[AlittleR2D2]

Also ich finde so etwas wie bei Husum in Schleswig-Holstein nicht gerade schön! Und das ist keine Ausnahme!

[Destiny]

Zitat von MunichEast

Natürlich, besonders für die Offshore Anlagen wurden immens viel abgeholzt.

Der Windräder"park", wo wir letzens durchgefahren sind, war kein Offshore. Dafür war da mal Wald. Nun ja, Wald ist weg, Windräder sind da.

[Melvin van Horne]

Moin,

wir müssen uns entscheiden. Wo soll der Strom herkommen? Es ist an der Zeit das wir vom "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass" wegkommen. Unsere Art zu Leben ist nicht vollständig umweltneutral und lässt sich auch nicht so verändern. Also müssen wir uns Gedanken machen wie es weitergehen soll.

Woher soll unser Strom kommen?

[MunichEast]

Zitat von Destiny

Dafür war da mal Wald. Nun ja, Wald ist weg, Windräder sind da.

Ganz ehrlich, das für Windparks großflächig Wald abgeholzt wird, ist technisch nicht notwendig. Ich hätte gerne von Dir ein paar Quellen. Danke.

Windparks in Wäldern benötigen ein Fundament und eine Erweiterung der Flurwege. Das war es aber dann schon.

[Destiny]

Zitat von Melvin van Horne

Woher soll unser Strom kommen?

Solaranlagen, z.B. auf Dächern von Häusern - wo immer es geht. Damit wäre schon einiges abgedeckt.

Windkraftanlagen an Stellen, wo es Sinn macht, wo auch wirklich das ganze Jahr über viel Wind zu erwarten ist, wie z.B. an Küsten.

In Bergen könnte man es über Wasserenergie machen.

[B345T]

Am besten wir pflastern die Hochburgen der Grünen mit Windrädern zu. Das sollte doch eine zufriedenstellende Win-Win Situation sein ?

[MunichEast]

Zitat von B345T

Am besten wir pflastern die Hochburgen der Grünen mit Windrädern zu.

Hier geht es nicht um Parteien, es geht schlicht darum ob man den Karren wirklich für nachfolgende Generationen gegen den Wand fahren muß.

[B345T]

Wer will denn diese unrentablen hässlichen Windräder ?

Und Zukunft für die nachfolgenden Generationen fahren ganz andere Themen an die Wand...

[TinyTimm]

Freut euch nicht zu früh.
In Österreich lief es vor ein paar Jahren genau so. Drei Jahre in Folge wurde mein Strompreis bei der EVN gesenkt.
Mit der aktuellen Vorschreibung für 2019 kam das böse erwachen. Der Preis schnellt jetzt plötzlich um 25% hinauf.

[Uwe Farz]

Energieverband erwartet steigende Strompreise und fordert Milliarden-Entlastungen

Der Energieverband BDEW rechnet für die meisten Stromverbraucher in Deutschland im nächsten Jahr mit steigenden Strompreisen und fordert milliardenschwere Entlastungen. "Im EU-weiten Vergleich der Strompreise wird eines besonders deutlich: Der deutsche Staat bittet die Haushalte bei den Steuern, Abgaben und Umlagen über Maß zur Kasse", sagte der Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Stefan Kapferer, der Deutschen Presse-Agentur.

Quelle:

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Business as usual in Deutschland.

[Destiny]

Soviel zu sinkenden Preisen... und irgendwann wird es für die Menschen mit wenig Geld unbezahlbar. Gibt ja jetzt schon heftig viele Stromabstellungen. Was soll das dann werden, wenn der Preis noch mehr in die Höhe geht?

[MunichEast]

Der Energieversorger RWE hatte 2017 einen Nettogewinn von 1,9 Milliarden Euro ..... ich dachte das sollte mal erwähnt werden.

[MotherFocker]

RWE ist ein gewinnorientiertes Unternehmen mit relativ breiter Aktionärsverteilung.

Da bleibt kein Gedanke an etwaigen Preiskorrekturen für Endverbraucher.

Das Schlagwort heisst, was die Natur eines börsennotiertes Unternehmen per se ist, Rendite. Und der Slogan auf deren Website für Aktionäre lässt es vermuten ^^

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[betaalpha]

Zitat von MunichEast

Der Energieversorger RWE hatte 2017 einen Nettogewinn von 1,9 Milliarden Euro

Aber die hat RWE doch aus dem Stromverkauf erwirtschaftet.
Dass am anderen Ende Kunden sitzen, die den bezahlen, davon wissen die nichts.

[MunichEast]

Darum begrüsse ich den Trend das immer mehr Erwärme- und Erdwärmestromkraftwerke in Oberbayern gebaut werden.
Die kommunalen Stromanbieter machen sich unabhängig und sind deutlich weniger gewinnorientiert als ein börsennotiertes Unternehmen.

[betaalpha]

Als AKWs oder Kohlekraftwerke geplant wurden, wurden sie an Orten plaziert, wo mit einen hohen Energiebedarf gerechnet wurde. Nicht wegen den Einwohnern, wegen den Industriestandorten.

Heute wird auf der Nordsee Windstrom gewonnen und erwartet, dass dieser auch im Süden dann ansteht. Dabei sind Überlandleitungen genauso Verbraucher. Ich hatte mal gelernt, dass die Überlandleitungen ungefähr 10 Prozent der erzeugten Energie verbrauchen.

Da stellt sich mir die Frage, warum man nicht auf dezentrale alternative Energiegewinnung setzt und auch auf alternative Energiespeicherung. Jeweils lokal zu den gegebenen Möglichkeiten.
In diesem Punkt hat es in meinen Augen seitens der Regierung gemangelt, deutliche Vorgaben zu setzen. Im Gegenteil, sie hat das schleifen lassen. Und das ist eine vertane Chance und Verlust von Akzeptanz.

[Caplan]

Das Problem ist, das es Vetraege und staatliche Deckungszusagen gibt.
Es gab einst einen noch relativ jungen Buergermeister in einem bayrischen Dorf oder Kleinststadt.
Der Buergermeister hatte schon damals, so vor ~ 10-12 Jahren die Idee, den sinnlos dahin fliessenden kleinen Fluss simpel fuer die Stromgewinnung der oertlochen Beleuchtung zu nutzen.
Und es erhob sich ein Gepolter aus der Richtung der RWE, weil nur dieser Verein den Versorger stellte;so das damilige unumstoessliche Gesetz.. Es hatte eingestellt zu werden mit Nachdruck
Gut, mittlerweile, gibt es ein paar Projekte, die verschiedene Interessengruppen pflegen.
Vielleicht sehen wir ja irgendwann wieder Muehlhauser mit Schaufelraedern an den Fluessen stehen..nur eben ..fuer den Strom )))

[HappyMike34]

Zitat von Caplan

Vielleicht sehen wir ja irgendwann wieder Muehlhauser mit Schaufelraedern an den Fluessen stehen..nur eben ..fuer den Strom )))

Das gibt es längst an fast allen kleinen Flüssen schon.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Dafür sind allerdings eine Menge Umweltauflagen wie z.B. Fischtreppen zu erfüllen und das kann schnell mal eine Millioneninvestition werden.

[MotherFocker]

@HappyMIke
Das Caplan durchaus bewusst ^^

Da können hunderttausend solcher Kleinwasserkraftwerke rumstehen, wenn die NUtzung/Gewinnung/Vermarktung sich auf wenige lokale oder überretionale Energiekonzerne beschränkt.

Bei uns unten z.B. wird die Wasserkraft des Rheines auch genutzt. Die NUtzung allerdings bleibt nur einem Privatunternehmen vorbehalten. Und dies vermutlich so lange, bis der Rhein versiegt.

Wenn nun also der besagte Bürgemeister die örtlichen Strassenlaternen versorgen will, müsste er sich schon seinen eigenen Wasserfall im Stadtpark basteln.