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12.12.18, 14:54
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Chuck Norris sein Vater
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Mäanderndes Windband: Die aufgeheizte Arktis verändert den Jetstream der Erde
Zitat:
Der Jetstream entsteht durch kalte und warme Luft, die aufeinander trifft
Quelle: NASA's Goddard Space Flight Center
Die Arktis erlebte laut Forschern ihr zweitwärmstes Jahr. Sie erwärmt sich doppelt so schnell wie der Rest der Welt. Aufgrund dessen mäandert der Jetstream, das Windband der Erde, und wird unberechenbarer. Mit unvorhersehbaren Folgen.
Die Erderwärmung heizt die Arktis nach Angaben von Forschern in einem Rekordtempo auf. 2018 sei das zweitwärmste Jahr in der Arktis seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1900 gewesen, hieß es in einem Bericht der Nationalen Meeres- und Atmosphärenbehörde der USA (NOAA). Zwischen Oktober 2017 und September 2018 war die Temperatur demnach im Durchschnitt 1,7 Celsius höher als in den Jahren zwischen 1981 und 2000.
Verfasst wurde der jährliche Bericht von 81 Forschern, die für Regierungen und Akademien in zwölf Ländern arbeiten. Ihrer Analyse zufolge war 2018 für die Arktis das Jahr mit der zweitkleinsten Meereisfläche und dem geringsten jemals gemessenen Wintereis in der Beringsee.
Den Forschern zufolge lagen die Lufttemperaturen in der Arktis in den vergangenen fünf Jahren stets über den vorher verzeichneten Rekordwerten. Die Arktis erwärme sich doppelt so schnell wie der Rest der Welt, erklärten die Forscher. Die Auswirkungen seien aber nicht auf die Polarregion begrenzt, sondern bis in mittlere Breiten spürbar.
Unberechenbare Folgen für den Jetstream
Durch eine wärmere Arktis verringert sich laut NOAA der Nord-Süd-Temperaturunterschied, was den für das Wettergeschehen zentralen Jetstream beeinflusst.
Das hier ist der Jetstream, aufgenommen über Kanada. Flugzeuge nutzen ihn, um mit Rückewind schneller an ihr Ziel zu gelangen
Quelle: NASA's Goddard Space Flight Center
Unter Jetstream fassen Forscher ein System verschiedener Windströme zusammen. Sie werden normalerweise zwischen dem kalten Nordpol und den warmen Tropen stabilisiert. Da sich die Arktis aber doppelt so schnell erwärmt wie der Rest des Planeten, lockert sich dieses Windband.
Infolgedessen mäandert der Jetstream und wird unberechenbarer – mit unvorhersehbaren Folgen: Wetter******* wie schnelle Temperaturänderungen, plötzlicher heftiger Schneefall und Ähnliches können auftreten.
Katastrophe für das Ökosystem der Arktis
Wärmere Luft gelange weiter nach Norden, kältere schaffe es stärker in den Süden. „Besondere Extremwetter-Ereignisse“ wie die Hitzewelle am Nordpol im Herbst 2017, strenge Winterstürme im Osten der USA im Jahr 2018 und der ******* Kälteeinbruch in Europa im März 2018 stünden in Verbindungen mit dem veränderten Jetstream.
Für das Ökosystem der Arktis sind die wärmeren Temperaturen dem Bericht zufolge eine Katastrophe. Schädliche Algenblüten gelangen demnach weiter in den Norden und gefährden Meeresbewohner. Entsprechende Gifte seien in Muscheln, Walrössern, Walen und anderen Meeresorganismen nachgewiesen worden.
Obwohl durch die Eisschmelze mehr Weideland zum Vorschein kommt, ging in den vergangenen zwei Jahrzehnten zudem die Rentier-Population in der arktischen Tundra aus noch nicht erforschten Gründen um knapp 50 Prozent zurück. Eine weitere Gefahr für die Region ist zudem Mikroplastik. Im Arktischen Ozean sei de Konzentration noch höher als in anderen Ozeanen, hieß es in dem Bericht.
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