[Sonicsnail]

Überraschende Messwerte
Kaum Autos und trotzdem schlechte Luft – doch die Fahrverbote bleiben


Die Luftqualität in Städten hat sich zuletzt kaum verbessert – trotz geringeren Verkehrsaufkommens. Das Umweltministerium lässt sich davon nicht beirren, spricht von „meteorologischen Effekten“, die alles überlagern.


Die Bundesregierung sieht auch nach den Erfahrungen des Corona-Lockdowns keinen Anlass, etwas an den Luftqualitätsregeln zu ändern, auf denen Fahrverbote für alte Dieselautos basieren. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der FDP-Fraktion des Bundestages hervor.

Obwohl der Verkehr durch die Pandemie-Bekämpfung zeitweise deutlich zurückgegangen war, sank die gemessene Luftbelastung mit giftigem Stickstoffdioxid (NO2) in einigen Städten kaum oder gar nicht. Dennoch werde man die Vorgaben nicht ändern, heißt es.

„Die Bundesregierung zieht aus den von den Landesbehörden erfassten Messdaten zu NO2 seit Ausbruch der Corona-Pandemie den Schluss, dass kein Änderungsbedarf an den geltenden Regelungen zur Luftqualität in Städten besteht“, teilte das Bundesumweltministerium mit.

Zwar müssten die Stickoxid-Werte bei geringerem Verkehrsaufkommen sinken. „Meteorologische Effekte können die Auswirkung dieser Emissionsminderung jedoch überlagern“, heißt es. Langfristig sei „eine gezielte Luftreinhaltepolitik erforderlich, kurzfristige Minderungseffekte, wie im Rahmen der Corona-Pandemie beobachtet, sind nicht ausreichend“.

Der verkehrspolitische Sprecher der FDP, Oliver Luksic, forderte eine Aussetzung aller Fahrverbote. „Obwohl die Corona-Krise die Relevanz des Verkehrs auf die Messwerte infrage stellt, hält man im Umweltministerium eisern daran fest“, kritisierte er.

Quelle:
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[karfingo]

Was sind bitte meteorologische Effekte?
Ist das durch eventuelle Statuten belegbar?
Oder mischt sich die Politik (Umweltministerium) wie bei C19 in die Wissenschaften?
Oder wissen die "Schaften" auch nix?