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19.03.18, 13:25
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Legende
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Asteroid rast auf Erde zu – Nasa will ihm Raketen entgegensetzen
Zitat:
Der 500-Meter-Brocken Bennu rast auf die Erde zu. Der Asteroid wird der Erde gefährlich nahe kommen. Das dauert noch, aber mit dem Projekt „Hammer“ setzt die Nasa schon jetzt zum Angriff auf Bennu an.
In „Armageddon“ gelingt es Bruce Willis, Ben Affleck und Liv Tyler erst in allerletzter Sekunde, einen Asteroiden zu zerstören, der beim Aufschlag jegliches Leben auf der Erde vernichten würde. Erst wenige Tage vor dem Einschlag erkennt die Nasa die Gefahr und schickt die Bohrspezialisten hinauf ins All zu dem Weltraumbrocken, damit sie diesen mit nuklearen Sprengsätzen zerstören. Mit Erfolg – allerdings beängstigend knapp.
Die echte Nasa will nicht so überrascht werden. Sie hat den 500-Meter-Brocken namens Bennu, der mit 101.000 Stundenkilometern auf die Erde zurast, genau im Visier. Sollte der 79 Milliarden Kilogramm schwere Asteroid die Erde treffen, hätte er die Energie von 80.000 Hiroshima-Bomben.
Größenvergleich: Der 500-Meter-Asteriod ist größer als das Empire-State-Building. Der „Hammer“-Flugkörper wäre im Vergleich winzig, selbst mit der riesigen Delta-Trägerrakete (l.)
Quelle: Lawrence Livermore National Laboratory
So weit soll es nicht kommen. Deshalb hat die Nasa das Projekt „Hypervelocity Asteroid Mitigation Mission for Emergency Response Vehicle“, kurz „Hammer“, gestartet. Unterstützt wird sie dabei von dem US-Kernwaffenlabor Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL).
Der „Hammer“-Rammbock für den Asteroiden
Der „Hammer“ soll dabei ein neun Meter großer Flugkörper sein, der mit nuklearen Sprengsätzen ausgestattet werden kann. Der Plan ist, ihn zu dem Asteroiden zu schicken, um ihn von seiner Bahn auf die Erde abzulenken. Dies soll gelingen, indem die Fähre entweder selbst als eine Art Rammbock benutzt wird oder die Atomsprengsätze in der Nähe des Brockens gezündet werden. Er wurde so konzipiert, dass er in eine Delta IV Heavy passt, mit der er ins Weltall geschossen werden soll. Es ist die weltweit zweitstärkste Trägerrakete, nur Elon Musks Falcon Heavy ist größer.
Nach ganz frischen Berechnungen würde der Asteroid Bennu der Erde erst am 25. September 2135 gefährlich nah kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er die Erde trifft, liegt derzeit bei 1:2700, trotzdem steht er auf einer Nasa-Liste mit potenziell gefährlichen Objekten im All weit oben. „Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags scheint jetzt gering, aber falls doch, wären die Konsequenzen schlimm“, sagte LLNL-Physikerin Kirsten Howley. Allerdings, so nimmt sie an, könnte sich diese Wahrscheinlichkeit auch noch jederzeit ändern, wenn mehr Daten über Bennu bekannt seien.
Sie dringt darauf, etwas zu tun. Denn der Druck, der auf den Asteroiden wirken muss, um ihn weiter abzulenken, könne 50 Jahre früher wesentlich kleiner sein. „Verzögerungen sind der größte Feind einer Asteroidenablenkungsmission“, sagt sie. Deshalb sei es wichtig, schon einmal die richtigen Waffen dafür „im Regal“ zu haben.
Eine Rakete reicht wohl nicht aus
Eine frühe Erkennung der Gefahr scheint auch nötig, weil die Forscher sagen, es dauere mindestens sieben Jahre, vom Bau über den Flug, bis letztlich ein Impuls auf den Asteroid abgegeben werden könnte. Dann dauere es noch einmal Jahre, bis sich der kleine Impuls auf eine Änderung der Flugbahn auswirke.
Wahrscheinlich würde auch nicht eine der Raketen ausreichen. Die Forscher berechneten verschiedene Szenarien: Würde erst zehn Jahre vor einem möglichen Einschlag eine Mission starten, wären 34 bis 53 Raketenstarts nötig, um Bennu abzulenken.
Würde die Nasa 25 Jahre vorher beginnen, wären es nur noch sieben bis elf Starts. „Hätten wir nur noch zehn Jahre Zeit, müssten wir Bennu mit Massen von Hunderten Tonnen treffen, um ihn abzulenken“, so eine andere LLNL-Physikerin namens Megan Bruck Syal. Die Forscher kamen zum dem Schluss, dass nur eine Lösung mit Nuklearsprengsätzen bei größeren Objekten wie Bennu zum Erfolg führt.
Bessere Informationen über den gefährlichen Asteroiden erhoffen sich die Forscher schon bald: Im Jahr 2016 startete die Nasa die Mission „Osiris-Rex“. Seit zwei Jahren ist eine Raumsonde zu Bennu unterwegs. Sie wird den Riesenbrocken im August dieses Jahres erreichen und soll von ihm Bodenproben nehmen. Mit ihnen soll klarer werden, aus welchem Material genau der Asteroid besteht. Die Rückkehr der Sonde zur Erde mit den Proben wird im Jahr 2023 erwartet.
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19.03.18, 14:11
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#2
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.407
Bedankt: 3.952
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Passt ja zu Trumps Träumen von den Space Marines.
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19.03.18, 15:12
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#3
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Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.859
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Braucht die NASA Werbung oder eine weitere Daseinsberechtigung?
Weitere massive finanzielle Fütterung?
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