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myGully |
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07.11.18, 11:33
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#1
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.109
Bedankt: 18.394
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Ein Jahr mit Grundeinkommen: Klingbeil will bezahlte Auszeit für Werktätige
Zitat:
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil möchte Arbeitnehmer eine bezahlte Auszeit ermöglichen.
(Foto: picture alliance/dpa)
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil möchte ein Grundeinkommen für Arbeitnehmer - allerdings an die Arbeitszeit geknüpft. So sollen Erwerbstätige für ihre Arbeit mit einer regelmäßigen, bezahlten Auszeit belohnt werden.
Nach dem Willen von SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sollen Arbeitnehmer Anspruch auf eine bezahlte Auszeit vom Job bekommen. Klingbeil schlägt dafür ein Modell vor, demzufolge Erwerbstätige mit jedem Jahr Berufstätigkeit Anspruch auf eine bezahlte Auszeit von einem Monat erwerben würden. "Nach sechs Jahren könnte man ein halbes Jahr und nach zwölf Jahren ein ganzes Jahr aussetzen", sagte Klingbeil "Zeit Online".
"Die Beschäftigten würden in dieser Zeit jeden Monat Tausend Euro netto bekommen." Die Krankenversicherung solle der Staat übernehmen, Steuern fielen keine an. "Ein Grundeinkommensjahr würde Arbeitnehmern Zeit zurückgeben für Dinge, die sie neben der Arbeit nicht schaffen", erklärte er. Das Modell soll auch beim Debattencamp der SPD am kommenden Wochenende in Berlin diskutiert werden.
Ein völlig bedingungsloses Grundeinkommen, wie es auch von Teilen der SPD gefordert wird, lehnte Klingbeil dagegen ab. Es sei nur schwer zu finanzieren und "nicht sinnvoll", sagte er. "Ich bin davon überzeugt, dass Arbeit einen ganz zentralen Wert hat. Arbeit stiftet Identität, Selbstwertgefühl und hält unsere Gesellschaft zusammen", sagte er. "Deshalb ist das Grundeinkommensjahr daran gekoppelt, dass jemand arbeitet."
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Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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07.11.18, 11:59
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#2
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.892
Bedankt: 21.180
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Ein Hoch auf die Werktätigen....
Selten dämliche Überschrift ^^
Ist das der Vorschlag, um die SPD aus ihrem Tief zu erretten, oder verharren die damit nun in tiefster geistiger Umnachtung?
Welcher Arbeitnehmer würde wohl auf ein solches Angebot zurückgreifen und damit auch noch leben können? Eher sehr sehr wenig. Bei 1.000,-- netto bleibt nicht viel übrig, um verpasste Träume nach zu holen.
Wer das für diesen einen Monat versuchen möchte.... gut, kann man machen. Muss man aber lieber nicht. Bei einem halben oder gar ganzen Jahr gibt es ja nicht mehr vom Netto.
Also würde ja doch nur wieder Bedürftigkeit geschaffen, anstatt einen Mehrwert zu generieren.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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07.11.18, 13:18
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#3
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gta v O__O
Registriert seit: Feb 2010
Ort: In Austria
Beiträge: 1.231
Bedankt: 883
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Darauf zielt er halt ab .
Dass die meisten Konsummenschen es nicht schaffen werden, einen erheblichen Anteil sukzessiv über die Jahre nur für ihre Auszeit anzusparen und daher nur wenige tatsächlich eine längere Auszeit nehmen würden.
Ich verstehe das auch nicht so, dass man nach einem Jahr bereits eine nur einmonatige* Auszeit mit Grundeinkommen bekommt, sondern man hat erstmals nach sechs Jahren die Möglichkeit auf 0,5 Jahre Auszeit. Und da hast du natürlich Recht, dass das Angebot nicht viele beanspruchen würden.
Wenn er auf mehr Freizeit neben der Arbeit aus ist (prinzipiell ist er ja gegen ein Grundeinkommen), dann hätte er vielleicht mal über die Ausweitung (und konsequente Durchsetzung) des gesetzl. Urlaubsanspruchs nachdenken können.
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Tschüss, es war schleunigst Zeit, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Frohes Fetzen noch .
Geändert von Origami (07.11.18 um 13:22 Uhr)
Grund: *Typo, vorher stand: "einwöchige"
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Origami:
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08.11.18, 11:35
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#4
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.980
Bedankt: 3.002
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Es will doch nur Gutes fuer den Mitarbeiter.
Ob der sich das dann leisten kann oder will, steht ja nicht zu Debatte.
Urlaub kostet letztendlich Geld. Vermutlich, werden sie auch ueber Steuernachlaesse nachdenken bei z.B Ueberstunden, die diese 1000€ mind. auf 1600 aufwerten.usw, usw.
Offengesagt, wenn in meinem Genre jemand auch nur 6 Monate frei nehmen will, der darf auch gleich sein Sammelsorium vom Abeitsplatz mitnehmen.
Bei uns werden keine bunten Socken verkauft, wo man jederzeit einen Leiharbeiter hinzuzueihen kann. Alles zum Wohle des Werktaetigen.
Sollten sie einmal darueber nachdenken, ob sie nicht ein Lebenszeitkonto bezogen auf den Renteneintritt formulieren. z.B 10 Arbeitstage per anno auf die geleisteten Arbeitsjahre als Fruehaussteigerbonus. Waere immerhin bei der heute nur noch durschnittlichen Erwartung von tatsaechlichen 38 Berufsjahren z.B 38 x 10 Tage. Sind immerhin schon einmal knapp 1,5 Jahre, fuer den der will.
Egal ..ich werd eh nie Roter
Geändert von Caplan (08.11.18 um 13:17 Uhr)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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09.11.18, 21:34
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#5
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.245
Bedankt: 3.933
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Ich würde ja die 1000 ocken mtl. mitnehmen und ein Jahr 'schwarz' weiterarbeiten. Dem Chef wirds recht sein, brauch er keine Abgaben abzudrücken, win-win.
Kontrollen wird es eh nicht geben, beim Mindestlohn sind sie ja auch unzureichend.
Auf den Nachdenkseiten werden die gleichen Gegenargumente wie hier im Fred noch etwas genauer formuliert.
Zitat:
Sollen Sie sich doch einmal Auszeit gönnen! Die Idee des „Grundeinkommensjahres“ zeigt, wie weit die SPD sich mittlerweile von den Menschen entfernt hat
...
So verhöhnt die SPD ihre Wähler. Zugespitzt könnte man Klingbeils Angebot eher mit der französischen Königin Marie Antoinette vergleichen, die dem hungernden Volk entgegnet haben soll: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen“. Heute heißt das dann: „Wenn sie im Beruf Stress haben, sollen sie sich doch ein Jahr Auszeit gönnen“.
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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09.11.18, 21:37
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#6
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.741
Bedankt: 11.455
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Moin,
Ich mache den Fall mal extrem um zu verdeutlichen was ich meine. Eine Firma wird gegründet. Kleine Firma, 10 Angestellte. Die Geschäfte laufen. Am Anfang etwas holprig. Aber dann hat man sich etabliert. Es werden gute Löhne gezahlt und die Arbeitsbedingungen stimmen. Alles ist so weit in Ordnung. Zwölf Jahre lang. Dann ist Feierabend. Und wenn nur die Hälfte auf ihrem Recht bestehen. Für die Firma ist es der Todesstoss. Ich zweifle das die (erfundene) Firma jeden Monat 5.000 € nebenher abdrücken kann.
Und ich zweifle auch, das es viele Leute gibt die es sich leisten können und wollen für längere Zeit von ihrem Lohn auf 1.000 € runterzugehen. Als Ersatz für die pausierenden müssten dann Zeitarbeiter eingestellt werden.
Naja, wie man Menschen in die Zeitarbeit drängt, damit hat die SPD ja Erfahrung.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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12.11.18, 12:00
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#7
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.980
Bedankt: 3.002
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Melvin,
mind. als Politiker und empfaenglicher Schwachmat muesste man doch jetzt sagen, versteh ich nicht, dafuer haben wir doch einige Jahre gute Einnahmen gehabt...
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