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04.08.20, 11:30
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#1
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.559
Bedankt: 5.016
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Lehrer kritisieren Schulpläne: "Die Politik hat eine Illusion geweckt"
Zitat:
In dieser Woche geht die Schule in den ersten Bundesländern wieder los. Die Lehrergewerkschaften halten eine Rückkehr zum gewohnten Unterricht für nicht durchführbar.
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) hält eine Rückkehr zum Regelschulbetrieb für unrealistisch. "Es wird keinen flächendeckenden, vollumfänglichen Regelschulbetrieb wie vor Corona geben", sagte der Bundesvorsitzende der Lehrergewerkschaft, Udo Beckmann, der "Welt". Die Politik habe eine Illusion geweckt und etwas als realisierbar dargestellt, "was selbst bei gleichbleibend niedrigem Infektionsgeschehen nicht umgesetzt werden könnte".
Bereits vor der Corona-Krise habe ein akuter Lehrkräftemangel geherrscht, so Beckmann. "Die personellen Ressourcen reichen trotz Einstellung von Seiteneinsteigenden und der Reaktivierung älterer Lehrkräfte aus Pension und Rente nicht aus." Die bisher geplanten Hygienemaßnahmen zum Schuljahresbeginn werden dem VBE-Chef zufolge nicht genügen, "wenn die Gesundheit von allen an Schule Beteiligten einem nicht noch größeren Risiko ausgesetzt werden soll".
Zur von mehreren Bundesländern geplanten Maskenpflicht in Schulen sagte Beckmann, diese sei schnell gefordert. Doch die Umsetzung liege dann wieder bei der Lehrkraft.
Ähnlich äußerte sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). "Die Schulöffnungen stellen ein hohes Risiko dar", sagte GEW-Chefin Marlis Tepe der "Passauer Neuen Presse". Alle Beteiligten müssten vorsichtig sein und das Abstandsgebot einhalten.
Grundsätzlich sei es zwar gut, dass es wieder losgehe, sagte die Gewerkschafterin weiter. Bildung sei ein hohes Gut und es sei wichtig, dass Kinder und Jugendliche wieder in die Schule gehen könnten. Aber: "Die Schulen geraten jetzt beim Start im Regelbetrieb in eine schwierige Situation." Sie befürchte, dass es in "manchen Schulen" keinen normalen Regelbetrieb geben könne.
Laut Tepe wäre es besser gewesen, wenn die Gesundheitsämter vorab alle Schulen hätten begutachten und deren Hygienepläne prüfen können. Dabei hätten Fragen geklärt werden müssen wie "Sind die Räume groß genug?" oder "Kann ausreichend gelüftet werden?".
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Dieses weite Aus-dem-Fenster-Lehnen vor den Sommerferien mit der Aussage "Nach den Ferien wird es normalen Unterricht geben" hat mich sofort überrascht und auch ein bisschen geärgert. Jedem musste doch klar sein, dass nach einer Urlaubsphase mit Reisen in alle möglichen Länder keiner die Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen überblicken konnte.
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Geändert von lilprof (04.08.20 um 16:38 Uhr)
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04.08.20, 12:22
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 671
Bedankt: 653
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Die Lehrer sind einfach nur faule Säcke. Hatten ein halbes Jahr Zeit um sich auf eine Wiederaufnahme des Schulbetriebs vorzubereiten. Jetzt wo es langsam wieder losgeht können sie nur kritisieren und rumjammern.
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04.08.20, 16:48
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#3
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.559
Bedankt: 5.016
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Zitat:
Zitat von HappyMike34
Die Lehrer sind einfach nur faule Säcke.
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Aha, jemand mit nem Kindheitstrauma - was Schule angeht
Wenn ich mich auf was vorbereiten soll muss ich dafür ein Szenario haben. Das war leider in keinster Weise gegeben, worauf sollten sich die Lehrer denn vorbereiten?
Im übrigen ist es nach meiner Erfahrung im Pädagogenstand genau wie in jeder anderen Berufsgruppe auch: Es gibt Pflaumen und Overachiever. Das machen ja auch die Kommentare zur Betreuungsarbeit der Lehrer während der letzten Corona-bestimmten Wochen vor den Sommerferien deutlich. Manche haben sich deutlich mehr Arbeit gemacht als zu den "normalen" Zeiten, andere haben sich das Leben einfach gemacht.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei lilprof:
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05.08.20, 06:31
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#4
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 671
Bedankt: 653
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Zitat:
Zitat von lilprof
Aha, jemand mit nem Kindheitstrauma - was Schule angeht
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Wohl kaum, ich habe mehr Zeit in Schule und Studium verbracht als die meisten hier und hatte und habe in der Regel großen Respekt vor meinen Lehrern.
Zitat:
Zitat von lilprof
Wenn ich mich auf was vorbereiten soll muss ich dafür ein Szenario haben. Das war leider in keinster Weise gegeben, worauf sollten sich die Lehrer denn vorbereiten?
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Das Szenario war, dass nach dem verlorenen Halbjahr und den anschließenden Sommerferien bei fallenden Infektionszahlen ein Präsenzunterricht wieder stattfindet.
Was ist daran so kompliziert? Viele Firmen (darunter meine) haben fast ihre gesamte Belegschaft ins Homeoffice geschickt, Pandemiepläne und Return-to-Office Strategien ausgearbeitet und den Laden am laufen gehalten. Viele Firmen mit hohem Kundenaufkommen haben ähnliches gemacht.
Die Lehrer halten sich für etwas ganz besonderes und jammern und klagen wie schwer sie es haben und wie unterbezahlt sie sind. Aber objektiv betrachtet, ist ihre Arbeitsleistung eher mäßig, der Krankenstand höher als irgendwo anders und die Arbeitsmotiviation unterirdisch.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei HappyMike34:
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