geschäftsführerin sei ebenso wie Weidel davon ausgegangen, dass die Spende aus der Schweiz ordnungsgemäß sei. Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 hatte ein Schweizer Unternehmen Überweisungen an den AfD-Kreisverband Bodensee getätigt, wo Weidel ihren Wahlkreis hat.



Die dortige Schatzmeisterin Brigitte Hinger widerspricht den Aussagen hingegen. Sie*sagte dem SWR, das Geld aus der Schweizer Spende sei nicht angerührt worden. Demnächst werde der Kreisverband dazu eine lückenlose Darstellung vorlegen. Man habe nichts zu verbergen. Sie sei in der Sache mit Weidel in Kontakt.

Am Sonntag war durch einen Bericht von "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR bekannt geworden, dass Weidels Kreisverband im Bundestagswahlkampf*150.000 Schweizer Franken (rund 130.000 Euro) erhalten hatte*- gestückelt in 18 Tranchen und mit dem Vermerk "Wahlkampfspende Alice Weidel" versehen.

SPD-Politiker stellt Strafanzeige

Weidel wies jede Verantwortung für die dubiosen Zahlungen von sich. Nach rund einem halben Jahr hatte ihr AfD-Kreisverband das Geld zurücküberwiesen. Parteispenden von Nicht-EU-Bürgern sind nach deutschem Recht grundsätzlich unzulässig. Die Bundestagsverwaltung fordert von der AfD Informationen zu dem Vorgang.

Die Staatsanwaltschaft Konstanz hat eine*Vorprüfung in dem Fall eingeleitet. Geprüft wird, ob Anhaltspunkte für strafbare Handlungen vorliegen. Staatsanwalt Andreas Mathy bestätigte dem SPIEGEL, dass mittlerweile auch eine Strafanzeige gegen Weidel und alle weiteren Mitglieder des geschäftsführenden AfD-Kreisvorstands vorliegt.

Nach SPIEGEL-Informationen stammt diese von dem SPD-Politiker Leon Hahn. Der 27-Jährige war im vergangenen Jahr als Bundestagskandidat im Wahlkreis Bodensee angetreten. Als Gegenkandidat Weidels sei er "unmittelbar betroffen von einer möglichen Verletzung des Parteiengesetzes oder Vorteilnahme aus dieser", sagte er.

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[MotherFocker]

Lassen wir das Übel AfD mal aussen vor und betrachten die Geschehnisse, insbesondere Herkunft, Verteilung und Verwendung, dann müssen wir zwangsläufig zu einem unweigerlichen Schluss kommen:

Eine Partei, wie einige andere auch, war einfach zu blöd, um sich sauber schmieren zu lassen ^^

Weil ja Kohl schon mehrfach erwähnt wurde, so hätte auch er -wenn er FB & Co so omnipräsent zur Verfügung gehabt hätte - das Bakschisch angenommen und entsprechend verteilt.

[shaunderzombie]

Also darf sich jetzt jeder mit "Kohl hat oder hätte es auch getan" aus der schlingen ziehen?

Ich meine "Nein"

Für die AfD ist das natürlich blöd. Die behaupten ja das sie ehrlicher wären und alle anderen fake News verbreiten.

Paar rechte + paar verblendete + gekaufte stimmen = das Gefühl "das volk" zu sein

[MotherFocker]

Niemand hier hat behauptet, dass man es Kohl gleich tun könnte.
Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: "schön neutral bleiben, sagt der Eidgenosse"...
Im Grunde war die Aktion damals von Kohl bedeutend schlimmer. Aber er war der Kanzler. Und nach seiner "Regentschaft" hatte er etwas Unantastbares. Keiner wollte so recht (auch weil die Namen fehlten) gegen ihn so richtig die Hand erheben.

Einfach nur blöd gelaufen für die AfD. Nicht mehr und auch nicht weniger.

[shaunderzombie]

Niemand hier hat behauptet, dass man es Kohl gleich tun könnte.

Das war nicht auf deinen Text bezogen. Sorry wenn das so wirkte. Hab vll doof geschrieben.

Die ganzen fanbois in den Kommentaren der Newsseiten versuchen das nur so sauber zu reden

[leecherRIP]

shaun und ein paar andere in seiner "alles ist GUT" Filterblase, sowie der "leider" abwesende Filterblasenkönig können einfach nicht neutral sein. Das liegt wohl in deren Natur

[shaunderzombie]

Ja daran wird es liegen