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myGully |
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01.07.20, 07:37
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#1
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Unruhegeist
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.561
Bedankt: 5.018
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Bauer stinksauer wegen Tiktok-Challenge in den Bergen
Zitat:
Der österreichische Landwirt Georg Doppler hat auf Instagram seinem Ärger über eine neue TikTok-Challenge Luft gemacht. Ziel der Kulikitaka-Challenge ist es, zum gleichnamigen Lied des Musikers Tono Rosario, mit hektischen Bewegungen Tiere zu erschrecken. Menschen, die dies täten, bezeichnete Doppler als „gehirnamputierte Vollpfosten“ und rief zu mehr Verantwortungsbewusstsein auf.
Im Netz finden sich zahlreiche Videos, in welchen Menschen zunächst bestimmte Tanzbewegungen ausführen, bevor sie mit wilden Bewegungen Tiere in Schrecken versetzen. Besonders beliebt ist es dabei, Kühe zu erschrecken, die daraufhin panisch davonlaufen. Dies ist jedoch hochgefährlich, sowohl für Mensch, als auch für Tier, wie der Landwirt erklärt.
Bauer wütet über tödliche Tiktok-Challenge: „Gehirnamputierte Vollpfosten“
Die Tiere würden nach ihrem Instinkt handeln und ihre Kälber beschützen. Da könne es schnell passieren, dass sie einen Menschen umrennen. Außerdem könnten sich die Tiere auch gegenseitig verletzen, wenn sie panisch durcheinanderliefen. In seinem Video ruft Doppler zu mehr Eigenverantwortung auf und riet Menschen, die derartige Videos filmten, „ihr Gehirn einzuschalten“. Zu seinem Video schreibt der Landwirt: „Was kommt als nächstes? Gibt es überhaupt noch Grenzen? Darf denn jeder alles tun? Ohne Konsequenzen? Einfach weils grad cool is und viele Likes bringt?“
Tatsächlich kommt es immer wieder zu Unfällen, weil Menschen die Tiere – absichtlich oder unabsichtlich – erschrecken. Erst letzte Woche waren im Allgäu am Immenstädter Horn 13 Rinder von einem Hang gestürzt, weil Wanderer die Tiere nachts aufgeschreckt hatten. Zwei der Kühe überlebten den Sturz nicht. Durch Lautstärke und helles Licht erschrecken Rinder und reagieren dann oft panisch.
7000 Verletzungen und neun Todesfälle 2019
Auch für die leichtsinnigen Jugendlichen kann die Aktion gefährlich werden. Über 7000 Verletzungen und neun Todesfälle durch Rinder hat die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau vergangenes Jahr in Deutschland registriert, schreibt die "Süddeutsche Zeitung".
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[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] kann man die "Gehirnamputierten" bei der Arbeit sehen.
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei lilprof bedankt:
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01.07.20, 12:50
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#2
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.894
Bedankt: 21.182
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Hoffentlich erwischt man die Deppen.
Gleich a Watsch´n drauf und ab in Stall zum misten...
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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01.07.20, 13:31
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.095
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Was für 'ne bescheuerte Musike!
Stall ausmisten ist sehr gut, kommste gut ins Schwitzen.
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01.07.20, 14:59
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#4
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Und wenn es dann einen Unfall mit Personenschaden gibt, wird wieder die Existenz eines Landwirts durch extrem hohen Schadensersatz zerstört. Ich wäre für den vermehrten Einsatz von Herdenschutzhunden wie es in der Schweiz gehandhabt wird. Dort halten sie nicht nur eventuelle Raubtiere fern, sondern auch Wanderer auf Abstand. So einen Hund, oder die unter seinem Schutz stehenden Tier mit dieser Challenge herauszufordern wäre eine Aktion, de ich gerne beobachten würde.
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04.07.20, 18:32
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#5
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.894
Bedankt: 21.182
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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04.07.20, 19:26
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#6
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Zitat:
Tourismus.Nach „Kuh-Urteil“: Protest gegen Wegsperre
Nach dem OGH-Urteil nach einer tödlichen Kuhattacke in Tirol hat ein Bauer in Rauris (Pinzgau) nun den Weg über seine Alm für Wanderer gesperrt. Er halte hier Mutterkühe und könne daher die Sicherheit von Wanderern nicht gewährleisten, so der Bauer. Der Alpenverein protestiert heftig gegen die Sperre.
Die Wegsperre sei willkürlich und widerspreche der gesetzlich verankerten Wegefreiheit, argumentiert die Vorsitzende des Salzburger Alpenvereins Brigitte Slupetzky. „Für uns ist das ein massiver Angriff auf die Wegefreiheit. Wenn wir das nicht abwehren, dann könnte das zu einem Präzedenzfall für alle anderen werden“, sagt Slupetzky.
„Massiver Angriff auf Wegefreiheit“
Der Weg im Nationalpark Hohe Tauern über die große Rohrmooser Alm im Krumltal (ca. 1.700 Meter) nördlich des Hocharn (3.254 Meter) und nordwestlich des Ritterkopfes (3.006 Meter) ist seit einigen Tagen mit einem hohen Holztor versperrt. Auf dem Schild steht, der „Durchgang auf dem Privatweg sei ausnahmslos verboten“ – Mit Hinweis auf das umstrittene „Kuh-Urteil“ des Höchstgerichts. Das Gericht gab darin einem Tiroler Bergbauern eine Teilschuld an dem tödlichen Angriff einer Mutterkuh auf eine Wanderin. Der Bauer wurde zu mehreren hunderttausend Euro Schadenersatz verurteilt.
Bundesregierung um Hilfe gebeten
Um den Almweg weiter nutzen zu können und eine Vorbildwirkung für andere Landwirte zu verhindern, hat der Alpenverein auch Landwirtschafts- und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) um Hilfe gebeten. Deren Sprecher teilt am Freitag in einer ersten Reaktion mit, dass das OGH-Urteil auf einer alten Rechtslage beruhe und bereits im Vorjahr im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch die Eigenverantwortung von Almwanderen festgeschrieben worden sei. Die Ministerin sei zudem bereits mit allen Beteiligten in Kontakt, um eine Lösung mit den Bauern zu finden. Zudem seien bereits im März 2019 Verhaltensregeln für Almbesucher erarbeitet und im Internet veröffentlicht worden. Außerdem hätten die Landwirtschaftskammern klare Leitlinien für das Einzäunen und Aufstellen von Sicherheitstafeln erstellt, heißt es aus dem Büro von Ministerin Köstinger.
Wichtige Wanderverbindung im Nationalpark Hohe Tauern
Der Weg über die Rohrmoosalm im Krumltal ist für Wanderer, Bergsteiger und im Frühling bis Juni auch für Skitourengeher wichtig, wenn sie die Nordseite des Hocharn-Massivs mit dem Rosskar und dem Unteren Keesboden erreichen oder verlassen wollen. Durch den Zaun ist laut Bergsteigern der ganze Talschluss der Kruml nun praktisch abgeschnitten.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Kuh-Urteil: Für Witwer-Anwalt ernüchternd [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Wegen ein paar Idioten müssen alle leiden.
Ich finde es richtig. Früher hatte ich nichts dagegen das immer wieder mal jemand mein Grundstück überquert hat, weil es eine Abkürzung war. Bis ein paar Idioten dachten sie könnten mit ihren Mountainbikes den Berg herunter rasen, wobei sie beinahe meinen Hund und mich überfahren hätten. Seither gibt es für niemand und unter keinen Umständen mehr eine Erlaubnis.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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06.07.20, 08:49
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#7
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 136
Bedankt: 336
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Ist doch schön in der Natur, in den Bergen und wenn was passiert verklagt man den Grundstücksbesitzer, Gemeinde, Verwaltung ... irgendjemand findet man schon, denn Irgendjemand hat Schuld, nur nicht ich.
Zitat:
Verwunderung unter Fachleuten über jene Frau, die Schadenersatz fordert, weil ihr Sohn in der Natur von einer Schlange gebissen wurde.
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Wie exklusiv berichtet, griff der 13-Jährige nach einem schwarzen Schwanz, der neben dem Gehweg aus dem Gras herausragte. Daraufhin biss die Schlange zu.
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Was bei vielen Lesern und auch Fachleuten Kopfschütteln auslöst: Die Innviertlerin geht nun den juristischen Weg und fordert Schadensersatz vom Grundbesitzer, weil es im Ibmer Moor keine Warnschilder gibt.
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Inmitten des Moors gibt es eine Infotafel, die über das Vorkommen der Schlangen informiert. Warnhinweise aufzustellen, ist für Kager aber kein Thema. Er appelliert an die Eigenverantwortung, in der Natur könne man immer auf gefährliche Tiere treffen. "Da müssten viele Schilder aufgestellt werden", sagt er.
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Vielleicht sollten allgemeine Hinweisschilder aufgestellt werden: Vorsicht Natur, das ist nicht Disneyland. Tiere sind echt, keine Animation, Berge, Felsen sind nicht aus Pappmasche.
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06.07.20, 09:30
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#8
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.617
Bedankt: 2.411
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Diese Leute ignorieren doch eh die Hinweisschilder. Da setzt der Verstand aus. Und meine Güte der Junge wurde von einer Schlange gebissen. In Deutschland und auch in Österreich gibt es keine Schlangen die gefährlich giftig sind. Bisse von Kreuzotter und Aspisviper (Deutschland) bzw. Hornviper (Österreich) sind zwar giftig, aber für den Menschen in der Regel nicht gefährlich. Es sei denn es gibt eine allergische Reaktion (sehr sehr sehr wenige Fälle).
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