Säureangriffe: Großbritannien will Gesetze verschärfen
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Im Kampf gegen den Anstieg von Säureattacken will die britische Regierung das Herumtragen entsprechender Flüssigkeiten in der Öffentlichkeit unter Strafe stellen. Das teilte das britische Innenministerium heute in London mit.
So sollen Verdächtige, die zum zweiten Mal ohne überzeugende Erklärung mit zersetzender Flüssigkeit erwischt werden, für mindestens sechs Monate ins Gefängnis. Ein entsprechendes Gesetz gibt es bereits für das Tragen von Messern.
Auch der Verkauf von entsprechenden Chemikalien an Minderjährige soll unter Strafe gestellt werden. Mit der Gesetzesverschärfung will Großbritannien das wachsende Problem von Säureangriffen in den Griff bekommen. Nach Polizeiangaben wurden in England und Wales zwischen November 2016 und April 2017 bereits 408 Angriffe mit zersetzenden Flüssigkeiten registriert.