[cOcO_jAmBo]

Wirbel beim BMW: Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll ein Chef seinen deutsch-türkischen Mitarbeitern verboten haben, während ihrer Schicht und in den Pausen Türkisch zu reden. Zuvor soll es Beschwerden über Lästereien gegeben haben.




Beim deutschen Automobilhersteller BMW soll es in einer Abteilung ein Türkisch-Verbot für Mitarbeiter gegeben haben. Demnach habe ein Vorarbeiter im Fahrzeug-Aufbereitungszentrum von BMW in Garching bei München rund 20 deutsch-türkische Kollegen in eine einzelne Schicht versetzt und ihnen Unterhaltungen auf Türkisch verboten. Das Verbot soll dabei sogar über die Arbeitsräume hinaus gegangen sein.

Auch in den Sozialräumen war es den Mitarbeitern demnach untersagt, sich auf Türkisch zu unterhalten, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Einzig die Benutzung der deutschen Sprache habe der Vorarbeiter seinen Untergebenen im Garchinger Werk erlaubt. Im Pausenraum habe es mehrfach Lästereien auf Türkisch über andere Kollegen gegeben. Dies sollte mit der Maßnahme unterbunden werden.

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[DJKuhpisse]

Ist denn das überhaupt erlaubt?
Während der Arbeitszeit kann ich es verstehen, aber in den Pausen?

[GrowJoe]

"Im Pausenraum habe es mehrfach Lästereien auf Türkisch über andere Kollegen gegeben" Das sagt alles und wenn ich Chef wäre würde ich es genauso machen,wo ist das Problem?

[Terothe]

Zitat von DJKuhpisse

Ist denn das überhaupt erlaubt?
Während der Arbeitszeit kann ich es verstehen, aber in den Pausen?

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[Walker2017]

Im Pausenraum habe es mehrfach Lästereien auf Türkisch über andere Kollegen gegeben.

Wie in der Schule damals, die haben sich seitdem vermutlich nicht weiterentwickelt. Man muss aber auch verstehen, dass Deutsche türkischer Abstammung kein richtiges Zuhause haben. Hier fühlen sie sich fremd und in der Türkei sind sie keine echten Türken, werden von vielen nicht als Türken angesehen, sprechen Türkisch mit Akzent oder gar nur schlecht.

D.h. die meisten verfallen dazu, sich profilieren zu wollen, den Dicken raushängen zu lassen, Gleichgesinnte suchen und oft genug gegen deutsche Kartoffeln zu hetzen. Wie in den USA, das ist ja alles so gewollt, bis die Hütte brennt. Wie gesagt, das war in der Schule nicht anders, nur dass man ihr eigentliches Problem nicht verstanden hat, so wie sie selbst wohl auch nicht. Eigentlich müsste man sie an die Hand nehmen.

[lilprof]

Die Maßnahme erscheint mir nicht sonderlich effektiv - auch wenn sie scheinbar rechtlich ok ist.
Ich stelle mir das praktisch vor: Viele Leute im Pausenraum - man ist selbst im Gespräch und kriegt aus der Umgebung eh nur Gesprächsfetzen mit. Wenn da einer in seine evtl. gebrochenen Deutschsätze irgendwo ein türkisches "da ist der Drecksack" einbaut, fällt das gar nicht auf.

Was ist mit Flüstern? Versteht man auch nicht, man könnte aber wegen des anschließenden Gekichers annehmen, da sei wieder gelästert worden.
Flüsterverbot??
Zeichensprache????

Ist auf jeden Fall mal wieder Futter für Freunde und Feinde der kulturellen Vielfalt!

[Shao-Kahn]

@Terothe: Auf der Seite war ich auch am Lesen. Leider hat der Renger eine Frage zu wenig gestellt: Hat dieses Interesse nur während der Arbeitszeit Gewicht oder auch während der Pausen. Kann man das quasi als Hausrecht verstehen?

[Caplan]

ich fuehlte mich auch mit kultureller Viielfalt geistig besamt, einst als ich fuer 4 Monate einen Russen neben mir sitzen hatte und einen vis a vis.
Da man die Pause auch am gleichen Platz verbrachte, war es erhellend, permanent letztendlich jeden Tag wie ein Inlaender im Ausland zu verbringen.
Soviel zum Thema :denkende Gesellschaft.

[ferdi2017]

Paßt doch zu BMW hatte denn BMW damals nicht mit den Nazis zu tun gehabt?

[Terothe]

Zitat von ferdi2017

Paßt doch zu BMW hatte denn BMW damals nicht mit den Nazis zu tun gehabt?

Jetzt bist Du total abgehoben! Alles was Negativ in deinem Sinne ist muss ja auch was mit Nazis zu tun haben. Wahnsinn kann man nur sagen!

[bambamfeuerstein]

1. ein verbot während der arbeitszeit ist ok und erlaubt, ein verbot während der pausenzeit jedoch nicht. da das verbot offensichtlich aufgrund von angeblich lästerein im pausenraum ausgesprochen wurde, kann man davon ausgehen, das während der pause türkisch gesprochen wurde. während einer pause unterliegt man nich nicht dem weisungsrecht und niemand kann einem verbieten, türkisch zu sprechen.

2. ein verbot, das nur eine bestimmte sprache verbietet, ist diskriminierend und ist ebenfalls nicht erlaubt. keine ahnung, wieso der betriebsrat von BMW da nicht einschreitet.

3. allgemein ist eine unterhaltung zwischen menschen immer privatsache, solange man sich nicht laut schreiend unterhält. ob ich nun privat türkisch, griechisch oder schwäbisch unterhalt ist völlig wurscht.

so long

[Caplan]

So deine Rechtssprechung...

[Mokgor]

@bambam

Die Räumlichkeiten werden vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt und daher sollte hier Hausrecht gelten.
Außerhalb des Betriebs kann gesprochen werden was wie wo und wann man lustig ist.

Und ich denke das wird schon allgemein Formuliert sein im Sinne von "nur deutsch sprechen hier bei uns, danke" und der Rest ist halt reisserische SJW Berichterstattung.


Es ist schon schade und ein Armutszeugnis, dass so eine Selbstverständlichkeit überhaupt erst vorgegeben werden muss.
An der KSH (Kaufmännische Schule Hechingen) musste auch, aufgrund der vielen, und ich nenn das mal jetzt einfach beim Namen: INTEGRATIONSWIDRIGEN, in der Schulordnung folgendes vermerkt werden:

3. Deutsch als Regelsprache
Die Kaufmännische Schule Hechingen besuchen viele Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichem muttersprachlichem Hintergrund. Ein gutes Schulklima und eine ergiebe Lernathmosphäre lassen sich nur erhalten, wenn sprachliche Verwirrungen vermieden werden. Daher ist die Amtssprache an der Kaufmännischen Schule Deutsch.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]


Aber Schande über den der erwartet, dass wenigstens im Betrieb/der Ausbildungsstette, wenn schon nicht im Lande, die Landessprache Pflicht ist und im Vordergrund steht.

[betaalpha]

Eine so große Firma wie BMW wird auch einen Sozialdienst haben. Die haben auch ausgebildete Moderatoren dabei. Da wäre eine begleitete Aussprache wohl eher eine gute Lösung.

[lilprof]

Menschen, die zur Verständigung ihre Muttersprache heranziehen muss man nicht zwingend als INTEGRATIONSWIDRIG bezeichnen.
Für dieses Kommunikationsverhalten kann es viele Gründe geben - Vertrautheit/Sicherheit, erst kurze Verweildauer im Gastland, Bildungsstand ...

Dass in den Arbeitsabläufen eine Sprache als verbindlich verordnet wird ist für mich verständlich, außerhalb dieses Prozesses ist ein Verbot welcher Sprache auch immer für mich ein Armutszeugnis!

Im Grunde doktort die Maßnahme ja auch nur an den Symptomen herum. Wemnn am Arbeitsplatz gelästert wird hängt das möglicherweise mit der Gesamtstimmung im Betrieb zusammen und man könnte vielleicht auch mal überlegen, wie sich das soziale Klima innerhalb der Belegschaft beeinflussen lassen könnte.
Da hätte ich schon die ein oder andere Idee

[bambamfeuerstein]

Zitat von Mokgor

@bambam

Die Räumlichkeiten werden vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt und daher sollte hier Hausrecht gelten.
Außerhalb des Betriebs kann gesprochen werden was wie wo und wann man lustig ist.

das hausrecht gibt jemandem nicht die herrschaft über alles und jeden. vorallem allem nicht in diesem fall, bei dem man davon ausgehen kann, das es sich um unterhaltungen während der pause und wenn es sich nicht um dienstliche belange handelt.

davon abgesehen, da hier auch das thema integrationsunwille angeschnitten wird: wieviel integratonswille soll denn entstehen, wenn ein haufen türken offensichtlich extra in eine schicht gepackt werden. hier wird ja quasi von werkseite aus der kontakt zu nichttürken minimiert und dann verlangt: ja die sollen sich integrieren und sollen gefälligst deutsch reden. man stelle sich die situation mal vor:
2 türken mit mittelmäßig bis schlechten deutschkenntnissen müssen zusammenarbeiten und sollen sich in einer sprache unterhalten, die sie nicht beherrschen.....völliger nonsens. klar sollense deutsch lernen, aber nicht mit unterstützung solcher verbote.


davon abgesehen: ich bin ,aus beruflichen gründen, sehr viel im ausland unterwegs, sei es nur um die ecke in frankreich oder weiter weg in china oder südamerika. zu meinen kunden gehört fast jede große automarke und jedesmal erlebe ich dasselbe:

shenyang/china - BMW: haufen deutsche/engländer/franzosen/spanier arbeiten hier, reden alle in ihrer muttersprache, bischen englisch, die wenigstens können chinesich

puebla/mexico - VW: haufen deutsche/engländer/franzosen/spanier arbeiten hier, reden alle in ihrer muttersprache, die wenigsten können spanisch

warschau/polen - daimler: haufen deutsche/engländer/franzosen/spanier arbeiten hier, reden alle in ihrer muttersprache, die wenigstens können polnisch


und ich rede hier nicht von menschen, die nur mal eben auf montage vor ort sind. gerade in mexico ist mir das besonders aufgefallen. da waren deutsche dabei, die seit 10 jahren und länger dort arbeiten und leben, aber schaffen es grad mal so mit ach und krach ein bier auf spanisch zu bestellen, integrationswille gleich null.
aufjedenfall würde in mexico, china oder weiss der geier wo, niemals auf die idee kommen, den deutsch sprechenden mitarbeitern die muttersprache zu verbieten.

[Terothe]

2 türken mit mittelmäßig bis schlechten deutschkenntnissen müssen zusammenarbeiten und sollen sich in einer sprache unterhalten, die sie nicht beherrschen.....völliger nonsens. klar sollense deutsch lernen, aber nicht mit unterstützung solcher verbote.

Ich bin auch gegen solche Verbote solange der Betriebsablauf keinen störenden Einfluss hat. Aber wenn BMW so einen großen Wert legt auf die Deutsche Sprache was ja auch völlig verständlich ist, warum stellt man den überhaupt solche Leute ein? Wurde da kein Einstellungsgespräch geführt auf Deutsch? Oder waren dies nur Leiharbeiter?

[Shao-Kahn]

@Bambam: Ich glaube Du bläst das zu sehr auf. Im Artikel steht, dass es Deutsch-Türken sind. Die Deutsh-Türken, die Ich kenne, sprechen deutlich akzentfreieres Deutsch als der Rest der bayrischen Bevölkerung. Von daher geht es nicht darum, nicht-deutschsprachige Mitarbeiter in eine fremde Sprache zu zwingen.

[betaalpha]

Zitat von Shao-Kahn

Die Deutsh-Türken, die Ich kenne, sprechen deutlich akzentfreieres Deutsch als der Rest der bayrischen Bevölkerung.

Das kann natürlich auch zu Problemen führen. Bayrisch verstehe ich auch nicht.
(Ironie!)

[DJKuhpisse]

Wenn Leute Plattdeutsch reden verstehe ich auch nichts. Dürfte eigentlich Dialekt verboten werden, wenn der Chef ihn nicht versteht?