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[Brisant] 33 Tote bei syrischen Luftangriffen - Türkei fordert Nato-Beistand

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Ungelesen 28.02.20, 10:39   #1
Sonicsnail
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Standard 33 Tote bei syrischen Luftangriffen - Türkei fordert Nato-Beistand

Zitat:
Konflikt eskaliert:
33 Tote bei syrischen Luftangriffen - Türkei fordert Nato-Beistand


Istanbul Unter syrischem Beschuss sterben mindestens 33 türkische Soldaten. Die Türkei startet Vergeltungsangriffe, fordert Beistand der Nato - und droht kaum verhohlen mit einer Grenzöffnung für syrische Flüchtlinge.



Der Konflikt zwischen der Türkei und Syrien eskaliert: Bei einem Luftangriff auf die türkische Armee in der nordsyrischen Provinz Idlib kamen nach türkischen Angaben mindestens 33 Soldaten ums Leben. Daraufhin forderte Ankara Beistand von der Nato und der internationalen Gemeinschaft. Als Vergeltung griff die Türkei in der Nacht zu Freitag Stellungen der syrischen Regierungstruppen an, wie der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun in einer Stellungnahme mitteilte. „Wir rufen die gesamte internationale Gesellschaft dazu auf, ihre Pflichten zu erfüllen“, hieß es darin.

Der Sprecher der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP, Ömer Celik, forderte, die Nato müsse an der Seite der Türkei stehen. Gleichzeitig drohte er kaum verhohlen damit, syrischen Flüchtlingen im Land die Grenzen in Richtung Europa zu öffnen: „Unsere Flüchtlingspolitik bleibt dieselbe, aber hier haben wir eine Situation. Wir können die Flüchtlinge nicht mehr halten“, sagte er.

Am Donnerstagabend waren bei einem Luftangriff in Idlib mindestens 33 türkische Soldaten getötet und 36 weitere verletzt worden. Ankara machte die syrische Regierung verantwortlich und startete Vergeltungsangriffe. Altun teilte mit, die Türkei greife als Reaktion mit Boden- und Luftkräften „alle bekannten Ziele des Regimes“ an. Auf einem Sicherheitsgipfel am späten Donnerstagabend unter der Führung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sei beschlossen worden, dass „das illegitime Regime, das die Waffenläufe“ auf die Soldaten gerichtet habe, auf „gleiche Weise“ angegriffen werde, teilte Altun mit.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu telefonierte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Dieser habe die Luftangriffe verurteilt, hieß es. Der einflussreiche US-Senator Lindsey Graham forderte angesichts der Eskalation eine Flugverbotszone in Idlib. Graham richtete seinen Aufruf am Donnerstag an die Adresse von US-Präsident Donald Trump: „Es ist jetzt an der Zeit, dass die Internationale Gemeinschaft eine Flugverbotszone einrichtet, um Tausende unschuldige Männer, Frauen und Kinder vor einem schrecklichen Tod zu retten.“



Ein Sprecher des US-Außenministeriums sagte, man stehe zum Nato-Verbündeten Türkei und fordere einen sofortigen Stopp der verabscheuungswürdigen Offensive des Assad-Regimes, Russlands und der vom Iran unterstützten Streitkräfte. Es würden Optionen geprüft, wie der Türkei am besten geholfen werden könne.

Der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, forderte einen sofortigen Waffenstillstand. „Ohne dringendes Handeln wächst die Gefahr einer noch größeren Eskalation von Stunde zu Stunde.“ Es gebe keine militärische Lösung.

Der türkische Vizepräsident Fuat Oktay sagte laut Anadolu, der syrische Präsident Baschar al-Assad werde für den Luftangriff einen hohen Preis bezahlen. Assad werde als Kriegsverbrecher in die Geschichte eingehen.

Idlib ist das letzte große Rebellengebiet in dem Bürgerkriegsland. Die Situation dort war jüngst eskaliert. Die Türkei unterstützt in dem Konflikt islamistische Rebellen. Mit Russland als Schutzmacht der syrischen Regierung hatte sie ein Abkommen getroffen, um in Idlib eine Deeskalationszone einzurichten und hatte dort Beobachtungsposten eingerichtet. Eigentlich gilt auch eine Waffenruhe. In den vergangenen Wochen war das syrische Militär mit russischer Unterstützung aber weiter in dem Gebiet vorgerückt.

Erdogan hat wiederholt mit einem Militäreinsatz gedroht, sollte sich das syrische Militär in Idlib nicht bis Ende Februar zurückziehen. Hunderttausende sind vor der Gewalt auf der Flucht.

Nach UN-Angaben sind seit Anfang Dezember fast 950 000 Menschen vor der Gewalt geflohen, auch in Richtung türkischer Grenze. Helfer beklagen eine katastrophale humanitäre Lage. Es fehlt an Unterkünften, Lebensmitteln, Heizmaterial und medizinischer Versorgung. Hilfsorganisation sprechen vom schlimmsten Flüchtlingsdrama seit Ausbruch des Bürgerkriegs vor fast neun Jahren.

Die Türkei hat bereits mehr als 3,6 Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen und betont immer wieder, dass sie eine neue Migrationswelle nicht hinnehmen werde.

Bei Zusammenstößen zwischen syrischem und türkischem Militär waren bis zum Donnerstagmorgen in rund einem Monat bereits rund 20 türkische Soldaten in der Region getötet worden.

Angesichts der Eskalation hatte Bundesaußenminister Heiko Maas zuvor das Vorgehen der syrischen Armee und Russlands als Kriegsverbrechen gebrandmarkt. „Als Konfliktparteien stehen sie in der Pflicht, die Zivilbevölkerung zu schützen. Stattdessen bombardieren sie zivile Infrastruktur wie Krankenhäuser und Schulen“, sagte Maas am Donnerstag vor dem UN-Sicherheitsrat. „Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus sprechen niemanden von der Einhaltung des humanitären Völkerrechts frei.“ Vor der Sitzung hatte der SPD-Politiker im ARD-„Mittagsmagazin“ erneut eine sofortige Waffenruhe gefordert.
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Einen Angriffskrieg beginnen, und wenn sich das Opfer wehrt die Nato um Beistand bitten.....
Die Türkei sollte schnellstens aus der Nato entfernt werden!

Geändert von Sonicsnail (28.02.20 um 10:49 Uhr)
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Ungelesen 28.02.20, 12:22   #2
bambamfeuerstein
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Zitat:
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Einen Angriffskrieg beginnen,.....
wann soll das denn gewesen sein?
__________________
Jedesmal wenn ich mich bei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] einloggen will, werde ich gefragt ob ich meinen Account mit Facebook verknüpfen will.....ich will aber nicht das jeder erfährt, das ich bei Facebook bin.
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Ungelesen 28.02.20, 12:50   #3
Sonicsnail
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Zitat:
Zitat von bambamfeuerstein Beitrag anzeigen
wann soll das denn gewesen sein?

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Ungelesen 28.02.20, 15:51   #4
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Zitat aus dem ST von Sonicsnail:

Zitat:
...Die Türkei sollte schnellstens aus der Nato entfernt werden!
So einfach ist das leider nicht.

Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München, hält indes ein Ende der Nato-Mitgliedschaft der Türkei für nahezu ausgeschlossen.

Die Türkei könne zwar aus der Nato austreten. Aber: „Die Türkei, egal in welche Richtung sie sich entwickeln wird, kann nicht aus der Nato ausgeschlossen werden, da der Nordatlantische Vertrag von 1949 einen Ausschluss eines Mitgliedes nicht vorsieht“ sagte Masala.

„Um die Türkei aus der Nato auszuschließen, bedürfte es einer Änderung dieses Vertrages, die von allen Mitgliedsstaaten mitgetragen werden und auch von allen Parlamenten der mittlerweile 29 Allianzpartner ratifiziert werden müsste.

Dass dies geschieht, ist absolut illusorisch.“
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Ungelesen 28.02.20, 16:09   #5
Uwe Farz
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Bin ich eigentlich der Einzige, dem auffällt, dass die Russen in Syrien tun und lassen können, was sie wollen, seit Donald Trump im Weissen Haus sitzt?
Schon alleine von daher ist die NATO Situation völlig undurchsichtig.
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HansGuarde
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Da hat sich der Sultan am Bosporus wohl eine Suppe eingebrockt, die er nun nicht mehr alleine auslöffeln kann/will, ohne sein Gesicht nicht nur auf der internationalen Bühne, sondern auch in der Türkei zu verlieren.

Irritierend finde ich, dass im Artikel nicht näher darauf eingegangen wird, wer hier der Aggressor ist: nämlich die Türkei, die sich mit ihren Streitkräften auf nordsyrischem Staatsterritorium befinden.

Und nun ist auch die Situation eingetreten, vor der viele bereits die Bundesregierung vor Jahren gewarnt haben: nämlich, dass man sich mit dem Flüchtlingsdeal in Abhängigkeit eines skrupellosen Diktators begibt, der die "Migrationswaffe" als Druckmittel jederzeit einsetzen kann, wenn nicht seinen Wünschen nachgekommen wird.
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Ungelesen 28.02.20, 18:24   #7
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Dazu:

Zitat:
Idlib
Der türkische Bluff ist aufgeflogen

Recep Tayyip Erdoğans Drohungen sollten in Syrien das Regime und Russland abschrecken – die Eskalation in Idlib kam trotzdem. Jetzt werden die Geflohenen zum Druckmittel.

Eine Analyse von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Beirut

28. Februar 2020, 16:35 Uhr 135 Kommentare


Nach einem Luftangriff in Saraqeb in der Provinz Idlib © Aref Tammawi/​AFP/​Getty Images

Viel ist vor dieser Eskalation gewarnt worden – und nun übertölpelt sie ausgerechnet diejenigen, die am lautesten warnten: In der Nacht zu Freitag wurden in Idlib im Norden Syriens mindestens 33 türkische Soldaten durch Luftangriffe getötet. Ob es Kampfjets des syrischen Regimes oder seiner russischen Verbündeten waren, die die Bomben abwarfen, ist unklar. Sicher ist, dass die Türkei diesen Angriff nicht unbeantwortet lassen kann. Nicht zuletzt, weil der türkische Präsident [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]: Sollten sie weitere türkische Soldaten töten, wäre er im Zweifel gar bereit für einen offenen Krieg nicht nur mit Syrien, sondern auch mit Russland.

Doch was seine Gegner abschrecken sollte, stellt Erdoğan nun bloß. Denn tatsächlich hat die Türkei ihnen in Syrien langfristig kaum etwas entgegenzusetzen, weder militärisch noch politisch. Zwar ist das türkische Militär der syrischen Armee am Boden weit überlegen. Das zeigte sich gerade im Laufe der vergangenen Woche, als sie die syrische Offensive auf Idlib an mehreren strategisch wichtigen Orten zurückdrängte. Doch heißt der eigentliche Gegner hier nicht Baschar al-Assad, Syriens Machthaber, sondern Wladimir Putin.

Nur dank der russischen Luftwaffe hat Assad es überhaupt geschafft, bis auf Idlib den Großteil Syriens wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Und es wären russische Kampfjets, die Erdoğan im Zweifel vom Himmel holen lassen müsste, um sein Ziel durchzusetzen, in Idlib weiter die Oberhand zu behalten. Dieser Gegner aber ist für die Türkei zu groß. Und deshalb wirken nun, da die Eskalation da ist, Erdoğans Warnungen wie ein Bluff. Der allerdings hat weitreichende Folgen: für die notleidenden Menschen in Idlib und für Europa.


(eingebettetes Video - siehe Quellenlink unten)
Idlib - Nato fordert Deeskalation
Russland und Syrien müssten ihre Offensive in Idlib stoppen, sagte Generalsekretär Stoltenberg. Nach einem Luftangriff hatte Ankara ein Sondertreffen eingefordert. © Foto: Reuters TV

Auf volles Risiko gegangen

In Idlib harren derzeit rund drei Millionen Zivilisten aus, viele von ihnen wiederholt vertrieben aus anderen Teilen Syriens. Hunderttausende sind vor den syrischen und russischen Bombardements der vergangenen Wochen bis an die türkische Grenze geflohen – die für sie dicht ist. Hunderttausende haben bei Minusgraden nur eine Zeltplane über dem Kopf. Eskalieren die türkisch-russischen Spannungen weiter, könnte gerade ihre Verletzlichkeit zu einer Waffe werden.

Den Vereinten Nationen gelingt es schon in diesen Tagen nur notdürftig, die Menschen mit Wasser, Essen und Decken zu versorgen. Doch es bräuchte wohl nicht mehr als ein Dutzend Luftschläge auf die Feldwege, über die die Hilfstransporte die Notleidenden erreichen, und der Hilfseinsatz wäre am Ende. Es bliebe den Schutzsuchenden – mehr als 60 Prozent sind Kinder – kaum etwas anderes übrig, als die türkische Grenze zu stürmen. Für Präsident Erdoğan, der der türkischen Bevölkerung bloß keine weiteren Flüchtlinge "zumuten" will, wäre das ein politischer GAU.

Die türkische Führung sieht sich mit dem Rücken zur Wand. Auch deshalb ist Präsident Erdoğan in den vergangenen Wochen wohl auf volles Risiko gegangen. Bis Ende Februar sollte sich die syrische Armee auf alte Frontlinien zurückziehen, sonst sei man zum Krieg bereit, hatte Erdoğan verkündet. Nach dem Angriff aus der Nacht bleibt für das Ultimatum nur noch ein Tag.

In jedem Fall gewinnt die Skrupellosigkeit

Noch ist nicht ausgemacht, welches Ausmaß der türkische Gegenschlag annehmen wird – ob es tatsächlich gegen Russland gehen wird, vielleicht gegen Assads Truppen abseits der Front von Idlib. In der Nacht beschoss die türkische Armee vorerst syrische Stellungen in Idlib. Das weitere Vorgehen dürfte auch davon abhängen, ob Ankara noch Unterstützer findet. Auf Ersuchen der Türkei kam am Freitagmorgen bereits der Nato-Rat zusammen. Doch vorerst bietet das Bündnis wenig mehr als Beistandsbekundungen. Dass der Westen der Türkei in Syrien militärisch zur Seite springt, ist indes äußerst unwahrscheinlich. Die Türkei, so sieht man es in Brüssel, Washington und Berlin, hat sich durch Erdoğans Starrköpfigkeit selbst in diese Lage manövriert.

Einen Trumpf versucht die Türkei noch zu spielen: Noch in der Nacht kündigten türkische Offizielle auf Twitter an, zwar nicht die Ostgrenze für die Notleidenden in Idlib, aber die Westgrenze gen Europa für Flüchtlinge zu öffnen. Das soll die Europäer wohl unter Druck setzen, der Türkei beizuspringen. Tatsächlich machten sich schon Geflüchtete auf den Weg in die Grenzgebiete. Doch in der EU gibt man sich erbarmungslos: Die Grenzen würden zusätzlich gesichert. Einen Treck wie 2015 hält man kaum wieder für möglich.

Am Freitagmorgen telefonierte Präsident Erdoğan auch mit dem russischen Präsidenten Putin. Man wolle sich zeitnah doch treffen, um die Lage diplomatisch zu klären, hieß es danach vage. Man muss hoffen, dass so ein Gipfel zustande kommt. Es kann keinen guten Kompromiss für Idlib geben, schließlich gewinnt hier in jedem Fall die Skrupellosigkeit. Doch für die Menschen, die in Idlib in der Falle sitzen, ist ein Kompromiss lebensrettend.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Dazu dann:
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Zitat:
[...]
Wegen der Kämpfe in Syrien gibt es Gerüchte, die Türkei könnte ihre Grenze für Flüchtlinge öffnen. Trotz Dementis versuchen bereits einige, nach Griechenland zu gelangen.
[...]
Wahnsinn was da vor sich geht. Der Schutz von Menschenleben wird absurdum geführt ...
__________________
"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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sydneyfan
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Kein NATO-Beistand für Erdogan und Al-Qaida in Syrien
Pressemitteilung von Sevim Dagdelen, 28. Februar 2020


Zitat:
„DIE LINKE fordert einen Waffenstillstand im syrischen Idlib und ruft alle Seiten zur Deeskalation auf. Die Bundesregierung muss dem Drängen der Türkei nach militärischer Unterstützung und Einrichtung einer Flugverbotszone durch die NATO eine deutliche Absage erteilen“, erklärt Sevim Dagdelen, Außenexpertin der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Dagdelen weiter:

„Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan fördert mit seiner aggressiven Expansionspolitik islamistischen Terrorismus und ist damit eine Gefahr für die Region, aber auch für die Sicherheit Europas. Bislang hat die Bundesregierung in unverantwortlicher Weise keinerlei Konsequenzen aus ihrer eigenen Feststellung von 2016 gezogen, dass Erdogan die Türkei zur ‚zentralen Aktionsplattform‘ für islamistische Gruppen in der Region umgebaut hat. Das rächt sich nun. Die Bundesregierung muss daraus endlich Konsequenzen ziehen.

Die Präsenz türkischer Truppen an der Seite islamistischer Terrorgruppen in Syrien ist illegal und darf durch eine von Erdogan geforderte Flugverbotszone durch die NATO nicht auch noch unterstützt werden. Es ist fatal, dass Bundesaußenminister Heiko Maas und seine Amtskollegen aus der EU weder das Vorgehen des türkischen Militärs noch der Al-Qaida-Terrorgruppe Hayat Tahrir al-Scham (HTS) in Syrien namentlich verurteilt haben.

Deutsche Soldaten dürfen dem Völkerrechtsbruch Erdogans im Verbund mit Al-Qaida keinen Beistand leisten. Die Bundesregierung darf sich durch die Ankündigung Erdogans, Flüchtlinge in die EU zu schicken, nicht erpressen lassen. Die Bundesregierung muss sich in der NATO für eine Verurteilung des türkischen Vorgehens in Syrien einsetzen.“
Quelle:
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Ungelesen 28.02.20, 21:53   #9
nolte
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Wer es lesen mag. Ich blick da langsam nicht mehr durch, es ist ermüdend. Für dieses Wochenende will ich einfach mal meine Ruhe haben und mich vollaufen lassen (Alter schützt vor Torheit nicht). Die Welt läßt mich nicht in Ruhe vor mich hinleben. Immer was anderes. Zum kotzen, keine vernunft - nirgends :
Zitat:
Westen heuchelt wieder

Krieg in Syrien
Von Jörg Kronauer AP Photo

Türkischer Militärkonvoi östlich von Idlib (28.2.2020)

Nein, es geht Heiko Maas und Konsorten nicht um die Zivilbevölkerung, es geht ihnen um die Macht. Man muss das schon immer wieder betonen, denn die Lage der Menschen in Idlib ist in der Tat dramatisch. Gelegenheit, das Leben von Zivilisten zu schonen und das Völkerrecht zu wahren, hatten die westlichen Mächte zuhauf – 1999 in Jugoslawien etwa, 2003 im Irak oder 2011 in Libyen. »Mehr als 1.600 zivile Todesopfer« seien bei den Luftangriffen zu beklagen gewesen: Das teilte Amnesty International vor zehn Monaten in einer peniblen Analyse der Schlacht um Rakka mit. Nein, dort bombten nicht russische und syrische Flieger – dort waren westliche Kampfjets zugange, die Bundeswehr lieferte Zieldaten. Und: Es kamen noch die Schlachten um Mossul, um Falludscha und diverse andere hinzu.
So zynisch es ist: Die dramatische Lage der Zivilisten in Idlib ist für die Heuchler in Berlin, in Washington und in anderen Hauptstädten der westlichen Welt im Syrien-Krieg die letzte Chance. Gelingt der Regierung in Damaskus die Rückeroberung der Provinz, dann hat sie den Krieg zumindest auf militärischer Ebene für sich entschieden. Mit vorgeblicher Sorge um die Zivilisten lässt sich nun aber vielleicht doch noch eine westliche Einmischung legitimieren. In Washington jedenfalls wurden bereits Forderungen nach Einrichtung einer Flugverbotszone über Idlib laut. Eine solche verlangte am Freitag auch die Türkei. Ihr Versuch, die NATO einzuspannen, hat zu einer Krisensitzung des Kriegsbündnisses geführt.
Und nun? Wird sich Ankara – darauf hoffen jetzt die Heuchler im Westen – im Kampf um die Durchsetzung seiner Interessen in Idlib von Moskau lösen und sich, nun wieder loyal, in die Arme der NATO werfen? Dann ließe sich nicht nur vielleicht das Ruder im Syrien-Krieg unerwartet herumreißen. Das Kriegsbündnis hätte auch die eigenen Reihen, aus denen Ankara zuletzt auszubrechen drohte, wieder zuverlässig geschlossen. Prompt machten gestern erste Gerüchte die Runde, die USA und Saudi-Arabien zögen neue Unterstützung für, na klar, »Rebellen« in Idlib in Betracht. Bei denen handelt es sich, wie man weiß, um einen Ableger von Al-Qaida.
Wird Ankara mit Moskau brechen? Man wird sehen. Am Freitag verabredeten beide Seiten jedenfalls erst einmal ausführliche Gespräche, um die Krise beizulegen. Was die Herren im Westen gern vergessen: Ihre Weltherrschaft hat bei denen, die sich unterordnen mussten – und dazu zählte immer wieder auch die Türkei –, eher selten Begeisterungsstürme entfacht. Ankara will zwar nicht auf die Vorteile der NATO-Mitgliedschaft verzichten; ob es aber bereit ist, sich ihren Nachteilen wieder alternativlos auszusetzen, das darf man doch bezweifeln. Die türkischen Interessen in Idlib sind nicht gering. Das trifft aber auch auf das Interesse an der Option zu, im Bündnis mit Moskau bei Bedarf dem Westen zu trotzen.
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Kneter33
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Bin da nicht so aktuell bewandert in der Sache.
Aber die Amis ziehen ab und Erdowahn marschiert in Syrien ein.
Die Syrische Diktatur Regierung wird von den Russen unterstützt.
Erdowahn bekommt nun aufs Maul auf gut Deutsch gesagt.
Für die Soldaten tuts mir leid aber das war doch abzusehen und nun ruft der Knaller die Nato zur Hilfe?
Die Nato ist ist im Bündnispakt überhaupt nicht zuständig weil Syrien nicht die Türkei angegriffen hat sondern es ist anders rum gewesen.
Erdowahn baut echt nur Mist.
Nun hat der Vogel auch noch die Grenzen geöffnet um Europa mit den Flüchtlingen zu erpressen.
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borussi (29.02.20), Sonicsnail (29.02.20)
Ungelesen 29.02.20, 17:15   #11
bambamfeuerstein
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die schmeissen halt mit dem begriff angriffskrieg um sich....die türkei hat so gehandelt, wie jedes andere land auch gehandelt hätte, ein angriffskrieg wars trotzdem nicht
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Ungelesen 29.02.20, 22:24   #12
Kneter33
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die türkei hat so gehandelt, wie jedes andere land auch gehandelt hätte, ein angriffskrieg wars trotzdem nicht
@bambam welches Land hier in Europa hätte hier so gehandelt?
Ungarn vielleicht aber sonst?
Die Türkei macht die gleichen Fehler wie die USA.
Sie plustern sich völlig überheblich zu ner Art Polizei auf.
Was hat die Türkei auf Syrischen Staatsgebiet zu suchen?
War wohl nen geschickter Schachzug der Russen der Türkei ein Luftwaffenabwehr System unter zu jubeln was nun die Jets verschont.
Alleine den Russen mit einem offenen Konflikt zu drohen zeigt doch das Erdowahn nicht mehr alle Latten am Zaun hat!
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Sonicsnail (01.03.20)
Ungelesen 01.03.20, 11:27   #13
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Zitat von Kneter33 Beitrag anzeigen
@bambam welches Land hier in Europa hätte hier so gehandelt?
welches land hat denn in europa seit 35 jahren einen krieg mit einer terroristengruppe an ihren grenzen? eben jenes land hätte genauso gehandelt...

das der irre präsident der türkei fehlentscheidungen trifft, ist nicht zu leugnen, aber was die sicherung der türkischen grenz und des staatsgebietes angeht, handelt er absolut richtig
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Ungelesen 01.03.20, 12:56   #14
sydneyfan
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Eine weitere Meinung zum Thema:

Des Täters Opfermine
29. Februar 2020
Peter Frey (peds-ansichten.de)

Zitat:
In Syrien eskaliert das Geschehen. Nachdem die türkische Führung Anfang Februar des Jahres der Syrischen Arabischen Armee (SAA) verboten hat, Terroristen auf dem eigenen syrischem Territorium zu bekämpfen, hat sie sich gleichzeitig das Recht herausgenommen, tausende türkische Soldaten und massenweise Kampftechnik in das Nachbarland zu entsenden. In den westlichen, politischen Führungen empört man sich vorsichtig – aber natürlich nicht über den Aggressor.
Zitat:
Niemand kann übersehen, um was es sich hier handelt: eine ausgewachsene Intervention, vorbei an jedem Völkerrecht. Desweiteren wird nun überdeutlich, was seit knapp neun Jahren die Rolle der Türkei in Bezug auf Syrien ausmachte und das war niemals die eines uneigennützigen Nothelfers für unschuldige Flüchtlinge, sondern die eines handfesten Handlangers wertewestlicher Umgestaltungsfantasien und außerdem operativen Managers des Krieges vor Ort beim syrischen Nachbarn.
Die Desinformation

Was für den – mit Verlaub – unbedarften Medienkonsumenten noch immer nicht deutlich zum Vorschein kommt, ist die Rückendeckung und Unterstützung des Aggressors durch die westliche Wertegemeinschaft. Dafür sorgt die Berichterstattung solch reichweitenstarker Nachrichtenformate wie der ARD-Tagesschau. Die vergangenen Tage könnten aber weiteren Tausenden Menschen – auch hier in Deutschland – die Augen geöffnet haben, wie hoch der Grad an Desinformation ist, welche uns hindert die Realität in Syrien tatsächlich ansatzweise zu erfassen.

Am 27. Februar 2020 sind auf syrischem Boden zwischen 33 und 50 türkische Soldaten ums Leben gekommen. Wie konnte das geschehen – 50 Kilometer entfernt von den eigenen Staatsgrenzen? Kann uns diese Information von der ARD-Tagesschau gereicht werden? Schauen wir uns dafür die Nachrichten des Senders in den beiden vergangenen Tagen an. Erleben wir, wie ganz bestimmte Werkzeuge einzeln und kombiniert zur Beeinflussung des Konsumenten eingesetzt werden:

Dekontextuierung und Neukontextuierung [i]
Selektion [ii]
Opfer – Täter – Umkehrung [iii]
Emotionalisierung [iv]
mittels obigem Vertauschen von Aktion und Reaktion [v]

Für die Leser habe ich die Methoden indiziert und die Indizes – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – an den jeweils passenden Stellen der Tagesschau-Berichte hinten angefügt (1):

27.02.2020 23:05 Uhr,

Appell im UN-Sicherheitsrat – Maas prangert Kriegsverbrechen an [iv]

Die Lage in Idlib in Syrien wird immer dramatischer [i]. Fast eine Million Menschen sind auf der Flucht [i]. Bundesaußenminister Maas hat Syrien und Russland im UN-Sicherheitsrat Kriegsverbrechen vorgeworfen. [iv] Von Antje Passenheim. | mehr [Anmerkung von Peds Ansichten: Dieser Artikel ist der propagandistisch Beste in der knappen Auswahl – Danke, Frau Passenheim!]

28.02.2020 01:00 Uhr

Syrien – Luftangriff tötet 33 türkische Soldaten [iii]

Bei einem Luftangriff im syrischen Idlib sind 33 türkische Soldaten getötet worden [iii]. Die Türkei griff daraufhin syrische Regierungstruppen an und forderte die Unterstützung der NATO [ii,v]. Andernfalls werde man Flüchtlingen die Grenze öffnen [i]. | mehr

28.02.2020 07:08 Uhr

Angriff auf türkische Soldaten – Türkei fordert NATO-Hilfe – und droht [iii]

Ein Angriff auf türkische Soldaten in Syrien hat den Konflikt zwischen Ankara und dem Assad-Regime verschärft [iii,v]. Auf Drängen der Türkei berief die NATO eine Sondersitzung ein. Ankara droht mit einer Grenzöffnung für Flüchtlinge [i]. | mehr

28.02.2020 11:24 Uhr

Syrien-Konflikt – Türkei alarmiert die NATO [iii,iv]

Nach dem tödlichen Angriff auf türkische Soldaten in Syrien kommt die NATO zu einer Sondersitzung zusammen [iii]. Die Türkei hatte das Treffen gefordert. Das Militärbündnis und auch die EU warnen vor einer weiteren Eskalation [i,ii]. | mehr

28.02.2020 11:27 Uhr

Türkei – Flüchtlinge Richtung EU-Grenze unterwegs [i]

In der Türkei haben sich offenbar Hunderte Menschen auf den Weg Richtung europäischer Grenze aufgemacht – wohl auch, weil es Gerüchte über deren Öffnung gibt [iv]. Ein führender AKP-Politiker heizt die Situation laut Medien weiter an. | mehr

Wer sich darauf einlässt, diese Nachrichten als im Dienste der Wahrheit vermittelt aufzunehmen, glaubt nie und nimmer, dass Syrien sich einer Aggression erwehren muss – früher einer Verdeckten, heute einer Unverhüllten. Es geht nicht darum, ob der syrische Präsident diktatorisch regiert oder nicht. Es geht auch nicht um Menschenrechte. Primär geht es – auch und gerade westlicher Politprominenz – ganz und gar nicht um Flüchtlinge! Es geht schlicht um die – neudeutsch “Transformation” genannte – gewaltsame Umgestaltung des syrischen Staates, dessen Lage im Nahen Osten geostrategisch von großer Bedeutung ist.

Es ist dem Konsumenten mittels obiger Nachrichten unmöglich, ausreichend zu erfassen, dass da in Syrien al-Qaida-Terroristen durch NATO-Staaten ausgerüstet und unterstützt werden. Was ihm – ganz speziell auf die aktuellen Ereignisse bezogen – außerdem verwehrt wird, ist, zu begreifen, WARUM nun ganz konkret mindestens 33 türkische Soldaten einen sinnlosen Tod in Syrien sterben mussten.

Nach den Tagesschau-Berichten soll der Medienkonsument zu dem Schluss kommen, dass türkische Soldaten im Nachbarland ganz selbstverständlich gemeinsam mit “Oppositionellen” operieren dürfen. Er muss weiterhin mit der Empfindung leben, dass doch tatsächlich – einfach so und unverschämterweise – unschuldige türkische Soldaten, wahrscheinlich beim Brunnenbauen, von “Assads Schergen” umgebracht wurden. Nur glaubt das eine wachsende Zahl von Tagesschau-Konsumenten ganz und gar nicht mehr (2).

Immer wieder auffällig ist die ins Spiel gebrachte emotionale Komponente. Die macht sich auch und vor allem dadurch bemerkbar, dass in einer ganz bestimmten Richtung emotional eingefärbte Stellungnahmen von Politikern verbreitet werden, was seine Wirkung beim Rezipienten nicht verfehlt. Liefern wir deshalb im Folgenden den fehlenden Part, begeben wir uns in die Realität.
Was geschah in Saraqib?

Angriffe syrischer Truppen auf “Rebellen” fanden regelmäßig den Weg in die Nachrichtenredaktionen der großen Medienhäuser. Die Verwendung des “Rebellen”-Begriffs ist keine Bagatelle, sondern der erste Baustein zur Lüge, welche die Menschen glauben lässt, Syriens Armee hätte kein “moralisches Recht”, diese “Rebellen” – sprich Terroristen – zu bekämpfen. Selbst der Wissende muss sein Unterbewusstes immer wieder überstimmen, wenn er mit “Rebellen” konfrontiert wird. Solch Orwellsche Sprache löst in unseren Köpfen permanent Konflikte aus, die nur mit Aufwand lösbar sind.

Die SAA hat jedes Recht, diese aus dem Ausland Bewaffneten und Versorgten auf dem eigenen Territorium zu bekämpfen. Das wagt man inzwischen auch in unseren Medien nicht mehr wirklich in Frage zu stellen. Deshalb ja, bringt man immer wieder die Zivilisten ins Spiel und vermittelt den Eindruck, Syriens Armee hätte nichts Besseres zu tun, als Tag für Tag die eigene Bevölkerung zu bombardieren. Das ist absurd, denn wäre es so, hätte Syriens Volk längst und ganz ohne Hilfe von außen, seine eigene Regierung hinweg gefegt.

Aber wie sieht es mit der Umkehrung aus: den Angriffen von islamistischen Verbänden auf die syrische Armee? Wie oft sieht/liest der Tagesschau-Konsument etwas von Angriffen durch terroristische Milizen? Terroristische Milizen sind dabei kein Kampfbegriff des Autors, sondern ganz nach ihrer Einordnung durch die Vereinten Nationen so benannt. Wie ist das, wenn türkische Truppen diese terroristischen Milizen direkt unterstützen? Was, wenn türkische Soldaten getötet wurden, weil sie sich in den Reihen der Islamisten befanden?

Schauen wir uns das folgende Bild an, dann sehen wir eine Aufnahme aus der Gegend von Saraqib, mit neuester türkischer Kampftechnik und frisch eingekleideten Islamisten. Wer kann sagen, ob der Soldat mit dem türkischen Helm nicht nur so aussieht wie ein türkischer Soldat, sondern auch ein solcher ist (b1)?

Seit mehreren Tagen hatten die Islamisten immer wieder Angriffe auf die strategisch wichtige Stadt Saraqib gestartet, durch welche die eminent wichtige Transitstraße M5 das südliche Syrien und die Hauptstadt Damaskus mit der Millionenstadt Aleppo im Norden des Landes verbindet. Diese Trasse war erst vor wenigen Tagen wieder für den Verkehr freigegeben worden. Eine Aufgabe, deren Erfüllung sich eigentlich die Türkei verpflichtet hatte, als sie im September 2018 die Vereinbarung von Sotschi unterschrieb.

Obiges Foto zeigt, dass die Islamisten überhaupt keine Bauchschmerzen haben, sich mit der militärischen Unterstützung durch die Türkei zu brüsten. Auch die Nachrichtenagentur der al-Qaida Organisation Jabhat al-Nusra – umbenannt in Hayat Tahrir al-Sham (HTS) – zeigte ihre neuen Errungenschaften und beweist damit, von wo aus der Krieg in Syrien wirklich geführt wird (b2).

Das bedeutet: Wenn die SAA ihr unveräußerliches Recht, ja die Pflicht auf die Verteidigung Syriens auf dem eigenen Territorium wahrnimmt, ist es im Grunde irrelevant, ob ihre militärischen Gegner Islamisten oder türkische Soldaten sind. Die Grenzen zwischen beiden Letzteren sind eh fließend und nicht klar auszumachen, wie es auch eine ideologische Verbundenheit zwischen ihnen zu konstatieren gibt. Schließlich hatte die Türkei auch keine Probleme, eng mit dem Islamischen Staat (IS) zu kooperieren.

Was den Vorfall von Balyun – in der Nähe von al-Bara – betrifft, gibt es aber noch mehr und das hat wieder mit Russland zu tun. Was uns die russische Seite vom Tod der türkischen Soldaten erzählt, passt genau in die obigen Fotos – in die Selbstdarstellung der dortigen Militanten.

Es gibt einen heißen Draht zwischen den Stäben der russischen und türkischen Militärs in Syrien. Dieser wurde eingerichtet, die jeweiligen Angehörigen zu schützen. Die Seiten informieren sich gegenseitig, wo und warum eigene Kräfte unterwegs sind. Entsprechend sind sie dafür verantwortlich, militärische Kräfte auf die sie Einfluss nehmen können, entsprechend zu lenken und unter Umständen von Kampfhandlungen abzuhalten. Wie gesagt, funktioniert der Kanal in beiden Richtungen. Korrekterweise muss gesagt werden, dass er einmal leidlich funktioniert hat.

Türkisches Militär hat für Syrien weder in Astana noch in Sotschi ein Mandat bekommen, gegen die syrische Armee und ihre Verbündeten vorzugehen. Sein Einsatz ist mit dem Auftrag verbunden gewesen, die Militanten aus den Konfliktzonen zu entfernen und zu entwaffnen. Daher hatte die Türkei die Erlaubnis erhalten, reguläre bewaffnete, türkische Einheiten in Idlib zu unterhalten. Das aber auch nur an exakt 12 sogenannten Observationspunkten. Die inzwischen zusätzlich geschaffenen weiteren “Observationspunkte” sind sämtlich illegal und bezeichnenderweise in der Nähe aktiv operierender islamistischer Milizen. Mehrfach wurden von diesen illegalen “Observationspunkten” aus die syrischen Streitkräfte direkt angegriffen.

Bei den russischen, bewaffneten Kräften sieht das ganz anders aus. Ihr militärisches Mandat begründet sich im Auftrag der syrischen Regierung, beim Kampf gegen die Terroristen im Land zu unterstützen. Das ist vollständig durch das Völkerrecht gedeckt.

Schlagen wir uns den Gedanken aus dem Kopf, dass da in Idlib irgendwelche “Moderaten” unterwegs sind. Was wir dort erleben, ist der Einsatz einer hochgerüsteten, ideologisch motivierten Söldnerarmee. Die Türkei war beauftragt, diese Armee aufzulösen und zurückzuführen. Gäbe es diese Söldner in Idlib nicht, würde dort in kürzester Zeit Frieden einkehren und der Großteil der “echten” Zivilisten würde umgehend versuchen, in seine Heimat zurückzukehren.

Dort liegt auch das Problem für Erdogans Riege: Mit der Rückführung würden sie sich die selbst hochgezüchteten und kampferprobten Islamisten in das eigene Land holen. Die Gefahr, die sich die Türkei damit höchst selbst eingebrockt hat, und mit der sie sich nunmehr offen konfrontiert sieht, erklärt auch, warum sie so stur diese, ihre “Jungs”, weiter in Syrien Krieg führen lässt.

Das russische Kriegsministerium hat zu den Geschehnissen von Balyun (a1) eine Stellungnahme veröffentlicht:

“Am 27. Februar 2020 versuchten Terroristen von Hayat Tahrir al-Sham (HTS) auf breiter Front eine groß angelegte Angriffsoperation gegen die Positionen der syrischen Regierungstruppen durchzuführen. Um jegliche Sicherheitsbedrohungen zu vermeiden, die sich aus dem Abwehrfeuer der syrischen Regierungstruppen ergeben, das wiederum von den türkischen Beobachtungsposten und Einheiten ausgeht, die in der Deeskalationszone von Idlib stationiert sind, steht das Russische Versöhnungszentrum im dauernden Kontakt mit dem Türkischen Idlib-Koordinierungszentrum.

Vertreter des Russischen Versöhnungszentrums haben, über die letzten 24 Stunden hinweg, fortwährend die Koordinaten der Standorte aller sich in der Nähe der terroristischen Kampfzonen befindlichen Einheiten der türkischen Streitkräfte angefordert und bestätigt bekommen. Zur selben Zeit, am 27. Februar, gerieten türkische Soldaten, die in Kampfformationen der terroristischen Gruppen eingebettet waren, unter das Feuer syrischer Truppen.

In eben dieser Zeit wurde von türkischer Seite an das Russische Versöhnungszentrum übermittelt, dass sich im Gebiet von Behun [Balyun bei al-Bara, unten im Bild eingekreist] keine türkischen bewaffneten Kräfte aufhalten sollten.

Unmittelbar nach Kenntnisnahme der russischen Seite von verwundeten türkischen Militärs, wurden von den syrischen Streitkräften umfassende Maßnahmen eingeleitet, um eine komplette Waffenruhe durchzusetzen, um so die sichere Bergung der toten und verwundeten türkischen Soldaten in Richtung Türkei abzusichern. Die russischen Luftstreitkräfte waren zu jener Zeit in der Gegend von Balyun nicht eingesetzt.” (3)

Die syrischen Streitkräfte hatten und haben das Recht, Angriffe dieser Extremisten abzuwehren, ja diese in Kampfhandlungen zu töten. Auf Drängen der russischen Seite stellten sie einen offenbar vernichtenden Gegenschlag gegen die Militanten ein, damit türkische Militärangehörige geborgen beziehungsweise gerettet werden konnten. Unter anderem auch dieser Abbruch einer äußerst wirkungsvollen Operation könnte sie kurzfristig Saraqib [oben im Bild eingekreist] gekostet haben. Denn das wurde unmittelbar danach vollständig von den Islamisten eingenommen.

Was deutlich aus dem Bild zu ersehen ist: Türkische Soldaten hatten bei al-Bara – den Vereinbarungen von Sotschi folgend – rein gar nichts zu suchen. Sie bewegten sich innerhalb eines großen Militärkonvois in Richtung der Frontlinie und wurden deshalb selbstverständlich von der SAA angegriffen.

Dass alles weiß die Türkei natürlich. Aber das behält sie für sich, denn umgehend hätte sich damit die Rolle der Märtyrer, die den toten türkischen Soldaten nun vor der “internationalen Gemeinschaft” vorgespielt und von dieser gern aufgegriffen wird, in die reale Rolle gewandelt: Berater und Mitkämpfer von terroristischen Milizen.

Die Türkei verneint, dass türkische Soldaten in der Nähe von Islamisten bei Balyun gewesen wären, aber wer soll das glauben? Es gibt massenweise Bilder und Videos von neuester türkischer Militärtechnik, die mit Sicherheit nicht einfach so an die Islamisten übergeben wird und es ist dokumentiert, dass türkische Haubitzen vor Tagen auf Stellungen bei Saraqib feuerten, um die terroristischen Milizen in ihrem Treiben zu unterstützen. Der türkische, militärische Terroristen-Support hat in den Reihen der SAA große Verluste angerichtet, und die Moral der Terroristen selbstredend angehoben (4-

“Rein zufällig” waren türkische Twitter-Benutzer des Providers Turk Telekom unmittelbar nach den Ereignissen von Saraqib und Balyun abgeklemmt und konnten so auch keine Informationen von Leuten vor Ort weiterleiten. Genauso erging es Nutzern von Facebook, Instagram und Messanger (6).

Kreml-Sprecher Dimitri Peskow stellte fest:

“Keiner dieser türkischen Soldaten wurde an seinem Observationspunkt bedroht oder kam zu Schaden. Die tragischen Todesfälle türkischer Soldaten ereigneten sich im Zuge von Angriffen terroristischer Formationen, unter denen sich übrigens zahllose ausländische Söldner befinden, einschließlich Bürger der ehemaligen Sowjetunion.” (9)

Vertrauensbruch

Die Türkei hat das Recht, eine militärische Präsenz in Idlib zu unterhalten, in grober Weise missbraucht und spielt sich inzwischen als Statthalter mit Sonderrechten für die syrische Provinz auf.

An ihrer Staatsgrenze haben die Türken inzwischen den Luftraum für den zivilen Luftverkehr gesperrt und patroullieren mit Kampfflugzeugen.

Das Wortgetöse türkischer Politiker ist zutiefst beunruhigend, da sie zunehmend in ihrer eigenen Filterblase versinken und inzwischen ehrlich glauben, als Kriegsmissionare für das Gute in Syrien unterwegs zu sein. Vom türkischen Vizepräsidenten Fuat Oktay war zu hören:

“Der Kopf des Terrorstaates, Assad, der als Kriegsverbrecher in die Geschichte eingehen wird und seine Regimekräfte werden einen hohen Preis für diesen verräterischen Angriff zahlen.” (10)

Das ist die Sprache der Verräter, die ablenkend auf Andere zeigt. Allein die Wortwahl zeugt von einer sichtbaren pathologischen Durchdringung des Politikers. Der Preis allerdings den die Türkei selbst zu zahlen hat, schnellt ebenfalls in die Höhe. Es darf außerdem bezweifelt werden, dass es der Türkei gelingen wird, die NATO-Allianz mit ins Syrien-Kriegsboot zu holen (11).

Auch wenn die türkische Armee selbst immer wieder beteuert, dass die russischen Militärs in Syrien nicht das Ziel ihrer Operationen sind, so ist es doch kaum strittig, dass bei weiterer Eskalation genau das geschehen wird. Inzwischen sind zwei russische Fregatten – ausgerüstet mit Marschflugkörpern – unterwegs in Richtung syrischer Mittelmeerküste (12).
Quelle & Fotos & zahlreiche Quellenangaben:
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Geändert von sydneyfan (01.03.20 um 13:03 Uhr)
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Gerade im Syrien-Konflikt - aber nicht nur hier - ist immer wieder eine klar tendenziöse Berichterstattung durch die Öffentlich-Rechtlichen erkennbar, was in dem zitierten und verlinkten Artikel an Hand der aktuellen Situation exemplarisch auch klar gezeigt wird.

Ich bin gespannt, in welche Richtung sich der Konflikt weiterentwickeln wird, wenn selbst der türkische Vizepräsident solch martialischen Worte wählt. Entweder handelt es sich hier um Schaumschlägerei oder es handelt sich um den Beginn eines offenen Konflikts zwischen (hauptsächlich) Syrien und Russland auf der einen und der Türkei auf der anderen Seite.
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