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17.09.17, 11:02
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Download-Master
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Njalla: Pirate Bay-Mitgründer startet anonymen Domainhoster
Zitat:
Njalla: Pirate Bay-Mitgründer startet anonymen Domainhoster
Der Pirate Bay-Mitgründer Peter Sunde will unter dem Namen Njalla einen Dienst zur anonymen Registrierung von Domains starten. Anders als bei der bereits oft genutzten WHOIS-Verschleierung über Domain-Proxies soll Njalla für wirkliche Anonymität sorgen. Kosten soll der Ser*vice zwischen 15 und 75 Dollar pro Jahr.
Peter Sundes Dienst soll im Auftrag der Kunden die Domains erwerben und auch Eigentümer bleiben. Das Recht für die Nutzungsverwendung für der Domains erhalten diese über einen separaten Vertrag zugesichert. "Wir sind ein freundlicher, betrunkener (aber ver*ant*wor*tungs*voll betrunkener) Strohmann, der die Schuld für deine Äußerungen auf sich nimmt", sagt Sunde.
Unterschied zu Domain-Proxies
Im Gegensatz zur von vielen Domainhostern angebotenen WHOIS-Verschleierung, bei wel*cher die Anbieter sich gegen Gebühr anstelle der Webseitenbetreiber in das WHOIS-Ver*zeich*nis eintragen, bleibt man bei Njalla auf Wunsch komplett anonym. Möglich wird das durch die Zahlung per Kryptowährung. Njalla akzeptiert neben Paypal dafür auch Bitoin, Litecoin, Monero und DASH. Wie Njalla auf der Webseite erläutert, agiert der Dienst selbst auch gar nicht als Domain-Registrierungsstelle wie etwa 1&1, Domainfactory, Godaddy und andere Hoster. Vielmehr will Sunde mit seiner Firma als Mittelsmann agieren und im Auftrag der anonymen Kunden die Internet-Domains bei Drittanbietern registrieren. Diesen Service will sich Njalla dann gut bezahlen lassen.
Wohl aus steuerlichen, aber auch aus straf*recht*li*chen Gründen, ist Sundes neue Firma auf der Karibikinsel Nevis gemeldet. Wenn Njalla-Kunden ihre Domains für illegale oder gar terroristische Zwecke nutzen, könnte Njalla einiges an Ärger ins Haus stehen.
Njalla oder Inschallah?
In der Nordsamischen Sprache aus Sundes Hei*mat Schweden steht Njalla für eine Art auf Pfählen errichtetes Baumhaus, welches auf die*se Art die Bewohner vor wilden Tieren wie Bä*ren schützen soll. Njalla klingt aber gleich*zei*tig auch wie die arabische Redewendung In*schallah, welche ins Deutsche meist mit "so Gott will" übersetzt wird. Bei gewaltbereiten Islamisten, die ihre Identität verschleiern wollen, dürfte Njalla dadurch ebenfalls blendend ankommen. Fairerweise bleibt aber auch festzustellen, dass der geplante Dienst auch für redliche Zwecke, etwa für politische Dissidenten oder andere Aktivisten, eine Möglichkeit bietet, ihre Privatsphäre zu schützen.
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