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[Wissenschaft] Mars, Venus, Sternschnuppenregen: Das zeigt der Himmel im Dezember

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Ungelesen 01.12.18, 11:10   #1
BLACKY74
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Standard Mars, Venus, Sternschnuppenregen: Das zeigt der Himmel im Dezember

Zitat:

Unser Sonnensystem mit der Milchstraße im Hintergrund.
(Foto: imago/CHROMORANGE)

Im neuen Monat ist am Sternenhimmel einiges zu sehen: die Venus am Morgen, der Mars am Abend, dazu gleich zwei Sternschnuppenströme. Auch in den Sternen beginnt der Winter - im Sternbild Schütze.


Wer jetzt morgens noch in der Dunkelheit das Haus verlässt, dem fällt am Osthimmel ein hellglänzendes Gestirn auf. Es ist der Morgenstern, die Venus. Sie ist allerdings kein Stern wie die Sonne, keine selbstleuchtende, glühende Gaskugel, sondern ein Planet. Venus kreist innerhalb der Erdlaufbahn um die Sonne. Im letzten Herbst war sie abends nach Sonnenuntergang am Westhimmel zu sehen. Nun hat sie ihre Morgensternperiode begonnen. Nach Sonne und Mond ist Venus das weitaus hellste Gestirn am irdischen Firmament. Sie verblasst als letzte in der zunehmenden Morgenhelligkeit. Bei guten Sichtbedingungen kann man Venus fast bis Sonnenaufgang mit bloßen Augen sehen.

Mitte Dezember taucht noch ein Planet am Morgenhimmel auf, nämlich Merkur. Der sonnennächste Planet ist allerdings bei Weitem nicht so strahlend hell wie Venus. Zwischen 10. und 20. Dezember ist Merkur knapp über dem Südosthorizont zu erspähen. Kurz vor 7 Uhr morgens wird der flinke Planet sichtbar. Rund eine halbe Stunde später wird er in der heller werdenden Morgendämmerung unsichtbar. Am 15. erreicht Merkur seinen größten westlichen Winkelabstand von der Sonne. Sein Vorsprung misst dabei 21°.

Mars leicht am Südwesthimmel zu erkennen


Mars ist Planet am Abendhimmel. Obwohl seine Helligkeit weiter abnimmt, kann man ihn als rötlichen Lichtpunkt leicht am Südwesthimmel erkennen. Der rote Planet wandert durch das Sternbild Wassermann und wechselt am 21. in die Fische. Am 7. kommt es zu einer engen Begegnung mit Neptun. Nur zwei Bogenminuten nördlich zieht Mars am sonnenfernsten Planeten vorbei, der allerdings nur im Fernglas oder Teleskop zu erspähen ist. Eine Viertelstunde vor Mitternacht geht Mars schließlich unter.

Saturn im Sternbild Schütze zieht sich vom Abendhimmel zurück und wird unbeobachtbar. Zu Beginn des neuen Jahres hält er sich gemeinsam mit der Sonne am Taghimmel auf und bleibt nachts unter dem Horizont. Jupiter wurde Ende November von der Sonne im Sternbild Skorpion überholt. Zu Jahresende zeigt sich der Riesenplanet erstmals wieder am Morgenhimmel. Nur Venus übertrumpft ihn morgens nach ihrem Aufgang am Osthimmel.

Neumond tritt am 7. um 8:20 Uhr ein. Eine Woche später sieht man den zunehmenden Halbmond etwas südlich von Mars am Abendhimmel. Am 22. leuchtet der Vollmond abends im Gebiet der Sternbilder Stier und Zwillinge. Um 18:49 Uhr wird die exakte Vollmondphase erreicht. Mit 405.180 Kilometern hält sich unser Nachbar im Weltall am 12. mittags in Erdferne auf. Nur 361.062 Kilometer ist der Mond am 24. mittags in Erdnähe von uns entfernt.

Geminiden sichtbar


Der Sternschnuppenstrom der Geminiden macht sich vom 6. bis 16. bemerkbar. Der Ausstrahlungspunkt liegt im Sternbild der Zwillinge. Im Maximum, das in der Nacht vom 13. auf 14. zu erwarten ist, flammen bis zu 120 Geminiden, darunter auch sehr helle Exemplare auf. Um die Weihnachtszeit tauchen die Meteore des Ursidenstromes auf.

Die Sternschnuppen scheinen aus dem Sternbild Kleiner Wagen zu kommen. Sie sind ein zirkumpolarer Strom, daher sind sie die ganze Nacht über zu sehen. Die meisten Ursidenmeteore, Trümmerstücke des Kometen 8P/Tuttle, sind in der Nacht vom 21. auf 22. Dezember zu erwarten. Die Fallrate von rund zehn Meteoren pro Stunde bleibt gering.

In Osthälfte sind Wintersternbilder vollständig

In der Osthälfte des Firmaments sind bereits die Wintersternbilder vollständig versammelt. Mit Ausnahme des Perseus haben alle Herbstbilder die Mittagslinie, den Meridian, überschritten und befinden sich in der westlichen Himmelshälfte. Tief im Nordwesten ist noch das Sternenkreuz des fliegenden Schwans mit dem hellen Stern Deneb zu sehen. Der Schwan ist gewissermaßen ein Relikt des Sommerhimmels. Knapp über dem Nordhorizont flackert die Wega in der Leier, die bei uns nahezu zirkumpolar ist und daher fast das ganze Jahr über in klaren Nächten beobachtbar bleibt. Hoch in westlicher Richtung erblickt man noch das Herbstviereck, das Pegasusquadrat, dessen Spitze zum Horizont deutet. Das Pegasusquadrat hängt mit der obersten Ecke an der Sternenkette der Andromeda, die sich vom Zenit ausgehend nach Westen erstreckt. Den Platz im Zenit nimmt nun der Perseus ein.

Hoch im Süden hat gerade der Widder den Meridian durchschritten. Hoch im Osten, fast im Zenit, steht die helle, gelbliche Kapella im Fuhrmann, darunter die beiden Sternenketten der Zwillinge mit Kastor und Pollux. Der Stier mit dem prächtigen Sternhaufen der Hyaden und dem Siebengestirn, den Plejaden, schreitet zügig auf den Meridian zu. Die westlichen Teile des Stieres haben bereits die Mittagslinie erreicht. Im hebräischen Tierkreis markiert der Stier den ersten Buchstaben des hebräischen Alphabets, nämlich Aleph. Im christlichen Sternbilderreigen, dem apostolischen Zodiak, sieht man hier den heiligen Andreas.

Neben den Plejaden sieht man den ausgedehnteren, weil mit 130 Lichtjahren näheren Sternhaufen der Hyaden, auch als Regengestirn bekannt. Mitten in den Hyaden steht der orangefarbene Hauptstern des Stieres, Aldebaran mit seinem arabischen Namen. Er gehört nicht zu den Hyaden. Mit 66 Lichtjahren Distanz steht er im Vordergrund des Regengestirns. Die beiden eindrucksvollen Sternhaufen Plejaden und Hyaden bilden das "Goldene Tor der Sonnenbahn", durch das Sonne, Mond und Planeten wandern.

Plejadensterne sind vergleichsweise jung

Mit bloßen Augen sind in den Plejaden sechs Sterne zu erkennen, bei besonders klarer Luft kann man sogar neun Sterne sehen. Der Sage nach sind die Plejaden die sieben Töchter des Atlas und seiner Gemahlin Plejone. Die jüngste Tochter Asterope ist so schüchtern, dass sie sich nur gemeinsam mit den Eltern zeigt. Daher sind entweder nur sechs oder neun Sterne zu sehen, aber niemals die sieben Töchter allein. Im Fernglas oder Teleskop kommt die Sternenfülle von weit über hundert Sternen voll zur Geltung. Das Licht der Plejadensonnen benötigt mehr als 400 Jahre, bis es bei uns auf der Erde eintrifft. Die Plejadensterne sind heiße, bläulich schimmernde, besonders aber junge Sterne von etwa 60 Millionen Jahren. Unsere Sonne hingegen ist 4600 Millionen Jahre alt. Zur der Zeit, als noch die Dinosaurier über unseren Planeten stapften, gab es die Plejadensonnen noch gar nicht.

Südöstlich des Stieres strahlt unübersehbar der Orion, das prominenteste der Wintersternbilder, mit den beiden hellen Sternen Beteigeuze und Rigel sowie den in einer geraden Linie stehenden drei Gürtelsternen. Auch Prokyon im Kleinen Hund ist bereits im Osten aufgetaucht. Tief im Süden ist gerade Sirius im Großen Hund, der hellste Fixstern am irdischen Himmel, über die Horizontlinie gestiegen. Damit ist das komplette Wintersechseck am Osthimmel vertreten. Es setzt sich aus den Sternen Sirius, Prokyon, Pollux, Kapella, Aldebaran und Rigel zusammen.

Die Sonne wechselt am 18. mittags aus dem Sternbild Schlangenträger in den Schützen, in dem sie am 21. exakt um 23.23 Uhr ihren Jahrestiefststand erreicht. Dies markiert den Winterbeginn - astronomisch gesehen. Der Winterpunkt liegt heutzutage im Sternbild Schütze. Vor mehr als 2000 Jahren befand sich die Sonne zu Winterbeginn im Sternbild Steinbock, weshalb man noch heute vom Wendekreis des Steinbocks spricht. Der Winterpunkt markiert auch den Beginn des Tierkreiszeichens Steinbock.

Der kürzeste Tag des Jahres

Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres in unseren Breiten. Der früheste Sonnenuntergang erfolgt dagegen schon am 12. Dezember, der späteste Sonnenaufgang jedoch am 31. Dezember. In Hamburg geht die Sonne am 12. um 16.00 Uhr unter und am 21. um 16.02 Uhr. In München erfolgt der Sonnenuntergang am 12. um 16.20 und am 21. hingegen um 16.22 Uhr. In Hamburg geht die Sonne am 21. um 8.34 auf, am 31. aber erst um 8.37 Uhr. Der Sonnenaufgang erfolgt in München zu Winterbeginn am 21. Dezember um 08.01. Am 31. geht die Sonne dort aber erst um 08.04 Uhr auf.

Der Grund für diese Asymmetrie liegt in der Tatsache, dass die Sonne im Winter schneller durch die Sternbilder wandert als im Sommer, unsere Uhren aber nach einer fiktiven mittleren Sonne laufen, die täglich in gleich großen Abschnitten nach Osten wandert. Die Differenz zwischen wahrer und mittlerer Sonnenzeit wird Zeitgleichung genannt. Sie ist am ersten Weihnachtstag gleich null. Danach bleibt die wahre Sonne gegenüber der mittleren zurück, die Zeitgleichung wird negativ.
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Hierzu hab ich ich einen zweiten Artikel speziell zu den Geminiden:

Zitat:
Geminiden-Schauer
Es regnet Sternschnuppen

Die Geminiden-Schauer erreichen ihren Höhepunkt, wie jedes Jahr im Advent. Leider drohen Wolken – zum Trost eine Kartengeschichte über den Ursprung aller Sternschnuppen

13. Dezember 2018, 18:11 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, dpa, dal

( Bilderserie zum Thema: Was sind Sternschnuppen? )
( Es regnet wieder Meteore! Aber was fällt da eigentlich genau vom Himmel? Eine kurze Erklärung für Einsteiger )
( siehe Quellenlink unten )

Sie haben noch einen dringenden Weihnachtswunsch? Dann schauen Sie dieses Wochenende doch einfach mal gen Himmel, erhaschen während einer Wolkenlücke eine Sternschnuppe, kneifen die Augen zu und glauben ganz fest dran, dass er in Erfüllung geht. Aus Richtung des Sternbildes Zwillinge (Gemini) regnet es dieser Tage nämlich wieder Meteore. Ihren Höhepunkt erreichen die jährlich auftretenden Geminiden-Schauer in den Nächten zu Freitag, den 14. und Samstag, den 15. Dezember. Zu fast keiner Zeit im Jahr ist es statistisch so wahrscheinlich eine Sternschnuppe zu Gesicht zu bekommen, sofern das Wetter mitspielt.

Höhepunkt am Freitag
Allerdings stehen die Chancen auf klares Wetter nicht sonderlich gut: Die Meteorologinnen und Meteorologen rechnen vielerorts mit bedecktem Himmel, von Himmelsguckern erhoffte Auflockerungen dürften eher die Ausnahme sein. In der Nacht zu Freitag seien die Wetterbedingungen weder optimal noch ganz schlecht, sagte DWD-Meteorologe Florian Bilgeri. In der Nacht zum Samstag müsse wegen einiger Wolken mit vereinzelten Schneeschauern lange und geduldig auf klare Abschnitte gewartet werden, am besten seien die Beobachtungsmöglichkeiten daher wohl in der Nacht zum Sonntag.

Dabei bringt der nach dem Sternbild Zwillinge (lateinisch gemini) benannte Schwarm erfahrungsgemäß besonders viele und helle Sternschnuppen hervor. Am besten eignen sich dunkle Orte fernab der lichtdurchfluteten Städte zum Beobachten der vorweihnachtlichen Himmelsflitzer.

Einer der Größten Meteorschwärme
Obwohl sie zu den größten Sternschnuppenschwärmen des Jahres zählen, stehen die Geminiden meist im Schatten der wesentlich bekannteren Perseiden, die alljährlich am Augusthimmel aufleuchten. Dass die Geminiden weniger populär sind, liegt vor allem an der Jahreszeit ihres Auftretens: Das kalte und oft auch trübe Dezemberwetter hierzulande führt nun einmal zu unbequemeren Beobachtungsbedingungen als die lauen Perseidennächte im Sommer.

Das Sternbild Zwillinge mit seinen hellen Hauptsternen Castor und Pollux stand Pate bei der Namensgebung für den Geminiden-Schwarm, weil die Sternschnuppen aus genau dieser Richtung zu fallen scheinen. Diesen gemeinsamen Ausgangspunkt der Meteorbahnen bezeichnen die Astronomen als Radiant.

Kosmischer Staub
In Wahrheit entstammen die Schnuppen einer Staubwolke, die unsere Erde auf ihrer Bahn um die Sonne jedes Jahr um dieselbe Zeit durchquert. Dabei treten die Staubpartikel in die Erdatmosphäre ein, in der sie dann verglühen und die als Sternschnuppen bekannten Leuchterscheinungen erzeugen.

Ungewöhnlich ist der Ursprung der Staubwolke, die für das Geminiden-Spektakel verantwortlich ist. In der Regel gehen Meteorströme auf winzige Überreste von Kometen zurück – Schweifsterne, die bei der Annäherung an die heiße Sonne Gas und Staub freisetzen, die sich dann über die Kometenbahn verteilen. So liegt der Ursprung der Perseiden in der kosmischen Staubspur des Kometen Swift-Tuttle, der etwa alle 130 Jahre der Sonne einen Besuch abstattet. Anders die Geminiden-Staubwolke: Sie stammt nicht von einem Kometen, sondern soll auf einen kleinen Asteroiden zurückgehen, also einen eher festen Kleinkörper unseres Sonnensystems.

Dieser Asteroid heißt Phaeton. Er wurde erst 1983 entdeckt und umrundet die Sonne in weniger als eineinhalb Jahren. Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ergaben neue Forschungen, dass die für Asteroiden ungewöhnliche Staubspur von Phaeton durch Eis unter dessen Oberfläche erklärbar sein könnte. Phaeton könnte demnach vor etwa sechs Millionen Jahren von dem wesentlich größeren Asteroiden Pallas abgespalten worden sein – und sein Eis unter einem 15 Meter dicken Staubmantel liegen.

Die Hellsten kommen zum Schluss
Die Geminiden weisen noch weitere Besonderheiten auf. Die Meteore des Stroms ziehen vergleichsweise langsam über den Himmel. Grund ist die geringe Geschwindigkeit, mit der die Teilchen in die Atmosphäre eintauchen: Sie beträgt laut DLR "nur" 122.000 Kilometer pro Stunde. Bei den sommerlichen Perseiden sind es hingegen 212.000.

Als weitere Eigentümlichkeit der Geminiden gilt, dass in den Stunden des Sternschnuppenmaximums zunächst die lichtschwächeren und erst später die hellsten Meteore aufleuchten.

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Passt irgendwie gut in den Advent für mich ...
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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Noch einen dritten Artikel der gerade jetzt zur Weihnachtszeit passt:

Zitat:
30.11.2018

Beobachtungstipp
Gibt es diesmal einen Weihnachtskometen?

Ein heller Schweifstern über festlich beleuchteten Städten – das wird der von manchen Medien bereits als »Weihnachtskomet« beworbene 46P/Wirtanen ziemlich sicher nicht. Wer nicht mit überzogenen Erwartungen an die Sache herangeht und einen dunklen Himmel hat, wird dennoch Freude am hellsten Kometen des Jahres 2018 haben.

von Jan Hattenbach

( © Gerald Rhemann (Ausschnitt) )

»Kometen sind wie Katzen: Sie haben Schwänze und machen genau das, was sie wollen«, dieser Spruch des kanadischen Astronomen David Levy gilt auch für 46P/Wirtanen. Astronomen können die Bahnen der Schweifsterne um die Sonne zwar präzise berechnen und wissen daher genau, wann ein Komet der Sonne und der Erde am nächsten steht. Wie hell er aber exakt wird und wie auffällig sein Schweif erscheint, ist aber notorisch schwierig vorauszusagen.


( © Jan Hattenbach (Ausschnitt) )

Der Komet Wirtanen Ende November 2018 | Der Komet 46P/Wirtanen am 28. November 2018 gegen Mitternacht: Die kreisrunde Koma erschien Ende November bereits so groß wie der Vollmond. Die Aufnahme entstand mit einer nachgeführten Kamera vom Typ Canon EOD 6D und einem 200-Millimeter-Teleobjektiv bei Blende f/4 und ISO 1600. Belichtet wurde rund 4,5 Minuten.

Der Komet 46P (entdeckt durch den Astronomen Carl Wirtanen im Jahr 194 gehört zur so genannten Jupiter-Familie. Seine Bahn führt ihn hinaus bis zur Bahn des größten Planeten des Sonnensystems. Zwei nahe Begegnungen mit Jupiter veränderten seinen Orbit, so dass er nun in 5,5 statt ursprünglich 6,6 Jahren um die Sonne kreist und dieser auch näherkommt. Dadurch wird der Komet heller als je zuvor: Je näher er der Sonne kommt, desto mehr erhitzt sich seine Oberfläche; Wasser und andere flüchtige Substanzen brechen aus ihr heraus und erzeugen seine ausgedehnte Atmosphäre (die Koma) und den Schweif. Der Kometenkern selbst ist nur 500 Meter groß und nicht sichtbar.

Die beste Passage seit Langem
Die Sonnenpassage 2018 ist von der Erde aus ideal zu beobachten, denn sie findet aus unserer Sicht am dunklen Nachthimmel statt. 46P/Wirtanen war seit seiner Entdeckung noch nie so gut zu sehen wie jetzt! Was aber wissen wir über die unmittelbare Zukunft des Kometen, und was ist Spekulation?

Fest steht, dass Wirtanen am 12. Dezember 2018 den sonnennächsten Punkt seiner Bahn erreicht, das Perihel. Nur vier Tage später, am 16. Dezember, steht er der Erde besonders nahe. 11,6 Millionen Kilometer trennen uns an diesem Tag von dem Kometen, das entspricht dem 30-Fachen der Distanz Erde-Mond. Nur neun Kometen sind seit 1950 der Erde nähergekommen. Auch der Verlauf der Bahn am Himmel ist genau bekannt.

Unsicher ist jedoch, wie hell er wird: Prognosen gehen davon aus, dass er Mitte Dezember etwa 4 mag hell werden könnte. Das entspricht in etwa der Helligkeit der schwächeren Sterne in den Sternbildern Großer und Kleiner Bär, die bei uns bei einigermaßen dunklem Himmel mit bloßem Auge zu sehen sind. Allerdings ist ein Komet kein punktförmiges Objekt wie ein Stern. Ende November hatte Wirtanen 5,5 mag erreicht und erschien auf Fotografien ungefähr so groß wie der Vollmond. Er war nur unter einem extrem dunklen Himmel mit dem bloßen Auge zu erkennen. Je näher er der Erde kommt, desto größer erscheint er. Seine Helligkeit verteilt sich also auf eine immer größere Fläche am Himmel.


( © Jan Hattenbach / Cartes du Ciel (Ausschnitt) )

Die Bahn von Komet Wirtanen am Himmel | Die Karte zeigt die auf den Himmel projizierte Bahn des Kometen 46P/Wirtanen vom 15. November 2018 bis zum 15. Januar 2019. Der rote Punkt markiert die Position am sonnennächsten Punkt, dem Perihel, der blaue Punkt die Erdpassage. Am Tag der Erdpassage steht Wirtanen nur drei Grad neben dem bekannten Sternhaufen der Plejaden oder Siebengestirn im Sternbild Stier – ein sehr schönes Fotomotiv! Die eingezeichneten Schweife geben nur die Richtung eines möglichen Schweifs an; sie sind nicht als Vorhersage der Schweifform zu verstehen.

Völlig offen ist, wie groß und wie ausgeprägt sein Schweif wird. Ende November ließ sich der Schweif nur auf lang belichteten Fotografien erkennen. Das kann sich im Dezember ändern, voraussagen lässt es sich nicht. Um Wirtanen im Dezember zu sehen, ist Dunkelheit das A und O: Ist der Nachthimmel durch Mond oder Lichtverschmutzung aufgehellt, dann »ertrinkt« die ausgedehnte Koma des Kometen im Hintergrundlicht.

Um 46P/Wirtanen zu sehen, sind folgende Tipps wertvoll:
  • Beobachten Sie nur, wenn die Dämmerung vorbei ist und der Mond nicht am Himmel steht. Anfang Dezember stört der Mond kaum – Neumond ist am 7. Während der Erdannäherung Mitte Dezember ist die Zeit nach Mitternacht zu bevorzugen, da der zunehmende Mond am Abendhimmel steht. Zum Monatsende nach Vollmond können die Abendstunden genutzt werden.
  • Suchen Sie einen möglichst dunklen Ort ohne direktes Licht auf. Der Himmel sollte am besten dunkel sein, vor allem in Richtung Süden. Wenn Sie in der Nähe einer Stadt beobachten, achten Sie deshalb darauf, das die Stadtlichter nördlich von Ihnen sind.
  • Lassen Sie Ihre Augen sich wenigstens 15, besser 30 Minuten an die Dunkelheit gewöhnen und vermeiden Sie es dabei, in helle Lichtquellen wie Smartphones zu blicken.
  • Nehmen Sie ein Fernglas oder ein Teleskop zu Hilfe. Jedes Modell eignet sich.
  • Wenn Sie den Kometen fotografieren wollen, verwenden Sie ein Stativ. Stellen Sie an Ihrer Kamera eine Belichtungszeit von etwa 30 Sekunden ein, verwenden Sie eine offene Blende und einen hohen ISO-Wert. Besser noch: Führen Sie die Kamera der Erddrehung nach. Gute Ergebnisse erzielt man zum Beispiel mit einem 200-Millimeter-Teleobjektiv, Blende f/2,8-f/4, ISO 1600 und 30 Sekunden bis 2 Minuten Belichtungszeit bei nachgeführter Kamera. Belichten Sie nicht zu lange: Der Komet bewegt sich innerhalb weniger Minuten relativ zu den Sternen merklich weiter!

Viel Erfolg bei der Kometenbeobachtung – und denken Sie daran: Überraschungen sind immer möglich!
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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