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myGully |
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14.04.21, 07:48
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#1
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Survivor
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 8.927
Bedankt: 147.832
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Endzeitstimmung beim FC Bayern
Zitat:
Das Ende der langen Traumreise durch Europa setzte allen im Tross des FC Bayern mächtig zu. Bosse, Spieler und auch der Trainerstab um den ausgebremsten Titelsammler Hansi Flick verließen den Pariser Prinzenpark arg frustriert.
"Direkt nach dem Spiel muss ich erstmal das Ausscheiden verdauen, das steht einem auch zu", sagte der mit Zukunftsfragen konfrontierte Trainer fast flehend vor der Fahrt zum Teamhotel nach einem 1:0-Sieg, der sich für den entthronten Titelverteidiger nicht nur wie eine Niederlage anfühlte, sondern nach der unnötigen 2:3-Pleite gegen Paris Saint-Germain im Hinspiel wegen der weniger erzielten Auswärtstore in der Gesamtaddition auch eine war.
Bayern-Trainer bemängelt Personal-Situation
"Die Enttäuschung ist groß. Wir haben viel Herzblut reingesteckt aber ein Tor zu wenig erzielt", stöhnte Vize-Kapitän Thomas Müller.
Ein 2:0 hätte gereicht. Das Kopfballtor von Lewandowski-Vertreter Eric Maxim Choupo-Moting kurz vor der Pause langte nicht, um das Halbfinalticket gegen Manchester City oder Borussia Dortmund doch noch zu buchen. Die Hypothek des Chancenwuchers aus dem Hinspiel war zu groß, ebenso das personelle Handicap.
"Gerade in der wichtigsten Phase der Saison, nämlich April, Mai, haben wir Lewandowski, Gnabry, Goretzka, Süle nicht zur Verfügung", bemerkte Flick, "Spieler, die uns weitergeholfen hätten."
Gegen die Besten der Welt, wie es der im Hinspiel zweimal erfolgreiche Kylian Mbappé und der am Dienstagabend herausragende, aber an Latte, Pfosten und Manuel Neuer scheiternde Neymar sind, war das mitentscheidend.
Flick: "Das Leben geht weiter"
"Das Leben geht weiter", sagte Flick. Und vor allem gehen die Debatten um ihn weiter, um sein Spannungsverhältnis zu Sportvorstand Hasan Salihamidzic und seine womöglich schon im Sommer vorzeitig endende Bayern-Zeit.
Und das in nun nochmals verschärfter Form. Das verdeutlichte ein fast fünf Minuten dauernder Flick-Monolog bei "Sky", dem etliche Nachfragen in der anschließenden Pressekonferenz folgten.
Flick deutete manches an, sprach sogar über mögliche Vorteile des Bundestrainer-Postens, der einen anderen Lebensrhythmus ermöglicht. Aber als Abschiedsrede hielt er dies für fehlinterpretiert: "Das steht einem auch zu, dass man nicht 30 Minuten nach dem Spiel seine ganzen Gedanken bei sich hat und über die Zukunft sprechen will."
Einen Gesprächstermin mit dem desgnierten Vorstandschef Oliver Kahn zum Thema Zukunft bestätigte er nicht. Klar ist vorläufig nur eines: Flick, dessen Vertrag in München noch zwei Jahre läuft, will weiter als Trainer arbeiten, ob bei Bayern oder als heiß gehandelter Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw.
Fokus auf die Bundesliga - und die letzte Titelchance
"Ich hänge an dem Trainer-Job, und deswegen kann ich mir auch nichts anderes vorstellen als diesen Beruf", sagte Flick, der in dieser Saison nach dem frühen Aus im DFB-Pokal und dem viel schmerzlicheren Champions-League-K.o. nur noch ein Single-Titel-Trainer werden kann.
Die neunte deutsche Meisterschaft am Stück rief Flick auch sofort als letzten Auftrag für sich und sein Team aus. Fünf Punkte beträgt sechs Spieltage vor Schluss der Vorsprung auf RB Leipzig.
"Jetzt schauen wir, dass wir in der Bundesliga das zu Ende bringen, die Meisterschaft holen. Das ist unser Minimalziel jetzt, mehr können wir leider diese Saison nicht mehr machen."
Und nächste Saison? Das muss sich in den kommenden Wochen weisen. In Paris jedenfalls kam Endzeitstimmung um Flick auf. (dpa/msc)
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei mannix70 bedankt:
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14.04.21, 09:32
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#2
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Insane Noob
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 2.228
Bedankt: 5.276
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Zitat:
"Jetzt schauen wir, dass wir in der Bundesliga das zu Ende bringen, die Meisterschaft holen. Das ist unser Minimalziel jetzt, mehr können wir leider diese Saison nicht mehr machen."
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Genau. Die Saison ist total hinfällig. Es geht ja nur noch um die Meisterschaft.
So eine Arroganz.
Die Bayern sind auf dem besten Weg, eine Dekade an Meistertiteln zu holen und sprechen von Endzeitstimmung. Genau das ist es, was für mich die Bundesliga so langweilig gemacht hat. Man weiß jetzt schon, wer nächste Saison die Schale stämmen wird.
Der HSV hat die gewonnenen Relegationsspiele ausgiebiger gefeiert als der Stern des Südens die Meisterschale. Dieses einfache Stück Blech, dieser unbedeutende Titel würde in den anderen 35 Städten der ersten und zweiten Liga ein mehrtägiges Spektakel (bleiben wir mal in der Prä-Corona-Ära) nach sich ziehen. In München wird der Fernseher abgeschaltet und am restlichen Samstag Abend wird exzessiv das 1000-Teile-Puzzle von letzter Woche fertig gestellt.
Die arroganten Bayern (der FC + Anhänger und nicht das Bundesland - das ist ein anderes Thema ) haben nicht einen (den bedeutensten auf Bundesebene?) Titel gewonnen sondern nur zwei oder drei verloren.
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